Es ist ein Grundproblem, dass bei den ARD Wellen Anspruch und Realität massiv auseinander klaffen. Ich glaube eine gewisse Betriebsblindheit hat sich über die vielen Jahrzehnte dort eingeschliffen. So weltfremd wie beim NDR oder auch beim HR kann doch wirklich niemand sein, zu glauben, man mache gutes Popradio. Siehe auch die massiven Verfehlungen des NDR beim Songcontest, ohne pers. Konsequenzen!
Das ist nicht nur ein hohes Maß an Betriebsblindheit, das ist schon Dummheit, Selbstherrlichkeit, Schönfärberei und das Leben in einer Scheinwelt, die man sich besonders beim (öffentlich-rechtlichen) Radio selbst zusammengezimmert hat. Ein sehr schönes Beispiel ist da u.a. die Doku zu „25 Jahre N-JOY“, in der sich der NDR schon extrem peinlich selbst beweihräuchert, obwohl die Realität gerade N-Joy betreffend oft ganz anders ausgesehen hat.
Was will man denn auch anderes erwarten, wenn sich mittlerweile alle Sender jedes Quartal z.B. durch eine verlogene, selbstgerechte "Radio-MA", die dann auch noch selbst interpretiert werden darf, einen in die Tasche lügen und man meint, sich aus solch obskur zustandegekommenen Zahlen selbst auf die Schulter klopfen zu können. Das ist genau so, als würden die Radiosender jedes Vierteljahr alle gemeinsam "vor dem Spiegel masturbieren und sich danach selbst Blumen schenken", um ein Zitat von Olli Kalkofe zu verwenden.
Und genau deshalb verhalten sich auch die Verantwortlichen bei Sendern wie u.a. N-Joy, NDR2 oder auch HR3 mittlerweile so weltfremd. Sie nehmen die Realität gar nicht mehr wahr und merken auch selbst gar nicht, was sie da jeden Tag für eine Einheitsgrütze ohne Herz und Hirn abliefern. Auch Herr Grundei hat sich selbst schon so oft reden gehört, dass er mittlerweile selbst an diesen Mist aus verbalen Textbausteinen glaubt, den er seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit (wobei die Betonung auf "mäßig" liegt) von sich gibt. Dabei scheint es oft so, als hätte er sein eigenes Programm selbst noch nie gehört. Das merkt man dann besonders deutlich, wenn Grundei wie im zitierten Interwiew noch kackfrech behauptet: "Einzigartiger Content ist der Schlüssel zum Erfolg".
Oder ist es einfach immer so, wenn solche Medienleute wie Grundei in ihrer Position vor sich hin altern und trotzdem glauben, immer noch "Jugendradio" machen zu müssen?