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Tarzan

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Möchte mal gerne mein "Fachgebiet" ins Gespräch bringen und mal von Euch wissen, welche Nachrichten Ihr bevorzugt. Als Diskussionsgrundlage möchte ich zwei Extreme nennen - die schwarzgefärbten News von hundert,6 und der Wirr-warr bei den Nachrichten von "BLR".
 
Kenne leider beide deiner "Nachrichtenformen" nicht. Aber: News nicht länger als 1:30Min. Dafür Extra-Infoshows einbauen von 5 Minuten oder so.
Verkehr und Wetter sind mindestens genauso wichtig wie Nachrichten!
 
Auch wenn ich das restliche Programm nicht gut finde: Die Nachrichten von RPR find ich klasse. Die Themenauswahl, Präsentation (v.a. Wachsmuth und Mack - genau der richtige Ton zwischen seriös und Boulevard) und Form ist sehr gelungen.

Antenne Bayern natürlich und FFH sind auch sehr gut. Antenne Bayern ist sehr fortschrittlich. Meines Erachtens übertreiben sie es etwas. Motto: "Wir von Antenne Bayern schalten zu unserem Korrespondenten vor Ort: Sag mal, was hat der Bush denn da vor in den USA?"

BLR und Hundert,6 - vergiss sie. Die sind eine Zumutung.

Extrem ist natürlich Hundert,6. Mit solchen News kann man nie, nie, nie, nie Quote machen.

Fernsehvorbild: RTL Aktuell mit Kloeppel!
 
@ radioworld

Oha .. 1 Minute 30 Nachrichten .. das halte ich für einen Minimalismus, der bei n-joy betrieben wird ... Für mich sind O-Ton Nachrichten bis zu 3 Minuten - bei aktuellen Erfordernissen bis zu 5 Minuten völlig in Ordnung - sagt sogar mein PD *g* ...

Ansonsten sind 5 Minuten "Themenblöcke" einfach zu kritisch in einem Format-Radio. Wenn die "Beiträge" ob Service oder aktuelles Thema schon um die 2 Minuten gekürzt werden, dann sind fünf Minuten einfach zu viel.

Ich halte die FFH Nachrichten ebenfalls für gut gemacht - auch die Regionalisierung hat etwas - gibt es im übrigen auch bei Radio Schleswig-Holstein.

Gruss
 
Hmm.. Was hier bisher geschrieben wurde kann mich nicht überzeugen. Ich denke, es kommt nicht nur auf die Länge an sonder auch auf den Inhalt und was dahinter steckt. Die WDR-Nachrichten (sowohl die trockenen des aktuellen Sprecherdienstes als auch die Magazin-Variante von WDR 2) sind mit ihren 5 Minuten ok. Manchmal wird es dann in NRW bei extremer Verkehrsdichte und nochmaligen 4 Minuten Verkehr etwas viel aber das muss dann wohl so sein.
 
Na ... die Inhalte der Nachrichten sind immer noch an den aktuellen Ereignisse orientiert. Es kommt dabei weniger auf die Auswahl und die Platzierung der Nachrichtenfolge an, sondern auf die Formulierung. Ich würde Nachrichten nicht so schreiben, wie ich Euch gerade im Forum quäle. Wer soll bei sovielen Nebensätzen überhaupt noch mitkommen *g*.

Zudem gehören Boulevard-Themen auch in die News - naja, wenigstens ein paar davon .. schön in der Schicht verteilt, damit niemand zum Pausenclown verkommt ...
 
Moin,

Nachrichten sollten zur vollen oder halben Stunde kommen. Alles andere ist schlecht und wirkt eher unseriös (z.B. "fünf vor" oder "zehn vor").

O-Töne können gebracht werden, allerdings nur dann, wenn es das Thema hergibt. Sind zu viele Stimmen am Werk, verliert man leicht den Überblick. Grundsatz: Eher weniger O-Töne einsetzen.

Nachrichten mit Musik zu unterlegen, finde ich grausam. Ein Wegschaltfaktor. Ein Trenner zwischen den Meldungen kann noch eingesetzt werden, allerdings sollte dieser dann dezent sein. Gutes Beispiel hier: Radio Bremen. Ansonsten besser keinen Trenner gebrauchen.

Gelungen und angenehm finde ich die Nachrichten beim DeutschlandRadio. Man verzichtet auf O-Töne und ein ausgebildeter Sprecher bringt die Meldungen.

Beim Privatradio finde ich die Nachrichten von Radio NRW recht gut und die britischen IRN (wenn die jemand kennt).

Schlechte Beispiele: Antenne Niedersachsen und NDR2. Man hat hier das Gefühl, auch in kurzer Zeit nicht zuverlässig informiert zu werden und schaltet, wenn es die Nachrichtenlage erfordert, gleich zu einem Sender seines Vertrauens.

Zur Dauer: Nun, im Musikradio nicht länger als drei Minuten, ansonsten kann es nicht ausführlich genug sein.

Ach ja: Kommentare schätze ich auch. Die werden allerdings immer weniger. Können auch direkt in den Nachrichtensendungen auftauchen(wie bei z.B. Radio NRW). Hörenswerte Kommentare gibt es beim DLF nach den 19:00 Uhr Nachrichten und gabe es früher bei SWF3 im Topthema um 17:40.

Und noch was: Wenn Sender Veranstaltungen etc. sponsern, sollte ein Bericht oder eine Live-Schalte nicht in den Nachrichten auftauchen (z.B. NDR2 präsentiert Expo-Festivität).
 
Um erfolgreiches (=viel gehörtes) Radioprogramm zu machen, sollten News im Normalfall zwischen 2'30 und 3'00 liegen - je nach Nachrichtenlage.

Die Auswahl ist SEHR wichtig. Muß an der Zielgruppe orientiert sein. Als junger Sender muß ich melden, daß Britney und Justin (möglicherweise) nicht mehr zusammen sind.

Dann ist die "Regionalität" (im weiteren Sinne - nicht nach enger Definition) wichtig. Daher auch das Motto der meisten Sender (z.B.: §Hessen, Deutschland und die Welt"). Auch hier gilt: Nicht auf Teufel komm raus regional werden. Aber eher mal eine trocken Meldung aus China rauslassen und das eigene Bundesland reinbringen.

Präsentation ist allerdings das wichtigste: Der News-Man muss glaubwürdig sein (darf kein Moderator sein. Er darf keine Werbung oder sonstigen Spots sprechen). Er kann im Programm ruhig als News-Man (z.B. in Morningshow) positioniert werden. Er muss freundlich sein. Darf auch "menscheln". Darf die Hörer begrüßen.

Etc pp. Das soll erst mal reichen.
 
Nachrichten und Privatradio - das sind zwei verschiedene Welten (wenn man vielleicht von Exoten wie FAZ-Radio mal absieht). Ich zumindest kann mit den 1:30-Klatschnews der Privaten nichts anfangen - womöglich noch mit Musikbett. Daher meine Favoriten: hr1 oder DLF. Dabei meine ich nichtmal unbedingt nur die Nachrichtenüberblicke zur vollen Stunde, sondern vielmehr die zahlreichen hintergründigen Beiträge "zwischendurch". Also an der Stelle, wo die anderen nur am dummdudeln sind. Schlimm sind allerdings auch News-Formatsender wie NDR4, bei denen alle Viertelstunde die Nachrichten wiederholt werden, sodass man die Meldungen spätestens nach einer Stunde auswendig kann (jede halbe Stunde ein 5min-Newsblock und dazwischen Hintergrundbeiträge wär besser, dann könnte man dem Sender auch etwas länger lauschen). Vorbildlich und auf jeden Fall hörenswert finde ich vor allem Sendungen wie "Der Tag" bei hr1, bei denen eine komplette Stunde einem aktuellen Thema gewidmet wird - völlig ohne Musik, Geclaime und Reklame zwischendurch. (OK! OK! Das erfordert konzentriertes Zuhören und eignet sich nicht als Hintergrundberieselung für den Friseursalon).
 
Okay .. Personality für die News-Leute gibt es vereinzelt in den Frühsendungen schon, sowohl bei den Privaten als auch bei den ÖR. Komisches Beispiel ist NDR 2 mit der Überleitung von den Nachrichten zum Wetter *hurrr*.

Ich rate den "Privaten" ob landesweit oder regional oder lokal, sich auf ihr Sendegebiet zu konzentrieren - nur so gibt es Pluspunkte beim Hörer.

Die "Kompetenz" für Weltthemen werden den Privaten nun gerade nicht in die Wiege gelegt - vielleicht auch ein Grund dafür, warum so mancher Privater in der letzten MA verloren hat - 11. September lässt grüssen. Es gibt dabei auch ein paar Ausnahmen ...
 
Nachrichten müssen bunt und mit vielen Schaltungen sein,am bestebist natürlisch wenn Lokal Meldungen noch vor die Weltnews gehen, weil es ist ja immer noch super spannend zu sehen, was für der Haustür passiert. Vieleicht Nachrichten so aufbauen!! 50 Sekunden Weltnews 90 Sekunden Regional bzw. Lokalnews 30 Sekunden Klatsch und Klatsch oder Sport ansonsten SPort weitere 30 Sekunden und dann noch 40 Sekunden Wetter und Verker!!!!
 
Nachrichten gehören sehr wohl ins Privatradio. Ansonsten nehmen die Hörer den Sender nämlich nicht ernst und schalten ab.

Eine hohe Informationskompetenz ist nicht erstrebenswert, wenn man Quote machen will. Das Musik-Image ist da wichtiger. Nichtsdestotrotz müssen die News gut sein.

@Peggy:

Eine solche Formatierung halte ich für falsch. Das ist immer von der Nachrichtenlage abhängig. Gerade in der Region...
 
@Privatradiomann

Das Image eines Senders ist auch abhängig von seiner regionalen Kompetenz. Siehe FFH, FFN, R.SH, Antenne Bayern ...
 
@Tarzan:

Du hast natürlich Recht. Hinter dem sog. Informationsimage steckt die Frage: Welchen Sender schalten Sie in Krisenzeiten ein, um sich Informationen zu beschaffen.

Die Regionalität ist natürlich extrem wichtig. Aber da geht es um ein anderes Image (Vorbilder sind: FFH, Ant. Bayern)
 
@Privatradiomann

Okay, einverstanden. Aber in "Krisenzeiten" haben auch einige Privatsender keine Hörer verloren sondern dazu gewonnen. Entweder es findet ein Wandel statt oder einige Private haben ein entsprechendes Image aufgebaut. So wie RTL-aktuell mit Klöppel inzwischen eine "Hausnummer" ist. Beim Irak-Krieg hat es die Privaten noch gebeutelt (kann ich mich als ehemaliger "Lokalfunker" gut daran erinnern) - inzwischen scheint sich das relativiert zu haben.
 
Scheiß Informationsflut.

Meine Überzeugung: Back to Basics. Nachrichten = Mitteilung zum Danach-richten (Wörterbuch der Gebr. Grimm, ja, die haben nicht nur Märchen geschrieben)

Themenauswahl streng danach, was die Hörer betrifft. Nutzwert beachten: Was hat sich im Stadtbild geändert, was kann man unternehmen (im weitesten Sinne: auf welche Demo kann ich heute gehen?). Politische Diskussionen ignorieren. Erst wenn die Sache beschlossen ist. Oder bei bahnbrechenden Vorschlägen - die müssen dann auch eine Chance auf Verwirklichung haben (keine Vorschläge vom Oppositionshinterbänkler).
 
Kommt drauf an wie ich Lust hab manchmal nur 1:30 aber an anderen Tagen müssen auch 5-7 Minuten (so um 18Uhr bei SWR oder so) drin sein einfach um Infos zu erhalten.Auch Nachts hör ich lieber die News von SWR,WDR und so als von Privaten.
 
Mehrere Dinge:

Erstens wirken sich Ereignisse nicht sofort auf die MA aus. Das gilt auch für Programm- und Musikänderung. Bis das die Hörer quittieren vergehen ca. 6 Monate.

Zweitens haben tatsächlich private Radiostationen beim Informationsimage zugelegt (eher als Nebeneffekt).

Drittens hat (direkt nach dem 11. September) die Mediennutzung zugelegt. Es ist falsch, zu glauben, die Leute hätten damals Radio aus- und Fernsehen eingeschaltet. Beides hat zugelegt. In vielen Büros war plötzlich Radio erlaubt...
 
Die Länge ist weniger entscheidend als Themenauswahl und Aufbereitung.
Ist die Nachrichtensendung gut gemacht, fühlen sich für den Hörer 5 Minuten kürzer an als 2 Minuten bei langweiligen!
Also: Nach Relevanz ordnen!
Natürlich auch zielgruppenorientiert.
Junge Leute interssieren in den News viel weniger Starnews als z.B. politisches Geschehen und "harte" Fakten. Das haben schon mehrere Untersuchungen erbracht.
Wer meint, er kann die Jugendlichen und jungen Erwachsehen mit Boulevard-Tratsch in den Nachrichten abspeisen und mit einer möglichst saloppen "Jugendsprache" wird von der Zeilgruppe links liegen gelassen!
Also: Bunte Medlungen, da wo sie hingehören: An den Schluss der Nachrichten.
Natürlich, wenn jetzt demnächst die Oscars verliehen werden und dann am Morgen wohl noch kaum was anderes in der Welt passiert ist, kann dies auch mal der Aufhänger sein.

Wichtig sind O-Töne, aber in Maßen! Nicht einen an den anderen schnippeln.
Und vor allem: Kein Musikbett!
Denn das stört wirklich!
Wenn sich Eure Hörer an den nachrichten stören, sind sie schlecht gemacht.
Da hilft kein Anbiedern mit ein bisschen Gedöns im Hintergrund!
Ein Konzept mit mehreren ausführlicheren Info-Shows am Tag (5-10 Minuten) zu den Eckzeiten und kurzen Schlagzeilen bzw.Updates (2 Minuten) zwischendurch fände ich gar nicht schlecht!
Muss ja nicht jede Stunde dasselbe in derselben Länge sein!
 
@HeinzSchenk

Guter Hinweis - ich frage mich dann nur, warum 80 Prozent aller Sender, ob ÖR oder Privat, am Morgen dann die BILD-Zeitung zitieren. Das geht soweit, dass bei einem ÖR-Sender die Zeitungsgeschichte aus der "blöd" vom Chefredakteur, wenn er um 9 Uhr das Haus betritt, um 10 Uhr in die Nachrichten gehievt wird ....

@RadioCat
Wenn die Themen stimmen, dann können News trotzdem 3 Minuten "kurz" sein und es sind zwischen 7 und 9 News mit 3 Tönen drin ...

Ein Musikbett in den Nachrichten finde ich auch störend ...allerdings sind Kurz-Meldungen auf einem Musikbett mit Trenner (z. B. zur halben Stunde) durchaus vertretbar. Dann muss der Newsmensch allerdings nicht wie ein angestochenes Rindviech durch die Meldungen hetzen dürfen *g*
 
BLR -Wirrwarr....

Ich denke dass das wenig mit nachrichten zu tun hat. Für mich ist das hörtechnisch eine Zumutung gewesen. Ich hatte immer das Gefühl, dass man bei der BLR nicht unbedingt auf den Infogelhalt Wert legt. Falsche Aussprache etc. waren zeitweise ja mal an der Tagesordnung. Zudem waren auch die Meldungen teilweise derart komplizert. Sätze mit mehr als 15 worten sind des Newsreaders Tod.
Antenne Bayern macht das natürlich professioneller, aber da steckt auch ne andere Manpower dahinter.
Rein vom höreindruck wirken für mich die etwas boulevard-mäßigeren News eh leichter verdaulich. Nicht, dass Ihr mich nun falsch interpretiert. Ein bisschen B5 ist schon wichtig, aber den ganzen Tag eher schwer verdaulich.

PotA.
 
warum seid ihr alle so gegen ein newsbed???

ist es für ein junges programm wie z.B. n-joy nicht ein hilfsmittel um die news und damit auch den gesammten programmfluss zu optimieren/zu beschleunigen!?!? ich für meinen teil habe gegen ein newsbed ala gong96.3 nichts einzuwenden! gibt aber auch da unterschiede...
 
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