NDR-/WDR-Pausenzeichen

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CelticTiger

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Bin vor einigen Tagen im Netz auf das alte Pausenzeichen von NDR/WDR I gestoßen. Es wurde in dieser Form bis Ende 1980 gesendet. Nun versuche ich herauszufinden, welche Komposition dieser Melodie zu Grunde liegt. Als Kind meinte ich immer „Guten abend gute nacht…“ von Johannes Brahms herausgehört zu haben. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß eine Melodie mit Einschlafassoziationen für ein Pausenzeichen verwendet wurde. [Ich glaube, bei den heutigen Hitdudlern würde daraufhin mindestens die Hälfte der Werbekunden in der morgendlichen Primetime wegbrechen. :) ] Oder ist man damals in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wirklich so unbedarft gewesen, ein stilisiertes Schlaflied als Senderkennung, bzw. Pausenzeichen einzusetzen???
Vielleicht weiß jemand von Euch, was es mit dieser schönen Pausenmelodie aus dem einstigen Programm von NDR/WDR I auf sich hat.
 

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  • WDR NDR 1 Pausenzeichen bis 1981.mp3
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AW: NDR/WDR I Pausenzeichen.

Zum Thema Pausenzeichen gibt es bereits mehrere Threads, bitte mal die Boardsuche benutzen.

Das WDR/NDR-Pausenzeichen beruht auf einem Motiv von Brahms.
 
AW: NDR/WDR I Pausenzeichen.

Das Motiv stammt aus J. Brahms 2. Sinfonie, 1. Satz.
Und wurde in einer früheren Version ab 1.1.1957 eingesetzt.
 
AW: NDR/WDR I Pausenzeichen.

[Klugscheißmodus]

Es war der 1. Januar 1956. (Gründungstag von NDR und WDR; Audio am Ende der Seite beachten.)

[/Klugscheißmodus]

Nur bedingter Klugschiss ;) - ich habe die Informationen zum Komponisten des Pausenzeichens im Archiv nur zu der Version gefunden, die eben ab 1957 eingesetzt wurde. Was nicht ausschliesst dass es noch ältere Versionen davon gibt.
Aber danke für den Link, das ist eine sehr interessante Seite!
 
AW: NDR-/WDR-Pausenzeichen

Hätte es, wie schon oben beschrieben, nicht für möglich gehalten, daß ein Schlaflied als Pausen-, bzw. Stationskennung verwendet wurde. So etwas würde eigentlich in unserer heutigen hektischen Zeit viel besser passen. Etwas Entschleunigung beim Radiohören würde sicherlich zur Steigerung der Lebensqualität beitragen. Die letzte Ruheoase in Form von Schaltpausen mit Pausensignal gab es ja noch bis 2006 im Deutschlandfunk. Vielleicht war diese konventionelle Form der Besinnung am Radio auch viel effektiver als die heute im DLF gesendeten lyrischen Gedichte. Aber wahrscheinlich bin ich ein ewiggestriger Rundfunkromantiker. :)
 
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