Neue Privatradiolizenz für Wien ausgeschrieben

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AW: Neue Privatradiolizenz für Wien ausgeschrieben

Im Blätterwald heißt es, das Styria-Rockradio (ein ziemlich mainstreamiges "Rock"radio, wie mir scheint), Lounge FM und Sunshine lägen noch im Rennen...
 
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ogris im dilemma: övp-sender (styria) vs. övp-sender (sunshine).
da wird wohl wolfi ein machtwort sprechen müssen.
 
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Naja das wird sicher bei mehreren Flaschen Wein im Parteipräsidium beim Wirtn ums Eck geklärt
 
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Radioaktive Bürgerliche machen um Wien mobil
Frequenz 98,3 soll bis Juni vergeben sein

Graz könnte einfach werden. Bleibt die Medienbehörde KommAustria bei ihrer Linie von Tulln über Ybbs bis Linz und Salzburg, erhält Radio Arabella die Frequenz 94,2 an der Mur. Arabella gehört der bürgerlichen wie bayerischen Oschmann-Gruppe.

Wien ist anders. Arabella sendet hier längst. Wie berichtet, tippt mancher der rund 20 Mitbewerber um die Frequenz 98,3 daher auf den Rocksender Radio Star. Ihn vertritt der höchst erfolgreiche Arabella-Anwalt Michael Krüger, der jede sonstige Star-Verbindung zu Arabella dementierte. Beteiligt ist die katholisch-bürgerlich geprägte Styria Medien AG (Kleine Zeitung, Die Presse). Mitbewerber spekulieren: Wenn nicht Arabella, wenigstens der FP-Abgeordnete und Justizminister a. D. Krüger.

Massive Unterstützung aus der ÖVP für Sunshine Radio


Wäre da nicht massive Unterstützung aus der ÖVP für Sunshine Radio, ein Ableger der Wiener Passage-Veranstalter. Michael Fischer, Politischer Direktor der ÖVP, mobilisiert nach STANDARD-Informationen in schwarzen Kreisen massiv für seinen besten Freund Matthias Kamp. Der ist einer der zwei Betreiber von Sunshine Radio und wie berichtet Sohn des VP-Bundesfinanzreferenten. Am Sunshine-Konzept bastelte Benjamin Loudon, dessen Agentur für die Wiener ÖVP wahlkämpfte.

Nicht leicht für Komm Austria-Chef Michael Ogris, der bis Juni entscheiden will. Wiens Landesregierung empfahl einstimmig Mitbewerber Lounge FM; der Rundfunkbeirat konnte sich nicht auf Star oder Sunshine einigen.

DER STANDARD hat sich um die Frequenz mit einem Inforadio beworben. (Harald Fidler/DER STANDARD; Printausgabe, 24.4.2006)
 
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Ja, Sunshine ist im Antrag finanziell schwachbrüstig: 450.000 EUR Startkapital. Davon 300.000 EUR (!) fremdfinanziert. Und 20 Mitarbeiter.
Droht hier im Fall einer Lizenzerteilung ein zweites Radio Melange-Schicksal, nur diesmal in Wien, nicht in Graz?
 
AW: Antrag Sunshine?

sunshines finanzierung steht, und zwar extrem fix, mehr als bei allen adreren, die sind ja keine anfänger !!
 
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Denke, dass die Finanzierung der Styria wahrscheinlich besser stehen wird als die von Sunshine.
 
Wien-Frequenz: Wann gibt's die Entscheidung?

Nun ist es bald ein Jahr her, dass die Frequenz ausgeschrieben worden ist.
Langsam wird es Zeit, dass eine Entscheidung fällt.......
 
AW: Wien-Frequenz: Wann gibt's die Entscheidung?

Hey RadioJOEY!

Wieso so schnell? Erst ein Jahr! Ist ja harmlos! Darf ich nur an die 93.4 MHz (Raum Baden/südl. NÖ) erinnern? Da herrscht schon - abgesehen von ein paar Eventradios - drei oder vier Jahr Funkstille.

Ich habe auch noch nichts von RTR gehört (zu denen wurde ja wieder der Antrag zurückverwiesen!).

Hat jemand hinsichtlich der 93.4 MHz Infos!?

Johnny5
 
AW: Wien-Frequenz: Wann gibt's die Entscheidung?

hm... die liste könnte man dann auch gleich durch die 98,2 für neunkirchen und die 100,8 für baden erweitern.
beide gingen an partyfm (nunmehr hitfm) - on air ist aber nix davon.
 
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Jetzt müßte eine Entscheidung aber bald mal fallen. Oder? Eure Tipps?
 
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Nüchtern betrachtet ist in nächster Zukunft nichts bis wenig Spektakuläres zu erwarten. Die Gründe dafür wären:

1) In Wien sind alle größeren Medienunternehmen bereits mit Radiostationen vertreten und konkurrieren mit weitgehend identischen Programmkonzepten.

2) "Alternative" Programmkonzepte (Stichwort Talk-Radio) sind kommerziell zu riskant; deshalb auch die ähnlichen Programmkonzepte.

3) Der Wiener Radiomarkt wäre nur aufnahmefähig, wenn der ORF in seiner Übermacht eingeschränkt würde - Der Marktanteil von Ö3 halbiert, und schon hätten zumindest 2 zusätzliche Stationen ein Chance. Nur wie halbiert man Ö3? Die Politik dafür einspannen geht nicht, so lange es einen gesicherten Einfluss der Politik beim ORF gibt.

4) Das "Frequenzbesetzertum" hat ein natürliches Ende gefunden, weil alle derartigen Aktionen entweder im finanziellen Fiasko oder in einer Fusion mit KroneHit oder der Antenne-Gruppe endeten. Inzwischen beschafft sich KroneHit die Frequenzen direkt.

Für potenzielle Interessenten heißt das Gebot der Stunde: Abwarten
 
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Arabella Vergaben dauern im Schnitt weniger als halb solang wie Vergaben an andere Rundfunkveranstalter. Für Weißrußland ist das ok, in einer westlichen Demokratie sollte das schon langsam peinlich sein.

@wasat: Es gibt 3 kommerzielle Anträge für Talk oder News-Talk Formate auf der 98.3. Es gibt sogar einen Antrag für polnisches Radio und eines für ein Volksgruppenradio, auch diese sind kommerziell. Es liegt an der Behörde, die "Meinungsvielfalt" am Wiener Markt zu verbessern. Es ist jedoch anzunehmen, dass sie einem der beiden ÖVP nahen Anträge Rockradio oder Sunshine den Zuschlag geben wird. In deiner Aufstellung fehlt der Einfluß der Parteipolitik - in diesem Fall der ÖVP.
 
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@radio_watch

Wobei sich die ÖVP auch nicht lange einen Radiosender leisten kann, der kaum gehört wird. Und wie die beiden Sendernamen schon verkünden (*gähn*), wird es wieder ein Hitrotator mit seichtem Blabla und Quiz.

In den USA gilt, dass man z.B. als AC- oder CHR-Station (einschl. diverser Formatvarianten) im jeweiligen Markt unter den Top 3 (in den 12 größten Märkten Top 5) sein muss, um überleben zu können. Da die Gesetze des Marktes auch bei uns gelten, ist der Wiener Radiomarkt mit Hitdudlern schon ordentlich übersättigt.

Zum Talk-Format:
Das hat bei uns keine Tradition. Ein potenzieller Anbieter bräuchte viel Kapital und Geduld. Außerdem ist der Sender auf der ausgeschriebenen Frequenz viel zu schwach. Talk-Radio wird gerne beim Autofahren gehört, und da würde es bei der niedrigen Sendeleistung ständig Störungen geben. Außerdem wäre man schnell aus dem Sendebereich.
 
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Die Sendereichweite der 98,3 waere vermutlich aehnlich mit der 94.0 in Wien zu sehen. Spaetestens bei der Stadtgrenze und im Wiental Richtung Hadersdorf Weidlingau waere Ende fuer die meisten Radioapparate....

Grundsaetzlich haette ich nichts gegen ein "Talk Radio" auf der 98,3 und zwar schon desswegen, um eine gegensaetzliche Meinung zum ORF in Wien zu entablieren ( und ich bin nun wirklich kein "linker").

Als Alternative - auch non politischer Art - wuerde ich "Talk Sports" vorschlagen. Warum nicht Sport-Live-Berichte und Hintergrund diskussionen bringen, - und vermutlich den Rest der Sendezeit sich einem Spartenprogramm widmen. Gerade im Lichte der Europameisterschaft 2008 in Wien muesste dies adaequat zu vermarkten sein.....

Programm fuer Auslaender? oder Jazz Sender? Lounge FM? irgendwelche Interessensgruppen wuerden sich hier sicher anbieten, wenn man bedenkt, wieviele Interessenten bei jeder Vergabe leer ausgehen.

In Sachen Frequenzdiskussion im wiener Raum waere noch die 107,8, die man so gerne todschweigt, aber meines Erachtens sogar mit fast 1 KW betrieben werden koennte......

Eine andere Alternative waere eine "beschraenkte Ausschreibung" fuer bestehende Betreiber. Ich denke hier, dass gerade "Radio Stephansdom" mit einer 2. Frequenz leben koennte, gerade wenn man bedenkt, dass neben der 107,3 gleich die 107,2 aus Ungarn reinpowert.....
 
AW: Wien-Frequenz: Wann gibt's die Entscheidung?

@radiofan: welcher ungarische Sender powert auf 107,2 so stark rein, dass er Stephansdom stört?

Also ich habe keine Empfangsprobleme. Zumal ist mir auch kein Sender aus Ungarn auf 107,2 bekannt.
In der Nähe gibts nur Sity (107,0) aus der Slowakei mit sehr schwacher Leistung und Expres auf 107,6 (ebenfalls Slowakei), der zwar ganz gut reingeht, abe nie Stephansdom stört.
 
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@kleetschi

Ich war schon laenger nicht mehr in Wien. Ich konnte mich an 107,2 erinnern, ich vermute mal Kabhegy. Ich wuerde wohl meinen wollen, dass es sich damals um "Slager-Radio" gehandelt hatte, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
 
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Kleetschi schrieb:
@radiofan: welcher ungarische Sender powert auf 107,2 so stark rein, dass er Stephansdom stört?

Also ich habe keine Empfangsprobleme. Zumal ist mir auch kein Sender aus Ungarn auf 107,2 bekannt.
In der Nähe gibts nur Sity (107,0) aus der Slowakei mit sehr schwacher Leistung und Expres auf 107,6 (ebenfalls Slowakei), der zwar ganz gut reingeht, abe nie Stephansdom stört.

Ich würde mal vermuten, radiofan1 meint Sláger Rádiò vom Kabhegy. Der Sender befindet sich zwar in der Nähe vom Plattensee, geht aber hier bei mir im Nordburgenland immer noch sehr gut rein.

Betreffend 107,8: In Wien sind auf dieser Frequenz wirklich 1 kW möglich? Am Standort Sopron nutzt Bartók Rádiò die 107,9. Würden sich die zwei dann nicht stören?
 
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Harald,
Klar wuerde sich die 107,9 in Sopron und die 107,8 in Wien stoeren, aber dies sei im Endeffekt egal.

Auf den Frequenzblaetten von Hrn. Franz Brazda (ADXB) wurde die 107,8 oftmals erwaehnt. Das Zielpublikum von Wien kann dadurch problemloser erreicht werden, als von Orange 94.0.....

Stoereffekte wird es vermutlich im Raum Wiener Neustadt geben. Ausserdem vermute ich, dass die 107,9 in Sopron Richtung Sued und Ost strahlt, Richtung Wien eher abgeschwaecht durchkommt.

Dzt. ist der Empfang von 107,9 in Wien vermutlich mit hoerem Antennenaufwand moeglich, wuerde ich mal vermuten.....
 
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