Neues Angebot ARD-KLASSIK gestartet

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s.matze

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Still und heimlich ging in diesen Tagen das neue Angebot ARD-KLASSIK ans Netz.

Dieses bündelt unter ard-klassik.de erstmals Aufnahmen aller Landesrundfunkanstalten sowie deren Orchester und Chöre auf einer Plattform und lässt Klassikfans in musikalische Welten von Barock bis zur Filmmusik eintauchen.

Auf „ARD-Klassik“ kommt erstmals Musik aller Orchester und Chöre der ARD auf einer gemeinsamen Plattform zusammen.

Möglicherweise ein Vorreiter für eine künftige bundeseinheitliche Klassikwelle in 5 oder 10 Jahren?

Anbei ein Bericht darüber.
 

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  • 000 ARD KLASSIK.MP3
    3,6 MB
Ja, so still und heimlich, dass es schon Tage vorher bei DWDL und auf anderen Seiten angekündigt wurde, die ihre entsprechenden Meldungen auch nur aufgrund einer entsprechenden PM des Senders schreiben konnten.
 
Dann hättest du es hier ja publik machen können.
Ich finde es mehr als ungewöhnlich, sowas an einem Stillen Feiertag, dem Hochfest der Kirchen in Deutschland zu starten.
Wo es kaum einer mitbekommt.
Wieviele Hörer der Kulturwellen wissen davon?
 
Muss die ARD nicht wegen dem Sündenfall Sachsen-Anhalt und derzeit fehlender "Gebürenanpassung" nicht sparen und steht quasi kurz vor dem Aus?
Aber neues Online-Projekt geht demnach.
Ok, ducke mich weg ;)
 
Eigentlich ist es nur logisch, wenn es soweit kommt.

Konsequent wäre es, wenn als erstes auch alle DAB-"Schlager"wellen, und danach alle ersten dritten Programme zentral produziert werden, und die einzelnen ARD-Anstalten ihre paar wenigen regionalen Inhalte dann in dieses zentrale Programm integrieren, so, wie es in Bayern mit dem BLR-Mantelprogramm passiert.
 
Was spricht dagegen, dass sich Horst Seehofer für mehr Befugnisse des Bundes in dieser Sache einsetzt?
Macht er doch auch bei anderen Dingen.
Wie schnell man sich passende Gesetze zaubert und zurechtpinselt, erlebt der Bürger doch jeden Tag.
Von daher spricht nichts gegen eine bundesdeutsche Klassikwelle. Dann kann man DLF Kultur einsparen.
Staatsvertrag ändern, am selben Tag durch Bundestag und Bundesrat, zack fertig - aus die Maus.
Und sämtliche, ihrer Kultur beraubten Klassikdudelwellen konkret: RBB "Kultur", NDR "Kultur", HR2 "Kultur", MDR "Kultur", verschwinden damit von der Bildfläche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht dagegen, dass sich Horst Seehofer für mehr Befugnisse des Bundes in dieser Sache einsetzt?
Der Förderalismus, weil Rundfunk Ländersache ist und den Bund nichts angeht. Dir kann man glaube ich alles hundert Mal bis ins kleinste Detail vorkauen, du nimmst es ja doch nicht zur Kenntnis. Eindeutiger Fall von erweiterter Faktenresistenz. Mindestens.
 
Aus Kostengründen spräche aber nichts dagegen, bundesweite Mantelprogramme (Klassik, Schlager, Oldies und AC) anzubieten, die die Landesrundfunkanstalten dann übernehmen, und in die sie ihre regionalen Inhalte (die ja in den aufgezählten Programmen sehr überschaubar sind) einstreuen.
 
Aus Kostengründen spräche aber nichts dagegen, bundesweite Mantelprogramme (Klassik [...]) anzubieten, die die Landesrundfunkanstalten dann übernehmen,
Okay, ich bin Außenstehender, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Klassik-Sender darauf erpicht ist, sein eigenes Orchester mittels Mantelprogramm wegzurationalisieren. Der wird Argumente für das Orchester suchen, heißt: größere Auslastung, nicht geringere.

Gruß
Skywise
 
"Aus Kostengründen ..!"
Ohne Ironiezeichen 'dürfen' ÖR bei Kunst und Kultur sparen. Solange der Programmauftrag "Grundversorgung!" erfüllt wird. Wieviele Radiowellen braucht das Land? - Eine vereinheitlichung der Kulturwellen - DLF-Kultur? oder ein 24/7 Mantelprogramm? - ist akzeptabel. Die Variante: "Nutzen Sie unser Online-Angebot! - Kultur und Klassik als Radio on Demand!" ist aktuell nicht vermittelbar. Angedeutet ist damit die Perspektive: "ÖR schalten terrestrische Sender UKW/DAB+ ab! - Programmverbreitung nur noch in der Neuzland-Zukunftstechnologie Internetradio!"

"ARD-Klassik!" - Die Grundversorgung via Internet ist da. - Diskussionswürdig: Wieviele Klangkörper - so viele richtige Rundfunkorchester - braucht es noch, um Kontent zu produzieren?
 
Das wäre im Grunde ja auch etwas anderes. Natürlich wäre ein bundesweites Kulturprogramm, welches zeitweise für regionales auseinander geschaltet werden könnte, sinnvoll. In der Nachtschiene wird das in Teilen ja bereits praktiziert. Es spräche nichts dagegen das zeitlich weiter auszubauen. Wenn man das mal ein wenig weiterspinnt und beispielsweise die Zuständigkeit für das Mantelprogramm wöchentlich oder monatlich wechselt, kämen zum einen die entsprechenden Orchester nicht zu kurz und zum anderen hätten auch die Hörer durchaus einen Mehrwert davon. Das können aber trotzdem nur die Landesanstalten unter sich klären. Seehofer kann da überhaupt nichts zu beitragen.
 
...wobei Laschet länger überlegen muss, dass es doch gut sein könnte, und Dunkeldeutschland sowieso alles rundweg ablehnt. Also ist man keinen Schritt weiter.
Wie immer.
 
Die Körperschaft ist staatsvertraglich verpflichtet, eng mit ihren Mitgliedern zusammenzuarbeiten, bis hin zur Koproduktion von Programmen und zur Übernahme von Wort- und Musikbeiträgen.

Sprich: Gewisse Teile der Sendestunde könnten aus regional zugelieferten Beiträgen der ARD-Landesfunkhäuser kommen -wieviel genau, ist dort nicht festgelegt.

 
Falsch! (Wie eigentlich immer.)

Beide (Haupt-)Sender des Deutschlandradios koproduzieren mit den anderen ARD-Sendern seit jeher gelegentlich Hörspiele, Features und anderes und nehmen am Programmaustausch der ARD teil.

Und dein ganzes Geschwurbel über das Deutschlandradio hat rein gar nichts mehr mit dem Thema des Threads, den du selbst erstellt hast, zu tun.
 
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