Neun Bewerber für Digitalradio in Baden-Württemberg

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adrian1982BO

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Wie heute auf der Internetseite der Satnews bekannt wurde, bewerben sich neun Veranstalter um die Kapazitäten in BaWü. Einzelheiten und die Bewerber sind hier nachzulesen.
 
Das sind mal eindeutig gute Nachrichten. Vor allem, weil das die Planungen deutlich vereinfacht: Der SWR kann zum Jahreswechsel 11B verlassen und im Gegenzug 8D/9D voll ausbauen. Eine neue Kompromisslösung für den 11B (wie auch immer die hätte aussehen sollen) wird damit hinfällig.
 
Genial! Somit dürfte auch ein großer Andrang zu erwarten sein, wenn die 90elf - Kapazität ausgeschrieben wird..m
 
Jetzt wäre die Frage, welche Programme die Interessenten dort ausstrahlen wollen. Einfach nur das UKW-Programm oder zusätzliche, neue Formate?
 
Wohl die von UKW bereits bekannten Programme. Muss ja DAB+ nicht schaden, wenn dort nicht nur unmoderierte Musikschleifen zu empfangen sind, sondern auch einige "richtige" Programme. Bislang hat kein Programm Vollabdeckung auf UKW, und die Nebenprogramme senden bereits auf DAB+. Der Baden-Sender Radio Regenbogen ist z.B. am Bodensee, Hochrhein und im Taubertal nicht zu empfangen, und Radio Ton versorgt auf UKW zwar den Norden und Süden der Region Stuttgart, aber nicht Stuttgart selbst.

Mich wundert nur, dass bigFM nicht dabei ist. Dass man außenvor bleibt, während alle anderen auf UKW senden, kann ich mir kaum vorstellen. Ich spekuliere mal, dass man das "WorldBeats"-Programm mittelfristig gegen das Hauptprogramm austauschen wird.
 
Bigfm gehört ja zu RPR. Kann gut sein, dass die sich an die zuständige Landesmedienanstalt in RLP wenden müssen.
 
Das "originale" BigFM ist das baden-württembergische; bigFM-RLP ist ein RPR-Programm, das von bigFM-BaWü lizensiert ist. Mit der Verbreitung in BaWü (egal ob über UKW, digital oder per postalischem Magnetbandversand) hat RPR erst mal gar nichts zu tun.

BigFM-BaWü wiederum ist in erster Linie ein Nebenprogramm von Radio Regenbogen, auch wenn da noch einige andere Gesellschafter mit am Tisch sitzen. Von daher gehe ich schon von einem abgestimmten Vorgehen von Regenbogen und bigFM aus.
 
Dafür das DAB+ ja eigentlich schon tot ist, war das aber nochmal ein kräftiger Stoß mit dem Defribilator. :D

Wenn es wirklch so kommt, dass alle Privaten mit dem Hauptprogramm einen Platz bekommen, dann wären BW das Angebot in BW über DAB richtig gut. Immerhin geht in weiten Teilen ja auch noch der Bundesmuxx. Aufgrund der Topografie hat DAB+ gerade in BW ja einen klaren Vorteil gegenüber UKW. Wer im Südschwarzwald schonmal versucht hat mobil den SWR störungsfrei über UKW zu hören, weiss was ich meine.
 
Dafür das DAB+ ja eigentlich schon tot ist, war das aber nochmal ein kräftiger Stoß mit dem Defribilator. :D
Du weißt doch: Totgesagte leben länger ;)

Ich finde es gut, dass sich auch die UKW-Platzhirsche nun für DAB+ interessieren, vielleicht ändert sich ja langsam die Haltung gegenüber dem ungeliebten Übertragungsweg. Denn, dass man nur "den Fuß in der Tür haben will", um im Falle eines Erfolges rechtzeitig bereits dabei gewesen zu sein, oder bei einem Mißerfolg zu sagen "An uns lag es nicht", kann ich mir nicht vorstellen. Nicht bei 9 Bewerbern auf aktuell 4 Sendeplätze.
 
@Tweety:
Immerhin hat der SWR den Feldberg, der den Privaten fehlt. Radio Regenbogen ist am Titisee ist eine Katastrophe, wenn man es denn hören wollte. Radio 7 ist da besser zu empfangen, das aber inhaltlich die Region außen vor lässt.
 
Schön, es haben sich also ein paar Senderchen mehr beworben. Interessieren tut das den Otto Normalo aber nicht, denn die ohnehin geringen Verkaufszahlen bei DAB-Radios sollen wieder rückläufig sein, die ohnehin an Bedeutungslosigkeit kaum zu unterbietende Prognose fürs letzte Jahr soll noch nicht mal erfüllt worden sein, es wurden noch weniger Geräte verkauft als dies die absoluten Pessimisten prognostiziert haben. Und, ganz davon abgesehen, wo ist er denn der tolle Mehrwert bei den Bewerbern? Wer kauft sich in Stuttgart ein DAB Gerät um darüber Radio Ohr zu hören??? Wenn das einer wirklich will kann er es längst über Webradio tun. Aber so gut 99,999999999999 Prozent reicht UKW völlig aus. Heute, morgen, übermorgen, in vier Monaten, in 20 Jahren. Bei den Sendern mit denen ich immer so kommuniziere sollte sich an der Haltung gegenüber der Nach-wie-vor-totest-Geburt DAB nix geändert haben. Es ist ein letztes kleines Lüftchen aus dem Südwesten, mehr nicht.
 
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Wie soll DAB+ aber auch bekannt werden, wenn es doch von den Sendern konsequent geleugnet wird. Mein Haussender Radio Bremen weist im laufenden Programm daraufhin, dass man über UKW, Kabel, Satellit und Internet zu hören ist. DAB+ wird verschwiegen. Doch warum? Selbst wenn DAB+ irgendwann nicht mehr sein sollte, würde es den Anstalten keinen Zacken aus der Krone brechen jetzt für diesen Empfangsweg zu werben.
 
@Inselkobi:
In dem Fall hättest Du keinen, richtig. Aber dann kann der DAB+-Hinweis auch wieder aus dem Programm genommen werden.
Ich denke, wer über DAB+ zu empfangen ist sollte das auch nicht verheimlichen.
 
Schön, es haben sich also ein paar Senderchen mehr beworben. Interessieren tut das den Otto Normalo aber nicht, denn die ohnehin geringen Verkaufszahlen bei DAB-Radios sollen wieder rückläufig sein, die ohnehin an Bedeutungslosigkeit kaum zu unterbietende Prognose fürs letzte Jahr soll noch nicht mal erfüllt worden sein, es wurden noch weniger Geräte verkauft als dies die absoluten Pessimisten prognostiziert haben. Und, ganz davon abgesehen, wo ist er denn der tolle Mehrwert bei den Bewerbern? Wer kauft sich in Stuttgart ein DAB Gerät um darüber Radio Ohr zu hören??? Wenn das einer wirklich will kann er es längst über Webradio tun. Aber so gut 99,999999999999 Prozent reicht UKW völlig aus. Heute, morgen, übermorgen, in vier Monaten, in 20 Jahren. Bei den Sendern mit denen ich immer so kommuniziere sollte sich an der Haltung gegenüber der Nach-wie-vor-totest-Geburt DAB nix geändert haben. Es ist ein letztes kleines Lüftchen aus dem Südwesten, mehr nicht.

Typisches DAB-Gegner-Geschreibsel und auch mindestens genau so amüsant. Keine wirklichen Argumente außer die "DAB-braucht-kein-Mesch" - Keule, die mittlerweile auch bis zum Gehtnichtmehr abgenutzt und widerlegt ist ;)
 
Also ich beobachte was ganz anderes als die Gegenstromanlage... Otto-Normal-Verbraucher wird immer mehr aufmerksamer. Eine Kollegin hat ihrer Mutter ein DAB+ Radio zu Weihnachten geschenkt, weil einfach SWR4 in der Küche nicht richtig funktioniert. Kann ich soweit indoor auch bestätigen, wenn man sich im UG aufhält, wo sie halt auch ihre Wohnung nach unten raus hat, da sind die Hofsender wunderbar abgeschirmt. Nicht die Witthoh Frequenz, nicht die Feldberg Frequenz, nicht die vom Wannenberg und auch nicht die vom Raichberg und Waldburg gehen wirklich sauber, am ehesten noch Wannenberg.
Im November hat sie mich gefragt, dass sie im Radio vom neuen Digitalradio gehört hat und ob das bei uns geht und SWR4 empfangbar ist. Ich sagte dann, dass DAB+ ganz wunderbar geht, auch im letzten Kellerloch bei uns, Internetradio gibt es aber auch noch. Darauf kam nur, ein WLAN gibt es nicht, und wenn DAB+ funktioniert, dann wird es so ein Radio.
Bei Gelegenheit muss ich sie mal wieder fragen ob denn alles sauber geklappt hat, wer sich nicht mehr meldet ist ja meist sehr zufrieden.

Zum Thema selbst, ich begrüße es sehr, dass sich die Bereichssender angemeldet haben. Ich wohne an der Grenze von vielen, bei mir kommen Radio 7, Antenne 1, Radio Regenbogen, Radio Seefunk und baden.fm zusammen und keiner von denen geht wirklich über mehrere Kilometer mal sauber. Dass da 3 von 5 mit einsteigen wollen ist schon mal echt der Hammer. Zudem noch die neue 107,7, wo ich auch immer gerne mal reinhöre, das Radio wäre schon ein Gewinn in der terrestrischen Landschaft im Schwarzwald.
Ich hoffe das wirklich alle aufgeschaltet werden und wenn dann noch das 11B Netz mal Richtung Süden ausgeweitet wird, dann kann ich endgültig UKW beerdigen, dank der Schweizer und den Bayern geht das ja jetzt schon fast.
 
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Typisches DAB-Gegner-Geschreibsel und auch mindestens genau so amüsant. Keine wirklichen Argumente außer die "DAB-braucht-kein-Mesch" - Keule, die mittlerweile auch bis zum Gehtnichtmehr abgenutzt und widerlegt ist ;)

Typisches Geschreibsel der Glaubensgemeinschaft Digitaler Hörfunk, einer radikalen Anhängerschaft von rund 1.000 Jüngern in Deutschland, die zunehmend auch von Medienpolitikjern unterwandert wird. In 2013 sollen knapp über 500.000 DAB Radios in ganz Deutschland verkauft worden sein. Dem gegenüber stehen wieder einmal 8 Millionen Nur-UKW-Radios, die über den Ladentisch gingen. Interessant ist vor allem das Kaufverhalten in der Kompaktklasse. Obwohl die Läden inzwischen mehr Radios mit DAB anbieten, kaufen 95 Prozent der Deutschen nach wie vor Radios ohne DAB. Deutlicher kann eine Käuferschaft ein "brauche ich nicht, will ich nicht" nicht ausdrücken. Das Veto ist noch viel eindeutiger als beim E10-Sprit. Auch wenn DAB-Radios oft nur 10 bis 20 Euro mehr kosten. Der Käufer greift zum Nur-UKW-Radio, weil er nur seinen Haussender hören möchte. Und den gibt es über UKW. Und dafür braucht er nun mal kein DAB.
 
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Ich wäre ja schon dankbar, wenn die DAB-Hasser nicht in jedem DAB-Thread eine Grundsatzdiskussion lostreten würden, sondern die konzentriert etwa hier führen würden. Deswegen nur kurz Dein "Glaubengemeinschafts"-Argument, das scheint eher auf Dich zuzutreffen. Bei DAB-Radios zweifelst Du die Verkaufszahlen an (auf welcher Grundlage?), bei UKW-Radios sind sie über jeden Zweifel erhaben, inklusive der Annahme, dass sie bewusst als UKW-Radios gekauft wurden. Meine Erfahrung ist eine völlig andere: Wer ein DAB-Radio kauft, hört damit tatsächlich überwiegend DAB-Programme. Bei den UKW-Radios dagegen handelt es sich oft um MP3-Player oder Küchen-/Bad-/Schlafzimmeruhren, bei denen ein grottenschlechtes UKW-Teil miteingebaut wurde - so wie etwa bei den aktuellen Aldi-Uhrenradios.
 
Schön, es haben sich also ein paar Senderchen mehr beworben. Interessieren tut das den Otto Normalo aber nicht, denn die ohnehin geringen Verkaufszahlen bei DAB-Radios sollen wieder rückläufig sein, die ohnehin an Bedeutungslosigkeit kaum zu unterbietende Prognose fürs letzte Jahr soll noch nicht mal erfüllt worden sein, es wurden noch weniger Geräte verkauft als dies die absoluten Pessimisten prognostiziert haben. Und, ganz davon abgesehen, wo ist er denn der tolle Mehrwert bei den Bewerbern? Wer kauft sich in Stuttgart ein DAB Gerät um darüber Radio Ohr zu hören??? Wenn das einer wirklich will kann er es längst über Webradio tun. Aber so gut 99,999999999999 Prozent reicht UKW völlig aus. Heute, morgen, übermorgen, in vier Monaten, in 20 Jahren. Bei den Sendern mit denen ich immer so kommuniziere sollte sich an der Haltung gegenüber der Nach-wie-vor-totest-Geburt DAB nix geändert haben. Es ist ein letztes kleines Lüftchen aus dem Südwesten, mehr nicht.

Wenn du wirklich glaubst, dass DAB+ völlig bedeutungslos ist, keinen interessiert, und eh dem Untergang geweiht ist, warum verwendest du deine Zeit dann nicht für wichtigere Themen, anstatt krampfhaft zu versuchen, DAB+ runter zu schreiben? Leuchtet mir irgendwie nicht ein.
 
3 Millionen verkaufte DAB+ - Radios nach knapp 2 1/2 Jahren DAB+ und das unter weitgehendem Totschweigen (durch Platzhirsche und einigen ÖR) sprechen für mich ebenfalls eine ganz andere Sprache.

Würde die gleiche Energie, wie sie die DAB-Hasser aufwenden, eingesetzt um kräftig die Werbetrommeln für DAB zu rühren, wäre der Durchbruch schon lange da. Viele Länder um uns herum zeigen wie es geht.

Im übrigen ists auch sehr erstaunlich, warum Länder wie CH und NL so kräfrig in eine vermeintlich "tote" Technik investieren.
 
Es wäre ja in BW genauso als wenn hier jemand Dortmund 91.2 hört aber zum einkaufen nach Oberhausen fährt. Er würde seinen Lokalfunker aber einfach weiter hören, über UKW müsste hier schon gewechselt werden.
Klar in NRW wäre es verschwenderisch, aber in BW sehe ich da schon einen Sinn hinter.

Übrigens zum Thema Verkauf. Auch unser Mediamarkt wird nun endlich sein Radio Regal umrüsten inkl. Indoor Versorgung und warum, weil laut einem Mitarbeiter die Frage nach Digitalradios innerhalb der letzten Monate sogar noch angestiegen.
Soviel zum toten System.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Inselkobi:
Wäre das so schwer in einem Spot auf DABü+ hinzuweisen? Man müsste bestehenden doch z.B. nur mit dem Zusatz "Jetzt auch terrestrisch digital über DAB+", oder ähnlichem versehen.
Wenn man diese Zeit und Energie nicht hat, warum sendet man dann überhaupt über DAB+?
 
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