Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

Ich hab die Woche mal drauf geachtet, Am Anfang der Woche war der Soundcheck mit Andreas Müller, im Programm, angesetzt und nun lief der Soundcheck aber tatsächlich mit Thorsten Groß. Also hab ich doch nicht einen Knick in meiner Wahrnehmung!

Man schaue auch mal bitte in die Kommentare auf der Seite zu der Sendung:

Mir tut es um Katja Weber und Holger Klein immer noch leid. Es ist schon bezeichnend, wie manchmal die Situation für die Radiomacher, im höheren Alter, ist. Dann werde ich mal am Montag da rein hören.
 
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Hörst du die Sendung? Immerhin haben sie auch Rubriken, beschäftigen sich dort auch mit Themen fernab der normalen Bundesliga/EM-Berichterstattung.
Nein, denn die "legendäre Schlusskonferenz" höre ich schon parallel auf dem anderen rbb-Sender, namens Inforadio.

Stimmt das wirklich, dass Max sein Sohn ist? Das würde ja bedeuten, dass zwei der begehrtesten Jobpositionen mit der Co-Moderatorin und einem Verwandten besetzt werden. Ist Andreas Ulrich der Pate von Radioeins?

Wie muss man sich das eigentlich vorstellen? Werden solche Stellen ausgeschrieben? Gibt es noch irgendwelche musikalischen Kenntnisse, die man besitzen muss, um bei Radioeins ans Mikrofon gelassen zu werden? Oder reicht es schon, wenn die Presseabteilung die Stichworte "LGBTQI+" und "Fluchtrouten" in die Lebensläufe schreiben kann? (Achtung Ironie!)
 
Wie muss man sich das eigentlich vorstellen? Werden solche Stellen ausgeschrieben? Gibt es noch irgendwelche musikalischen Kenntnisse, die man besitzen muss, um bei Radioeins ans Mikrofon gelassen zu werden? Oder reicht es schon, wenn die Presseabteilung die Stichworte "LGBTQI+" und "Fluchtrouten" in die Lebensläufe schreiben kann? (Achtung Ironie!)
🥱 Wenn das wirklich Ironie sein sollte, verstehe ich nicht, was du damit sagen willst.

Moderiert eigentlich Nancy Fischer noch vormittags, seitdem die neuen Sendestrecken eingeführt worden?
 
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Die Personalpolitik ist, sagen wir mal, zuweilen intransparent und mehr als befremdlich.
Wenn ich lese, dass die Tochter von Wolfgang Schäuble heute ARD-Programmchefin ist!


Strobl ist nicht nur CDU-Mitglied, sondern auch Tochter von Wolfgang Schäuble und mit dem Innenminister von Baden-Württemberg verheiratet.
 
Ich hab mir das gestern angehört, ja das war ok die mögen sich und sind gut drauf. Ich gönne es Jedem. Aber ich finde dieses System, was die Alten absondert, einfach nicht gut. Das kann nicht ein gesellschaftlicher Anspruch an den öffentlich rechtlichen Rundfunk sein. Es müsste nach Radio Eins noch eine Stadtion geben, wo Leute nach rücken können. Dann hätte man einen Kreislauf. Ich bin da warscheinliche ein hoffnungsloser Idealist aber zumindest wollte ich diese Vision noch mal hier anbringen.

Aber nun noch was, was ich wirklich gut finde. Jörg Wagner und Daniel Bouhs hab ein Interview Bendix Lippe aufgenommen. Ich finde es vorbildhaft, wie gerade Jörg Wagner immer wieder auch brücken zwischen jung und alt schlägt. Sein YouTube Kanal ist eine Fundgrube, die ich wirklich jedem empfehlen kann.

 
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Es müsste nach Radio Eins noch eine Stadtion geben, wo Leute nach rücken können. Dann hätte man einen Kreislauf. Ich bin da warscheinliche ein hoffnungsloser Idealist aber zumindest wollte ich diese Vision noch mal hier anbringen.

Antenne Brandenburg könnte so eine Station sein, aber sie gehen auch auf Verjüngung. So landete auch schon mal jemand von Fritz ohne Umweg direkt dort.

Ich finde, ein guter Sender hat junge und ältere Menschen on air (ja, sogar auf Fritz, denn umgedreht muss es auch nicht sein, dass man gekickt wird, wenn man zu „alt“ wird!) und da hat radioeins eine gute Ausgewogenheit.
 
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Ich merke, ich habe bisschen Quatsch geschrieben. Also auch auf Fritz wäre man manchmal zu "alt", auf anderen Sendern vielleicht zu "jung". Ich bin für eine gute Mischung, denn beide Seiten profitieren vom Know-how des*r anderen.
 
Übrigens vielleicht ganz interessant: Jan Böhmermann war Anfang April in der Satiresendung auf WDR 5 zu Gast (sozusagen ein Wiedersehen beim WDR) und sprach allgemein über Podcasts und insbesondere über das Ende von Sanft & Sorgfältig beim RBB und den Wechsel zu Spotify unter neuem Namen und mit mehr Geld. Ich fand den Einblick, den er in die Geldpolitik des RBB gegeben hat, erstaunlich offen! Ab Minute 46'50".
 
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Ups, danke für die Vervollständigung! Hatte den Link eigentlich schon in der Zwischenablage.
 
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Nachdem sich mein "Wunsch" erfüllt hat, vom Duo Weber/Klein erlöst zu werden (ist natürlich meine subjektive Meinung), möchte ich nach der ersten Sendewoche vom neuen Team Scheidemann/Ulrich eine kleine Einschätzung abgeben.
Mitte. Es ist die "goldene Mitte" zwischen dem bisherigen Hörempfinden, das ich die Wochen mit Weber/Klein erduldet oder erlitten habe, während ich Koppitz/Spallek mit Vorfreude und Spaß mitgehört habe. Nun also das neue Team, das ich weder negativ noch gewöhnungsbedürftig empfunden habe. Allerdings auch nur neutral. Ich hätte mir eigentlich von einem eingespielten Fritz-Team wesentlich mehr Esprit und Remmidemmi erwartet. Von ein paar Hörminuten in der Arena abgesehen, habe ich beide vorher nicht gekannt und gehört. Dafür sind sie mir dann fast schon zu gewöhnlich und unauffällig erschienen, ich hätte mich irgendwie mehr an den neuen Stimmen und persönlichen Eigenarten reiben müssen, um zu sagen: Da kommt was tolles neues auf uns zu. Es war also weder störend, noch anregend. Es war fast schon normal, obwohl es was Neues war. Und das ist in der Summe vielleicht ein wenig enttäuschend.

Letztlich also wohl eine Neubesetzung, die weniger polarisiert, als das Vorgängerteam, zu dem es ja - zumindest hier - eine ziemlich klare Pro und Contra-Positionierung gab. Und damit ein weiterer Baustein dazu, das radioeins statt Ecken und Kanten eher auf sanfte Rundungen setzt.

Apropos Polarisierung: Die ebenfalls hier ja immer wieder etwas kritisch gesehene Anja Caspary hat mich bei ihren zwei Sendestrecken in den Sommer-Spezials wieder mal komplett überzeugt. Warum auch immer, wenn Anja moderiert, fühlt sich das irgendwie an, wie wenn man gemeinsam gemütlich zusammen sitzt, Musik hört und darüber spricht. Ich hoffe, das sie auch bei den weiteren Sonntags-Sendungen im Sommer zu hören ist.

Mühli
 
Letztlich also wohl eine Neubesetzung, die weniger polarisiert, als das Vorgängerteam, zu dem es ja - zumindest hier - eine ziemlich klare Pro und Contra-Positionierung gab. Und damit ein weiterer Baustein dazu, das radioeins statt Ecken und Kanten eher auf sanfte Rundungen setzt.
Sehe ich komplett anders. Die für mich angenehme Moderatoren (z.B. Brasch, Gotti, Klein, Rupp, Azone, Oswald, Finger) verschwinden. Für immer oder in den Nebenzeiten. Und Krawallbruder Wosch darf bleiben. Ich entfremde mich von meinem einstigen Lieblingssender Radioeins von Jahr zu Jahr immer mehr. Die Musikauswahl seit Caspary tut ihr Übriges. 🥺
 
Wie hat sich die Musikauswahl denn deinem Empfinden nach verändert?
Weniger britisch, weniger Gitarren, weniger rockig insgesamt und viel mehr sowas schräges wie Balbina 🤢 oder Chicks on Speed 🤮.

Gefühlt jeden dritten Titel finde ich derart nervig, dass ich regelmäßig allein wegen der Musik umschalte. Dass mir bei einer kuratierten Auswahl nicht alles gefällt, ist ja normal. Aber Caspary und ihr Team haben ein Händchen dafür, Musik auszuwählen, bei der ich eine ausgeprägte Reaktanz entwickle. Diese Musik ist mir nicht egal, sie empfinde ich als störend.
 
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Ich entfremde mich von meinem einstigen Lieblingssender Radioeins von Jahr zu Jahr immer mehr. Die Musikauswahl seit Caspary tut ihr Übriges.
Dem würde ich durchaus ein Stück weit zustimmen. Die Musikauswahl unterscheidet sich zwar wie kaum eine andere von den restlichen Programmen, was ausgesprochen gut ist. Sie ist aber auch ein Stück weit anstrengender geworden. Nach meinem Empfinden verirren sich da zu oft Titel ins normale Tagesprogramm, welche, plump formuliert, zu sehr Berlin-Hipster-Mucke sind, die man zwar im Prenzelberg wahrscheinlich ganz toll findet, 100 Meter weiter aber nicht mal mehr kennt. Ausserdem fehlt mir ein Stück weit die musikalische Ausgewogenheit der verschiedensten Musikstile. Das bekam man früher besser unter einen Hut.
 
zu sehr Berlin-Hipster-Mucke sind, die man zwar im Prenzelberg wahrscheinlich ganz toll findet, 100 Meter weiter aber nicht mal mehr kennt
Ich stimme Dir grundsätzlich zu. Allerdings würde ich Prenzelberg mit Kreuzberg tauschen und auch nicht Hipster im Verdacht haben.

Ich kann die Entwicklung schwer beschreiben. Es ist vor allem ein Gefühl, was von Jahr zu Jahr stärker wird. Bei Musik, Themen, Moderatoren und deutlich erkennbarer politischer Haltung. Es ist das soziokulturelle Milieu, welches ich in Teilen von Kreuzberg und Schöneberg verorten würde. Das unterscheidet sich aber merklich vom Rest Berlins und auch von Brandenburg. Dass die MA-Zahlen nicht darunter leiden, würde ich mit einer Spezialisierung erklären. Die Sortimentsbreite nimmt ab, die Sortimentstiefe hingegen zu.

Radioeins war früher inhaltlich und musikalisch für breitere Bevölkerungsgruppen verdaulich. Heute ist es auf eine ganz bestimmte soziokulturelle Gruppe ausgerichtet, der ich nicht angehöre und weswegen ich immer mehr mit dem Programm fremdel.
Besser kann ich es nicht umschreiben.
 
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Weniger britisch, weniger Gitarren, weniger rockig insgesamt und viel mehr sowas schräges wie Balbina 🤢 oder Chicks on Speed 🤮.
Ob das wirklich mit Caspary zu tun hat? Chicks on Speed habe ich bereits bei Radio Eins kennengelernt, als Radszuhn noch unter uns weilte, und was ich von der Truppe gehört habe, fand ich ganz gut. Jedenfalls sah ich keinen Grund, mich zu übergeben.

Schon als ich Radio Eins 2013/14 kennenlernte, habe ich die Musikauswahl als sehr elektronisch empfunden im Vergleich zu anderen Radiosendern. Ich finde nicht, dass sich da großartig etwas verändert hätte. Dass weniger Gitarrenmusik läuft, liegt vielleicht auch daran, dass der große Hype um Indie-Rock abgeebbt ist und nicht mehr so viel Nachschub kommt.

Wenn es aber etwas Neues von Noel/Liam Gallagher, Franz Ferdinand oder Kings of Leon gibt, höre ich das immer noch bei Radio Eins.

Radioeins war früher inhaltlich und musikalisch für breitere Bevölkerungsgruppen verdaulich. Heute ist es auf eine ganz bestimmte soziokulturelle Gruppe ausgerichtet, der ich nicht angehöre und weswegen ich immer mehr mit dem Programm fremdel.
Besser kann ich es nicht umschreiben.
Da würde ich dir durchaus zustimmen. Radio Eins ist ein Programm für - mal ganz plakativ formuliert - unbeschwerte Nicht-mehr-ganz-so-Jung-Hipster. Vielleicht kann man es aber auch so sehen: Die Inhalte sind zwar noch da, werden aber flockiger präsentiert. Der Kommentar zum Beispiel, oder die Literatursendung. Aber auch das wiederum hat Radio Eins ja eigentlich schon immer ausgemacht. Seit ich den Sender kenne schon, setzt man fast ausschließlich auf das Interviewformat, gebaute Beiträge und Kollegengespräche gibt es kaum. Sogar der Kommentar ist als Interview aufbereitet. Ist halt auch irgendwie eine Herangehensweise.
 
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Im Januar 1996 habe ich es beim Lesen dieser legendären Gesprächsrunde noch nicht für möglich gehalten, heute ist es Wirklichkeit geworden: Für Musikinteressierte ist das ÖR-Radio einfach uninteressant. Welche Musik konkret gespielt wird - irrelevant, ob sich die Leute am Mikro mit der Musikgeschichte auskennen - irrelevant. Ob Frau Caspary oder ihr Schülerpraktikant die Playlist des Tagesprogramms zusammenstellt - irrelevant. Klar, Radioeins will nicht so klingen wie der Dudelfunk, aber wie das umgesetzt wird, ist letztendlich beliebig. Nur nicht zu viele "Hits". Man definiert sich über die Wortbeiträge und die Charaktere der Moderatoren, persönlicher Musikgeschmack stört jetzt eher.
 

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Was hast du eigentlich für ein Problem, @Adolar? Zeiten ändern sich, komm damit klar. Mit den Zeiten ändert sich auch ein Radiosender wie Radio Eins – die Bewertung der Veränderung ist subjektiver Natur. Deine Aussage,
persönlicher Musikgeschmack stört jetzt eher
ist im Fall von Radio Eins ausgemachter Unsinn.
 
Im Januar 1996 habe ich es beim Lesen dieser legendären Gesprächsrunde noch nicht für möglich gehalten, heute ist es Wirklichkeit geworden: Für Musikinteressierte ist das ÖR-Radio einfach uninteressant. Welche Musik konkret gespielt wird - irrelevant, ob sich die Leute am Mikro mit der Musikgeschichte auskennen - irrelevant. Ob Frau Caspary oder ihr Schülerpraktikant die Playlist des Tagesprogramms zusammenstellt - irrelevant. Klar, Radioeins will nicht so klingen wie der Dudelfunk, aber wie das umgesetzt wird, ist letztendlich beliebig.
Also bei allem was man an Radio Eins aktuell kritisieren könnte, ist das nun wirklich ausgemachter Blödsinn. Von einer "beliebig" zusammengestellten Musikauswahl kann man dort nun wirklich nicht sprechen. Mir persönlich ist sie hin und wieder eher etwas zu "speziell". Das ist aber auch ein Stück weit meine ganz persönliche, subjektive Empfindung.
 
Was hast du eigentlich für ein Problem, @Adolar? Zeiten ändern sich, komm damit klar. Mit den Zeiten ändert sich auch ein Radiosender wie Radio Eins – die Bewertung der Veränderung ist subjektiver Natur. Deine Aussage,

ist im Fall von Radio Eins ausgemachter Unsinn.
Ich habe gar kein Problem mit Radioeins. Ich glaube nur nicht, dass Musik noch die Klammer ist, die die Macher und Hörer zusammenhält. Das hatte ich schon neulich auch wieder bei Anja Caspary im Medienmagazin gedacht, als sie sich ernsthaft rechtfertigen musste, ob ein neuer Song von Mick Jagger zu oft gespielt wird. Diese Diskussionen sind doch angesichts von mittlerweile 70 Jahren Rock-Musikhistorie reine Zeitverschwendung. Muss man Mick Jagger überhaupt noch kennen? Keine Ahnung. Aber ganz sicher werden einem die Moderatoren im Tagesprogramm nicht mehr vermitteln, wer die Stones sind und warum sie wichtig sind. Welcher neue Song eines alten Rockidols ins Programm kommt muss zwangläufig immer eine Auswahl sein, denn es gibt für die infragekommenden Titel einfach zu wenige Slots. Und die Oldie/Neuheiten-Mischung wird nie mehr der Mehrheit gefallen.

Noch ein Argument für meine These: Wieviele Musikpodcasts werden denn produziert? Stattdessen bucht man (ok nicht der rbb) Anke Engelke, die über Gott und die Welt plaudert. Die Leute mögen es. Oder hören den Angel-Podcast. Auch da vermisst keiner Musik, die bekomme ich eben beim Streamer meines Vertrauens. Ob ein neues Album z.B. Frau Falk oder Herrn Groß gefällt oder ob sie es überhaupt kennen, ist dann für mich komplett nebensächlich.
 
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