Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

Schade, wirklich Schade....... kein Fredddie Dreamer mehr.....
Zu Freddie Dreamer alias Wolfgang Kraesze findet sich zwar so richtig keine Altersangabe, aber in den Weiten des Webs dann zumindest doch der Hinweis, dass er bereits am 12.9.1967 (!) für den s-f-beat (als Musikredakteur) tätig war. Damit also knapp 50 Jahre Berliner Radio- bzw. Mediengeschichte geschrieben hat und ein SFB-Urgestein ist; "Anything goes" muss es Ewigkeiten gegeben haben, zumindest schon in den 1980ern im damaligen SFB 2, als Wolfgang Kraesze schon Vorbild damals "junger" Radioschaffender war, die heute dann fast auch schon "Radio-Opas" sind.
Insofern kann die letzte Sendung durchaus als Ende einer Ära gesehen werden, vielleicht erfüllt sich nun auch "nur" der Wunsch dieses großartigen Radiomachers, seinen Ruhestand genießen zu können. Ich glaube schon, dass er beim RBB bei Radio Eins so lange hätte senden können, wie er gewollt hätte. Genauso wie Wolfgang Doebeling (der morgen übrigens 67 wird (Glückwunsch), dessen "Roots" sicher noch eine Weile laufen werden.

"King's Hour" - Jürgen König: ich muss gestehen, dass es bei mir hier erst recht spät gek(l)ing(el)t hat... Man wird wohl auch älter und versteht nicht mehr jedes Wortspiel sofort.
 
Ab wann genau gibt es dann die neuen Sendungen? ... Kann mir danach jemand 'ne Liste machen welche Sendungen wegfallen bzw. durch welche sie ersetzt werden? DANKE !!

MO 21 Laut und Kantig mit Christiane Falk: Rock und Metal, 23 Experience mit Helmut Heimann: Classic Rock
DI 21 Übernommen mit Bela B, Rammstein, Die Türen, weitere in Planung. 23 Free Falling mit Milena Fessmann.
MI 21 Swagga: Urban Beats, RNB, HipHop mit Elissa Hiersemann und ?
DO 23 Schöne Töne mit Sven Helbig. Neoklassik elektronisch verändert.
FR 21 Soundcheck im Wechsel mit Andreas Müller und Torsten Groß ehemals Spex, 23 Club Room mit Anja Schneider: Moderne Elektrosendung, 1 bis 4 Clubsendung. Disco mit Michael Schulz oder so.
SO 21 Elektro Beats: Klassische Elektrosendung mit Olaf Zimmermann.

Das war das, was ich eben schnell mitschreiben bzw. mir merken konnte. Anja Caspary live auf radioeins.

Und los geht's ab 1. Mai, also kommenden Montag nach dem Radioday ''Dagegen''.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:

RadioEins Musikspecials.jpg

Interview auf der Website nachhörbar.

Privat bin ich enttäuscht. Weniger Rockmusik als vorher durch den Wegfall von ''Radio Affair'' und ''Rock'n'Roll Radio''. Sendungen mit Musikern als Moderator halte ich für das überflüssigste, das es gibt. Zu loben ist natürlich die größere Vielfalt durch erwachsenen HipHop und moderne Klassik, besonders erstes hat echt gefehlt. Und Wolfgang Doebeling kann nun doch noch seine 1500. Sendung feiern. Bravo. Und Rockmusik einheiltlich am Montag hat natürlich auch was für sich, bisher waren es drei Sendungen an drei verschiedenen Tagen. Trotzdem weniger Zeit, weniger Rockmusikstile...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jürgen König wieder am Sonntagabend, wie früher schonmal, finde ich sehr gut! :)

Auf den ersten Blick finde ich, dass der "Elektro"-Teil zugenommen hat. Vor allem Freitagabend lange Club- & Dancemusik.
Erstaunt bin ich, dass die Elektrobeats verschoben wurden und auch jetzt schon um 21 Uhr kommen, die waren doch schon Ewigkeiten Mittwochabend (seit 2000).

Vielleicht sind die "Dance Tracks" ja ein halbswegs guter Ersatz für mein immernoch schmerzlichst vermisstes "Ocean Club Radio"...

Froh bin ich, dass sich der SAmstagabend nicht geändert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jürgen König wieder am Sonntagabend, wie früher schonmal
Dafür nur noch eine Stunde. Immerhin ist er noch dabei, genau wie Holger Luckas. Aber ich kann das ganze ohnehin nur noch als Außenstehender betrachten, anhören jedoch nicht mehr. Mir hat schon der Interviewschnipsel mit Anja Caspary gereicht, der weiter oben verlinkt ist. Ich weiß zwar eigentlich, was mich klanglich beim RBB erwartet, aber ich habe mich wieder erschrocken beim Anhören. Ich finde es faszinierend, wie der RBB es schafft, 160 kbps MP3 so kaputt klingen zu lassen. Klar, es kommt schon so kaputt an. Dieses fauchende, klirrende, zerrende Etwas, diese massive Kompression, dieser dadurch so eklig-penetrante und völlig verhallte Sound dürfte ARD-weit einmalig sein. Da hat man schon die mit teuersten, besten und für eine Selbstfahrbutze viel zu "großen" und auch funktional unnötig universellen Mikrofone, die es gibt und liefert dann so einen beschämenden Rotz ab. Nun gut, es reicht ja, wenn ich dafür monatlich zahle, etwas anhörbares dafür zu bekommen, ist beim RBB seit Jahren zuviel verlangt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es faszinierend, wie der RBB es schafft, 160 kbps MP3 so kaputt klingen zu lassen. Klar, es kommt schon so kaputt an. Dieses fauchende, klirrende, zerrende Etwas, diese massive Kompression, dieser dadurch so eklig-penetrante und völlig verhallte Sound dürfte ARD-weit einmalig sein. Da hat man schon die mit teuersten, besten und für eine Selbstfahrbutze viel zu "großen" und auch funktional unnötig universellen Mikrofone, die es gibt und liefert dann so einen beschämenden Rotz ab. Nun gut, es reicht ja, wenn ich dafür monatlich zahle, etwas anhörbares dafür zu bekommen, ist beim RBB seit Jahren zuviel verlangt.

Jedes Mal schaffst Du es, dieses Thema unterzubringen! Gähn! :thumbsdown:
 
Der RBB schafft ja auch, seit Spätsommer 2011 täglich 24 Stunden lang eine nicht ohne Übelkeit ertragbare Klangqualität zu liefern. U.a. auch von meinem Rundfunkbeitrag. Dann habe ich auch das Recht, darauf immer wieder hinzuweisen.

Wenn das inhaltliche Thema (um das es hier eigentlich geht) vom Thema der Klangqualität trennbar wäre, gehörte mein Kommentar hier tatsächlich nicht hin. Aber beides ist untrennbar miteinander verbunden. Ohne eine annehmbare Klangqualität ist ein Rundfunkprogramm, das sich vornehmlich mit Musik-Kultur beschäftigt, wertlos. Es ist unanhörbar. Dann kann mans auch gleich bleiben lassen. Oder wäre ein vermeintliches Gourmet-Restaurant (und also solches versteht sich ja Radio Eins nach wie vor, was die Popkultur betrifft, und das durchaus auch zu Recht, vor allem dank der hier diskutierten Musikspecials) eine Empfehlung wert, wenn der Koch zwar tatsächlich phantastische Speisen kreiert, aber jemand auf dem Weg von der Küche bis zum Gast jedesmal auf den Teller kackt? Was da ausgerechnet bei Radio Eins an mutwilliger Qualitätsminderung läuft, ist beschämend. Es gibt kein halbwegs niveauvolles Programm in diesem Land, das sich selbst mutwillig so ruiniert. Keine der klassischen Kulturwellen, auch nicht das Nordwestradio, nicht Bayern 2 und auch nicht D-Kultur, die ihrerseits schon massiv komprimieren, aber dennoch annehmbare Qualität liefern. Und darauf werde ich auch weiterhin hinweisen.

Oder findet ihr etwa das oben verlinkte Gespräch mit Anja Caspary anhörbar? Also sorry. Hätte mein Jugendweihe-Recorder 1988 in der DDR so geklungen, wäre ich sehr, sehr enttäuscht gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Barfly" mit Meryem Celik (bislang jede 1. Freitagnacht im Monat) gibt's wohl auch nicht mehr? Könnte mir zufällig jemand einen Mitschnitt der letzten Ausgabe vom 7. April zur Verfügung stellen? Das wäre super - vielen Dank im Voraus! :)

Ansonsten klingen die Neuerungen für mich durchaus positiv. Freue mich vor allem auf den neuen Freitagabend mit "Club Room" und "Dance Tracks".
 
Hätte mein Jugendweihe-Recorder 1988 in der DDR so geklungen, wäre ich sehr, sehr enttäuscht gewesen.
War das etwa ein Produkt vom Klassenfeind?

Also mit Verlaub, die einstigen SKR-Radiorekorder aus der 500er und 700er Reihe von RFT können es noch heute mit so manchem HighTech-Billigschrott in vielerlei Hinsicht problemlos aufnehmen. "Produkt vom Klassenfeind" stimmt übrigens insofern, weil ab der 700er Reihe japanische Lizenz-Kassettenlaufwerke verbaut wurden. :p
 
Der RBB schafft ja auch, seit Spätsommer 2011 täglich 24 Stunden lang eine nicht ohne Übelkeit ertragbare Klangqualität zu liefern. U.a. auch von meinem Rundfunkbeitrag. Dann habe ich auch das Recht, darauf immer wieder hinzuweisen. (...) Ohne eine annehmbare Klangqualität ist ein Rundfunkprogramm, das sich vornehmlich mit Musik-Kultur beschäftigt, wertlos. Es ist unanhörbar.
Das empfinden die meisten Hörer aber wohl anders, denn sonst müsste es Proteste hageln. Für mich mag das Programm stellenweise unangenehm klingen, gerade wenn es besonders laut und alles zu einem scheppernden Klangbrei wird oder viel Dynamik ins Spiel kommt, aber ich erfreue mich trotzdem an dem, was ich haben kann und richte meine Kritik direkt an den RBB, auf dass sie gehört, verstanden wird und vielleicht Einsicht einkehrt. Ich glaube jedenfalls nicht, dass man - wenn man an entscheidender Stelle überhaupt mitliest - wahrnimmt, was hier von ein paar "Freaks" über die technischen Aspekte der Klangverarbeitung geschrieben wird, auch wenn dies technisch fundiert ist. Solange das Gros der Hörer vermeintlich zufrieden ist (beziehungsweise nicht das Gegenteil offensichtlich wird), wird sich nichts ändern.
 
na ja der Montag bleibt interessant..... somit wird Anja Caspary keine Sendung mehr machen..... hab heute die letzte Sendung von Freddie Dreamer gehört..... ich werde ihn vermissen..... wirklich Schade, aber so er denn in den Ruhestand geht.... verdient hat er ihn. Die letzte Sendung war natürlich auch wieder klasse.


By the way, gibts jemand der Anything goes öfters mal mitgeschnitten hat?
 
Ich habe alle ab Januar 2014, evtl. davor auch schon, keinesfalls aber vor September 2013. Wie schon oft geschrieben suche ich Sendungen aus der Zeit vor 2014, insbesondere auch andere wie Radio Affair, Free Falling, Prime Cuts, Elektro Beats, Experience, Soundcheck, Rock'n'Roll Radio oder Roots.

Mit schlechtem Klang verbinde ich immer FFH in den 90ern. Bei radioeins ist mir da bewusst noch nichts aufgefallen. Ich höre es aber auch nicht über UKW, sondern über Internet oder Satellit.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mich kratzt das Ganze eigentlich weniger, bis auf die Verschiebung von "Free Falling" auf 23 Uhr (für Berufstätige sicher nicht optimal, zumal mich vermutlich die Sendung davor nur wenig begeistern wird...) mit der m.E. großartigen Musikjournalistin Milena Fessmann. Das ist ärgerlich.

"Verlierer" des "Anja-macht-den-Mai-neu"-Spielchens sind - wenn man so will - sicherlich Silke Super und M.C. Lücke.

Ich habe mir gerade noch einmal die medialen (Vorschuss-)Lorbeeren anno 2011 bzw. 2012 angeschaut, mit denen der Wechsel von Silke Super zu Radio Eins begleitet wurde. Diesem Tra-Tra zufolge war es nur eine Frage der Zeit, bis die "Musikexpertin" auch ihre eigene Spezialshow erhält. Pustekuchen - erst hat's lange gedauert, bis das "Dreckige Dutzend" kam und nu' ist es schon wieder futsch. Da sich auch Marion Brasch und Knut Elstermann "tapfer" auf der 19-Uhr-Schiene zu halten scheinen und wohl auch künftig "Bundesliga-freie" Samstage eine Seltenheit bleiben werden, dürfte Silkes Zenit bei Radio Eins überschritten sein.

M.C. Lücke, der sich selbst als "Rock'n-Roll-Radio-Gott" sieht, dürfte die Absetzung seiner sonntäglichen Sendung wohl als Demütigung empfinden. Ich war nie sein größter Fan, aber weder Musikkompetenz noch eine radiophone Stimme kann man ihm absprechen. Rückt er ins Tagesprogramm (wenn ja für wen)?

[Ironiemodus] Der "Sonntag-Abend" ist nun definitiv der "Rentner"-Abend. Ich bin fast geneigt Wetten anzubieten, wer von den Dreien zuerst in den Ruhestand gehen wird... [Ironiemodus aus]

Ein weiterer Name, der zumindest in der Grafik nicht mehr auftaucht, ist Oli Massive. Auch sein Ausscheiden aus der "Dance-Hall" wäre ein echter musikjournalistischer Verlust.

Und dann wäre da noch ein gewisser Martin Petersdorf, der es zwar ins Radio-Eins-Team, aber bisher nicht on-air geschafft hat (sieht man mal von sehr diskreten Einsätzen ab...). Ein (Ost-)Berliner Eigengewächs vergleichsweise jüngeren/mittleren Alters meiner Generation (einschließlich soziologischer Prägungen) täte dem Programm eigentlich nicht schlecht. Ich hätte ihn eigentlich gern nochmals in "Rockradio-B"-Form erlebt...!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit schlechtem Klang verbinde ich immer FFH in den 90ern. Bei radioeins ist mir da bewusst noch nichts aufgefallen. Ich höre es aber auch nicht über UKW, sondern über Internet oder Satellit.
Privatfunk in den 90ern klang durchaus schlechter, z. B. der schon erwähnte "Badenwannenfrequenzgang" oder auch die völlige Abstinenz von Dynamik und Tiefen damals bei RPR Eins.

Trotzdem muss ich Radiowaves beipflichten, die Sigbalaufbereitung bei radioeins empfinde auch ich als höchst suboptimal eingestellt, das ist bei dem Inhalt schon sehr schade. Wäre es nur ein weiterer Dudelfunker würde es mich nicht kratzen, aber auch mein Hörgenuss leidet.

Früher lief das Programm noch völlig linear über Sat, selbst mit der Datenreduktion von ADR and ich es angenehm zu hören.

Frage: würde es irgendjemanden stören, mal feinfühlig an der ACG und den darauffolgenden Regelzeiten und Parametern der Mehrbandkompression zu drehen? Denjenigen, die der heutige Klang nicht stört würde es doch eh nicht auffallen, es gibt ja auch genügend Zeitgenossen, die halten den systemimmanent schlechten Klang von DAB+ bei niedrigen Bitraten für ausreichend. Und die, die es derzeit stört können die Inhale durchaus stressfreier genießen (Stichwort "noise fatigue").
Wäre doch "win-win" für alle, und deshalb darf man das auch wieder und wieder ansprechen.

Das sich weitgehend immer voll ausgereizte MPX, also konkurrenzfähige Lautheit (wenn man's denn so sehen will und darauf Wert legt) und ein ausgewogenes Klangbild ohne Kollateralschäden bei der Kompression von Sprache und Musik ja nicht ausschließen müssen macht man an anderen Stellen in der ARD ja erfolgreich vor.
 
"Verlierer" des "Anja-macht-den-Mai-neu"-Spielchens sind - wenn man so will - sicherlich Silke Super und M.C. Lücke.

Verlierer ist weiterhin die komplette ''zweite Garde'' außer Elissa Hiersemann, die seit einigen Wochen bereits ''Swagga'' am Mittwochabend moderiert. Ich ging immer davon aus, dass Simon Brauer, Steen Lorenzen, Fanny Tanck, Torsten Hempelt, Dennis Kastrup und auch Silke Super, von den ehemaligen Fritz-Leuten wie Babette Conrady oder Maurice Gajida ganz zu schweigen, die alte Garde bei radioeins ersetzen wird. Sind doch diese Leute in der Vergangenheit schon oft für Vertretungen eingesprungen, besonders für Anja Caspary, Milena Fessmann und Holger Luckas. So wundert es mich auch durchaus, dass ''Freistil'' nochmal bestehen bleibt. Und Simon Brauer, der in den letzten Monaten nach Torsten Hempelt fest die ''Radio Affair'' übernommen hatte, dürfte sich mindestens genauso verarscht vorkommen wie M.C. Lücke, dessen Sendung für mich die wichtigste bei radioeins war, noch vor der ''Radio Affair''. Ich hatte auch immer gehofft, dass Silke mal eine komplette, richtige, zweistündige Sendung mit echten Inhalten, mit Interviews usw. bekommt und nicht immer nur das Sortieren bestimmter Songs nach irgendwelchen Themenvorgaben. Das ist auf die Dauer doch wirklich ermüdend. Warum holt man, gewiss qualifizierte, das spreche ich ja keinem ab, Leute von außen, wenn man im Haus doch mehr als genug hat? Und Wolfgang Doebeling wirkt jetzt noch mehr wie ein Fremdkörper als zuvor schon, so sieht er sich übrigens auch selbst, auch in der Rolling Stone-Redaktion.

Was sie in Zukunft machen werden? Vermutlich mehr die Popkulturstrecke von 13 bis 16 Uhr moderieren, vielleicht langfristig auch 19 bis 21, mehr im Hintergrund arbeiten oder zu einem anderen Sender wechseln. Gerade Antenne Brandenburg fehlt jeglicher Musikjournalismus, von dem bißchen ''Lollipop'' am Abend mal abgesehen, wo auch vereinzelt mal Studiogäste aus dem Deutschpopbereich auftauchen. Und stand nicht irgendwo mal geschrieben, dass die Tage von Marion Brasch bei radioeins anscheinend auch gezählt sind?

Dass die ''Elektro Beats'' mit dem hohen Wortanteil in Form der Musikerinterviews in Zukunft früher kommen, finde ich aber richtig gut. Oft war es ja irgendwie so, dass die wortintensiven Sendungen um 21 Uhr kamen, während die Sendungen um 23 Uhr in der Regel nur aus ''Gedudel'' bestanden. Ausnahmen bestätigen da natürlich die Regel, aber zumindest war das so mein Eindruck, den man ja auch anhand der Themenvorschauen schon bestätigt bekam. So hatten ''Roots'' oder ''Lost In Music'' und auch das ''Heartbeat Radio'', das für mich immer ein Fremdkörper im Programm war, nie Studiogäste oder längere Wortanteile bzw. das ''Heartbeat Radio'' nur dann, wenn Vertretungen moderiert hatten wie eben Elissa Hiersemann oder M.C. Lücke.
 
Mich kratzt das Ganze eigentlich weniger, bis auf die Verschiebung von "Free Falling" auf 23 Uhr (für Berufstätige sicher nicht optimal, zumal mich vermutlich die Sendung davor nur wenig begeistern wird...) mit der m.E. großartigen Musikjournalistin Milena Fessmann. Das ist ärgerlich.
Das sehe ich genauso. Vielleicht wäre es besser, wenn man die beiden Sendungen am Dienstag tauschen würde.
Ein weiterer Name, der zumindest in der Grafik nicht mehr auftaucht, ist Oli Massive. Auch sein Ausscheiden aus der "Dance-Hall" wäre ein echter musikjournalistischer Verlust.
Stimmt. Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Fand seine Musikauswahl sogar immer besser, als die von Andreas Müller.
 
Und dann wäre da noch ein gewisser Martin Petersdorf, der es zwar ins Radio-Eins-Team, aber bisher nicht on-air geschafft hat (sieht man mal von sehr diskreten Einsätzen ab...). Ein (Ost-)Berliner Eigengewächs vergleichsweise jüngeren/mittleren Alters meiner Generation (einschließlich soziologischer Prägungen) täte dem Programm eigentlich nicht schlecht. Ich hätte ihn eigentlich gern nochmals in "Rockradio-B"-Form erlebt...!

martin petersdorf würde ich auch wahnsinnig gerne nochmal wieder regelmäßig hören!
dann fällt mir noch trevor wilson ein, der neben 'putting on the fritz' auch den 'nightflight' mit den neuesten indie singles aus england moderierte.
und jens quandt vor seiner 'sprechgarnitur', der hätte bei radioeins auch einen platz verdient gehabt. sein 'nightflight' auf fritz war immer äußerst unterhaltsam!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit schlechtem Klang verbinde ich immer FFH in den 90ern. Bei radioeins ist mir da bewusst noch nichts aufgefallen. Ich höre es aber auch nicht über UKW, sondern über Internet oder Satellit.
Bei meinem letzten Reinhören waren die Wege alle klanglich exakt gleich: UKW, DAB+ und DVB. Ich konnte nichtmal einen Unterschied zwischen DAB und Satellit hören, das machte mich dann schon etwas nervös. Normalerweise reagiert DAB+ mit HE-AAC besonders verschnupft auf Müll in der Zuführung. Bei meinem Reinhören klang es identisch. Identisch kaputt. Ich hatte beinahe das Gefühl, DVB speise sich eventuell aus dem Signal des DAB-Codecs, um eine Leitung zu sparen. Aber dann unterschied sich der Bereich 15-16 kHz meßtechnisch doch zwischen beiden Varianten, so daß ich diese These mal lieber ganz schnell wieder beiseite lege.

Ich habe hier eine Sendung in "sauber" und in "kaputt" liegen, ist schon älter (2011), das "Endkundensignal" soll inzwischen noch übler geworden sein, sagte mir jemand, der redaktionell Inhalt zu einer Sendung liefert. Selbst der einst saubere Abhörpunkt, den man sich im Studio auf den Kopfhörer schalten konnte, wäre nun vermurkst, wie er bei einem Live-Interview bemerkt hätte. Habe das aber nie selbst prüfen können und bin auch nicht mehr so intensiv dran interessiert, eine Stunde S-Bahn zu investieren für einen Besuch dort. Wenn ich wieder mal an schnelles Internet komme, kann ich Dir beide Versionen mal zur Verfügung stellen. Kann noch ein, zwei Wochen dauern. Muß dann nur dran denken.

martin petersdorf ... trevor wilson ... jens quandt
Oh Mann, Du haust einfach so die Namen dreier Helden meiner längst vergangenen Popkultur-Zeit raus. Ja, da wäre ein Wiederhören auch für mich etwas, das mich wohl noch berühren würde. Dunkel kommt die Erinnerung an Trevors letzte Sendung hoch und an "will play music for food". Und Jens Quandts Abschied bleibt mir auch als für mich sehr traurig in Erinnerung. Traurig vor allem seitens der Hörer, die seine Art zu moderieren mochten.
 
Also eigentlich wollte ich erst abwarten, aber zu Oli Massive will ich mich nun doch äußern: Die Dancehall ohne ihn geht für mich gar nicht! Alle Bekannten, die Soul und Funk Fans sind, schalten bei ihm ein oder hören die Sendung nach. Das wäre wirklich mehr als ein Verlust! Andreas Müller sollte lieber regelmäßig den Soundcheck machen, meinetwegen könnte die Dancehall durchweg von Oli Massive betreut werden.

Zu der "Übernahme": ich finde dies auch unnötig - das ist wirklich so ein typisches Caspary Ding. Zumindest bei der "freundlichen Übernahme" hat mich keiner überzeugt. Mal abwarten.

Ich finde es eigentlich gut, dass mal was neues kommt, doch sehe ich es auch so, dass mir manche vertrauten Moderatoren, z.B. Simon Brauer, abends fehlen werden.
 
Zurück
Oben