Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

radioeins hat gerade auf seiner Facebook-Seite angekündigt, dass Wosch ab Freitag auf seinem gewohnten Sendeplatz zurückkehrt.
 
Laut Vorschau wird die Sendung Tommys Top Ten heißen und sich mit podcastenden Persönlichkeiten befassen.
 
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Laut Vorschau wird die Sendung Tommys Top Ten heißen und sich mit podcastenden Persönlichkeiten befassen.

Eine Wosch-Sendung befasst sich vornehmlich mit Wosch. Gäste und Co-Moderstoren sind Beiwerk als Stichwortgeber und Jubelperser, damit er sich wieder selbst loben oder Komplimente einheimsen kann. Ich finde ihn extrem intolerant und narzisstisch.
 
OK, es sollte ja in erster Linie um Inhalte gehen. Trotzdem hat die Verpackung eines Senders natürlich elementare Bedeutung und gehört auch ein bißchen zum "Wohlfühlmoment" eines favorisierten Senders.

In diesem Sinne fühle ich mich seit heute morgen auf radioeins etwas "unwohl" - denn die Jingles und Sendungskennungen, Wetter- und Verkehrsbett sind überarbeitet. Und offensichtlich live aus dem verfallenen Spaßbad "Blub" in Neukölln übertragen. Beim Verkehr ein störendes Gerausche, Sendungs- und Nachrichtenkennungen blubbern sphärisch dahin.
Ich finds schade. Gerade für radioeins passten die relativ massiven, reinhauenden Soundelement. Jetzt ist alles total verschwubbelt.... Schade.
Wie seht ihr das?

Mühli
 
Da stimme ich dir zu. Diese unauffälligen Soundelemente passen nicht zum kantigen Programm von Radio Eins. Ich finde das Sound Design aber seit jeher schon konzeptlos und mal mehr, mal weniger gelungen. Es erinnert mich zum Teil mehr an Soundcollagen als an durchdachte Jingles.

Eine Ausnahme bilden der Medienmagaz-Opener und der Dancehall-Opener a. D. Die sind schön knackig, melidiös und mit dem unverkennbaren Soundlogo von Radio Eins versehen. Mein Eindruck ist, dass diese noch aus einer früheren Ära stammen, da auch die Station Voice eine andere ist. Stimmt dieser Eindruck?
 
Typisch Wosch....
Habt Ihr heute die Podcast-Sendung von Thommy Wosch gehört? Darin hat er, ungeplant, spontan, ebenso ehrlich wie "uneinsichtig" Stellung zum plötzlichen Sendungs-Aus der Vorgängersendung mit Gotti genommen.

Kurz erzählt: Es ging heute drum, zusammen mit dem Studiogast spontan auf eine Frage zu reagieren, die Hörer stellen konnten. Der Hörer hat dann gefragt, was würdest Du zu Gotti sagen: "Das man das Wort N****küsse nicht vewenden kann" (oder im weitestens Sinne so, "Gedankenprotokoll" von mir). Zack - hatte er spontan den Knackpunkt von damals bestätigt, gleichzeitig nochmals "Nachgetreten" und auch bestätigt, dass er das heute genauso sehen würde. Also keine "Reue", das die damalige Diskussion der beiden in der Sendung tatsächlich dann so eskaliert ist, das beide, so hat er das heute auch bestätigt, danach nicht mehr miteinander gesprochen haben.
Versöhnlich lediglich: Er habe zur ersten neuen Sendung von Gotti eine SMS bekommen, in der er ihm zur Rückkehr gratuliert hat und darauf auch geantwortet.
Ist das jetzt Haltung oder Unbelehrbarkeit? Vor allem "Typisch Wosch"

Ich wollte mir das Ganze - für und vor diesem Beitrag - jetzt eigentlich im Sendungsmitschnitt nochmals anhören. Obwohl ich 3x durchgezappt habe, ich habe diese Stelle nicht gefunden....

Bernd
 
Wosch war ehrlich zum Hörer. "N****kuss" sagt man heute nicht mehr. Außer man ist Mitglied bei NPD, AfD etc.

Schaum bzw. Schokokuss. Es gibt "Alternativen".
 
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Also Muehli, du hast recht: typisch Wosch!
Bei allem, was man ihm vorwerfen könnte - Wosch zeigt immer Haltung.
(Und das bewundere ich an ihm.)
 
Der Hörer hat dann gefragt, was würdest Du zu Gotti sagen: "Das man das Wort N****küsse nicht vewenden kann" (oder im weitestens Sinne so, "Gedankenprotokoll" von mir).
Für's Gedankenprotokoll, die Antwort war "ich würde Gotti fragen, ob er sich heute Abend mit mir zum Negerkussessen trifft"

Im Sendungsmitschnitt ist die Passage tatsächlich nicht vorhanden.
 
"N****kuss" sagt man heute nicht mehr.

Wie gut dass du uns belehrt hast, was "man" heute so zu sagen hat (und vor allem was nicht). Sonst hätte
der mündige Bürger doch glatt seinen Verstand einschalten und eine eigene Meinung bilden müssen. Wie
gut auch, dass es die staatlich unabhängigen Medien gibt, die dem gemeinen Volk das Denken abnehmen.

Nein, was "man" sagt, muss "man" (jeder) schon für sich selbst entscheiden!

Ist das jetzt Haltung oder Unbelehrbarkeit? Vor allem "Typisch Wosch"

Oder einfach nur gute PR ? Wosch war schon immer gut darin, sich mit angeblichen Skandalen (meist selbst publiziert) ins Gespräch zu bringen. Wenn es nicht Inhalten nicht klappt, dann eben auf diese Weise.

Im Sendungsmitschnitt ist die Passage tatsächlich nicht vorhanden.

Zensur im staatsfernen Rundfunk? Nein, das gibt es doch nicht! Du musst dich irren! Bitte nochmal nachhören. Es KANN nicht so sein, weil es nicht so sein DARF. Warum sollte der RBB aus einer Sendung, die jeder live hören konnte, zum NAchhören etwas rausschneiden was ihm unangenehm sein muss? :eek:

Das würde ja den Schluss zulassen, dass es (technisch und redaktionell) möglich wäre, dass auch andere ARD-Anstalten, sagen wir, in ihren Nachrichten/Info/Talk-Formaten, möglicherweise "unpassende" Meinungen in den Mediatheken herausschneiden könnten :) ? Aber daran glauben wir doch wohl nicht?!

Jede Wette, wenn du nachfragst, heißt es "Das File war sonst zu lang zum Download" und man hat "rein zufällig irgendwo in der Mitte" einen belanglosen Satz rausgekürzt, damit die Länge wieder 55 Min passt.
 
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Pfälzerwald, ich frage mich schon sehr lange, warum der ÖR so dermaßen große Zensur betreibt. Es ist ja nun an Hand zahlreicher Faktenchecks hinlänglich bewiesen, dass die AFD und deren Anhänger sehr oft die Unwahrheit sagen. Warum wird dann nicht endlich von der Lügen-AFD gesprochen? Ich vermute Zensur! Also Vorsicht.

Überlege bitte mal, was du dir da für Blödsinn zusammenreimst: Zensur, weil in einem Podcast etwas fehlt? Weißt du denn überhaupt, worum es in dem besagten Podcast geht? Nicht um N****, Wosch oder Gotti.
Oder einfach nur gute PR ? Wosch war schon immer gut darin, sich mit angeblichen Skandalen (meist selbst publiziert) ins Gespräch zu bringen. Wenn es nicht Inhalten nicht klappt, dann eben auf diese Weise.
Ist denn Herr Wosch neuerdings bei der AFD? Denn auf diese trifft ja diese Beschreibung deinerseits perfekt.

Ich bin erstaunt, was man hier für Mist lesen muss.
Es ist purer Populismus zu behaupten, man dürfe in einer Demokratie immer alles sagen. Natürlich darf man das nicht. Die Grenze ist mindestens dort zu ziehen, wo man andere diskriminiert.
N**** zu sagen, ist nicht gesetzlich verboten. Aber angesichts der Geschichte der Sklaverei und der fortgeschrittenen biologischen Erkenntnisse über sogenannte Rassen wird man ja wohl auch mal dagegen sein dürfen.

Und die von dir hämisch betitelten "staatlich unabhängigen Medien" haben es zugelassen, dass der Meinungsaustausch zwischen Gegner und Befürworter des Begriffs N****kuss bis heute nachhörbar ist. Dort gibt es null Zensur. Ich habe auch die Originalaufnahme, hier wurde nichts weg geschnitten.

Also höre bitte auf, deinen rechten Lügenpopulismus hier zu verbreiten.
Du kannst gern anderer Meinung sein. Aber verstecke dich nicht hinter Andeutungen, Vermutungen und Verschwörungstheorien. Das ist selbst dem von dir ins Spiel gebrachte Volk zu billig!
 
Wann es danach geht, was "man" heute noch sagen "darf" oder nicht, dann dürfte ich kein Mohrenbier aus Vorarlberg mehr trinken und auch nicht in einem Lokal mit "gut bürgerlicher" Küche zu Mittag speisen. Es geht doch eben um "nichts" - du sagst es ja selbst.

Genau deshalb verstehe ich solche "alternativen Schnittfassungen" für die Onlineverwertung nicht (wenn man nicht aus urheberschutzrechtlichen Gründen einzelne Musiktitel entfernt oder entfernen muss).

Warum also lässt man diesen unbedeutenden ABsatz nicht einfach drin? Ich verstehe es nicht. Stattdessen wird in blinden Gehorsam mit Beißreflex sofort wieder die AFD-Keule geschwungen (die übrigens absolut unbedeutend wäre wenn man sie nicht ständig und überall erwähnend ins Spiel bringen würde).

Diese Partei / Gruppierung möchte soweit ich weiß ARD und ZDF abschaffen. Ich möchte nur, dass ARD und ZDF ihren Job vernünftig machen. Und dazu zählt Sendungen so in den Archiven zum Nachhören zugänglich zu machen, wie diese ausgestrahlt wurden. Oder man lässt es andernfalls gleich bleiben.

Das ist kein Grund für persönliche Anfeindungen.
 
Pfälzerwald, ich möchte dich nicht persönlich anfeinden. Wie ich schon schrieb, kannst du gern anderer Meinung sein. Wenn deine Meinung nicht kriminell, hetzerisch, verleumderisch, beleidigend oder diskriminierend ist, werde ich mich dafür einsetzen, dass du deine Meinung immer sagen darfst, auch wenn ich anderer Meinung sein sollte. Und so geht es vielen Menschen in unserem Land.

Wenn du schreibst, dass du es nicht verstehst, glaube ich es dir gern. Ich kann auch nicht alles erklären. Nur handelt es sich bei einem Podcast eben um ein besonderes Verbreitungsformat, dass anderen (eigenen) Regeln folgt. Man kann sehr gern darüber diskutieren, ob eine nachträgliche Verbreitung einer Sendung als Podcast-Format taugt.

Ich hatte nur einfach dieses ständige "Vermuten" und "Behaupten" satt.
Bei uns gilt das hohe Gut der Meinungsfreiheit. Prinzipiell darf man alles sagen, eine der Grenzen habe ich gestern schon genannt. Niemand wird dich ins Gefängnis stecken oder politisch verfolgen, wenn du Wörter benutzt, die nicht "oportun" sind. Es gibt aber auch so etwas wie Anstand. Und der verbietet es einem eigentlich, mit dem heutigen Wissensstand bestimmte Wörte einfach mal so (sei es naiv oder provokativ) einzusetzen. Ich bitte dich einfach, das zu bedenken.

Die AFD-Keule schwinge ich einfach deshalb, weil ich es satt habe, einfach alles hinzunehmen, was der rechte Pöbel (und damit will ich dir nicht unterstellen, dass du dazu gehörst) in puncto Medien so von sich gibt. Es wird behauptet und gelogen. Die Rhetorik der AFD oder Pegida ist immer fein dabei. Dort ist es möglich, vage Behauptungen aufzubauschen und jede Radiosendung, die nicht dem rechtspopulistischen Mainstream entspricht, als "ah, da siehst du es, Staatsmedien" hinzustellen.

Es ist totaler Quatsch zu behaupten, man dürfe heute gar nichts mehr sagen. Nur die Leute begreifen nicht, dass zum "Sagen" auch der Widerspruch dazugehören kann. Und das halten viele nicht aus. Widerspruch heißt einfach nicht, dass man es nicht sagen durfte. Widerspruch ist Teil der Diskussion.

Der Begriff Mohrenbier ist auf den Gründer Joseph Mohr zurück zu führen.
 
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@Pfälzerwald
Schon mal auf die Idee gekommen, dass besagte Passage, so sie denn tatsächlich im Podcast nicht mehr drin ist, vielleicht gar nicht wegen irgendeiner political-correctness entfernt wurde, sondern ganz andere, völlig banale Gründe hat? Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass die beiden betreffenden Protagonisten es mittlerweile leid sind, ihren damaligen Streit weiter öffentlich auszutragen bzw. zu sezieren, denn das sorgte ja doch für einigen Wirbel. Es ist zwar nur eine Vermutung meinerseits, wäre aber durchaus denkbar.
Gegen deine Theorie spricht ausserdem, dass die betreffende Sendung "Schaumkussrassisten", die im März zum Ende der gemeinsamen Sendung führte, nach wie vor als Podcast auf der Radio1-Homepage abrufbar ist.
 
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@Pfälzerwald
Schon mal auf die Idee gekommen, dass besagte Passage, so sie denn tatsächlich im Podcast nicht mehr drin ist, vielleicht gar nicht wegen irgendeiner political-correctness entfernt wurde, sondern ganz andere, völlig banale Gründe hat? Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass die beiden betreffenden Protagonisten es mittlerweile leid sind, ihren damaligen Streit weiter öffentlich auszutragen bzw. zu sezieren, denn das sorgte ja doch für einigen Wirbel.

Die ganze Sendung offline zu nehmen, würde in diesem Falle nachvollziehbar sein. Einzelne Passagen nachträglich rauszuschneiden (sofern geschehen), die Sendung aber ansonsten online zu stellen, ist natürlich Absicht. Ob und wie man das bewertet, bleibt jedem selbst überlassen.

Aber dass regelmäßig was rausgeschnittenen wird und dass auch unliebsame Beiträge ungesendet im “Giftschrank“ verschwinden, dürfte wohl kein Geheimnis sein. Ich bin grad erst letzte Woche über ein prominentes Beispiel gestolpert.
 
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Ist das hier von allen übersehen worden? Ich kann dazu hier nichts finden und habe es gerade zufällig als Link auf der Radioforen-Seite eingeblendet bekommen:

Kathrin Thüring und Tommy Wosch moderieren die neue radioeins-Satiresendung “Bonnies Ranch”

Berliner wissen vielleicht, was sich im Volksmund hinter "Bonnies Ranch" versteckt: die Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik oben in Wittenau, nahe der gleichnamigen S-Bahn-Station an der Strecke nach Hennigsdorf.

Und da sind wir gleich wieder im Reich der Geschmacklosigkeiten. Bitte mal in diesem Wikipedia-Artikel die Ausführungen zu 1933-1945 lesen.

Aber wahrscheinlich bin ich einfach wieder mal nur eine Spaßbremse, verstehe den überaus tiefsinnigen intellektuellen Humor nicht, ...

Ach, ich finde es einfach zum Kotzen und bin froh, seit Jahren schon nicht mehr Hörer und "zielgruppenzugehörig" zu diesem schäbigen Programm zu sein. Punkt.
 
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Berliner wissen vielleicht, was sich im Volksmund hinter "Bonnies Ranch" versteckt: die Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik oben in Wittenau, nahe der gleichnamigen S-Bahn-Station an der Strecke nach Hennigsdorf.
Dieser Zusammenhang war mir nicht bekannt. Danke für diesen Hinweis, das finde ich auch geschmacklos. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, haben Wosch und Thüring doch schon auf Fritz zusammen moderiert. Hieß die Sendung bereits damals so?

Ach, ich finde es einfach zum Kotzen und bin froh, seit Jahren schon nicht mehr Hörer und "zielgruppenzugehörig" zu diesem schäbigen Programm zu sein. Punkt.
Deswegen lasse ich mir aber nicht die große Bereicherung zunichte machen, die das Programm in seiner Gesamtheit für mich darstellt. Das Programm ist doch gerade so heterogen, um ganz verschiedenen Inhalten Raum zu geben.
 
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