N-JOY / rbb - Ken Jebsen

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Radiokult

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Ich bin doch einigermaßen überrascht, dass sich die Zeit lobend über das vielfach gescholtene NDR-Jugendprogramm NJOY äußert. Knackpunkt ist eine mehrteilige Podcast-Reihe, welche in Co-Produktion mit dem rbb entstand und sich ab heute Abend mit Ken Jebsen und seinem Werdegang beschäftigt.


Der Trailer klingt vielversprechend und der Rezension der Zeit nach zu urteilen, ist das Ganze wohl recht gut gelungen, inklusive Überlegungen ob man ihm damit nicht unnötig eine Bühne gibt.

Hier ist der Podcast ab heute Abend zu finden

Bliebe die Frage, warum NJOY sein zumeist hochgradig dröges Programm nicht mit sowas aufpeppt und das nur als Podcast verbreitet. Sowas gehört nunmal auch ins lineare Programm, erst Recht bei einem ÖR.
 
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Die Personalie Ken J. ist es nach der Selbstdemontage gar nicht wert, sich darüber den Kopf zu zerbrechen oder in irgendeiner Art und Weise Erklärungsversuche zu starten.

Und sicher rechtfertigt diese Personalie keinen weiteren Cent an Rundfunkgebühren - weder für, an noch über diese Personalie.

Vielleicht sollte man mal lieber eine Serie über die NSU-Verbrechen und vor allem die unrühmliche Rolle der Landesverfassungsschutzbehörden starten? Da besteht denke ich, noch viel mehr Bedarf an Aufklärungsarbeit. Wenn schon der Staat offenbar nur geringes Interesse daran hat?
 
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Ich frage mich, warum nicht generell, Inhalte -die ja vorliegen- einmal bzw. mehrmals linear ausgewertet werden. Besonders zwischen 19:00 und 5:30.
 
"?" - "Ken Jebsen?" - "Huch!"
Handelt es sich um DEN Ken Jebsen:
Dann "N-Joy" abschalten!

NACHTRAG:
Sorry, hatte ich wohl falsch verstanden, dass N-Joy Ken Jebsen als 'Neuen Mitarbeiter des Monats' vorstellen wollte. - Zugetraut hätte ich es NDR und N-Joy.
In dem Podcast geht es wohl darum, welche schrägen Typen als Verschwörungsthoretiker unterwegs sind, sich als "Journalist" in die Medien einschleichen!

Hoffe, ich habe das jetzt so richtig verstanden!
 
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Das mit den "ausgewählten Netzbeiträgen" verstehe ich auch nicht, insbesondere bei ZAPP (auch NDR - https://www.ndr.de/fernsehen/sendun...-und-Social-Media-Angebot-,zapponline100.html) ärgert mich das. Aber auch bei "NDR MV LIVE" (https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/ndr_mv_live/index.html), "SPOMV" (https://www.ndr.de/radiomv/podcast4820.html), "DorfStadtKreis" (https://www.ndr.de/radiomv/podcast4906.html) und vielen anderen NDR-Produkten, die es nur noch "online first" oder gar "online only" (Web-/App-exklusiv) gibt. :thumbsdown:

Der NDR enthält vom Beitragszahler finanzierte Inhalte bewusst dem traditionellen, konservativen Publikum im linearen Radio&TV vor, obwohl er sie - einmal produziert - durchaus auch ohne Not und ohne Zusatzkosten im linearen Radio&TV senden könnte!

Es wäre in Ordnung, reine Onlineformate für Jugendliche anzubieten - dann muss man aber auch diesen Menschen den Rundfunkbeitrag in voller Höhe erlassen und diese müssten dann nur noch einen ermäßigten Satz zahlen. Insbesondere in Hinblick darauf, dass diese oft in einem Ausbildungsverhältnis stehen oder studieren und daher über ein geringeres Einkommen verfügen.

Aber den vollen Rundfunkbeitrag von reinen Digitalnutzern ebenso zu verlangen wie von allen, die Radio&TV linear konsumieren, für beide Gruppen aber nur die Hälfte an Inhalten anzubieten, ist schändlich und frech!

Der NDR ist ganz besonders dreist darin, vom Sparen zu schwätzen, aber Inhalte vom linearen Radio&TV ins Internet zu verlagern, damit der klassische Nutzer der linearen Medien davon nicht mehr profitieren kann. Der nächste Schritt ist dann ein Abspielen der Online-Inhalte (Podcasts/Bewegtbild) nur noch mit registriertem Benutzerprofil. Viele der von mir genannten Formate sind erst 2020/2021 neu gestartet worden, die hat es also vorher nicht gegeben. In diesen Zeitraum fällt auch der Auftrag, 300 Mio. Euro einzusparen. Stattdessen wiederholt man lieber uralte Reisereportagen mit Ina Müller und Judith Rakers.
 
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Die Personalie Ken J. ist es nach der Selbstdemontage gar nicht wert, sich darüber den Kopf zu zerbrechen oder in irgendeiner Art und Weise Erklärungsversuche zu starten.
Und sicher rechtfertigt diese Personalie keinen weiteren Cent an Rundfunkgebühren - weder für, an noch über diese Personalie.
Zum einen sehe ich das grundlegend anders und zum anderen finde ich es erstaunlich, dass du hinter dem Ganzen einen "Erklärungsversuch" vermutest, ohne auch nur eine Sekunde davon gehört zu haben. Meine Vorurteile stehen fest, komme mir ja keiner mit Argumenten...
Wenn wir die alle machen lassen ohne ihnen auf die Finger zu schauen, dann können wir bald einpacken. Der Vergleich ist zwar zugegeben etwas dick aufgetragen, aber wir hatten es in der jüngeren Geschichte schon zweimal, dass man Leute hat einfach machen lassen. Die Ergebnisse sind allseits bekannt. Das eine führte in den zweiten Weltkrieg und das andere in einen Arbeiter- und Bauernstaat der keiner war. Mit solchen Leute kann und muss man sich immer und immer wieder kritisch auseinandersetzen, ihnen ihre eigenen wirren Gedankenspiele vorführen und sie im besten Falle widerlegen. Sie zu ignorieren ist Wasser auf die Mühlen derer, die denen hinterher laufen. Wo das hinführt, sieht man insbesondere an Ost-Deutschland, aber nicht nur dort. Über fast drei Jahrzehnte hat man insbesondere in Sachsen und Thüringen weggeschaut. "König Kurt" redet sich noch heute ein, dass er in seiner Amtszeit kein Problem mit rechten Schwurblern in Sachsen gehabt hätte. Die Quittung für das "wegschauen" hat dieses Land im Zuge der Flüchtlingskrise 2015 bekommen und die Folgen halten bis heute an.
Wenn der ÖR irgendeine Aufgabe hat, dann genau die Irrwege solcher Leute aufzuzeigen, denn das ist Bildungs- und Aufklärungsarbeit im besten Sinne!

Vielleicht sollte man mal lieber eine Serie über die NSU-Verbrechen und vor allem die unrühmliche Rolle der Landesverfassungsschutzbehörden starten? Da besteht denke ich, noch viel mehr Bedarf an Aufklärungsarbeit.
Einmal mehr führst du allen Mitdiskutanten hier vor, dass du nur ein Schwurbler bist, denn wenn du so allumfassend informiert wärst wie du tust, dann wüßtest du das es das alles gibt. So hast du wieder nur ein scheinbares Argument reingeworfen, um irgendwas "kritisches" über den ÖR zu postulieren, mit dem du dich mal wieder lächerlich machst. Erschreckend finde ich in dem Zusammenhang lediglich, wer dein hohles Posting da mit einem Like versehen hat. In Bezug auf einen der beiden erschreckt mich das wirklich! Aber das gehört nicht hierher.

30 min NSU und Verfassungsschutz vom hr

Ausgesprochen hörenswertes Doku-Hörspiel von Bayern2 in 24 Teilen zum NSU, Teil 11 befaßt sich mit der Rolle des Verfassungsschutz

Zudem gibt es zahlreiche Dokus verschiedener ÖR-Anstalten zur gesamten NSU-Thematik, welche zum Teil in den Mediatheken und/oder bei Youtube abrufbar sind.

Wie lange willst du noch deine Peinlichkeit zur Schau tragen? Wolltest du nicht seriöser und ernsthafter werden? Hat nicht lange angehalten...
Kannst dich allerdings freuen, ndrgast scheint dich noch toppen zu können. Ohne auch nur zu lesen um was es geht oder mal einen der Links anzuklicken, wird irgendwas dahin geschrieben, wo man sich dann wirklich nur noch mit einer Mischung aus Entsetzen und (zugegeben) Belustigung abwenden kann. Wo ist der An-den-Kopf-greif-Smilie wenn man ihn braucht? Fehlt eigentlich nur noch, das einer mit der Haltungs-Journalismus-Keule kommt...

Mich wundert inzwischen nicht mehr, dass die Radioforen insgesamt einen eher, na ich sag mal durchwachsenen Ruf haben, denn irgendwelche ernsthaften Diskussionen scheinen hier immer weniger möglich. Was das Posting 5 mit dem Thema zu tun hat, erschließt sich mit nämlich irgendwie auch nicht. Das hätte man als neues Thema oder in einem entsprechenden NDR-Thread posten können. Aber Hauptsache erstmal versuchen das Thema in eine andere Richtung zu lenken.

Nun ja, ich werde es mir anhören. Und danach werde ich mir dann ein Urteil darüber bilden. Aber eben erst dann.
 
Ich höre auf N-Joy gerade den Ken-Jebsen-Podcast. Durchaus interessant! - Es soll wohl ein 6-teiliger Podcast sein, heute der 2. Teil.
Schon 'mutig' von NDR das im linearen Radio zu senden; und dann noch auf N-Joy! - Nach meiner Annahme sind die üblichen N-Joy-Hörer damit intellektuell völlig überfordert.

"Huch!" - Um 22 Uhr gehts ja noch weiter. ...
 
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Also nach den ersten beiden Folgen kann ich das Ganze wirklich nur empfehlen. Eine sehr sachliche und vor allem sehr differenzierte Auseinandersetzung mit Jebsen und im zweiten Teil mit der einstigen Radio-Sendung KenFM. Nach fast 10 Jahren ein durchaus gelungener Versuch der Aufarbeitung, zumindest was den zweiten Teil, sprich das Ende der Radio-Sendung KenFM angeht. Der rbb kommt am Ende zwar nicht besonders gut dabei weg, aus heutiger Sicht aber durchaus zu Recht.

Hier ist damals ja auch seitenweise über Jebsen und das Ende der Radiosendung KenFM diskutiert worden.
Mich brachte lediglich kurzzeitig zum schmunzeln, wer hier damals die Diskussion dazu anstieß. Aber das ist dann eine völlig andere Baustelle.
 
Hm, ich hab mir auch die beiden Folgen angehört, die Rolle vom RBB dabei, wird gut angesprochen, dabei hätte man, meiner Meinung nach, noch etwas in die Tiefe gehen müssen. In meinen Augen, ist da ja im Vorfeld schon was fürchterlich schief gelaufen. Mir blutet heute noch das Herz, da ich ein riesen Fan von Ihm war. Nach seinem Rauswurf, ist er ja komplett umgekippt. Vielleicht wäre es auch gut gewesen, Ihn erstmal pausieren zu lassen und diese Sache aufzuarbeiten. Dann hätte er sich wohlmöglich nicht so massiv ins Aus befördert.

Nach seinem Rauswurf und als er auf YouTube dann anfing, hatte ich Ihn angeschrieben. Ich schrieb Ihm, dass er doch bitte wieder was mit Musikern machen soll und sich von dieser radikalen Art der Berichterstattung lösen soll. Er hatte auch geantwortet, dass er das nicht machen wird. Keiner der Bands, für die er sich eingesetzt hatte, haben Ihm bei gestanden. Ich bin heute noch der Meinung, dass man damals hätte noch retten können.

Die Rolle von Stefan Warbeck ist leider nur angesprochen worden. Interssant ist auch, wer alles von den alten Kollegen nicht, in dem Podcast, vorkommt. Gerade bei N-Joy gibt es auch Jemanden.

Diese Geschichte, ist die größe Fleischwunde von Fritz und in meinen Augen, hat sich der Sender bis Heute nicht davon erholt. Diese Zeilen sind aber nur meine Meinung, ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit dieser. Es ist so unendlich schade, was aus Ihm geworden ist. Ich werde jedenfalls die nächten Folgen weiter hören.


 
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Ich bin doch einigermaßen überrascht, dass sich die Zeit lobend über das vielfach gescholtene NDR-Jugendprogramm NJOY äußert. Knackpunkt ist eine mehrteilige Podcast-Reihe, welche in Co-Produktion mit dem rbb entstand und sich ab heute Abend mit Ken Jebsen und seinem Werdegang beschäftigt.
Ich lese da eigentlich kein Lob über N-Joy heraus. Nur über die Podcast-Produktion eines externen Dienstleisters. Im Radio läuft er ja auch nur am späten Abend, wo er garantiert fast niemandem auffallen wird.
 
Die Rolle von Stefan Warbeck ist leider nur angesprochen worden.

Das ist das einzige Fragezeichen, das ich beim Hören hatte: Was ist aus Herrn Warbeck geworden? Was macht er heute?

Ansonsten sehr hörenswert und ein dankbarer Kontrast zu dem, was sonst so als "Podcast" durchgeht, also Gelaber mit hunderten Ähhs und Hmms wie z.B. im "DailyQuarks Wissenspodcast" (muss ich leider ab und zu unfreiwillig mithören, bis ich fluchtartig das Zimmer verlasse)
 
Vermutlich eher nicht. Der Podcast wird aber auch von Radio1 gesendet, jeweils sonntags um 20 Uhr. NJOY dann erst um 21 Uhr.
 
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Ahh ok. Ich denke es ist doch nicht nebensächlich, dann auch zu erwähnen, dass er weiterhin beim rbb in Lohn und Brot steht. Ich hätte jetzt nach dem Hören vermutet, er ist in Sack und Asche vom Acker geschlichen und hat mit Journalismus nicht annähernd mehr etwas zu tun.
 
Ich lese da eigentlich kein Lob über N-Joy heraus. Nur über die Podcast-Produktion eines externen Dienstleisters. Im Radio läuft er ja auch nur am späten Abend, wo er garantiert fast niemandem auffallen wird.
"Externer Dienstleister" stimmt nur teilweise, NDR und RBB haben den Podcast ja mitproduziert und reichlich O-Töne vom RBB beigesteuert.
Und der Sendeplatz um 21 Uhr ist für ein CHR-Format durchaus in Ordnung. In einem solchen Format sind 75 Minuten Wort am Stück in der Daytime wenig sinnvoll, dafür machte ein Trailer am Nachmittag als Appetizer Lust auf den Podcast und die Ausstrahlung am Abend.
Ansonsten kann ich mich @Radiokult nur anschliessen, der Podcast ist sachlich, differenziert und wirklich gut recherchiert. Man hat, wo es sinnvoll ist, auch kurze Exkursionen eingefügt, etwa zur Definition von Antisemitismus oder von Sascha Lobo zur Wirkungsweise von Verschwörungstheorien.
Soviel gesellschaftliche Relevanz wie gestern Abend gabs bei NJOY in rund 30 Jahren nicht.
 
Hallo Leute,
heute Abend ab 18 Uhr läuft wieder das Medienmagazin auf Radio Eins und dort wird es auch um diesen Podcast gehen. Vielleicht ist dies ja eine Anregung, sich, in einer kühlen Wohnung, dem zu widmen. Das Medienmagazin kommt aber auch immer als Podcast raus, Jörg Wagner läd das meist in der Nacht von Sonntag auf Montag auf den Radio Eins Server hoch:

 
Was ist denn eine "Volontär/in (asch.)"? Das Thema muss der FAZ-Redaktion sehr wichtig gewesen sein, dass sie eine ausgewiesene rbb- und Medienexpertin an den Beitrag gesetzt haben. :) Vermutlich hat der Google-SEO-Mensch gerufen, dass das Thema gerade rankt und man da auch was zu auf der Seite haben sollte. Die Überschrift ist schon mal gaga und unter "Verschwörungsprediger" ging es wohl auch nicht.
 
lol, habe das echt nicht geschnallt, dass das ihr Kürzel ist. Aber dann schreibe ich doch auf der Profilseite:


Anna Schiller (asch.)
Volontär/in

Ihre Vita sagt eher wenig zu "Medien":

Geboren 1992 in Diez an der Lahn. Ein Austausch mit einer Pekinger Mittelschule weckt 2009 das Interesse an Ostasien. Nach dem Abitur Bachelorstudium der Ostasienwissenschaften in Heidelberg und Schanghai. Praktische Stationen bei der Rhein-Lahn-Zeitung und beim Goethe-Institut Korea. Masterstudium der Internationalen Beziehungen an der Seoul National University; anschließend Projektmanagerin für die Konrad-Adenauer-Stiftung in Seoul.
 
Was ist eigentlich ein

"Google-SEO-Mensch"? Der sorgt dafür, dass Inhalte suchmaschinenoptimiert ausgeliefert werden. Eben, wenn etwas trended, das sein Verlag, sein Sender mit dem passenden Beitrag auch ganz oben bei Google, Insta & Co. landet. Und wenn Ken Jensen trended, dass dann auch schnell ein Artikel zu Ken Jebsen da ist.

SEO: Search Engine Optimization
 
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