NKLs in NDS: Tops und Flops

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OS-Radio wird vom Dörenberg bei Georgsmarienhütte bzw. Hagen am Teuto abgestrahlt. An und für sich ist der Standort genial. Für seine 1 kW kommt der Sender gerade nach Osten erstaunlich weit raus. So konnte ich ihn im westlichen Wiehengebirge noch problemlos empfangen. Erst weiter östlich stehen die Berge sowie hr1 vom Heidelstein im Weg. Der Dörenberg wäre auch für einen Großsender besser geeignet als die Schleptruper Egge.

Richtung Süden werden Einzüge gefahren - u. a. wegen Nordhelle, wie schon richtig erkannt.

Apropo Teuto. Kommt daher der Name "Teutoradio OS" des neuen geplanten Privatradiosenders in Osnabrück? Wird der vielleicht auch vom "Teuto" abgestrahlt? (Frequenz soll ja noch nicht feststehen, da es gegen die Gefundene Einwände geben soll) Der soll ja schon bald starten und durch die Bundeskanzlerin!!! eingeweiht werden wird erzählt. Ob dieses "lokale" Privatradio viele Hörer von OS-Radio zu sich "rüberziehen" wird? Wird es da dann auch "Bürgerfunk" geben?
 
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Teutoradio gab es vorher bereits. Wurde in Bad Oeynhausen ausgestrahlt (hieß später WerrePark Radio). Wahrscheinlich wurde der Name daher abgeleitet.

Naja, ob sich das Merkel wirklich für einen lokalen Sender interessieren wird? Kann sein, aber eine Einweihung ihrerseits fände ich im Hinblick auf andere Sender übertrieben. ;)
 
teutoradio muß ja aus der Welthauptstadt Osnabrück berichten. Ich bin auf die Stückzahl der umgefallenen Säcke Reis gespannt. Musikalisch sehe ich schon Lücken, die liegen jedoch außerhalb des Top 40-Gejodel.

OS-Radio hat tagsüber den Sprung weg von der einschläferndern Alternativemusik geschafft. Das Programm kommt frischer und dynamischer rüber (wenn auch audiotechnisch immer noch katastrophal, dafür wird aber die NLM gesorgt haben).
 
Ein Kollege berichtete mir vor ein paar Tagen, wie karge doch redaktionelle NKL-Mitarbeiter entlohnt würden. Freie Moderatoren erhielten pro Sendestunde nur ein Taschengeld um 10 Euros. Festangestellte werden praktisch wie Volos bezahlt.
Ist da wirklich was wahres dran, dass die NKL-Radios ihre "festen" Mitarbeiter bzw. Redakteure maximal nur nach TG1 (unterste Gehaltsstufe - wie folgt dort beschrieben: "Tätigkeiten, die keine Berufsausbildung erfordern und nach Anleitung oder kurzer Einarbeitung ausgeführt werden können") des Tarifvertrags für lokalen Rundfunk bezahlen? - Quelle: http://www.bgnrw.de/index.php?id=51

Warum finden die dann, wenn das wirklich stimmt, überhaupt Personal für ihr redaktionelles Programm - oder sind das alles Leute, die radiogeil sind und es sonst zu keinem anderen Sender schaffen?

Ich dachte immer dass die NKL's doch durch die Gebühren bzw. Rundfunksteuern bezahlt würden und somit auch die in den Redaktionen geleistete Arbeit fair vergütet würde.
 
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Ich dachte immer dass die NKL's doch durch die Gebühren bzw. Rundfunksteuern bezahlt würden und somit auch die in den Redaktionen geleistete Arbeit fair vergütet würde.

Nein, so ist das nicht.
Im Falle Radio Jade lt. Wikipedia:
Radio Jade ist ein nichtkommerzielles Lokalradio (NKL), das heißt Werbung und Sponsoring im Programm sind nicht zulässig. Der Sendebetrieb wird aus den Rundfunkgebühren Niedersachsens finanziert.
Von der NLM erhält Radio Jade, wie alle anderen Bürgerradios, jährlich 262.500 Euro anteilige Rundfunkgebühren. Bei einem Jahreshaushalt von über 400.000 Euro, ist der Sender gezwungen zusätzlich 150.000 Euro durch Eigenleistung und Spenden zu erwirtschaften. Da die Landesregierung 15 Bürgermedien in Niedersachsen lizenziert hat, erwartet sie von den Kommunen eine finanzielle Unterstützung. Bedeutung und auch der Standortfaktor werden als Grund für die kommunale Förderung genannt. Alle Kommunen in Niedersachsen unterstützen somit ihren Bürgersender, bis auf Wilhelmshaven und Friesland.
Bei den anderen NKLs ist das auch so. Eigenleistung ist auch, wenn die Leute für lau (eherenamtlich) arbeiten.
Auch bei den OKs (wie O eins) wird von den Kommunen finanzielle Unterstützung erwartet, z.B. durch die unentgeltliche Bereitstellung von Räumen.
 
Nein, so ist das nicht.
Im Falle Radio Jade lt. Wikipedia:

Bei den anderen NKLs ist das auch so. Eigenleistung ist auch, wenn die Leute für lau (eherenamtlich) arbeiten.
Auch bei den OKs (wie O eins) wird von den Kommunen finanzielle Unterstützung erwartet, z.B. durch die unentgeltliche Bereitstellung von Räumen.


Wie - die Kommunen stellen gratis Räumlichkeiten zur Verfügung? Wer finanziert denn dann die Sender der Mädchen-Brodcast? Etwa auch der Bürgermeister? Haben die Politiker der Kommunen denn als Gegenleistung "Mitbestimmungsrecht" im Sender? Sitzen sie etwa im Vorstand des jeweiligen Radio-Vereins oder der sogenannten G GmbH ?

Trotzdem. Wenn das Gehalt eines festangestellten NKL-Mitarbeiters so karge ist - wovon lebt er denn dann? Vielleicht von einem NKL-Lotteriegewinn? Für einen gut bezahlten Zweitjob wird dem mit Sicherheit die Zeit fehlen und als "Sprungbrett" zur einem professionellen Sender wie HR Antenne oder FFN taugen diese "Bürgerradios" wohl kaum. Allein wenn man das Wort "Bürgerfunk" in einer Bewerbung erwähnt, ist es doch meistens tödlich und die Bewerbung wandert sofort in den Rundordner.

Ich hätte jetzt echt gedacht, dass die NLM sich da dann großzügig zeigt und den wenigen redaktionellen Mitarbeitern über die Mediensteuer wenigstens ein angemessenes Einkommen (um wenigstens 2300 Brutto) ermöglicht. Somit wäre dann auch ein gutes redaktionelles Programm garantiert. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn das mit dem Gehalt so stimmt, dort echte Radioprofis arbeiten. Denn die wollen $$$ und werden daher soche Stellen erst gar nicht antreten. Sicherlich sollte man den von mir zitierten NRW-Tarifvertrag nicht als Grundlage sehen - denn die Löhne dort sind meines Erachtens wiederum viel zu üppig bemessen. NRW ist daher auch wohl ein "Schlaraffenland". Wer dort bei einem Lokalsender arbeitet, hat dicke ausgesorgt.

Was passiert mit den Sendern wohl, falls der kommerzielle Lokalfunk seinen Siegeszug in NDS antritt? Werden die Sender dann nur noch im Internet senden (wie die Bürgerfunker in NRW schon seit 2007), um den kommerziellen Anbietern UKW-technisch Platz zu machen?
 
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Nein, so ist das nicht.
Im Falle Radio Jade lt. Wikipedia:

Bei den anderen NKLs ist das auch so. Eigenleistung ist auch, wenn die Leute für lau (eherenamtlich) arbeiten.
Auch bei den OKs (wie O eins) wird von den Kommunen finanzielle Unterstützung erwartet, z.B. durch die unentgeltliche Bereitstellung von Räumen.

Dies ist aber offensichtlich NUR in Niedersachsen so, denn z.B. in Hessen beträgt die "Förderung" der sieben NKLs durch die LMA = LPR-Hessen nach meinen Informationen weniger als Drittel des oben genannten Betrages. Es wird ausschliesslich ehrenamtlich ohne jegliche Bezahlung gesendet. Ein Aufwendungsersatz oder ein Gehalt wird an die Sendenden nicht gezahlt und die Verwaltung (Lizenznehmer sind Radiovereine) arbeitet mit geringst-möglichen finanziellen Kosten.

Insoweit ist es fast schon verwunderlich, dass es NKLs gibt, die ein täglich neues Programm von mindestens 14 Stunden ohne Wiederholung von Sendungen fahren. Ich nehme mal an, von den in Niedersachsen gezahlten Förderbeträgen "träumt" man z.B. in Hessen nur, denn Werbung und Sponsoring "on_air" isr dort ebenso untersagt, wie eine Beteiligung der Kommunen oder Kirchen o.ä. z.B. durch kostenlose Nutzung kommunaler Räume für Studios oder Verwaltung. Muss alles selbst zum Marktpreis bezahlt werden. Ich nehme aber an, es wird hier Mitleser geben, die da noch Genaueres dazu posten können. / K.
 
Wie in Hessen gibt es gar nix an Förderung für Sender wie z.B. "Unerhört" und co? Wie werden denn dann da die Hauptamtlichen bezahlt oder sind es abgestellte Mitarbeiter vom ÖR? Haben denn da dann etwa so viele Radiofans im Lotto gewonnen oder zu viel Zeit, das so was dann möglich wird? Allein die Sender (technische Seite bzw."Mädchenbrotcast") zu betreiben ist schon nicht gerade billig. (Sendermiete, Leitungskosten, Bereitstellung, etc) Dann kommen noch GEMA und GVL und und.... Müssen Nutzer des Bürgerfunks eigentlich in der Zeit, wo sie On Air sind, auch für die durch die Sendung ausgelösten GEMA-Kosten selber aufkommen oder werden generell Gebühren für die Sendung verlangt? Wie ist so was ohne Geld möglich? Bin ganz erstaunt. Allein in NRW wurde zu Bürgerfunkzeiten den Radiowerkstätten mit der vollen Gießkanne richtig viel Kohle nach Sendeminutenförderung für teilweise sinnlose Musiksendungen in den Allerwertesten geblasen.
 
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Dies ist aber offensichtlich NUR in Niedersachsen so
Ja, mit "den anderen NKLs" waren selbstverfreilich nur die niedersächsischen NKLs gemeint. Die Regelungen bzgl. NKLs sind in den verschiedenen Bundesländern sehr unterschiedlich. Wenn ich mich recht erinnere mussten damals in Niedersachsen vor der ersten Lizenzerteilung für OKs und NKLs 10% Eigenleistung beigesteuert werden. Daran beteiligten sich Kreise, Gemeinde etc., in dem z.B. Räume (oft in Volkshochschulen angesiedelt) zur Verfügung gestellt wurden. So war das damals... 1994/1996. Das niedersächsische Mediengesetz wurde in der Zwischenzeit aber geändert.

Heute ist es im Falle des "Bürgerfunksenders" oeins so:
wikipedia schrieb:
Wie bei allen Bürgersendern gibt es im Programm von oeins keine Werbung. Die Finanzmittel werden zu 77 % durch einen Zuschuss der Niedersächsischen Landesmedienanstalt abgedeckt, der sich aus den Rundfunkgebühren ableitet. Die restlichen 23 % werden durch Eigenmittel wie Spenden, Mitgliedsbeiträge, Arbeitsförderung oder ehrenamtliche Tätigkeit aufgebracht.
Es müssen also mehr Eigenmittel aufgebracht werden als in den Anfangszeiten.
 
Wie in Hessen gibt es gar nix an Förderung für Sender wie z.B. "Unerhört" und co?.
Doch, wie oben schon geschrieben, rund 1/3 der genannten Fördersummer von NDS (einheitlicher Betrag, egal ob Land-. Mittel- oder Großstadt). Davon muss alles bezahlt werden, ausser:
- Zuführung zum UKW-Sender (Kosten für Internetstreams werden nicht übernommen)
- Betrieb des MB-Senders
- Pauschale für GEMA / GVL / VG Wort nach Bürgerfunk- bzw. OK-Tarifen.

Wie werden denn dann da die Hauptamtlichen bezahlt ..
Sofern sich NKLs welche "leisten", aus der Förderung bzw. den sonstigen Einnahmen, wie z.B. Mitgliedsbeiträge und Spenden oder auch mal aus (seltenen) Gewinnen von Eigenveranstaltungen.

... oder sind es abgestellte Mitarbeiter vom ÖR?
Guter Witz, die meisten Landessender würden die NKLs am Liebsten abschaffen und wehe ein ö-r sendender oder redaktioneller Mitarbeiter sendet nebenbei (ungenehmigt) bei einem NKL, das kann zumindest zur Abmahnung reichen! (zumindest ein Poster hier im Forum hat meines Wissns damit schon seine Erfahrungen mit seinem Arbeitgeber gemacht) .... und genehmigt wird dies selbst für redaktionelle Mitarbeit so gut wie nie. Maximal mal für eine Schulung bei den NKLs als Nebenverdienst des Redakteurs, da eine solche u.a. vom NKL mit Tagessätzen zu bezahlen ist (.. oder die Kosten mal ganz ganz selten von der LPR oder einem Bildungsträger mitfinanziert werden).

Müssen Nutzer des Bürgerfunks eigentlich in der Zeit, wo sie On Air sind, auch für die durch die Sendung ausgelösten GEMA-Kosten selber aufkommen oder werden generell Gebühren für die Sendung verlangt?
Weder noch. Wird pauschal abgerechnet (s.o.) Das Senden ist (zumindest in Hessen) für alle kostenlos.
 
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Um ein paar Fragen zu beantworten:
Wie - die Kommunen stellen gratis Räumlichkeiten zur Verfügung?
Ja, das gibt es an einigen Stellen.
Wer finanziert denn dann die Sender der Mädchen-Brodcast? Etwa auch der Bürgermeister?
Nein, das läuft direkt über die Medienanstalt.
Haben die Politiker der Kommunen denn als Gegenleistung "Mitbestimmungsrecht" im Sender? Sitzen sie etwa im Vorstand des jeweiligen Radio-Vereins oder der sogenannten G GmbH ?
Das kommt vor. Ihr Einfluß ist aber durch gesetzlich festgelegte Stimmgewichtsbeschränkungen begrenzt.
Für einen gut bezahlten Zweitjob wird dem mit Sicherheit die Zeit fehlen und als "Sprungbrett" zur einem professionellen Sender wie HR Antenne oder FFN taugen diese "Bürgerradios" wohl kaum.
Für beide Varianten gibt es mittlerweile reichlich Gegenbeispiele.
Dies ist aber offensichtlich NUR in Niedersachsen so, denn z.B. in Hessen beträgt die "Förderung" der sieben NKLs durch die LMA = LPR-Hessen nach meinen Informationen weniger als Drittel des oben genannten Betrages.
Im Gegensatz zu Hessen haben die Bürgerradios in Niedersachsen einen gesetzlich festgeschriebenen recht umfangreichen Programmauftrag. Dafür gibt es mehr Geld.
Müssen Nutzer des Bürgerfunks eigentlich in der Zeit, wo sie On Air sind, auch für die durch die Sendung ausgelösten GEMA-Kosten selber aufkommen oder werden generell Gebühren für die Sendung verlangt?
Es gibt einen Generalvertrag, der bundesweit gilt. Das Eintreiben der Gebühren für einzelne Sendungen würde die GEMA auch mehr Geld kosten, als es einbringt.
Allein in NRW wurde zu Bürgerfunkzeiten den Radiowerkstätten mit der vollen Gießkanne richtig viel Kohle nach Sendeminutenförderung für teilweise sinnlose Musiksendungen in den Allerwertesten geblasen.
Da es in NRW keine direkte Förderung der Radiowerkstätten gab, mußten die ihre "seriöse" Arbeit auf diese Weise querfinanzieren. Auch hier mußten Mieten und Personal bezahlt werden.
Was passiert mit den Sendern wohl, falls der kommerzielle Lokalfunk seinen Siegeszug in NDS antritt?
Die Lizenzen inklusive der Frequenzen sind für die meisten Sender vor kurzem bis 2021 verlängert worden. Der Rest dürfte in Kürze folgen. Und der "Siegeszug" des kommerziellen Lokalfunks fällt wohl eher aus. Die Änderung des Mediengesetzes ist fast drei Jahre her, und kein einziges neues Radioprogramm ist auf Sendung. Das, was Teutoradio in Osnabrück vorhat, finde ich angesichts der konkreten Marktsituation dort ziemlich mutig.
 
Danke für die umfangreichen Antworten. Demnach wirklich recht stark, dass zu diesen Bedingungen dort Radio gemacht wird. Das sind ja keine "Piratensender", die man nur mal eben kurz einschaltet zum Spaß haben, wenn man Bock auf radiomachen hat. Nein die laufen 24 Stunden - und eine Redaktion, die total unter Tarif sich den Arsch aufreisst, haben sie auch noch. Alle Achtung.
Das sind dann für Bürger bzw. "Radiofans" noch richtige paradisische Zustände. So einen Luxus zur Verbreitung von eigenen Sendungen gibt es in NRW überhaupt nicht mehr bzw. hat es noch nie gegeben. Seit 2007 ist Bürgerradio eh Geschichte. Durch das neue Rundfunk-Gestez der CDU.
Aber vorher ist auch viel Schrott auf Sendung gegangen. Da gab es nicht nur politische Propaganda-Sendungen sondern auch "Füller", die nur die Kasse der Produzenten klingeln ließen.
In NRW waren nämlich - so wie ich es durch einen Kollegen mitbekommen habe - fast alle scharf auf's Geld. Da wurde absoluter Dünnschiss geredet oder wirklich wortwörtlich aus veralterten Tageszeitungen vorgelesen, um den Lokalanteil von 15 % in der Sendestunde (52 Minuten) voll zubekommen. Andernfalls konnte das Band abgelehnt werden. Gesendet wurde sowieso nur aus der Konserve so weit ich gehört habe. Bürgerfunk "live" - davon konnten die NRW'ler träumen. Viele Sendungen wurden wohl auch nicht in einer "Radiowerkstatt" mit professionellen Geräten zusammengeschnitten - sondern entstanden offenbar am Minidisc auf dem heimischen Küchentisch. Genau so klangen sie auch!
Jedenfalls haben da viele in die eigene Tasche gewirtschaftet. Das ging so: 2 Sendungen von 4 rechnete die Radiowerkstatt für sich ab. Bei den anderen beiden Sendeanmeldungen konnte man seine eigene Kontonummer eintragen und erhielt dann rund 200 € für 52 Minuten von der LFM! :) Gema brauchte man - anders als in den offenen Radio-Kanälen (die bis zur Einführung des Lokalfunks im Kabel eingespeisst waren - kostete da 10 Mark / Stunde) - nicht zu bezahlen. Nur es mussten wohl alle Songs akribisch auf der Anmeldung vermerkt sein.
Um dann mit dem Band auf Sendung zu gehen, musste man seinen Wohnsitz im Gebiet des Lokalfunkers haben - fertig.
Tja heute dank der CDU alles Geschichte. Wer jetzt senden will, der zahlt erst mal jährlich für den "Radio-Führerschein" und darf dann, wenn er 2 weitere Führerscheininhaber findet, mit denen ab 21 Uhr eine Stunde Programm füllen. Geld gibt es dafür dann auch nicht mehr. Resultat: Bürgerfunk befindet sich im Dornröschenschalf.
 
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Ich will hier keine Diskussion auslösen (PN reicht), aber ....
Insoweit ist es fast schon verwunderlich, dass es NKLs gibt, die ein täglich neues Programm von mindestens 14 Stunden ohne Wiederholung von Sendungen fahren.
NKLs ? (Plural): wo gibt es denn noch ein NKL mit rein ehrenamtlicher Struktur, dass täglich mindestens diese Stundenzahl live aus den eigenen Studios sendet (von Freitag bis Sonntag meist noch länger) ? Das Ganze auch noch (Dank unlogischer Einsprüche des hr) über einen gerade mal 100W-Sender. der noch nicht mal das gesamte Stadtgebiet versorgen kann.

Im Gegensatz zu Hessen haben die Bürgerradios in Niedersachsen einen gesetzlich festgeschriebenen recht umfangreichen Programmauftrag. Dafür gibt es mehr Geld.
Also den Unterschied in den gesetzlichen Vorgaben und Aufgaben, der eine mindestens 3x höherer Förderung (häufig noch mehr) und einen mindesten 4-5x höheren jährlichen Etatentwurf rechtfertigt, sehe ich nicht. Nur mal so nebenbei unsere Sendungsliste -klicken-
 
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