Nordwestradio

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Das Nordwestradio wird gemeinsam vom NDR Landesfunkhaus Niedersachsen und Radio Bremen veranstaltet. Radio Bremen konnte das zweite Hoerfunkprogramm nicht mehr finanzieren, besass aber die reichweitenstarke und in vielen Bereichen von Niedersachsen gut empfangbare UKW-Frequenz 88,3 MHz. Was waere wohl passiert, wenn RB keinen Bedarf mehr an dem 100 KW Sender mehr gehabt haette?
 
Wäre seinerzeit nicht der NDR in Hannover eingesprungen ... dann hätte sich bestimmt der WDR an der Finanzierung einer wie auch immer gearteten RB Kulturwelle beteiligt.

Übrigens gibt es nach dem ARD Radiofestival ab September auch wieder einige kleinere Änderungen im Nordwestradio:
> Literaturzeit und Literaturforum werden künftig 2weimal wiederholt
> die Hörprobe ab 23.05 wird durch die Lounge ersetzt
> Blues nach 10 wird durch Globale Dorfmusik live mit Aufnahmen aus dem RB Archiv ersetzt
 
Sollte man das Nordwestradio irgendwann zumachen müssen, könnte ich mir noch eine dahingehende Lösung vorstellen, dass informative und hintergründige Inhalte wie Journal, Gesprächszeit etc. zu Bremen Eins verschoben werden und kulturelles wie die globale Dorfmusik zu NDR Kultur wandert und dann im ganzen Norden zu hören ist. Die 88,3 vielleicht noch zu Bremen Eins, damit die noch besser zu empfangen sind und mit leicht veränderter Musikfarbe NDR 1 Niedersachsen Konkurenz bieten könnten...
 
Wenn es einen im Gesetz verankerten Grundsatz für öffentlich-rechtliche Programme gibt, dann den, nicht nur auf Massenattraktivität zu setzen, sondern auch für "Minderheiten" ein kulturelles und politisch hintergründiges Informationsangebot zu gewährleisten. In so fern wird es nie die Situation geben, dass Radio Bremen auf ein Kultur- und Informationsprogramm verzichtet. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass zwischen dem Zeitpunkt des Kassensturzes, als deutlich wurde, dass RB kein eigenes Kulturprogramm mehr allleine finanzieren kann und heute sich in den Strukturen des Senders vieles geändert hat. Synergieeffekte innerhalb des Funkhauses lassen sich vielleicht mittlerweile noch besser nutzen, Programme vielleicht auch kostengüstiger produzieren, ohne dabei den qualitativen Anspruch aus den Augen zu verlieren. Stets sich in dieser Abhängigkeit zum NDR zu befinden, stelle ich mir sehr nervenzehrend und kraftraubend für die Macher vor. Daher ist es aus meiner Sicht nur eine konsequente Überlegung, stets aufs Neue eigenständige Lösungen zu prüfen.

Bremen Eins wird es als ein Bremer Landesprogramm doch mit Sicherheit immer geben. Was Bremen Vier anbelangt, so las ich vor ein paar Jahren bereits, dass durchaus schon einmal darüber nachgedacht wurde, Bremen Vier nach dem Muster von RIAS 2 möglicherweise auch zu privatisieren. In wie weit das wirklich realisierbar wäre, vermag ich nicht einzuschätzen. Ob im Internet- und Satellitenradiozeitalter ein Programm wie Funkhaus Europa wirklich diejenigen erreicht, für die es in erster Linie gedacht ist, das ist aus meiner Sicht fraglich. Nicht ohne Grund machte der RBB doch auch Multi Kulti vor einiger Zeit dicht. So lassen sich vermutlich relativ kostengünstig Frequenzen von RB bespielen, die sonst - da nicht mehr benötigt - möglicherweise auf den privaten Markt fielen.

Interessant fände ich, einmal zu erfahren, worin die Motivation des NDR in Hannover liegt, aus dem eigenen Topf, nicht aus dem großen in Hamburg, Gelder für ein kleines, aber feines Nischenprogramm wie das Nordwestradio in die Hand zu nehmen und somit auf finanzielle Mittel für NDR 1 Niedersachsen oder "Hallo Niedersachsen" im Fernsehen zu verzichten?
 
Ob im Internet- und Satellitenradiozeitalter ein Programm wie Funkhaus Europa wirklich diejenigen erreicht, für die es in erster Linie gedacht ist, das ist aus meiner Sicht fraglich. Nicht ohne Grund machte der RBB doch auch Multi Kulti vor einiger Zeit dicht.

Interessant fände ich, einmal zu erfahren, worin die Motivation des NDR in Hannover liegt, aus dem eigenen Topf, nicht aus dem großen in Hamburg, Gelder für ein kleines, aber feines Nischenprogramm wie das Nordwestradio in die Hand zu nehmen und somit auf finanzielle Mittel für NDR 1 Niedersachsen oder "Hallo Niedersachsen" im Fernsehen zu verzichten?
Zum FHE nur ganz kurz: Das Tagesprogramm ist durchaus als Oase in der Wüstenei der allgemeinen Verschmutzung des Äthers zu sehen. Muss diese Wüste wirklich überall um sich greifen?

Der Sendeauftrag des Nordwestradio ist
die regionale und kulturelle Berichterstattung aus dem Land Bremen und dem nordwestlichen Niedersachsen.
Quelle: http://www.radiobremen.de/nordwestradio/info/programminfo/index.html
Mit anderen Worten, neben dem Land Bremen ist der ehemalige Freistaat Oldenburg Sendegebiet. Bei einem Blick in die Verfassung des Landes Niedersachsen ist im Artikel 72 (1) folgendes zu lesen:
Die kulturellen und historischen Belange der ehemaligen Länder Hannover, Oldenburg, Braunschweig und Schaumburg-Lippe sind durch Gesetzgebung und Verwaltung zu wahren und zu fördern.
Da Rundfunk in Deutschland Kultur ist, wäre der NDR verpflichtet, genau diese "kulturellen Belange" zu wahren und fördern. In wie weit er in seinem Kulturprogramm mit sicherlich Fokussierung auf Hamburg dazu bereit ist, genau dieses zu tun, ist mir unbekannt. Aber mit seiner Beteiligung am Nordwestradio kann er zumindest für das ehemalige Land Oldenburg der Niedersächsischen Verfassung gerecht werden, müssten sonst doch seinem Hannöverschen Massenprogramm entsprechende großflächige Fenster eingerichtet werden, die den "Flow" der sich mehr oder weniger abzeichnenden Unbedeutenheit im Sendeablauf (werden kulturelle Belange -damit sind weder Wetter noch Verkehr gemeint- dort überhaupt gewürdigt?) doch stark stören würden. - Da Oldenburg nun einmal in Niedersachsen liegt, ergibt sich eine Finanzierung aus Hannover mehr oder weniger zwangsläufig. Es sei denn, der NDR ist bereit, sein Kulturprogramm entsprechend kleinflächig zu regionalisieren.

Ich weiß, es ist sehr weit herbei gezogen, aber meines Erachtens durchaus einen (wenn auch winzigen) Gedanken wert.
 
@Ammerlaender: Ok, ein nachvollziehbarer Gedanke. Allerdings - vermute ich zumindest - sind die Motivationsgründe viel pragmatischer zu sehen. Vereinfacht mal zusammengefasst: Das höchste der Gefühle ist, das Hamburg Hannover in Sachen Nordwestradio gewähren lässt, ohne allerdings aus Hamburg Gelder hinzuzuschießen.
Im Gegensatz zu den ersten Jahren des Nordwestradios soll sich der NDR personell fast vollständig aus dem Programm zurückgezogen haben.
Aus Hamburg hörte ich, dass der Etat der vier Landesfunkhäuser fast identisch sei. Mit anderen Worten, das Geld, das Hannover nach Bremen überweist, liegt nicht auf der hohen Kante, sondern müsste demnach an anderen Stellen innerhalb des NDR in Hannover fehlen.
Das Nordwestradio wird im Gegensatz zu NDR Kultur oder Info aber so gut wie gar nicht außen beworben.
Einzig und allein die Position des einzelner kann durch ein solches Engagement gestärkt werden und zwar vorrangig innerhalb des NDR.
Der NDR müsste doch ansonsten ein Interesse daran haben, dass das Programm von noch mehr Menschen wahrgenommen wird und dem Anspruch ein Radio für den Nordwesten zu sein, noch besser gerecht werden kann. Habe aber den Eindruck, als ob es dem NDR nicht sonderlich wichtig ist. Entscheidend scheint eher zu sein, dass die Möglichkeiten, Einfluss auf Radio Bremen nehmen zu können, von einzelnen Führungskräften im NDR gewahrt werden.
 
Der NDR hat aber schon in sehr vielen Bereichen seine Finger bei Radio Bremen im Spiel. Auskunft gibt eine Unternehmensmitteilung vom 9.12.2011:
[...]Vom 1. Januar 2012 an spart Radio Bremen durch die darin beschriebenen Maßnahmen zusätzlich jedes Jahr Ausgaben in Höhe von 423.500 Euro. Die durch den Kooperationsvertrag von 2010 erzielte jährliche Entlastung in Höhe von einer Million bleibt in vollem Umfang bestehen, sodass die Vereinbarung insgesamt für Radio Bremen jetzt ein Entlastungsvolumen von 1.423.500 Euro umfasst. Die neu verabredeten Kooperationsfelder betreffen die Sendertechnik, aber auch redaktionelle Bereiche wie das Hörspiel oder das Kinderprogramm.
[...]
2010 hatte sich der NDR verpflichtet, für Radio Bremen u. a. den Senderbetrieb, die Buchhaltung und Aufgaben bei der Honorarabwicklung zu übernehmen. Auch Revisionsaufgaben erledigt der NDR mittlerweile für Radio Bremen. In diesem Zusammenhang wurden insgesamt acht Radio Bremen-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter vom NDR übernommen. In der jetzt getroffenen Ergänzungsvereinbarung erklärt sich der NDR u. a. zur Übernahme der bisher bei Radio Bremen anfallenden Kosten für den DVB-T-Sender in Bremerhaven-Schiffdorf bereit. [...] Für die Produktion von Hörspielen stellt der NDR Radio Bremen zusätzliche Studiokapazitäten zur Verfügung und beseitigt dadurch bestehende Engpässe. Der NDR übernimmt eine Hörspielredakteurin und -regisseurin von Radio Bremen. Das gemeinsam mit dem NDR betriebene Nordwestradio, das seit 2001 für Bremen und das nordwestliche Niedersachsen sendet, strahlt nun auch die Kindersendung „Mikado am Morgen“ von NDR Info aus.
 
Nordwestradio mit der niedersächsischen Verfassung zu begründen, halte ich schon für ein bisschen weit hergeholt. Die niedersächsische Landesregierung hat unter Wulff z.B. die Regierungsbezirke, die die alten Länder abbildeten, abgeschaft, ohne dass das als verfassungswidrig gebrandmarkt wurde. Warum sollte dann eine derart allgemeine Verpflichtung derart durchgreifend auf eine - zumindest formal - staatsferne Rundfunkanstalt sein? Außerdem: Vor 2001 gab es auch kein Radio-Bremen-Programm, was offiziell den Anspruch erhob, für Teile Niedersachsens zuständig zu sein, und was aus Niedersachsen finanziert wurde, und bewusst spricht man bei Nordwestradio auch immer vom "Nordwesten Niedersachsens", nicht von alten Land Oldenburg. Das "Zuständigkeitsgebiet" von Nordwestradio ergibt sich ausschließlich aus der terrestrischen UKW-Erreichbarkeit. Rotenburg, Verden, Osterholz usw. sind alles Städte im Nordwestradio-Dunstkreis, obwohl sie historisch gar nicht oldenburgisch waren - hingegen waren Städte wie Damme oder Steinfeld (oder erst recht Birkenfeld an der Nahe oder Eutin in Holstein) oldenburgisch, komme aber mangels UKW-Verfügbarkeit im Nordwestradio nicht vor. Und nicht zuletzt bekommt der Rest Niedersachsens (oder des NDR-Gebiets) auch keine zusätzlichen Programme spendiert.

So sehr in das Nordwestradio schätze (insbesondere, wenn man es mit dem plattformatierten NDR-Kultur vergleicht) - seine Existenz verdankt es rein der Nettigkeit des NDR, Radio Bremen durchzufüttern.

Was die Bewerbung des Nordwestradios durch den NDR betrifft. Das NWR kommt auf den Seiten des NDR offenbar nur in einzelnen Pressemitteilungen vor.
 
Bei RB fuehlt man sich nach wie vor inoffiziell fuer das Weser-Ems-Gebiet zustaendig. Gut gehoert koennen die RB-Wellen zwischen Cuxhaven im Norden und der Grenze des Landkreises Nienburg zu NRW im Sueden und zwischen etwa Tostedt im Osten und Westerstede im Westen. Aber RB definiert sein inoffizielles Sendegebiet im Westen auch noch mit Ostfriesland und dem noerdlichen Emsland und vernachlaeessigt stattdessen eher die Bereiche Nienburg, Walsrode bis hin in den Stader Raum, obwohl dort die RB-Sender gut zu empangen sind. Das Nordwestradio macht dabei nach meinem Eindruck keinen Unterschied zu Bremen 1 oder 4.
 
Nettigkeit ist möglicherweise das falsche Wort ... der NDR in Hannover hat mit seiner Finanzierung des Nordwestradio seine Hannover-Zentrierung und mangelnde Berichterstattung aus dem Nordwesten beglichen.

Grundsätzlich werden (über lang oder kurz) alle Angebote von Radio Bremen nur bei besserer Finanzausstattung weiter bestehen bleiben können ... oder wenn Niedersachsen aus dem NDR Staatsvertrag ausscheidet und ein NBR (oder RNB) entsteht.
Das wäre :cool:
und ist doch so wahrscheinlich
wie Weihnachten und Ostern an einem Tag :oops:
 
Sag das nicht! Pläne, aus dem NDR auszuscheiden, gab es in Niedersachsen schon einige: Mal alleine, mal zusammen mit Schleswig-Holstein, und zuletzt 2004/5 tatsächlich als Niedersachsen-Bremen-Modell. Und eine Anstalt für NDS+HB auf der einen und für HH+SH+MV hätte durchaus einigen Charme, für Bremen, weil man dann zwar den Stadtsenderstatus verlöre, aber der Hauptsitz und damit das Funkhaus in Bremen gesichert wäre, und für Niedersachsen, weil man - gefühlt - seine eigene Anstalt bekäme, und nicht zuletzt für die Hamburger Hörer, weil Hamburg damit de fakto von zwei Rundfunkanstalten versorgt würde (so wie heute Bremen oder Köln oder bis 2003 Berlin oder bis 1998 Baden-Württemberg). Ich bin eh kein Freund der Logik großer Einheiten. Wie man etwa am SWR gesehen hat, führen Fusionen gerne zum Ausbau von Hierarchien, nicht zu deren Abbau.
 
Ich weiss ... doch die Landesregierung hat sich halt mit einigen zusätzlichen Sendungen aus Hannover abspeisen lassen ;)
Realistisch ist ein Austritt Niedersachsens aus dem NDR Staatsvertrag derzeit nicht.

Wobei
;)
im TV könnten die fünf Länder einen Sender mit Regionalprogramm von 18.00 bis 20.00 betreiben ...

... und im Rundfunk Niedersachsen Bremen könnte es dann folgendes Angebot geben ...
RNB 1 Niedersachen
RNB 1 Bremen (1)
RNB 2 Kultur (Nordwestradio mit stärkerem Klassikakzent)
RNB 3 für Erwachsene (Mix aus rbb radio eins und Funkhaus Europa)
RNB 4 für Mädels & Jungs (Bremen Vier)
 
Der NDR wird alles dafür tun, dass Niedersachsen nicht aus dem Staatsvertrag aussteigt. Hier leben mehr Menschen als in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Folgliich fährt Niedersachsen auch den Löwenanteil der Gebühren ein. Dieser Bedeutung ist man sich in der Hamburger Zentrale mit Sicherheit bewusst. Der Ausstieg Niedersachsens, auch wenn die von freiwild oder ostfriese skizzierten Modelle durchaus ihren Charme haben, wäre aus NDR-Sicht ein Super-Gau. Eher stellt sich die immer wieder auftauchende Frage nach der Überlebensfähigkeit von Radio Bremen. Nur durch einen Senatsbeschluss könnte Radio Bremen aufgelöst werden. So lange es das Bundesland Bremen gibt, wird aber nicht allenernstes ein Senats- oder Bürgerschaftsmitglied die Auflösung fordern. Vielleicht wird es irgendwann nicht mehr anders gehen. Dann stünde garantiert der NDR als der Retter da und würde das Funkhaus an der Schlachte und das Studio Bremerhaven übernehmen. Nur was bliebe dann noch inhaltlich von Radio Bremen?
 
Nur was bliebe dann noch inhaltlich von Radio Bremen?
Nicht viel, denn Bremen Vier wird in N-Joy aufgehen, FHE abgeschaltet und eventuell für NDR 2 genutzt, das Nordwestradio in NDRkultur integriert und Bremen Eins so etwas ähnliches wie das Studio Oldenburg (also gar nichts) werden. - Nordwestdeutschland, wo (fast) keine Programme anderer Bundesländer über UKW einstrahlen (komme mir niemand mit Radio aus NL; nicht jeder ist der Sparche mächtig), wird dann von einer "Radiosahelzone" (die es jetzt schon ist) zur deutschen "Radiosahara".
 
Naja, da Bremen ein eigenes Bundesland ist, würde ich schon davon ausgehen, dass es dann ein eigenes NDR 1-Programm geben würde. So dumm wird der Bremer Senat auch nicht sein und die Identität von Bremen im Rundfunk komplett aufgeben.
 
@ DigiAndi:
Noch ist Bremen ein eigenes Bundesland (und hoffentlich auch noch lange), aber wenn die mächtigen Bayern im Landerfinanzausgleich den Geldhahn abdrehen, sieht es für Bremen als Bundesland sehr schlecht aus. - Bremen wurde doch schon einmal im letzten Jahrhundert von Oldenburg aus regiert; da das nicht mehr möglich ist, was liegt näher, diesmal Hannover zu bestimmen?

Ich werfe aber einmal als Sendegebiet des Nordwestradios das napoleonische Département des Bouches du Weser in den Ring, auf Neudeutsch: Metropolregion Bremen-Oldenburg. Die Grenzen verlaufen, entgegengestzt dem Uhrzeigersinn beginnend an der Wieser wie folgt: Lkr. Wesermarsch, Friesland, Ammerland, Cloppenburg, Osnabrück*, Vechta, Diepholz, Verden, westl. Kreis Rotenburg (Wümme), Osterholz und Cuxhaven.
______
* - Der Landkreis Osnabrück ist erst 2010 beigetreten; im Südkreis dürfte der Empfang schwierig sein.
 
Das Existenzrecht von Radio Bremen steht und fällt mit dem werbefreien Kulturradio. Sollte dieses aus finanziellen oder anders gearteten Gründen dicht gemacht werden, so gingen auch für Bremen Eins und Vier die Lichter aus. Das erste Programm würde wohl in einer neuen NDR1-Version aufgehen, die restlichen sechs reichweitenstarken Frequenzen an die Bremer Medienanstalt gehen, da NDR 2 bis 5 in Bremen und Bremerhaven auch über aus Niedersachsen abgesatrahlte Freuenzen exzetellent zu empfangen sind. Somit würde in einem großen, bevölkerungsreichen Teil Niedersachsens neue private Konkurrenz drohen, und daran kann der NDR nun wirklich kein Interesse haben.
 
So sehe ich die Sache auch. Lieber noch selbst beteiligt sein, als weitere Mitbewerber zu haben. Was passiert, wenn die Bedeutung von UKW nachlaesst in Bezug auf das NDR-Engagement?
 
Mal so nebenbei erwähnt, ist es witzig, dass der NDR sich mit der Alleinstellung Bremens immer noch nicht abgefunden zu haben scheint. Zumindest wurde das vergessene Bremen und Bremerhaven auf der Norddeutschlandkarte unter NDR.de immer noch nicht korrigiert:

7vdqq76h.png
 
@ W-NBC:

Aus Sicht des NDR ist die Karte richtig, denn hier sind wohl die Sendegebiete der NDR-Studios grob abgebildet. - Bei NDR 1 Niedersachsen hat der geneigte Hörer durchaus den Eindruck, als sendeten sie auch für das Bundesland Bremen.
 
Das erste Programm würde wohl in einer neuen NDR1-Version aufgehen, die restlichen sechs reichweitenstarken Frequenzen an die Bremer Medienanstalt gehen, da NDR 2 bis 5 in Bremen und Bremerhaven auch über aus Niedersachsen abgesatrahlte Freuenzen exzetellent zu empfangen sind.

Was die NDR 1 bis NDR Kultur angeht stimmt das. Bei NDR Info auf der 98.6 und N-JOY sieht das etwas anders. Mit einem Küchenbrüllwürfel gibt es da schon einige Problemchen, insbesondere in der Nähe des Waller Turms.
Ich denke, dann würden NDR Info und N-JOY erstmal zwei "fette" Freqenzen in Walle und Schiffdorf bekommen. Vielleicht gingen dann auch noch welche an Radio 21. Aber das sind natürlich nur Gedankenspiele und ich hoffe auch nicht, dass das so passieren wird.
 
In dem Falle: Ja, vielleicht würde es einen Ringtausch geben, der NDR bekommt die 2 Frequenzen von HRA und ffn aus Steinkimmen, und HRA und ffn gingen von Walle aus auf Sendung, dann noch Radio21 und Klassikradio und die Langeweile wäre auch im verhältnismäßig noch nicht ganz so vernachlässigtem Bremen angekommen. In der Hinsicht sind jedenfalls eine Menge an interessanten Gedankenspielen möglich: so ein kleines Land mit so starken und im Falle einer Fusion "überflüssigen" Frequenzen (geht man davon aus, daß die üblichen Verdächtigen zum Zuge kommen)!
 
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