Notfallprogramm/Notbesetzung bei unvorhergesehen Ereignissen

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Der Vergleich geht natürlich auch mit irgendeinem x-beliebigen Deutschen, der sich z.B. aus Liebeskummer vollbesoffen in ein Gefährt setzt und in eine Menschenmenge in einem Weinfest fährt. Da kann auch ganz schnell die gleiche Anzahl an Opfern zusammen kommen.
Wenn sowas irgendwo in BW, RLP, Hessen passiert. Ist das in der Regel in einer (seriösen) Berliner Zeitung auch höchstens eine Randmeldung.
 
Ich habe hier soeben einige Beiträge entfernt, weil die Autoren offenbar vergessen hatten, dass dieses Thema „Notfallprogramm/Notbesetzung bei unvorhergesehen Ereignissen“ heißt. Über das Ereignis in Berlin, dessen Hintergründe, den Umgang mit Attentätern etc. kann weiterhin im längst vorhandenen und rege genutzten Thread „Todesfahrt über Berliner Weihnachtsmarkt“ diskutiert werden.
 
Ich hätte ja angenommen, daß der Unterschied (nicht nur in Bezug auf den Nachrichtenwert) zwischen einem (oder auch Dutzenden) Unfällen und einem Terroranschlag selbst dem Dümmsten klar ist. So kann man sich täuschen.
Interessant zu wissen, dass Du Leute, die nicht Deiner Meinung sind, für dumm hältst. Ich möchte trotzdem sachlich bleiben. Natürlich spielt der Umstand, dass Terroranschläge seltener sind als Autounfälle, eine Rolle in der Berichterstattung. Die Einordnung in den Nachrichten, wovon im Alltag aber tatsächlich die größere Gefahr ausgeht, fehlt aber völlig. Auf diese Weise tragen die Dauernachrichtensendungen nach einem solchen Ereignis nicht nur zu einer Verzerrung der innenpolitischen Debatte bei, sondern leisten auch genau der Panik und Angstmache Vorschub, wegen der der Terrorist den Anschlag mutmaßlich verübte. "Terror" bedeutet lateinisch "Schrecken"; zu Töten ist bei einem Terroranschlag nur das sekundäre Ziel, das primäre Ziel ist es, den Überlebenden Angst zu machen. Und inwiefern das den Terroristen gelingt, liegt erheblich an der Bereitschaft sensationsgeiler Medien, sind an dieser Angstmache zu beteiligen.

Aber schön, daß wir Dank Deiner Ausführungen nun wissen, daß wir eigentlich über gar kein Ereignis mehr berichten müssen angesichts der Tatsache, daß jeden Tag einige Hunderttausende Menschen weltweit ohnehin irgendwie zu Tode kommen.
Da zitierst Du auch noch meinen Beitag direkt über Deinem, und legst mir dann das Gegenteil meiner Worte in den Mund. Kein schöner Stil.
 
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