NRJ: Bei Hörern top, bei Medienanstalten flopp

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Der Radiotor

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So, jetzt ist er (fast) definitiv, der zweite Kickout eines NRJ-Programms durch eine Medienanstalt nach Rheinland-Pfalz. Und die Bilder wiederholen sich: Damals wurde das bis dato völlig unbekannte Rockland Radio lizenziert, diesmal das ebenso wenig bekannte Radio Favorite. Und das alles nur, um die "großen" Platzhirsche vor dem "Parasiten" Energy zu bewahren? Der Verdacht liegt nahe. Und es zeigt sich erneut, dass die Medienpolitiker etwas gegen Energy haben. Ist es die pure Angst, dass ein französischer Medienkonzern den deutschen Markt (und dessen Verlegerradios) kaputtmachen könnte? Versteht mich nicht falsch: Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Energy und liege mit deren Radioprogrammen nicht unbedingt auf einer Wellenlänge. Aber die haben ein erfolgreiches Konzept. In anderen Ländern wäre so was nicht passiert: Hier kann NRJ munter weiter expandieren, und die Vorhaben der Franzosen werden von der Medienpolitik gedeckt. Aber hierzulande ist die Medienpolitik derart korrupt, dass es mich nicht wundern würde, wenn NRJ (aber auch andere nicht-verlegernahe Medienkonzerne) dem deutschen Martkt bald vollens Good-Bye sagen würden. So traurig es klingt: Wer weiß, ob Weng ohne NRJ nicht doch wieder die Lizenz bekommen hätte. Vielleicht wäre es besser gewesen, zunächst die Lizenzierung abzuwarten und dann mit den Franzosen zu verhandeln. Dann wäre acht Jahre lang Ruhe gewesen. Who knows...
 
Klar ist die Medienpolitik korrupt, das hängt mit dem Wort "Politik" zusammen.

Aber dass die Anstalten sich mehr um Vielfalt kümmern und darauf achten, dass Giganten wie NRJ sich eher hinten anstellen müssen, ist doch eigentlich gut?

Habe ich nicht oft genug Stimmen gehört, die genau das fordern?

So isses nicht recht und so auch nicht.
Typisch.
 
Zum einen natürlich Medienpolitik.

Zum anderen muß sich Engery den Schuh aber auch selbst anziehen: Am Anfang gaukeln sie immer vor: Wir machen regionales Radio, in der Region entstehen Arbeitsplätze, alles kommt von hier. Doch dann können sie ihre Versprechungen nicht halten (in der Hoffnung, wenn sie erst mal senden, dreht ihnen keiner den Strom ab).
 
Man darf halt die Radio-Mafia in Deutschland nicht unterschätzen. Etwas feinere Methoden als im Ostblock, aber gegen die Verleger und Provinzfürsten ist kaum ein Kraut gewachsen. Es gibt in Radiodeutschland einen regelrechten Klüngel mit konservativen Zielen, bestehend aus hautpsächlich drei Playern in ganz Deutschland !! Man hat sich eingerichtet in der neuen dualen Rundfunkordnung seit den 80ern. Das soll bitteschön so bleiben.
 
ich glaube ihr überschätzt die macht der energy stationen in deutschland. die sind alle wirtschaftlich angeschlagen und hingen bisher am berliner tropf. und auch da ist keine kohle mehr da.
wird also wohl nichts mit der energy-weltherrschaft
 
Energy hat halt in Deutschland ein Strukturproblem. Wie eine ordentliche Firma kann man ja diese Läden nicht führen.
 
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