NRW: LfM schreibt landesweite Kette aus

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Dein FM Owl. Die Schleiereule unter den Radios. Darauf hat die Welt gewartet. :D Ich hoffe ja sehr für ALLE Beteiligten, dass das Monopol nicht noch weiter manifestiert wird. Sonst gibt es nämlich richtig Spaß, dann wird nämlich eine Klage vor europäischen Gerichten fällig und bei der Zahl unterlegener Bewerber wird das dann dem Sturm auf die Bastille ähneln...
 
Sonst gibt es nämlich richtig Spaß, dann wird nämlich eine Klage vor europäischen Gerichten fällig und bei der Zahl unterlegener Bewerber wird das dann dem Sturm auf die Bastille ähneln...
Hoffentlich!
Sehr wahrscheinlich handelt es sich um das einzige erfolgsversprechende Mittel gegen den Medienfilz.

Es wundert mich, dass dies bisher noch niemand versucht hat.
War man Anfang der neunziger Jahre in Österreich etwa mutiger oder hat es andere Gründe, dass bis auf den heutigen Tag noch nicht gegen die unhaltbaren Zustände in NRW gerichtlich vorgegangen wurde?
 
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Ein mit mir befreundetes Unternehmen will sich an der Ausschreibung beteiligen, das wird wohl die UKW-Ausschreibung mit den meisten Antragstellern jemals, und sie wird noch alles toppen was bisher in Berlin lief. Ich bin aber wohl nicht der einzige der damit rechnet dass die Verleger die Lizenz für ihr Jugendradio bekommen. Schließlich arbeiten sie schon seit gefühlt 30 Jahren daran. Also, NRW wird das Radio-Nordkorea bleiben. UKW-Lizenzen kann man sich leider nicht erklagen...
 
Haken an der Sache,auch da hat die LFM ihre Hände im Spiel...

Stimmt. Da wird mal eben bei Bedarf auch der Bundesmux ausgeknipst, weil er angeblich den Polizeifunk stört! Und DAB+ ist in NRW eh nur ein "Pilotversuch"! Ich sage ja immer, es fehlt ein direkt frei empfangbares Radiosystem, das über SAT gestützt wird. Dann können sie zwar den Daumen draufhalten, dass keiner aus NRW dafür eine Sendelizenz bekommt - aber es gibt ja auch noch andere Medienanstalten... RTL ist z.B. mit dem TV-Programm auch nicht in NRW lizenziert, obwohl der Sender seinen Hauptsitz in Köln hat.

Ein mit mir befreundetes Unternehmen will sich an der Ausschreibung beteiligen, das wird wohl die UKW-Ausschreibung mit den meisten Antragstellern jemals, und sie wird noch alles toppen was bisher in Berlin lief. Ich bin aber wohl nicht der einzige der damit rechnet dass die Verleger die Lizenz für ihr Jugendradio bekommen. Schließlich arbeiten sie schon seit gefühlt 30 Jahren daran. Also, NRW wird das Radio-Nordkorea bleiben. UKW-Lizenzen kann man sich leider nicht erklagen...

So wird es leider sein. Monopol und Monotonie in Reinkultur. Und der WDR hält da bestimmt dann auch wieder Anteile dran - wie auch beim Lokalfunk. Schon jetzt üben die mitdreißiger berufsjugendlichen Moderatoren bereits in den Nachtstunden auf den Lokalfunzeln. Nur mit Sendern wie NRJ oder SSL können sie eh nicht mithalten. Selbst 1Live trifft es da besser.

Und die Verleger haben dann die Medien-Allmacht. Unbequeme Themen können dank Zentralisierung diverser Zeitungstitel bereits jetzt problemlos unter den Teppich gekehrt werden. Bleibt nur zu hoffen, dass das Internet den klassischen Medien möglichst schnell den Rang abläuft. Aber wenn das passiert, dann wird es bestimmt auch noch "geregelt" werden. Wozu ist denn die LFM da?
 
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Also, NRW wird das Radio-Nordkorea bleiben.

So wird es leider sein. Monopol und Monotonie in Reinkultur. Und der WDR hält da bestimmt dann auch wieder Anteile dran - wie auch beim Lokalfunk.
Ich möchte ja gar nicht beurteilen, ob ihr richtig liegt oder nicht, dennoch halte ich diese negative Grundeinstellung für fatal, obwohl ich beileibe kein Berufsoptimist bin: Wenn man Ende der achtziger Jahre in der DDR so eine Haltung mehrheitlich in der Bevölkerung eingenommen hätte, würde der Eiserne Vorhang noch heute bestehen.

UKW-Lizenzen kann man sich leider nicht erklagen...
Darum geht es nicht.
Vielmehr geht es um die Frage, ob eine Rundfunklandschaft, in der Privatsender ohne Verlegerbeteiligung faktisch nicht möglich sind, mit den Grundsätzen der Medienpluralität und der Unternehmensfreiheit in Einklang steht.
Wenn Privatfunk rechtlich gestattet ist, muss es auch einen faktischen Wettbewerb einzelner Anbieter untereinander geben können.

Wir sollten uns vergegenwärtigen, welche Medienkonzentration entstünde, wenn jetzt auch noch die letzten freien Frequenzen an die Verleger gingen: Dann gäbe es in Nordrhein-Westfalen außer im Internet faktisch keine unabhängigen Medien, weil überall entweder die Verleger oder der WDR oder beide gleichzeitig beteiligt sind. Das in einer Region mit mehr Einwohnern als die Niederlande, Belgien, Österreich, Tschechien oder Dänemark.
Selbst die Türkei ist da liberaler: Da kann eine kritische Berichterstattung dazu führen, dass man als Programmveranstalter für ein paar Tage gerichtlich mit einer Sendesperre belegt wird, aber man hat wenigstens die Aussicht, überhaupt Frequenzen zugewiesen zu bekommen (obwohl zahlreiche Anbieter dort überhaupt nicht lizenziert wurden und einfach geduldet werden).

Ich denke, völlig unrecht hast Du mit Deinem Einwand dennoch nicht: Die Tatsache, dass bisher noch niemand versucht hat, das System auf juristischem Wege anzugreifen, liegt sicher nicht zuletzt darin begründet, dass jeder nur darauf hofft, selbst Übertragungskapazitäten zugewiesen zu bekommen. M.a.W.: Wenn bspw. die Veranstalter von FluxFM klagen würden, dann tun sie es bestimmt nicht deshalb, damit Klassik Radio später dann Frequenzen erhält und sie selbst leer ausgehen.
 
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In anderen Ländern mit einer gepfefferten Portion zivilem Ungehorsam hätte man sich mit solchen Zuständen von vornerein nicth abgefunden, sondern irgendwann einfach drauf los gesendet, und zwar nicht mit vereinzelten, linksstrickenden Politpiraten, sondern großflächig mit unterschiedlichen, attraktiven Programmen. Dann wäre aufgrund der Begeisterung bei den Hörern ein Druck entstanden, der die rundfunkpolitische Ordnung in ganz andere Wege geleitet hätte. Dann hätten wir heute die Vielfalt, die aus anderen Ländern zitiert wird. Aber nein, hier hat man lieber darauf gewartet, was ein paar Schlipsträger aus Presse und Politik hinter verschlossenen Türen austüfteln, um dann letztendlich aussen vor zu stehen. Glückwunsch, deutscher Michel. Kannst Dir damit die Schlafmütze vergolden. Heute ist es fast zu spät, um daran noch was zu ändern. Denn die Massenbegeisterung für das Medium Hörfunk, insb. terrestrisch ausgestrahltes, "klassisches Radio", ist in den letzten Jahren rapide gesunken. Verschärft gesagt ist es einem Großteil der Menschheit furzegal geworden. Die angeblich anhaltende Begeisterung für Radio, die aus irgendwelchen MA-Zahlen gebetsmühlenartig abgeleitet wird, ist ein Placebo, das von Seiten der Macher fleissig verteilt wird, um sowohl Mitarbeiter als auch vor allem die Werbeindustrie bei der Stange zu halten.
Vor bald genau zwanzig Jahren gab es in Stuttgart mal 74.000 Protestfaxe und eine öffentliche Demo für ein (nicht einmal ganztägig sendendes) Programm, das keine Lizenzverlängerung bekam (auch dies ein Resultat aus den bekannten Mauscheleien). Wie würde das heute aussehen? Würde noch einer für sein Lieblingsprogramm auf die Straße gehen? Bei Programmen mit entsprechendem Kultfaktor wie FM4, Fritz und Co. könnte ich es mir noch vorstellen. Aber für alle anderen? Pustekuchen. Keine Sau würde es jucken. Bei Kulturprogrammen gibt es ein paar einsame Feuilletonisten, die sich die Finger wund schreiben über den zunehmenden Verfall der Programmqualität und grossflächig horizontalen Durchformatierung, die auch ihre Lieblingsprogramme erreicht hat. Geht es um es Klangkörper wie Symphonieorchester, dann folgt etwas politisch bemühter Druck, aber was sonst auf analogen und digitalen Frequenzen durch den Äther scheppert, bittschön, wo ist der Bus mit den Leuten, die es interessiert? Daran sind natürlich die bestehenden Umstände, sowohl rundfunkpolitischer als auch programmtechnischer Art, mit schuld. Denn nicht nur das Volk bekommt den Rundfunk, den es verdient. Nein, auch umgekehrt bekommt der Rundfunk das Volk, das er verdient. Und letztendlich damit auch die Politik. Die will das vielleicht sogar so, wer weiß?
 
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Vor bald genau zwanzig Jahren gab es in Stuttgart mal 74.000 Protestfaxe und eine öffentliche Demo für ein (nicht einmal ganztägig sendendes) Programm, das keine Lizenzverlängerung bekam (auch dies ein Resultat aus den bekannten Mauscheleien). Wie würde das heute aussehen? Würde noch einer für sein Lieblingsprogramm auf die Straße gehen?
Nicht auf die Straße, sondern in den nächsten Aldi oder Lidl, wenn der im Rahmen einer Aktion wieder mal ein Internetradio im Angebot hat.
Die jüngeren Zeitgenossen machen es noch einfacher: Sie hören mittels ihres Smartphones über das heimische WLAN ihren Lieblings"sender".

Als es noch kein Webradio gab, hätte man die Leute vielleicht noch zu öffentlichen Protesten motivieren können, aber heute: No chance.
 
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Gibt es eigentlich schon eine Frequenzübersicht?
Ja, hier: https://www.lfm-nrw.de/fileadmin/lfm-nrw/Medienrecht/Dokumente_2014/Ausschreibungstext_Zuweisung_landesweiter_Hörfunk.pdf

Auf den ersten Blick ziemlicher Schrott. Interessant wird es wie gesagt erst, wenn die jetzt noch von BFBS genutzten Frequenzen freiwerden, bspw. die Dortmunder 106,0 oder die Bielefelder 103,0.

Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn aus kartellrechtlichen oder sonstigen Gründen die Kette nicht an DEIN.FM, sondern an RTL ginge, die bekanntlich vorhaben, ein Jugendradio zu launchen.
Die könnten dann mit RTL 89.0 zusammengehen und mit der 89,0 vom Brocken und der 103,0 vom Hünenberg würde ein riesiges Sendegebiet entstehen, angefangen von Magdeburg über Braunschweig, Hannover, Göttingen, Bielefeld, Dortmund, Teile des westlichen Ruhrgebiets bis hin nach Köln.
Das hätte schon was.

Speziell interessiert mich das nördliche Münsterland.
Bis das Programm dort terrestrisch empfangbar sein wird, wird es sicher noch dauern.
 
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Der Vorstand des Zeitungsverlegerverbandes NRW (ZVNRW) hat sich bei der Gründung der dein.fm GmbH im Dezember 2013 bereits für ein Jugendradio mit regionalen und lokalen Fenstern für die Zielgruppe 14-29 ausgesprochen.
Und genau das wird mit der Zuweisung nicht möglich sein, da die landesweite Verbreitung eines Hörfunkprogramm angedacht ist, welches nicht lokal- oder regionale Fensterprogramme veranstaltet. Ohnehin wäre auch ein lokales Jugendradio von “Glühbirnen” mit Standorten wie in Köln ein Witz, da dort z.b. die Frequenz 89,9 MHz lediglich mit 30 Watt betrieben werden darf. Des weiteren wäre eine Beschränkung des Antrags auf die Zuweisung einzelner Kapazitäten laut der Ausschreibung sowieso nicht möglich.

Die Verbreitung der Jugendwelle auf DAB+ der Zeitungslegerverband NRW (ZVNRW) auf Grund fehlende Akzeptanz eine klare Absage erteilt, man setzt hier eher auf digitale Medien wie Internet als Zusatzmedium setzen möchte. Gerade hier floppte bislang die Jugendwelle "Yourzz.FM", da im eigentlichen Verbreitungsgebiet (Märkischen Kreis) die Bandbreite der DSL Geschwindigkeit auf maximal 6000 kbps zumeist begrenzt ist.

Der WDR plante als Alternative statt dem landesweiten Muxx künftig für maximal neun Verbreitungsgebiete eine kostengünstigere Variante für DAB+ anzubieten, was die Verleger ablehnten. Hier wollte die Anstalt ursprünglich neben der Simulcast-Übertragung die jeweiligen Regionalfenster von WDR2 verbreiten und somit zeitgleich auch die privaten Lokalsender im Huckepack-Verfahren mitverbreiten. Daher soll nun so bleiben wie gehabt.

NRJ plant übrigens in Zusammenarbeit mit diversen Stadtmagazinen in NRW ein landesweites Musikspartenprogramm für junge Menschen mit Programminhalten, die einen überwiegenden Bezug zum Land haben. Zusätzlich sei die Förderung der Musikszene geplant, wo sich ENERGY sich redaktionell und inhaltlich um z.B. den Themenschwerpunkt Nachwuchskünstler aus Nordrhein-Westfalen kümmert. Allerdings ist fraglich, ob die NRW-Medienpolitik es zulässt, die Franzosen überhaupt hereinzulassen.
 
Demnach dürfte die Entscheidung auf NRJ, RTL oder Klassik Radio fallen, alle anderen Bewerber haben lediglich Außernseiterchancen, wobei ich RTL die größte Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg zusprechen würde, zumal die ja bereits im TV-Sektor mit ihrem Sendezentrum in Köln ein bedeutendes Standbein in NRW haben und zugleich an der Radio NRW GmbH als zweitwichtigster privater Gesellschafter beteiligt sind, m.a.W.: Von einer RTL-Jugendwelle geht das geringste Risiko aus, dem Lokalfunk Marktanteile abspenstig zu machen.
Wird etwas Ähnliches demnächst auch im nordrhein-westfälischen Äther zu hören sein:

89.0 RTL verlost Bestattung Deines Lebens
Penistätowierung bei 89.0 RTL
89.0 RTL zahlt Deine Sünden

Hätte man die Frequenzen doch nur einzeln ausgeschrieben!
Aber das wollte man offenbar wegen der dadurch für den Lokalfunk enstehenden Konkurrenz nicht.
So ist es eben, wenn man einen längst überfälligen Wandel um jeden Preis verhindern will: Dann tritt mit einer umso größeren Gewalt genau das ein, was man eigentlich abzuwenden trachtete.
Sollte RTL das Rennen machen, dürfen wir uns jedenfalls in NRW auf Kommerz-Dudelfunk der übelsten Sorte freuen.
 
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dein.fm wird schon allein wegen der Medienkonzentration scheitern, der Verband hätte auch noch Schliessungen von defizitären Lokalsendern noch als Instrument zu Verfügung. RTL Radio wird sich wahrscheinlich nicht mit der eigenen Marke an den Start gehen, sondern mit der Marke "JAM FM". RTL sich hat sich kürzlich an den Sender beteiligt.

Kann mir auch nicht vorstellen, das ein komplett neuer Sender die Funzelkette finanziell sich leisten kann. Es wird langfristig darauf hinaus laufen, das ein bundesweiter Sender diese als Stützfrequenzen bekommt und somit die
geplante reine NRW-Kette vom Tisch ist.
 
Bei der 106.0 in Dortmund darf man sich fragen,ob die nach Abzug der Briten in Betrieb bleibt !? Diese Frequenz ist mit dem Hammer koordiniert und auch nur unter Mithilfe des D-Radios zustande gekommen. Wenn das D-Radio nicht die 96.5 aus Langenberg bekommen hätte,wäre die 106.0 niemals ein Thema gewesen.Man muss sich nur anschauen wie sich die 106.0 aus Dortmund und die 106.1 vom D-Radio vom Olsberg gegenseitig ins Gehege kommen.
 
Nicht nur die 106 ist eine "Störfrequenz". Damit wurde neben der 106,1 auch HR Antenne NDS auf 105,9 von einem auf dem anderen Tag bei uns ausgeknipst. Gut - HRA ist auch Formatfunk. Die dollen Zeiten mit Käpt'n Achim sind leider schon lage vorbei. :( Aber immerhin ist HRA viel durchhörbarer als das Programm der Lokaldudler. Auch bei den Lokalsendern wurden so einige unnütze, eigentlich überflüssige Funzelfrequenzen ürplötzlich aufgeschaltet, die weitere "Fremd"-Sender aus anderen Bundesländern ausblenden. Zufall?
Meiner Ansicht nach sollte das Lokalfunkmodell auslaufen. Alle Sender dicht machen, Frequenzen auf den Tisch werfen. GGF. auch noch alle WDR-Frequenzen. Und das alles in einen Computer füttern. Ich bin mir sicher, hier in NRW geht dann auch sofort noch mehr als nur eine Lokalfunkkette. Es ist ja schon irgendwei komisch, die Lokalsender partout in einen Kreis oder eine Stadt zu quetschen und dann mutwillig zu versuchen, die Gebiete mit einem Programm zu versorgen, dass nicht lebenswichtig ist. Ich finde die Sender sollten reduziert werden. Statt 40 reichen auch 20 Lokalfenster. Und die Gebiete dieser sollten dann nach der technischen Reichweite abgesteckt werden.
 
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Bei der 105.9 aus Osnabrück könnte man noch argumentieren,dass die in NRW so nichts verloren hat bzw. kann man da seiten Antenne NDS keinen Einspruch einlegen. Im eigentlichen Sendegebiet von Antenne stört die 106.0 aus Dortmund nicht unbedingt.
 
Es wäre mal interessant gewesen ob es auch die erwarteten gut 50 Bewerber gewesen wären wenn die LfM die UKW-Lizenz mit einer Zwangs-DAB-Verbreitung versehen hätte. Man hätte doch gleich alles im Huckepack vergeben können: Die UKW-Kette plus 15 landesweite DAB-Lizenzen. Ein Anbieter hätte die Lizenz für UKW plus DAB+ bekommen, die anderen 14 nur DAB+. Mit der Lizenzierung hätte man den Anbietern zugleich einen (psychologischen) Anreiz geben können es auch auf DAB+ zu versuchen, auch wenn mehr als die Hälfte die Lizenz wohl nicht genutzt hätte. So haben wir dann die erwartete Rekordbewerberzahl auf Glühbirnen mit je 3 km rauschfreiem Empfangsradius. Ganz toll!
 
DAB ist flüssig, DAB+ ist überflüssig oder wie ich immer sage: Der Transrapid des Radios.

Und noch zu unserem Nassauer mit dem Faust-Zitat: Am Ende des Buches nimmt Mephistopheles Faust aus der Welt "Her zu mir", nachdem Gretchen ihm sagt "Heinrich, mir graut's vor dir". Die Gewalt hat also nicht genützt.
Hat Goethe das Scheitern von DAB+ vorausgesehen? ;)
 
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