NRW schreibt DAB+ aus

Das Sozi-Diktat der SPD ist beendet. Tschüss UKW.
Wurde ja auch mal Zeit. Das sorgt bestimmt für Flurschäden. Welche Rauschfunk-Klümpchenbude geht denn dann bald wohl als nächstes 'off air"? :) Mit der Konkurrenz werden mit Sicherheit die Werbeeinnahmen im Monopolgebiet einbrechen. Denn schließlich kann das Geld nur einmal ausgegeben werden. Dudelfunk und Beine hoch und dumme Sprüche im Radio war dann Gestern.
 
Wenn die jeweilige Zeitung objektiv ist, dann berichtet sie ausführlich. Wenn nicht : betreutes Denken.
Da bin ich auch mal gespannt. Ich denke viele dieser Print-Monopolisten werden darüber gar nicht berichten. Dann machen sie nix falsch. Und von Lokaldudlerseite wird bestimmt wieder das große Betteln zwecks Corona-Zuschuss in Richtung LFM losgehen.
 
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Da bin ich auch mal gespannt. Ich denke viele dieser Print-Monopolisten werden darüber gar nicht berichten. Dann machen sie nix falsch. Und von Lokaldudlerseite wird bestimmt wieder das große Betteln zwecks Corona-Zuschuss in Richtung LFM losgehen.
Warte mal ab wenn die Ausschreibung der Regionalmuxe näher rückt.
Da wird garantiert nach Fördergeldern gebettelt werden.
 
Bac geht uns alle an.

Fördermittel = Steuergelder. Ende 2019 wurde es , war es der 20.12. ? , durchgewunken. Das Geld für DAB für die ach so kranken Lokalsender soll aus der GEZ (den Name verwende ich weiterhin) abgezweigt werden. Es ist schon auffällig, dass sog. marktwirtschaftliche Sender stets nach Geld schreien, wenn irgendwas nicht in den Kram passt. Nix zurückgelegt, obwohl bekannt war, wohin die Reise geht ?
 
Und wenn sie dann wirklich auf Sendung sind, dann sind sie ab dem 62. Kanal im DAB-Radio vertreten. Wird verdammt schwer werden bei den dollen Löhnen, die an die Redakteure für die wenigen lokalen Sendeminuten zu zahlen sind, zu überleben. Allenfalls wirtschaftlich gut aufgestellte Modelle mit einem eigenwilligem Programmkonzept (ohne NRW-Gedudel), das aus dem Rahmen fällt, hätten Chancen bei den Hörern zu punkten und damit zu überleben. Aber es wird verdammt hart werden. Längs haben der Fleischer oder Bäcker um die Ecke auch schon Google, Facebook und Co. für ihre Werbung entdeckt. Damit fahren sie oft auch noch punktgenau preiswerter als bei einer Radio-Durchsage mit großer Streuung und ohne großes Publikum. Große Markenartikler werden mit Sicherheit hauptsächlich bei größeren Playern schalten. Endlich wird im Äther in NRW dann mal aufgeräumt und das Monopol eingestampft. :)
 
Wenn die jeweilige Zeitung objektiv ist, dann berichtet sie ausführlich.
Die Zeitung gibt es übrigens bei Bedarf kostenfrei und tagesaktuell im Altpapiercontainer. 😜

Große Überraschungen sind da nicht dabei, ich bin eher auf die Regionalen gespannt, v.a. Köln /Rhein-Ruhr.
 
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Das ist auf jeden Fall mal ne Hausnumer gg. den Festplattendudlern im Bumu2. Da ist alles dabei, was Rang und Namen hat…ich würde ja jetzt plakatieren „Lieber WDR, Du musst jetzt ganz tapfer sein“…was in SH und NDS vor 35 Jahren funktioniert hat, kommt jetzt „Zwischen Rhein und Weser“ an…dort, wo man hingeht, wenn die Welt untergeht, weil dort alles eine Generation später passiert.
 
Der WDR hat schon Insolvenz angemeldet, weil sie gegen die neuen Voicetrack-Buden keine Chance haben.

Und ironiefrei: es könnte ein Weg sein die Medienlandschaft aufzulockern. Bleibt man allerdings im DAB+-Ghetto, erreicht man bestenfalls einen Bruchteil der auf UKW sendenden Anbieter.
 
erreicht man bestenfalls einen Bruchteil der auf UKW sendenden Anbieter.
Damit wirst du recht behalten, sofern die Werbetrommel so umfangreich gerührt wird wie seinerzeit für die Programme im BM2. "Freuen" wir uns auf die nächste MA, da dürfte das Desaster heraus kommen.
 
Wurde ja auch mal Zeit. Das sorgt bestimmt für Flurschäden. Welche Rauschfunk-Klümpchenbude geht denn dann bald wohl als nächstes 'off air"? :) Mit der Konkurrenz werden mit Sicherheit die Werbeeinnahmen im Monopolgebiet einbrechen. Denn schließlich kann das Geld nur einmal ausgegeben werden. Dudelfunk und Beine hoch und dumme Sprüche im Radio war dann Gestern.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass mittelfristig bei den NRW Lokalfunkern die Diskussion um Ballungsraum Radios wieder losgehen kann, da die einzelnen Stationen es schwieriger haben werden. So könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass es mindestens 4 Ballungsraum Programme geben könnte (Ruhrgebiet, Rheinland, Niederrhein und OWL). Die AMS in OWL macht es ja stundenweise schon vor, dass von Porta-Westfalica bis Telgte DeinFM.OWL Abends zentral produziert aus Gütersloh versendet wird.

Vorstellen könnte ich mir auch, dass über die lokalen UKW Frequenzen Optionen für lokale Nachrichten geben kann, die dann aus kleinen Studios / mobilen Einheiten beigesteuert und regionalisiert versendet werden.

Bin sehr auf die weitere Entwicklung gespannt.

So long
Local-Hörer
 
Lieber WDR, Du musst jetzt ganz tapfer sein“…
Dem ist das doch sowas von egal. Der hat ne Flatrate was Kohle angeht. Die holt er sich notfalls mit Haftbefehl auch von Leuten, die für den dargebotenen Schrott nicht zahlen wollen. Anders sieht es da schon bei den Dudelfunk-Monopolisten aus den Kreishäusern und Zeitungsverlagen aus. Die stehen bald an der Wand wenn DAB+ überalll angekommen ist. Denn wer tut sich dann noch (von Politikern gesteuerten) Lokalfunk mit immer der gleichen Musik und dummen Schwadron-Sprüchen an? Internet bietet Lokalnachrichten kostenlos rund um die Uhr und selbst die eben zitierten "Festplattendudler" viel bessere Musik dazu. Denn Musik ist immer noch das Hauptargument für mich - und viele andere auch - ein Radio einzuschalten.
Vielen Dank an Herrn Laschet, der damit endlich freizügiges Privatradio in NRW an den Start lässt. Leider 30 Jahre zu spät. Denn Radio hat sich heute eigentlich dank Internet und Co. schon längst mehrfach selber überholt.
 
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Ich weiß nicht, warum manche jetzt schon wieder den Siegeszug von DAB+ feiern wollen...

Achtung, Spekulation: Weil sie irgendwann mal bei einem NRW Local gearbeitet haben (und das aus Gründen nicht mehr tun) oder immer dort arbeiten wollten, aber nicht reingekommen sind. Deswegen reden sie alles Bisherige schlecht, wünschen den etablierten Stationen den Untergang und sehnen sich den Durchbruch von DAB+ herbei. Für mich klingt da jedes Mal eine ordentliche Portion Neid und Weinerlichkeit durch 💁‍♀️💁‍♂️
 
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Und wenn sie dann wirklich auf Sendung sind, dann sind sie ab dem 62. Kanal im DAB-Radio vertreten.
I.d.R. werden die Sender alphabetisch sortiert. Düsseldorf und Münster wären dann vor Antenne NRW.
Endlich wird im Äther in NRW dann mal aufgeräumt und das Monopol eingestampft. :)
:thumbsup:
... den es definitiv nicht geben wird. @Mäuseturm : den hatte ich noch gut.
Ich meine schon. Faktisch jeder der einen Neuwagen kauft kriegt DAB+. Einbaubastellösungen mit DIN-Schacht gibt es ja nicht mehr.
Und nahezu jeder Vernünftige der sich eine neue Radio-Tröte oberhalb eines Radiowecker kauft, greift zu einem DAB+-Gerät. Und wer "nur" ein Internetradio will, bei dem auch vom Smartphone hin gestreamt werden kann, meist auch. Und spätestens wenn die Regionalmuxe in NRW starten, hat auch dort UKW fertig. Denn es ist nicht zu erwarten, dass die Locals da nicht dabei sein wollen müssen.

@muted
Der NRW-Lokalfunk hat immer schon 2 Schwachstellen.
1. Unterbrechung durch den Bürgerfunk (gut, durch schwarz-gelb durch die Sendezeit etwas abgemildert)
2. dass oft (aber nicht immer) noch ein paar andere Locals empfangen werden können, die aber oft das genau gleiche versenden mit der gleichen Moderation.
 
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Achtung, Spekulation: Weil sie irgendwann mal bei einem NRW Local gearbeitet haben (und das aus Gründen nicht mehr tun) oder immer dort arbeiten wollten, aber nicht reingekommen sind. Deswegen reden sie alles Bisherige schlecht, wünschen den etablierten Stationen den Untergang und sehnen sich den Durchbruch von DAB+ herbei. Für mich klingt da jedes Mal eine ordentliche Portion Neid und Weinerlichkeit durch 💁‍♀️💁‍♂️
Oder man ist einfach ein begeisterter Radiohörer der sich inzwischen einfach mehr Abwechslung wünscht?

OK, meine Spekulation hört sich im Gegensatz zu deiner wohl zu langweilig an.

Also bleiben wir, nur weil da mehr Drama vorhanden ist, bei deiner Spekulation. ;)
 
Ich weiß nicht, warum manche jetzt schon wieder den Siegeszug von DAB+ feiern wollen...

Volle Zustimmung. Man sollte sich in der Tat von der Ideologie freimachen.

DAB+ ist einer von mehreren Verbreitungswegen für Audio. Für lineare Programme gibt es terrestrisch zwei Wege, UKW und DAB, m.E. noch Mobilfunk.

Bis vor einiger Zeit war UKW der alleinige Verbreitungsweg für Radio. Eine knappe Ressource. Ergebnis: Wenig Angebotsvielfalt (mit wenigen Ausnahmen wie in Berlin). Mit dem Hinzutreten weiterer relevanter Verbreitungswege steigt die Angebotsvielfalt und auch neue Möglichkeiten technologiegetriebene Audioangebote.

Heißt, dass der ideologische Kampf der DABisten und UKW-Trotzkisten in die Irre führt. Denkt man es kanzlerinnenlike vom Ende her, ist es dem Nutzer egal, worüber er sein Audioprodukt bekommt. Es muss nur Relevanz besitzen und unique sein. Der Verbreitungsweg muss "demokratisiert" sein, dass heißt für eine große Anzahl von Nutzern zugänglich sein.

Beide Ausspielwege neben UKW haben trotz der Vormachtstellung von UKW eine gewisse Relevanz erreicht.

Insofern wird in isolierten Inselmärkten wie in NRW (wobei Online-Audio schon einiges aufgebrochen hat), DAB den Prozess der Marktveränderung beschleunigen.

Kann man in anderen Märkten gut sehen. In Berlin generierten die Dickschiffe RTL, rs2 und BRF vor 20 Jahren noch bis zu 200.000-300.000 Hörern in der Durchschnittsstunde. Und heute? Der Markt ist weitgehend fragmentiert. Diese Entwicklung hatSpuren hinterlassen. Es dominieren 2 Gruppen, d.h. eine Marktkonsolidierung hat vor Jahren eingesetzten schreitet voran.

In anderen Gattungen ebenfalls zu beobachten. Im TV Bereich hat die Zunahme der Angebote zu einer Fragmentierung der Nutzung geführt, bei den Privaten mittlerweile zu einer weitgehend abgeschlossenen Konsolidierung.

Auch im PKW Segment gab es früher nur wenige Marken und Angebote. Mit dem Hinzutreten neuer Wettbewerber begann eine Konsolidierung einhergehend mit einer Marktfragmentierung.

Zugegeben, überall unterschiedlich ausgeprägt und mit unterschiedlichen Abwehrstrategien (hier ist VW immer zu beobachten, die seit Ende der 60iger aus der Not heraus oftmals immer die richtigen Antworten hatten).

Was heißt das für diesen Thread? Unabhängig von einer ideologischen Diskussion werden 16 Programme in NRW plus über 20 nationale Programme plus Online-Audio natürlich die Marktentwicklung in NRW auf Hörer- und Werbemarkt nachhaltig beeinflussen. Es gibt nahezu in allen Segmenten, wenn ich es richtig überblicken, Angebote. Diese werden zu einer Marktfragmentierung führen, die in den nächsten Jahren voranschreiten wird. Noch spannender wird es auf dem Werbemarkt. Lokal und regional ist Radio in Nielsen II viel zu teuer. Das wird Wettbewerb dort jetzt für Werbetreibende korrigieren. Dummerweise (für die Verlage) ist das hohe Preisniveau dort Grundlage für die teuren, kleinteiligen Strukturen.

Da wird es sicherlich auch eine berechtigte Nachfrage für lokalen Dudelfunk geben. Aber es wird sich sehr schnell die Frage stellen, ob diese Kleinteiligkeit und Kostenintensität wie in NRW noch tragfähig und darstellbar ist. Persönlich glaube ich das nicht. DAB wird jedenfalls das Ende dieses politisch motivierten Modells beschleunigen. Das hat nichts mit Siegeszug von DAB zu tun, sondern mit allgemeinen Marktmechanismen.
 
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Mein erster Beitrag seit 2014 - Tach auch 😃

Für den NRW-Radiomarkt wirkt die gestrige Entscheidung wie eine Revolution, keine Frage. Aber kein bigFM, RPR.1 (mit eigenen Studios in Köln, extrem schade!) und kein Lokalfunk? Wie soll denn das hier funktionieren? Es gibt hierzulande zwar wenig Auswahl, aber immerhin ein gutes Niveau. Jetzt gibt's paar NRW-Ableger von Rock-, Schlager- und Chartssendern, zusätzlich zu Antenne Bayern (sinnbefreit genug, stamme aus Bayern) jetzt halt noch mit NRW-Fenster, und ein eigenes NRJ NRW. Vor 10-20 Jahren wäre das eine bahnbrechende Revolution gewesen.

Am "meisten freue" ich mich noch auf Kiss FM, Radio Germany One und MYDIO. Beim letzteren deshalb, weil ich nicht weiß, was es wird. Eine Jugendwelle von Radio NRW? Ein paar echte Regionalsender für Köln-Bonn, Metropole Ruhr, Rheinland, Westfalen oder meinetwegen die 5 Regierungsbezirke wären toll. Schade auch, dass es keine "ausländischen" Sender gibt, womit weiterhin nur WDR Cosmo bleibt. Das deutsch-türkische Metropol FM oder ein vollständig englisches Radio hätte hervorragend zu NRW gepasst - BFBS wird hier schmerzlich vermisst.

Also bleibe ich weiterhin bei UKW mit Radio Köln, bigFM, RPR.1 und 1LIVE. Wenn ich abgehen will (was seit 1 Jahr ja draußen nicht mehr geht), kommt halt sunshine live über DAB+ dazu. Mir war bis dato gar nicht bewusst, wie zufrieden ich mit der Auswahl hierzulande anscheinend bin.
 
Du wohnst auch nicht im Ruhrgebiet.
Zu ABY: Ich denke die fahren zumindest tagsüber eigenes NRW-Programm. Ein 1:1 ABY wäre wegen BM 2 wirklich in NRW sinnbefreit. Und vielleicht sprechen die sich mit ihrem Spezl Radio (ups, das heißt ja neudeutsch Raudio) NRW auch ab.
 
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