NRW schreibt UKW-Kette aus

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Nicoco

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Die Ausschreibung für die landesweite UKW-Kette ist gestartet. Bis zum 15. Juni können sich Interessierte Veranstalter melden.
"Insgesamt umfasst die landesweite UKW-Kette derzeit 27 Frequenzen. Über sie können voraussichtlich 6,5 Millionen Menschen in NRW erreicht werden."
 
Schon wieder so ein Verständigungsverfahren. Natürlich ist davon auszugehen, dass es mehr als eine Bewerbung geben wird. Ich verstehe auch nicht wieso man sich da "verständigen" muss und vor allem wie das gehen soll. Macht man dann Time-Sharing und jeder bekommt dann 6 Stunden Sendezeit am Tag oder wie stellt man sich das vor? Wenn es mehr Bewerber gibt, dann sollte man direkt entscheiden. Das Ganze verzögert die Sache wieder unnötig. So wird es ja vor Herbst keine Entscheidung geben, wenn überhaupt.
 
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Mag sein, seltsam ist das schon. Wenn ich ein Ladenlokal mieten will und es gibt 10 Interessenten, sagt der Eigentümer auch nicht, dann einigt euch mal schön.:rolleyes:
 
Mag sein, seltsam ist das schon. Wenn ich ein Ladenlokal mieten will und es gibt 10 Interessenten, sagt der Eigentümer auch nicht, dann einigt euch mal schön.:rolleyes:

Vergleiche hinken. Auch dieser.

Am Ende verhindern (meist) solche Tools sinnvollerweise, dass ein Platzhirsch eine Kette nach der anderen sammelt und damit Vielfalt aushebelt. Mit dieser Regelung dürfte unwahrscheinlich sein, dass Radio NRW die Kette (zumindest ganz) allein bekommt. Und es vermeidet Prozesshanseleien. Zur Erinnerung: In den letzten Jahren ist fast keine Auswahlentscheidung gerichtsfest gewesen. Weil unsauber in den Anstalten gewerkelt wurde, man irgendwie gewünschte Ergebnisse nicht so recht begründen konnte, Besitzstandsgarantien entgegenstanden usw.. Vereinigt man alle, gibt es keine Kläger. Braucht es auch keinen Richter. Alle glücklich und zufrieden.
 
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Seitens der LfM ist es aber vorgesehen, dass die Kette an ein (!) landesweites Programm geht.
Eine Aufteilung wird es wohl kaum geben.
 
Am Ende verhindern (meist) solche Tools sinnvollerweise, dass ein Platzhirsch eine Kette nach der anderen sammelt und damit Vielfalt aushebelt. Mit dieser Regelung dürfte unwahrscheinlich sein, dass Radio NRW die Kette (zumindest ganz) allein bekommt. .
Das hast du natürlich Recht. Diese Vielfalt auf UKW in Deutschland ist schon fast ein Fall für das Weltkulturerbe. Wie gut, dass so viele kleine, unabhängige Anbieter die UKW-Landschaft so unendlich bereichern.

:wow:;)

Am Ende wird es eh auf die 2. Kette von Radio NRW hinauslaufen. Alles andere wäre eine Überraschung und die sind ja in NRW bekanntlich eher selten.
 
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Mir ist das eigentlich auch relativ wumpe wer die Kette bekommt.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es ein Programm, was wohl demnächst auch über den 9D zu hören sein wird und somit auch eine größere Reichweite hat, als die Funzel-Kette.
 
Korrekt, die Frequenz wurde aus Wulfen verlagert.
Der Ausschreibung kann man entnehmen, dass sie mit 2 kW gefahren werden darf.
Gehört also zu den stärkeren Frequenzen des Bündels.
 
Korrekt, die Frequenz wurde aus Wulfen verlagert.
Der Ausschreibung kann man entnehmen, dass sie mit 2 kW gefahren werden darf.
Gehört also zu den stärkeren Frequenzen des Bündels.

Könnte mir dann nur die Schlote von Rockwool als Senderstandort vorstellen, genauso wie in Asdonkshof/Rheinberg. Was anderes wie einen FMT oder ähnlich gibt es da eigentlich nicht.

 
Schaut euch doch einfach ander Bundesländer an. Da bewerben sich auch meist mehrere Musikverwertungsanstalten auf eine Kette. Wenn mehrerer davon ihre Papiere sogar richtig eingereicht haben, dann versucht die Behörde aus Konkurrenten Freunde zu machen. Klappt das nicht, dann wird (zumindest ist das in Hessen so) ein Gewinner gewürfelt. Hier hatte die R.T. FFH sehr viel Glück im Spiel.
 
@Wanderdüne : könnte es dann darauf hinauslaufen, dass Radio NRW unter Verzicht der 103.0 MHz dann alles bekommt?

Die 103,0 ist gar nicht aufgeführt.

Wenn man sich die Kette so anschaut, deckt sie wohl einigermaßen das Ruhrgebiet und Düsseldorf ab.

Den Beifang außerhalb wie Erkelenz oder Geilenkirchen könnte dann ein Ruhrgebietssender oder Rhein-Ruhr-Sender mit noch Düsseldorf gut wegstecken.
 
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Doch, die 103,0 ist im PDF auf Seite 3 in einer zweiten eigenen Tabelle aufgeführt, weil die nachträglich hinzugefügt wurde. Mit 71 kW Sendeleistung ist es mit Abstand die leistungsstärkste Frequenz. Damit können weite Bereiche von Westfalen versorgt werden.
 
Klappt das nicht, dann wird (zumindest ist das in Hessen so) ein Gewinner gewürfelt. Hier hatte die R.T. FFH sehr viel Glück im Spiel.

Ist dieses Verfahren irgendwo dokumentiert, also dass gewürfelt wird (was ich mir nicht vorstellen kann)? Bei jeweils (angenommenen) 10 Bewerbern je Frequenzkette hätte Radio/Tele FFH verdammt viel Glück haben müssen (Wahrscheinlichkeit, alle 3 Ketten zu bekommen = 1/1000).
 
In Hessen hat FFH immer viel Glück. In NRW sind traditionell der Lokalfunk und Radio NRW die Glückskinder. Die beiden sind aber nicht identisch, denn die Eigentümer sind jeweils andere.

Wenn man davon ausgeht, dass Außenstehende also nicht so viel Glück haben, müsste einer von den beiden das Rennen machen. Das gäbe Knatsch. Damit es keinen Knatsch gibt, sollen sich die beiden Glückskinder an einen Tisch setzen und fifty-fifty machen.
 
Die erste landesweite "private" Rauschfunk-Kette kommt reichlich spät in NRW. Ob sie überhaupt noch gewinnbringend genutzt werden kann, wo doch viele Hörer schon längst digital über Internet und DAB+ Radio in NRW empfangen und in anderen Ländern bereits UKW abgeschaltet wird?
 
Toll, jetzt geht das sinnlose Gefunzel wieder los. Vor allem westlich des Rheins hat man sämtlichen Frequenzschrott zusammengeklaubt, der irgendwo noch rumlag. Selbst die untaugliche 89.9 in Köln ist fröhlich wieder mit am Start. Ein Grund mehr, dem UKW-Rauschfunk die kalte Schulter zu zeigen, wo es mittlerweile auf anderem Wege mehr Auswahl gibt, und das störungsfrei. So gesehen ist es mir also vollkommen wurscht, wer hier sein Kleingeld verbrennt. Am meisten verdient der Sendernetzbetreiber und der Energieversorger. Der einzig große Wurf ist die alte BFBS-Frequenz in der Stadt, die es nicht gibt. Aus DX-Sicht würde ich die Funzelstandorte am liebsten mit dem Bolzenschneider besuchen...man muss sich das mal vorstellen: Anderswo datiert man die Abschaltung des analogen terrestrischen Hörfunks, in NRW schreibt man über 30 Jahre nach verspätetem "Privat"funkstart eine zusammengeschusterte, nicht flächendeckende UKW-Kette aus. Wenn es nicht so traurig wäre...
 
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