NRW-Verleger-Jugendfunk: Kommt „Dein FM“ jetzt etwa doch noch?

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Jetzt wird die Sache langsam wieder deutlich. DeinFM hat also nichts mehr mit dem geplanten Ketten-Jugend-Verleger-Dingsbums-Was-Weiß-Ich-Radio zu tun. Und die Locals haben sich gedacht, auf den DeinFM-Zug aufzuspringen und abends vor Mitternacht in eine zweistündige Sendung für Kids und Jugendliche anzubieten. Wie genial!
Da frage ich mich, ob nicht ein einziges privates Jugendradio in NRW ausreicht?

Viel spannender fände ich es, wenn es eine echte Konkurrenz zu WDR 2 gäbe.
 
Radiofreak schrieb:
Die gibt es doch. In der Form von Radio NRW - auch wenn der WDR Anteile daran hält.
Ich bezog mich auf den Inhalt, nicht auf die Beteiligungsverhältnisse.

Zwischen dem Mantelprogramm der NRW-Lokalsender und WDR 2 liegt in qualitativer Hinsicht ein gewaltiger Graben: Sowohl von der Musikauswahl, als auch von der Qualität der journalistischen Beiträge her, können beide Programme nicht miteinander verglichen werden.

waldi24 schrieb:
Auch bigFM wird nicht in NRW starten. Ich weiss von bigFM Mitarbeitern das eine Kooperation mit radioNRW ausgeschlossen sei.
Das nenne ich eine erfreuliche Nachricht! :thumbsup:

...wer will schon so ein Programm hören: http://217.151.152.245/bigfm-mp3-96.m3u :confused:
 
Wenn man die Äußerungen von den Verantwortlichen auf Facebook zum Thema DAB schon wieder liest,Frage ich mich ob sie sich mit dem Thema schon mal beschäftigt haben !? Ich zitiere ! "für die älteren gibts ja schon genug programme :) und wer ein internet-radio hat, braucht ja auch kein dab ^^"

Die wollen halt kein DAB+!
 
Wer hat denn mal bei Dein Fm über den Stream reingehört? Für mich klang das, was ich da vernommen habe, wie eine preiswerte "Planet"-Kopie - wobei das Echogerät wohl im Tower vergessen wurde....
 
Ich finde das neue Jugendradio gelungen. Gerade das regionale gefällt mir sehr gut. Und mehr regionales auch am Abend. Bisher war ja in OWL abends um 19:33 Uhr schluss mit OWL und nun wird es zumindest am Wochenende ausgebaut. Gute Idee !!!!!
 
@florian861: Klingt so, als wärst Du ein Mitarbeiter von denen!

Irgendjemand muss den Schrott, der von den NRW-Lokalradios produziert wird, ja loben, wenn's auch nur die eigenen Leute sind. :D
 
Nein ich bin kein Mitarbeiter !! Und wenn die NRW lokalradios soviel Mist produzieren warum sind sie dann in vielen städten Spitzenreiter !! Ich möchte jetzt nichts von dudelfunk hören oder nicht anspruchsvollen Hörern !!!
 
Nein ich bin kein Mitarbeiter !! Und wenn die NRW lokalradios soviel Mist produzieren warum sind sie dann in vielen städten Spitzenreiter !! Ich möchte jetzt nichts von dudelfunk hören oder nicht anspruchsvollen Hörern !!!

Nutze mal hier die Suchfunktion. Quatsch. Ich erkläre es dir:

Weil es auf UKW / FM schlicht gesagt einfach keine Konkurrenz gibt. Die ist verboten bzw. hat keine Grundlage im Gesetz. Und das wird sich in NRW wohl nie ändern. (NRW = Radio-Naturschutzgebiet) Unzählige Versuche - wie z.B. das 2. Lokalradio in Düsseldorf - hat es ja bereits gegeben. Alles ohne Erfolg. Zumindest was die UKW-Verbreitung hierzulande betrifft. Nur andere Verbreitungswege, die evtl. möglich sind, rechnen sich nicht, weil sie eben nicht genügend Hörer und damit Werbekunden abwerfen.

Warum haben große Städte wie z.B. Düsseldorf oder Köln nur einen Lokalfunker? Nicht weil so was keiner gerne machen will. Nein. Weil die LFM das so will. Vergiss die Märchen, dass es keine freien Frequenzen mehr geben soll. Sicherlich ist das Band durch die vielen Lokaldudler irrsinnig voll. Aber trotzdem geht da noch was. Nur wenn was fremdes, neues zugelassen würde, dann verkleinert sich ja der Webekuchen für die Monopolfunker, wodurch Einnahmen wegfallen. Das geht ja nicht. Immerhin erhalten die vielen Redakteure ja jetzt auch mehr Lohn. Aus diesem Grund ist in NRW wohl auch noch immer kein landesweites Privatradioprogramm auf Sendung. In NDS gibt es - wie in Hessen auch - z.B ganze 3 private UKW-Ketten.

In NRW gibt es sowieso nur immer überall einen wahren Gewinner: Den großen Sender mit den 3 Buchstaben!
Warum?
Jetzt kommt wieder die Milchmädchenrechnung ins Spiel : Was ergibt WDR1 + WDR 2 + WDR 4 ???

Nehmen wir mal an, WDR 4 hat 13 Prozent Einschaltquote, WDR 2 24 Prozent und Einslive 26 Prozent (nur angenommen) = Summa summarum 63 Prozent!!!! (WDR 3,5 und FH Europa NICHT einbezogen) Was sind dagegen dann schon die evtl. 30 Prozent des einzig erlaubten „privaten“ Lokalfunks? (Ich habe „privat“ in Anführungszeichen gesetzt, da der WDR ja auch noch indirekt Anteile daran hält...)
 
Nur andere Verbreitungswege, die evtl. möglich sind, rechnen sich nicht, weil sie eben nicht genügend Hörer und damit Werbekunden abwerfen.

Bitte nicht Werbekunden mit Hörerkontakten verwechseln. NUR sofern die Kontakte für die Werbewirtschaft von Wert sind, wird die Werbewirtschaft ggf. Werbekunde des Senders.

Weil die LFM das so will.

Das wird nicht die LFM sein, sondern die Medienpolitik, die hinter der LFM steht.

Nur wenn was fremdes, neues zugelassen würde, dann verkleinert sich ja der Webekuchen für die Monopolfunker, wodurch Einnahmen wegfallen.

Der Radio-Werbemarkt in NRW aber aufgrund der Gesellschafterstruktur von Radio NRW und den Lokalsendern eben genau kein reinrassiges Monopol.
 
Und wenn die NRW lokalradios soviel Mist produzieren warum sind sie dann in vielen städten Spitzenreiter
Gegenfrage: Warum war der Trabbi in der DDR so erfolgreich?

Ich könnt echt kotzen, wenn Mitbewerber mit allen Mitteln verhindert werden und sich die Monopolisten dann auch noch scheinheilig hinstellen und sagen: "Seht Ihr? Wir sind Spitzreiter, und das beweist, daß unser Produkt gut ist." (Wieso gibt es hier eigentlich kein Kotz-Emo-Icon?)

Ich finde das neue Jugendradio gelungen.
Ist nicht Dein Ernst, oder? Ehrlich gesagt: Ich will Dir irgendwie gar nicht so recht abnehmen, daß Du nichts mit Radio zu tun hast und nur der einfache und unbekümmerte Radiohörer bist, den Du hier spielst.
 
In NRW? Niemand der genannten.
Dort darf das Geld senden.
Geld bedeutet Einfluss, bedeutet Macht, bedeutet wiederum Einfluss auf die Politik (Landesregierung), bedeutet Einfluss auf die Medienkommission und zuletzt auf die LfM.
Mag sein, aber irgendeine Instanz, die die Entscheidungen trifft und diese dann auch zu verantworten hat, muss es schon geben.
 
Zitat von florian861:
Ich finde das neue Jugendradio gelungen.​

Ist nicht Dein Ernst, oder? Ehrlich gesagt: Ich will Dir irgendwie gar nicht so recht abnehmen, daß Du nichts mit Radio zu tun hast und nur der einfache und unbekümmerte Radiohörer bist, den Du hier spielst.


Tja. Wessen Brot ich esse...
 
Mag sein, aber irgendeine Instanz, die die Entscheidungen trifft und diese dann auch zu verantworten hat, muss es schon geben.
Und da ist der springende Punkt. In NRW treffen mehrere Interessen auf einander.
Zum einen sind Zeitungsverleger mit an Bord, zum anderen der WDR als öffentlich-rechtlicher Rundfunk.
Die Zeitungsverleger (sollte man meinen), sind darauf erpicht, neue Einnahmequellen zu erschließen.
Der WDR hingegen hat sein festes Auskommen. Ihm ist es reichlich egal.
Beide sind jedoch durchaus mit Kapital bestückt und vertreten Interessen.

Und nun zu einer Mutmaßung:
Wo die Politik zu Gange ist, sind auch Interessenverbände und Lobbyisten nicht weit.
Denken wir mal an die Zuckerindustrie, die sich schon seit Jahren erfolgreich gegen die Zulassung von Stevia als Lebensmittel zur Wehr setzt.
Und nun sehen wir uns einen Interessenverband mit Radiobezug an, dem VPRT.
 
Internetradiofan schrieb:
Wer hat wirklich das Sagen, wer senden darf und wer nicht?
Die LfM, die Medienkommission oder die Landesregierung?
Die Politik schafft die Rahmenbedingungen und ändert ggf. das Gesetz, wenn's nicht so läuft wie gedacht. Angesichts der Tatsache, daß gesetzlich Konkurrenz ja möglich ist, haben die Abgeordneten ihren Job ja getan. Ließe sich bloß noch fragen, ob sie nicht reagieren sollten, wenn sie erkennen, daß es schiefläuft.

Die Regierung, also die Staatskanzlei, prüft die Bedarfe, die durch Antrag bei der LfM entstehen, und ordnet der LfM ggf. eine entsprechende Frequenz zu. Allerdings ist es die LfM, die die Bedarfsmeldungen an die Staatskanzlei richtet. Der Rest ist, denke ich, klar.

Die Medienkommission ist ein Organ der LfM und entscheidet über die Vergabe von Frequenzen an Veranstalter. Das andere Organ der LfM ist der Direktor, dem das erste Organ i.d.R. folgt.

Letztendlich ist die Verwaltung, also die LfM, immer Herr eines Verfahrens. Ich möchte Deine Frage mal anders beantworten. Wenn Du Verleger in NRW wärst, und Du wolltest Konkurrenz verhindern, wen würdest Du anrufen? Einen Landtagsabgeorneten, den Staatssekretär, ein Kommisionsmitglied oder den Direktor?
 
Die Politik schafft die Rahmenbedingungen und ändert ggf. das Gesetz, wenn's nicht so läuft wie gedacht. Angesichts der Tatsache, daß gesetzlich Konkurrenz ja möglich ist, haben die Abgeordneten ihren Job ja getan. Ließe sich bloß noch fragen, ob sie nicht reagieren sollten, wenn sie erkennen, daß es schiefläuft.

Radio ist ein Politikum. Leider.
Man sieht ja was z.B. die CDU in ihrer kurzen Amtszeit in NRW in Sachen Rundfunk getan hat:
Statt der Medienvielfalt eine Chance zu geben und neue Sender zu fördern bzw. zu ermöglichen, haben sie genau das Gegenteil vollbracht. So wurde der nicht immer für die Gesellschafter bequeme Bürgerrundfunk, der immerhin am frühen Abend ab 18 Uhr für bis zu zwei Stunden UNFORMATIERTE Information und Unterhaltung sorgte, auf das Abstellgleis geschoben. Tolle Sache. Nur damit jetzt noch mehr gedudelt werden kann und der mündige Bürger einen Maulkorb verpasst bekommt bzw. in einer Zeit (nachdem er viele Hürden genommen hat) senden darf, in der eh kein Mensch mehr zuhört.
Kann mir nicht vorstellen, dass es bei dieser Entscheidung nur um Geld ging. Schließlich hätte man die Fördergelder auch so abdrehen können. Nein - Ich denke, da hatte wer Angst, dass die Bürger über dieses Sprachrohr mit lokalpolitischen Themen vielleicht zu viel ungefilterte Transparenz schaffen!
Da doch lieber eine "Weichspüler-Sendung" aus Oberhausen.
 
Mit sechs Seiten Radioszene-Thread hat diese Nullnummer eines Radioprojekts schon mehr Aufmerksamkeit bekommen, als ihr eigentlich zusteht...reden wir über interessantere Dinge...und vor allem über Radio.
 
Mit sechs Seiten Radioszene-Thread hat diese Nullnummer eines Radioprojekts schon mehr Aufmerksamkeit bekommen, als ihr eigentlich zusteht...reden wir über interessantere Dinge...und vor allem über Radio.
Wenn man es als Diskussion über dieses komische Jugendradio betrachtet, stimme ich Dir zu. Ich sehe diesen Faden aber eher als Diskussion darüber, was mit den freigewordenen Frequenzen passieren soll. Und das wiederum halte ich im Moment für eines der wichtigsten Radio-Themen in NRW, wenn nicht für das wichtigste.
 
Ich kann euch ja mal erleuchten:
Warum nicht über FM senden? weil es keine freien frequenzen mehr gibt. Das Band ist voll bei dem vorgegebenen Störabstand.
Warum nicht die paar freien frequenzen von D-Radio? Weil sie nur punktuell im Ruhrgebiet nutrzbar sind und nur kleine leistungen haben (30 Watt. etc.)
Übrigens: hilde weis bescheid...
 
Der Weise schrieb:
Warum nicht über FM senden? weil es keine freien frequenzen mehr gibt. Das Band ist voll bei dem vorgegebenen Störabstand.
Quatsch!
Das Problem ist, dass einfach keine neuen Frequenzen koordiniert werden.
Die beiden Jugendsender starten in Ostwestfalen und im Münsterland: Ausgerechnet dort gibt es noch jede Menge freie UKW-Frequenzen.

Fahr mal in die Euregio Maas-Rhein: Dort ist die Anzahl empfangbarer Sender viel höher höher als bspw. im Ruhrgebiet.
Und siehe da: Es klappt, auch ohne dass sich die einzelnen Stationen gegenseitig in ihrem Empfang beeinträchtigen.
Die Aussage, es gäbe nicht genügend freie Frequenzen, ist politischer Natur!

Nichtsdestotrotz braucht NRW eine Zerobase, denn es geht einfach nicht an, dass bestimmte Lokalsender noch weit außerhalb ihres eigentlichen Zielgebiets störungsfrei empfangen werden können. Es gibt viel zu wenig Ausblendungen, wodurch die Belegung einer Frequenz andernorts erschwert wird.
In den Niederlanden und in Belgien ist man die Sache richtig angegangen: Dort existieren kaum noch Sender, bei denen Rundstrahlung zum Einsatz kommt. Mit gezielten Ausblendungen in bestimmte Richtungen kann das UKW-Band viel effektiver genutzt werden. Aber wo dies politisch nicht gewünscht ist, dort tut sich natürlich nichts.

Der Weise schrieb:
Warum nicht die paar freien frequenzen von D-Radio? Weil sie nur punktuell im Ruhrgebiet nutrzbar sind und nur kleine leistungen haben (30 Watt. etc.)
Nicht alle der ehemaligen D-Radio-Frequenzen sind schlecht: Man muss immer auch berücksichtigen, wie dicht das Ruhrgebiet besiedelt ist. Schon mit geringen Leistungen könnte man dort sehr viele potentielle Hörer erreichen.
 
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