Nutzung von Radioprogrammzeitschriften

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Ich kenne das gedruckte "Radioprogramm" inklusive Hörtipps aus der Tageszeitung. Dort sind es aber gezielt Hörtipps, die auf Sendungen mit regionalem Bezug hinweisen.
Ansonsten kann bei den meisten Sendern, insbesondere bei den Privaten von "Programm" sowieso keine Rede sein. Und Sendepläne mit der ewig gleichen Stundenuhr würde ich mir als Programmzeitschrift auch nicht antun, selbst wenn es druckfertig und digitalisiert vom jeweiligen Sender geliefert wird.
Unterstellt man mal das Kriterium "Relevanz" auf Seiten der Programmzeitschriften, dann ist die reduzierte Auswahl an (noch) abgedruckten Radioprogrammen eine ziemlich logische Konsequenz.
 
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Diese Meldung ist ein Hammer!

Wie heißt die Zeitschrift nochmal?


HÖR ZU!
 
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Im Internet bietet die Zeitschrift ja noch etwas an: http://text.hoerzu.de/radioprogramm/index.php
Das Layout ist sicher auch :cool:-gerecht.

Man kann sich vom Deutschlandradio ja die Zeitschrift schicken lassen oder das Dampfradio abonnieren. Doch wer kennt schon noch diese Zeitschrift deren Homepage lädt nicht gerade zum konsumieren ein.

Programmradio machen ist in der Tat etwas für die Minderheit, die darf auch gerne selber suchen. Hauptsache der TV-Müll ist überall zu finden.
 
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Ich habe bei der Hörzu (und ebenso bei ihrem Pendant aus dem Bauer-Verlag), der TV Hören und sehen, nie verstanden, warum man sich die Mühe macht, den Radioteil zu regionalisieren. Es wäre doch viel sinnvoller, einen deutschlandweit einheitlichen Radioteil zusammenzustellen, der die 95% der inhaltlosen Flachradios, egal ob privat oder öffentlich-rechtlich einfach links liegen lässt, und sich stattdessen auf die nicht schema-unmittelbaren Programmbestandteile der Qualitätssender (wie DLF, DKultur, SWR2, Bayern 2, WDR 3, WDR 5, hr2 usw.) zu konzentrieren. Eine solche Beilage würde auch einen echten Mehrwert liefern. Aber so wie bislang ist der Mehrwert der Radiobeilage ziemlich gering gewesen. Und wenn die Hörzu die Radiobeilage künftig nur noch auf ausdrücklichen Wunsch mit ausliefert, wird es nicht mehr lange dauern, bis die nächste Axel-Springer-PM mitteilt, dass es sich nicht lohne, für 5000 Menschen die Beilage zu produzieren, und sie komplett eingestellt wird.
 
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für das begleitmedium radio eine programmzeitschrift anzubieten ist etwa so sinnvoll wie eine weltkarte täglich zu aktualisieren.
ausnahme: die an einer hand abzuzählenden wesentlichen einschaltprogramme. aber deren hörer werden sich eher nicht per hörzu informieren.
 
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Eigentlich eine interessante Frage, wie sich deren Hörer über das Programm informieren, wenn sie das nicht im Internet tun.

Oder haben die alle die FAZ abonormiert? Alfred Biolek gab mal seine Verfahrensweise damit zu Protokoll: Er nimmt das gelieferte Exemplar, greift sich das Fölletöng heraus und wirft alles andere gleich weg.
 
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Ich glaube nicht dass HÖRZU irgendeinen besonderen Wert oder Qualität auf ihren Radioprogrammteil legt, es erscheint mir eher ein netter, unterhaltsamer Beiteil zu sein, wegen dem aber keiner extra diese Zeitschrift kauft. Derjenige, der sich wirklich für bestimmte Sendeinhalte interessiert, bekommt auch anderswo, z.B. dem Internet, mit wo und wann die für ihn in Frage kommende Sendung kommt. :rolleyes:
 
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Eigentlich eine interessante Frage, wie sich deren Hörer über das Programm informieren, wenn sie das nicht im Internet tun.

Oder haben die alle die FAZ abonormiert? Alfred Biolek gab mal seine Verfahrensweise damit zu Protokoll: Er nimmt das gelieferte Exemplar, greift sich das Fölletöng heraus und wirft alles andere gleich weg.
Also was die ÖRs angeht, da bekomme ich die Programm Infos über den EPG meines Sat-Receivers!
 
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Also ich kaufe meine wöchentliche Programmzeitschrift NUR wegen dem Radioteil, weil ich nicht immer vor dem Umschalten in mein Arbeitszimmer an den Computer rennen will oder den Fernseher anmachen und Videotext schauen will.

Zusätzlich habe ich noch eine 14-tägige Programmzeitschrift, wegen der ausführlichen Spielfilmbeschreibungen. Leider hält es KEINE der 14-tägigen Zeitschriften für notwendig, das Radioprogramm zu integrieren.

@freiwild: Der Gong bringt auch sehr viele überregionale Tipps.
 
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Ich nutze das Radioprogramm der Stadtmagazine tip und zitty. Eine gedruckte Übersicht finde ich viel bequemer als die Recherche im Internet.
 
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Bequemlichkeit steht ja häufig im Widerspruch zum Umweltschutz, wobei das Problem mit der Wasserverschmutzung ein größeres sein dürfte als der zusätzliche CO2-Ausstoß. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. ... aber Zeitschriften/Zeitungen/Bücher im Internet zu lesen, macht mir einfach keinen Spaß.
 
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Cruz Castillo schrieb:
Und hat höchstwahrscheinlich ne bessere CO²-Bilanz.
Dann informier' Dich doch mal über die "CO2-Bilanz" des Internet. Aber schnall Dich lieber vorher an!

Wenn man diesen CO2-Schwachsinn schon als "Argument" einbringt, sollte man wenigstens wissen, wovon und worüber man redet... :rolleyes::mad:
 
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Dann informier' Dich doch mal über die "CO2-Bilanz" des Internet. Aber schnall Dich lieber vorher an!

Wenn man diesen CO2-Schwachsinn schon als "Argument" einbringt, sollte man wenigstens wissen, wovon und worüber man redet... :rolleyes::mad:

Genau diese ziemlich unbekannt hohe CO²-Bilanz des stromfressenden, technikschrottproduzierenden immer mehr ressourcenfressenden Internets im Vergleich zu der recht profanen Druckausgabe einer Zeitung meinte ich doch.

Außerdem dachte ich bisher, daß in diesem Forum die Benutzung von Ironiesmilies zur zweifelsfreien Darstellung eines Scherzes bekannt ist.

Nächstes Mal erklär ich den Scherz danach noch.
 
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Was meint Ihr: Hätte eine gut gemachte, neugegründete Radio-Programmzeitschrift (beispielsweise 4-wöchentlich, bundesweit, mit Hintergrundgeschichten) eine wirtschaftliche Perspektive?
 
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Vielleicht. Eher nein.
Wir haben in Deutschland hunderte von Radiosendern. Ein Abdruck aller Programme ist - wie in den TV-Programmzeitschriften - nicht möglich.
Man muss also eine Auswahl treffen. Man kann einmal sich auf Kulturprogramme beschränken (das Dampf-Radio scheint dies zu machen) und damit ein meist finanzstarkes Publikum ansprechen, das gewohnt ist, Radio bewusst zu nutzen.
Dudelsender abzudrucken macht schließlich, außer man bietet dem Leser irgendeine Art von Mehrwert, keinen Sinn.
Das ZUhörende Pubikum ist, aufgrund seiner finanziellen Lage etc., wahrscheinlich am ehesten bereit, eine solche Zeitschrift zu beziehen.

Eine andere Möglichkeit, um die Senderanzahl zu beschränken: Man könnte sich auch auf Empfangswege beschränken. Satellitenradio ist ein Beispiel. Da findet man sicherlich den ein oder anderen Interessierten.
Spielen wir mal Senderauswahl:
Auf Astra 19,2°Ost findet man z.Zt. 204 Radiosender (Free-und Payradio).
Damit das Ganze bezahlbar bleibt, sind das noch zu viele Programme. Zieht man alle Pay-Programme ab, hat man noch 179 Kanäle.
Hier stellt sich die Frage, ob nicht evtl. das Payradio eine Möglichkeit wäre, eine solche Zeitschrift zu verbreiten. Die Premiere-Sender machen aber nur nonstop-Musik, vermutlich also hinfällig. Abgesehen von RADIOROPA Hörbuch, StarSat Klassik, Radijojo und Radio Opera dudelt auch im TechniSat-Boquet nur Musik vor sich hin. In der Zeitschrift INFODIGITAL (Ausgabe von Ende 2007) ist eine Programmzeitschrift namens "RADIOROPA Das Programm" integriert, die das Programmschema der Hörbuchkanäle und Radioropa Berlin abgedruckt. Gibts das Angebot noch?
RADIJOJO und Radio Opera könnte man übernehmen, da sie (meines Wissens nach) quasi FTA senden. Man braucht eine Smartcard von TechniSat, die aber nicht gültig/geladen sein muss; stimmt das?

Kommen wir zu den ausländischen Sendern: Hier werden sich einige Satellitenfreaks sicherlich für die Holländer interessieren, oder? Damit wir die Programmanzahl minimieren können, behalten wir nur die ausländischen Sender, die irgendwann deutschsprachiges Programm anbieten, bzw., die in Deutschland senden. Europe 1 sendet im Saarland, CFN in Ramstein?, Radio France International bringt 3 mal am Tag deutsches Programm?; ORF sendet auch deutsch.
Bleiben 111 Programme.
DW4 und 1Live-diggi, BR Mobil, Deluxe, Deluxe Lounge, peppermint fm (bis auf 1x/Monat/1h) senden nur Musik - sie fallen raus.
B5plus kann rausfallen; Abeweichungen zu B5 können dort vermerkt werden. Für DokDeb, hr Info am, NDR Info Spezial, WDR2Klassik, WDR Event gilt das Gleiche.
BR Verkehr, ffn Comedy fallen weg.
Bleiben 94 Programme.
Steichen wir die Regionalen ORF-sender, und bis auf jeweils ein Programm alle Regionalversionen der Landesprogramme von NDR, SWR, MDR; streichen wir die Bibelsender.
Bleiben 74 Programme.

Die kann man nie und nimmer alle rentabel abdrucken!
Gib dich also mit dem Dampf-Radio zufrieden.

Außerdem leben wir heute in Zeiten des Internets. Wenn ich den Musiktitel, das Programmschema oder sonstwas brauche klicke ich da rein.
Da Radio eben kein Einschaltmedium mehr ist, brauchts auch leider keine Programmzeitschrift mehr.
Das ist im Fernsehen NOCH anders; obwohl auch dort der Trend zum Zappen geht!
 
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Programmzeitschrift namens "RADIOROPA Das Programm" integriert, die das Programmschema der Hörbuchkanäle und Radioropa Berlin abgedruckt. Gibts das Angebot noch?

Nein, jedenfalls die Hörbuchangebote wurden eingestellt. Man versuchte sich sogar mit einer eigenen Zeitschrift namens "Hörbuch Report" - wo intensiv für das Programmbouquet geworben wurde. Das erste Exemplar erschien 2007 auf der Leipziger Buchmesse - ist aber bereits wieder eingestellt.

Das Hörbuch erlebt aber seit Jahren ein Boom (http://www.hoerzentrale.de/Spezial-06-Zeitschriften.htm), doch inwieweit hier die Sender profitieren kann ich nicht sagen. Aber hier wären die Macher der Zeitschriften gefragt wenigstens das aktuelle Hörspielprogramm der Sender beizulegen, wie ein TV-Programm. Aber auch hier scheint es keine Schnittmenge bzw. keinen Bedarf zu geben. In Zeiten des ipod scheint man die Sachen halt zu hören wann man will, nicht wann gesendet wird - die TV-Anstalten kämpfen ja auch schon mit dem Problem.

Bisher bleiben neben dem Dampf-Radio die Zeitschrift von Deutschlandradio, die man sogar kostenlos beziehen kann. Die Auswahl bleibt dann aber auf die beiden Sender beschränkt. Die Funkhäuser bedienen Ihre Kunden dann noch gerne mit weiteren eigenen Journalen, das eine Heft mit allen ÖR ist dann das bekannte Dampf-Radio.
 
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