Offener Brief von Yvonne Malak

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Radiokult schrieb:
Ich warte noch auf den Tag an dem Yvonne Malak versteht, dass es überhaupt nicht um Kritik am Format selbst geht, vorausgesetzt sie meint mit Format die im Posting 41 so wunderbar aufgezählten Format-Möglichkeiten. Zu kritisieren ist und bleibt die zumeist sterile und totlangweilige Umsetzung bzw. Präsentation dieser Formate, auch im Dunstkreis von Yvonne Malak.
mikeschneider schrieb:
Das kann ich mir so nicht ganz vorstellen!
Yovonne und ich haben 1991 gemeinsam bei RTL in Luxemburg gearbeitet...
Es hat aber leider den Anschein wenn man ihren Brief liest. Auch wenn in dem besagten Podcast ein paar überspitzte Formulierungen auftauchen, direkte Kritik an verschiedenen Formaten kann ich da keine entdecken. Kritisiert wird die Umsetzung und das Wie der Bestückung dieser Formate mit Inhalt.
Allein schon die Fragen sind stupide und Zeitverschwendung!
Das sehe ich ein wenig anders. Yvonne Malak gehört nunmal zur Beraterzunft. Und Berater sind hierzulande ja nicht erst seit gestern beinahe sowas wie Halbgötter. Sie verkünden die Allheilmittel, denen zuviele Sender leider zu oft blind folg(t)en. Das Ergebnis davon sehen wir seit geraumer Zeit. Zuviele hörten auf das permanente Berater-Gesülze von Ausdünnung, Rotationsverengung und moderativer Inhaltsleere, auf der Jagd nach schnellen und hohen Renditen.
Natürlich hat sie Recht mit ihrem Hinweis auf Wirtschaftlichkeit und Gehälter, die gezahlt werden müssen. Das will ich ja gar nicht bestreiten. Aber das Eine hat nunmal nichts direkt mit dem Anderen zu tun. Eine Lösung für das zum großen Teil von den Beratern selbst herbeigeführte Dilemma habe ich auch nicht, aber die immer gleiche Leier kann die Lösung auch nicht sein.
Vielleicht sollte man wirklich mal über die Art und Weise der MA ernsthaft nachdenken, denn ich bin felsenfest davon überzeugt, das bei einer genaueren Erfassung der Hörgewohnheiten bei so manchem Dudelsender ein böses Erwachen einsetzen würde.
 
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Ich glaube, Yvonne Malak hat dem Radioszene-Seitenbetreiber Geld dafür bezahlt, dass er ihren Text auf seiner Seite veröffentlicht. Wieviel das wohl gekostet hat?
 
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Hochverehrter Onkel Otto! Ich liege darnieder in Bewunderung über Eure Fähigkeit, die Wahrheit auf einen Satz zu reduzieren. Alles ist gesagt, und man neigt fast dazu, "Amen" zu sagen! Was danach in diesem Thread folgte, ist nur das ewige Hin und Her zwischen den Argumenten. Man fühlt sich tatsächlich auf dem Fischmarkt, wo sich Aale-Dieter und Matjes-Piet die Fischeimer an die Köppe schmeissen. Zur allgemeinen Belustigung. Wenn die Radioprogramme ein Zehntel des Unterhaltungswertes dieses Forums hätten, wäre es schon ein Quantensprung!
 
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Dummerweise ist mir der Baldriantee ausgegangen, und alles, was ich gerade greifbar habe, ist Assam, der mich eher anregt als beruhigt. Ärgerlich, denn für das, was ich da von Frau Malak zu lesen bekomme, bräuchte ich eigentlich einen sehr sehr starken Beruhigungstee.

Klar ist Privat-(Format-)Radio gewinnorientiert, und der "gemeinsame Nenner", den sie anspricht, besteht nunmal aus demselben Einheitsbrei, der zwischen 87,5 und 108,0 verteilt ist und munter vor sich hin blubbert. Klar ist die Bild-Zeitung die auflagenstärkste Zeitung in Deutschland, und auch hierfür hat man sich im Hause Springer auf einen "gemeinsamen Nenner" geeinigt. Nur: den muß man doch nicht gut finden! Ich jedenfalls finde ihn zum Kotzen.

Dieser Offene Brief ist ein Witz. Man halte sich vor Augen, wer die Verfasserin ist und welche Funktion sie im Radiogeschäft einnimmt. Daß sie dann, um ihre Position zu stärken, ihr Fähnchen nach dem Wind richtet, ist ebenso nachvollziehbar wie das Geheimnisvolle Geräusch bei Hitradio Antenne Supermix.

Sie ist damit in ein Winterloch gefallen; es sei ihr von Herzen gegönnt.
 
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Man muss dieser Frau zugute halten, dass sie öffentlich unter ihrem Namen schreibt. Was sie bemängelt und darstellt, möchte ich nicht kommentieren, dazu fehlt mir einfach das Hintergrundwissen.

Darf ich fragen, wo Frau Malak moderiert? Habe den Namen bis heute nicht gehört.
 
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Formatradio, wie es hier im Forum i.d.R. verstanden wird, war in den letzten Jahren und ist immer noch erfolgreich. Erfolgreich in dem Sinne, dass es den Sendern gute MA-Zahlen beschert und dementsprechend Einnahmen durch die Werbung bzw. Ausschüttungen aus den Werbekombis. Man kann sicherlich der Meinung sein, dass der Weg dahin ein falscher war, aber irgendwann hat dieser Erfolg nun mal angefangen und wer mag es da den Mitbewerbern (seien sie privatwirtschaftlich oder öffentlich-rechtlich organisiert) verübeln, das sie dazugehören wollten, alleine schon um nicht bedeutungslos innerhalb dieses Systems zu werden.

Nun liegt sie also da, wie sie ist, die Radiolandschaft. Vielfach gibt es den Wunsch nach Veränderung, einem „back to the roots“ vielleicht, auch einer Zukunftssicherung angesichts der digitalen Herausforderung und veränderten Mediennutzung. Wer soll die Veränderung jetzt anstossen? Die Programmdirektoren/Berater? Welcher Programmdirektor/Berater hat den Mut, die in den letzten Jahren vertraut gewordenen Pfade zu verlassen? Denn: wer bekommt dazu die Unterstützung der Gesellschafter? Welche Gesellschafter lassen sich darauf ein, etwas (im Vergleich zu den letzten Jahren) Neues zu machen, ohne die Auswirkungen auf die MA-Zahlen und damit die Einnahmen vorausahnen zu können? Wo sind die Gesellschafter, die Geschäftsführung und Programmdirektion einige MA-Phasen lang freie Hand lassen, mal ganz anders Radio zu machen, auf die Gefahr hin, dass die Einnahmen in dieser Zeit einbrechen? Dass nicht nur eventuelle Gewinne für die Gesellschafter flöten gehen, sondern auch die Kosten nicht mehr gedeckt werden können, die der Sendebetrieb verursacht? Dass Arbeitsplätze abgebaut werden müssen?

Vielleicht würde es funktionieren. Vielleicht würden die MA-Zahlen nicht einbrechen. Vielleicht würde das Programm dankbar angenommen von den Hörern, vielleicht würden aus Hörern wieder mehr Zuhörer werden. Vielleicht würde die Werbewirtschaft Radio wieder ernster nehmen. Aber wer weiss, dass es so kommen würde? Wer kann den Menschen, die ihr Geld bzw. das ihrer Gesellschaft investieren (müssen), in Zeiten der Umsatzeinbrüche auch im Privatfunk, wer kann ihnen sagen, dass es auf jeden Fall besser laufen wird? Denn sie sind keine Radioenthusiasten. Es sind Geschäftsleute. Geschäftsleute, die natürlich auch auf ihren Gewinn schauen, aber die auch tausenden Menschen ihre Existenz sichern, durch Anstellung in ihren Betrieben, den Radiosendern. Die sehen, dass es (zumindest noch) läuft, so wie es bisher gelaufen ist.

Fragt die Programmdirektoren/Berater. Fragt sie, ob sie gerne mal was anderes , was Neues, was Altes mit ihren Programmen machen würden, wenn sie drei, vier, fünf Jahre den Rücken frei hätten, wenn sinkende MA-Zahlen keine Konsequenzen hätten, wenn sie keinen ihrer Angestellten entlassen müssten, weil die Werbegelder nicht mehr fliessen, wenn die Gesellschafter solange auf ihren Gewinn verzichten würden, vielleicht sogar noch kräftig investieren. Fragt sie und die Hände würden enthusiastisch nach oben fliegen! Sich nur hinzustellen und zu sagen „Soweit hätte es halt gar nicht kommen dürfen“, das ist jetzt nicht hilfreich. Und nicht fair gegenüber denen, die „damals“ nicht dabei waren und unter den Umständen arbeiten, wie sie jetzt nun mal sind.

Unter denen sind viele, denen ihre Arbeit Spaß macht. Die Arbeit, die sie vielleicht nie würden machen können, wenn es „nur“ öffentlich-rechtliches Radio gäbe. Die Arbeit, die hier teilweise durch den Dreck gezogen wird, als seien sie Kommandeure in Guantanamo. Die hier im Forum den Eindruck bekommen, dass ihnen eher die Arbeitslosigkeit gegönnt wird, obwohl sie sich Tag für Tag Mühe geben für ihre Hörer und ihren Betrieb. Die nicht die Bequemlichkeit einer Anstellung in den öffentlich-rechtlichen Sendern kennen. Die Radio, wie sie es nicht machen (können), respektieren, aber selber hier keinen Respekt bekommen, wenn schon keine Zustimmung. Die aber auch die meisten der hier anwesenden Schreiber erkennen als das, was sie sind: Menschen, die offensichtlich nicht beim (aktuellen, privatwirtschaftlich organisierten) Radio arbeiten und damit so sind wie ein selber unsportlicher Fussballfan, der vor dem Fernseher sitzt und brüllt: „Der hätte doch drin sein müssen, Du fauler Nichtskönner!“
 
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Chapeau fmac, aber glaubst Du, dass das hier die Mehrzahl wirklich versteht? Wenn ja, gäbe es diesen Faden nicht.
 
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Eine geniale Darstellung, Fmac!

Schade ist, dass diese MA die Messlatte für die Radiosender ist, obwohl sie kaum verlässliche Zahlen bringt. Ist es technisch so kompliziert ein Mess-System zu entwickeln, in dem realistischere Werte zur Hörerzahl geliefert werden?

Wie der Name sagt, es ist eine Analyse, aber kein echter Wert.
 
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Schade ist, dass diese MA die Messlatte für die Radiosender ist, obwohl sie kaum verlässliche Zahlen bringt. Ist es technisch so kompliziert ein Mess-System zu entwickeln, in dem realistischere Werte zur Hörerzahl geliefert werden?

Wie der Name sagt, es ist eine Analyse, aber kein echter Wert.

Ich wär ja mal für eine ähnliche Methode wie beim TV. Aber das ist wohl der falsche Thread dafür :)
 
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fmac, so weit, so gut. Nur eine Frage: Wo genau sind die Hinderungsgründe bei den ÖR, um mal wieder mehr neues altes zu wagen? Hätten die mit ihrer ganzen Macht nicht die Chance, eben genau solch ein Experiment zu wagen, auch vielleicht mal 1,2 Jahre schwächere MA-Zahlen zu überstehen, mit dem Fundament der Gebühren, sofern man das alles mit gestiegener Qualität und einem scharfen Abgrenzungskurs zu den Dudelsendern der Privaten begründet?
 
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@HR25: Na ja, wie würde das technisch aussehen? Jedes Radio müßte nicht nur einen Empfangs- sondern auch einen Sendeteil haben, das an eine zentrale Stelle ein Signal sendet, welcher Sender gerade eingestellt ist. Dieses Signal müßte dann eben so lange zurückgesendet werden, wie das Radio eingeschaltet bzw. der Sender eingestellt ist. Selbst dann ließe sich nur festhalten, von wann bis wann ein Radio auf den-und-den Sender eingestellt ist. Es würde keine Aussage darüber treffen, ob auch jemand zuhört und warum jemand gerade diesen Sender hört. Wenn beispielsweise in der Autowerkstatt meines Ver-/Mißtrauens von morgens 8 bis abends um 6 der Sender XY im Hintergrund dudelt, würde auch das erfaßt werden, und der Eindruck entstünde, hier würde jemand 10 Stunden am Stück Sender XY hören. Nicht auszudenken, wenn das ein Privatsender wäre. Nicht auszudenken, wenn das ein Kulturprogramm wäre.

Solange Radio aber als Ware betrachtet wird, die verkauft werden soll, wird ihre Qualität anhand von Verkaufszahlen gemessen. Und das ist eben die MA. Ärgerlich, daß ÖR-Sender mitgezählt und mit den Zahlen von Privatsendern verglichen werden, denn hier vergleicht man Äpfel mit Birnen. Öffentlich-rechtliches Radio ist im Idealfall eben keine Ware, die verkauft werden soll, denn es geht hier um den Inhalt und nicht um das Radioprogramm als solches.
 
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Ich bin 1985 in Südtirol bei "Radio Brenner" eingestiegen. Und von was für Formaten soll ich jetzt träumen?
Wieder LPs abstauben und auf dem EMT einquen? Mod-Breaks machen wenn ich es will und nicht dann, wenn es im Plan steht?

Das was wir damals teilweise versendet haben, würde sich heute kein Mensch aus der "Kernzielgruppe" antun. Und deswegen klingt Radio heute so, wie es klingt.

Das liegt aber nicht an der Programmgestaltung und -Umsetzung, sondern ausschließlich daran, daß die Hörer in 20 Jahren Privatradio dahingehend konditioniert worden sind, riesige Scheuklappen zu tragen und allem, was auch nur minimalst vom erwarteten/versprochenen Format abweicht, aus dem Weg zu gehen. Toleranz beim Hörer? Fehlanzeige.

Eine musikalische Bandbreite wie bei Radio Brenner, wo von Volksmusik bis Hardrock alles gesendet wurde überfordert heute leider die Hörer.

Ich dagegen, der mit genau dieser Art Radio aufwachsen *durfte*, würde bei so einem Format regelrecht am Lautsprecher kleben, und ich erlebe das in genau dieser Form auch bei diversen Webradio-Sendern, die genau solche breiten Format senden, und bei denen ich auch bei Songs, die mir absolut nicht zusagen, trotzdem nicht wegdrehe, weil ich richtig heiß darauf bin, welche Überraschung nach dem überstandenen Titel auf mich wartet.

Der BigMäc schmeckt in Hamburg schließlich genau so wie in München und nur so verkauft sich die Hackfleischsemmel und nicht anders...

Gruss in die Runde

Wobei BigMacs weder gesund sind, noch wirklich satt machen, noch in irgendeiner Form ein angenehmes Gefühl hinterlassen. Sprich, in der Not, wenn wirklich nichts besseres vorhanden ist, tut's ein BigMac, aber das war's dann auch schon.
 
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Hu Hu, mir ist gerade der Kragen geplatzt ;-( Und deshalb achtet nicht auf Schreibfehler, denn ich schreibe aus Emotionen heraus ;)

Liebe Yvonne, ich kann mich nur an "einen" Aircheck erinnern den Du mit mir gemacht hast. Ich war lieb und freundlich zu Dir, da ich den Job bei diesem Sender echt gebraucht habe (damals). Leider hast Du mir bei dem Aircheck gesagt "Sorry aber ein Beitrag von 4 Minuten geht nicht"... Warum? Es war eine Musiksendung am Sonntag Abend und das war kein" Privat "Klitschen-Radio" (danke Micha für diese geile Wort;) , sondern ein Sender mit einer Verpflichtung zum Wort, auch wenn er sie nicht immer eingehalten hat.... Klar muss man der "Masse" Inhalte schmackhaft machen, aber das hat nix mit der Länge von Wort zu tun. Sondern wie die gefühlte Länge ist und meiner Meinung nach haben die Kollegen der Musikredaktion mit ihren Beiträgen einen guten Job gemacht (ich zu diesem Zeitpunkt leider nicht mehr).

Wie auch immer, ich bin mit Dir (Yvonne) einer Meinung, wenn es um eine Struktur in einem Sender geht, aber "die besten Hits aus den 70ern, 80ern, 90ern und 2000ern, mit dem besten Mix und der meisten Abwechslung im 24 Stunden Korsett der PDs und Berater", ist einfach nicht die Lösung.

Ja es müssen Menschen ans Mic, die einfach was zu sagen haben und nebenbei auch das Handwerk "Radio" wirklich können. Die Mischung aus Handwerk und Gefühl zum Sendegebiet ist der Schlüssel.

So lange Moderatoren nicht ihre guten und schlechten Seiten ausleben dürfen, ist alles Essig.
Das Problem liegt außerdem bei der Gier nach Umsatz.
Wie bei den Baken, macht die Gier das Produkt am Ende schlecht.

Ich selbst bin auf die Schnauze gefallen.... und wieder aufgestanden um es besser zu machen.

Freunde echt über was reden wir hier eigentlich die ganze Zeit. Über gutes Radio...?

Leider haben wir (ich eingeschlossen) es mit unserer Gier nach Erfolg zu Grunde gerichtet.
Der Erfolg hat uns süchtig gemacht und nun haben wir das Problem am A...

Die Intendanten sind gute Zahlen gewohnt und die Gesellschafter sensationelle Umsätze.
Wie kommt man aus der Nummer nun raus als PD oder GF???? Sagt ihnen die Wahrheit ...
So geht es auf die Dauer (10 Jahre) nicht weiter....

Verdammt... ich könnte noch Stunden meckern und keine Lösung bieten....
Es gibt allerdings Sender die ihren Weg machen im ÖR und Privaten, das sind aber alles Junge Sender mit PDs oder GFs ohne Druck.... Ich denke (kann mich auch täuschen) die werden das Rennen am Ende machen.

Klein aber fein und dann für die Werbekunden zusammenschließen, um die gleiche Reichweite in den Zielgruppen anbieten zu können.
Leider bleibt dann nicht mehr die Kohle übrig, die Gesellschafter bis jetzt gewohnt waren.... Außer sie haben mehr als einen Sender;)

Aber "Liebe Gesellschafter", die Masse macht es am Ende und die Kosten für "einen" Sender sind auch mit neuer Technik um ein vielfaches geschrumpft!!!!

So und jetzt meckert über mich.... ja ich habe auch viele Fehler gemacht und einige Menschen vor die Rübe gestoßen.... ja ja .... aber hier steh ich mit meinem Namen!!!! Und meiner kleine "Klitsche" so wie einem prima Team;) Uuuund Micha, mein Angebot steh. Ich habe Sonntag noch viel Platz für eine Show " Jazz trifft einen guten Wein ;)

www.blufmradio.de
 
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Ca. 50% aller Deutschen hören regelmäßig Privatradio. Und diese 50% sind weder komplett verblödet, noch werden sie dazu gezwungen oder dafür bezahlt.

Wenn da mal nicht des Pudels Kern dieser alten Diskussion liegt. In vielen Punkten kann ich die Argumentation von Frau Malak, geführt aus Sicht einer/s Verantwortlichen im Privatfunk, absolut nachvollziehen. Es fängt bei der unzulässigen Gleichsetzung des Begriffs "Format" (der ja nur eine durchdachte, fest definierte Struktur darstellt) mit Niveauverlust an und endet bei harten Fakten und Zwängen des bestehenden Systems für die Betreiber nicht gebührenfinanzierter Sender.
Das Hörverhalten, zumindest gemessen in den üblichen Verfahren, ist, wie es ist und erfordert entsprechende Programmelemente, wenn man darauf angewiesen ist, dass möglichst Viele zuhören.

Kritisch ist die Frage, und das m.EA. ein wesentlicher Punkt der ganzen Diskussion, wieweit denn die Hörerdurchschnittsmehrheit welchen Anspruch an Inhalte hegt. Wer auf einer stinknormalen Durchschnittsparty mal Musik gemacht hat, weiss, was die Mehrheit gerne hört, und das unterscheidet sich wenig von den Radiomusikfarben der Mehrheits-Bediener im Radio. Die Top-Auflage der BILD-Zeitung erklärt dazu den durchschnittlichen Bedarf an gesprochenem Wort.
Wie das alles womöglich zu bewerten ist, ist eine soziologische und hat wenig mit dem Handwerk Radio zu tun. Die "intellektuelle Minderheit" mag sich ereifern und unglücklich sein, mit ihr ist kein Geld zu machen..... dafür ist es eben eine Minderheit.
 
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Können die ganzen Internetradio- und Bürgerfunkmacher nicht Internetradio und Bürgerfunk machen, das keiner hören muss, statt hier ständig persönlich beleidigt zu sein und uns das Rad neu zu erfinden?
 
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Mal ne andere Frage: Wenn Frau Malak RTL (gemeint ist der Fernsehsender) formatieren würde, liefe dann dort 24 Stunden am Tag DSDS?

Vermutlich bringt das die Malaise gut auf den Punkt. Baby, RTL (gemeint ist der Fernsehsender) IST formatiert. Von vorn bis hinten. Nach den systemimmanenten Spielregeln.

Mitunter würde die Formatdebatte schon dann mehr Spaß machen, wüssten die Diskutanten wenigstens im Großen und Ganzen, worüber sie reden.
 
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Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal in meinem Leben etwas in meinen Rachen geschmissen habe, welches das schottische Wörtchen "Mac" in sich trägt. Mac ist für mich ein Rechner...

Die Hauptsache ist, unser Herr Punk (störst Du Dich auch immer gegenseitig auf Deinen Zischelfrequenzen?) genau weiß, was wir alles so machen und was wir zu machen haben. In Wirklichkeit weiss er gar nix, hockt in seinem Kinderzimmer und macht Karaoke auf seinem "MyfirstSony". Es gibt hier ein paar Leute, die haben Ahnung von Radio, die machen schon ewig Radio und leben nicht nur davon, sondern auch dafür (so wie unser Onkel). Es gibt andere, die sind nach wie vor Radioenthusiasten und haben das Medium offenbar noch nicht ganz aufgegeben, so wie Winnie. Wer wissen will, wie erfolgreiches und trotzdem gutes Radio geht, das Spaß macht, sollte mal über die Grenzen des deutschsprachigen Raumes hinaushören. Nicht immer in der eigenen Soße schmoren und den ganzen Müll reproduzieren, den mal irgendeiner als 1x1 des Radios auf eine Flipchart geschmiert hat.
 
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Können die ganzen Internetradio- und Bürgerfunkmacher nicht Internetradio und Bürgerfunk machen, das keiner hören muss, statt hier ständig persönlich beleidigt zu sein und uns das Rad neu zu erfinden?
Wer ist denn beleidigt, bzw. wen sprichst du an mit diesem Posting?

Internetradio ist für mich mittlerweile eine Alternative zum Formateinheitsgedudel. Warum? Erstens bieten sie die Möglichkeit zur Spezialisierung, sprich Nischen auszufüllen, die sich im UKW nicht lohnen würden.
Zweitens ist das Programm abwechslungsreicher und damit durchhörbarer, da die Moderatoren eben jene Musik spielen, mit der sie sich selbst identifizieren können. Gute Webradios gibt's zwar wenige, aber durchaus eine brauchbare Alternative.
Und der Vorteil: Der Erfolg ist klar messbar und durch Hörerzahlen belegbar. Da braucht man keine großen Gewinnspiele oder irgendwelche "Busengrapscher" o.ä. Peinlichkeiten, um für die MA aufzufallen. Und das ist durchaus angenehm.
 
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Ich denke spätesten nach der UKW-Abschaltung wird das ganze Radiogeschäft ohnehin neu geordnet werden, da man als Hörer (ich bin selber nur einer) ganz andere Möglichkeiten hat. Der technische Fortschritt macht es möglich, dass der Hörer dann (wirklich) frei wählen kann und wenn ich einige Formatheinis (inklusive diese Yvonne) hier lese, haben sie wohl die meiste Angst vor eben diesen Schritt und klammern sich an altbewährtes.... (und sind dann wohl eher die Nostalgiker oder "ewig Gestrigen", Attribute, die sie qualitätsbewußten Hörern und auch Machern gerne vorwerfen). Es sei denn sie passen sich endlich den Hörern wirklich an und betrachten sie nicht als reine sogenannte "Kunden" --> den Begriff nutzt ja selbst schon das Arbeits -oder Sozialamt ;)

Mal sehen was da so kommt.... (es kann eigentlich nur besser werden)

So, dass musste nach dem ganze "Gedisse" mal gesagt werden ;)
 
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@ fmac

Dickes Lob, für so einen langen Beitrag mit Hand und Fuß.

@ all

Warum denken alle, bei neuen Übertragungswegen gibt es neuen Content, neue Qualität?
Geht Dudelfunk im Internet nicht durchs Kabel, oder gibt es ein Gesetz, das alle zu Qualitätssendungen verdammt?

Das, was sich hier 90% wünschen wird nie stattfinden.

Internet ist ein neuer Vertriebsweg, keine neue Qualität!


Ich erinnere mich gerne ans "Radiocamp 2009"...

Der "GF" von Rautemusik.fm erklärte lang und breit, sein Angebot sei das größte in Europa. Tagsüber 26.000 Hörer simultan.
Auf meine Frage, wieviel Umsatz er damit generiere zuckte er mit den Schultern. Also nicht der Rede wert.
Wenn 26.000 stimmt, sind das Tausende mehr als mancher Lokalsender hat. Und da macht der Typ keinen Umsatz? Obwohl er es ja auf die Sekunde genau nachweisen kann?

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