oh du schöne ,,,,, vità

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Stefan Schneider

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Aus gegebenen Anlass wollt ich mal fragen, was halten Ihr von- nennen wir es mal glatt gebügelten- Lebensläufen?
Haltet Ihr es für komplett scheisse oder denkt Ihr das es Helfen kann?!
Das es moralisch bedenklich ist ist klar aber wenn's einen hilft in Schwung zu kommen... was spricht dagegen ?!
Es gibt leute die haben in Ihren Anfangszeiten nur Märchen erzählt und sind heute Stars.
Andererseits sind einige damit auch schon mächtig auf die Klappe gefallen.
 
Was meinst Du mit "glatt gebügelt"?

Streichung der Zeilen:
von 1997 - 1998 Aufenthalt in einer psychiatrischen Heilanstalt zur Rekonvaleszenz???

oder welche....nicht gerade fürsprechendem Einschnitte??

<img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />
 
Auslassen finde ich ok. Privatpersönliche Dinge wie Entziehungskuren, Reha und die oben genannte Psychatrie müssen nicht da rein (wobei es u.U. auch hilfreich sein kann, offensiv damit umzugehen). Aber wer Lücken läßt, darf sich auf Nachfragen im Vorstellungsgespräch freuen und die wollen souverän erklärt werden, sonst Punktabzug.

Ich rate davon ab, Lebensläufe zu "tunen". Nicht nur aus ethischen Gründen, sondern vornehmlich deswegen, weil oftmals unterschätzt wird, wie leicht man Lügen aufdecken kann. Da erzählt ein Bewerber, er habe Summe X bei Sender Y verdient und will sich natürlich jetzt verbessern. Zufällig kennt man den PD von Sender Y, ruft an und erfänrt, der Bewerber hat dort viel weniger verdient.

Klar kann man sich ein Zeugnis von einem US-Radio fälschen. Aber wozu? Fragt sich die Jasemine

<small>[ 01-03-2003, 14:56: Beitrag editiert von Jasemine ]</small>
 
Ich finde es sehr enttäuschend und ernüchternd, wenn man sich z.B. die Vita eines geschätzten Radiomenschen durchliest und dabei definitiv feststellt, daß "dieses" und "jenes" gar nicht sein kann. Da sollten sich diejenigen lieber überlegen, gar nichts oder nur einen ganz groben Umriß zu veröffentlichen. Meine Enttäuschung über einen speziellen Mod hält bis heute an, zumal er sich offensichtlich ertappt fühlte...
 
Moin,

@Stefan Schneider:
Hi. Gutes Thema. Meine subj. Meinung: Wenm man auf Lügen baut, wird man sich früher oder später selbst ins eigene Bein schiessen. Tatsachen und inbeirrbare Fakten sind meist nützlicher als wenn man permanent in der Gefahr läuft, sich als eindeutiger Fake in persönlicher und beruflicher Hinsicht zu outen. ;o)
Aprospos Märchen und selbige erzählen: Was machst Du, wenn's Dir persönlich wirklich superdreckig geht, weil Du vielleicht einen geliebten Menschen für immer verloren hast? Aber Du hast eine Live-OnAir-Show vor Dir, die Du derart kurzfristig nicht mehr absagen kannst und Dein persönliches Drama nicht zum Thema und Inhalt der Sendung werden sollte?
Remember: The show must go on!

@ Star69:
Meine subj. Meinung: Den "Aufenthalt in einer psychischen Heilanstalt zur Rekonvaleszenz" als eine tiefgreifende, Intensiverholung oder Regeneration darzustellen, halte ich nicht für sehr optimal. Denke mal, die Kunst ist auch negative Zeiten des Lebens, möglichst auch persönliche Erfahrungen positiv zu bewerten. Und aus diesen Erkenntnissen die Fakten, "Das Gemachte" und "hinter sich gebrachte" neutral hinzustellen, oder wenn's zu negativ ist einfach auch wegzulassen.

@ Jasemine:
Meine subj. Meinung: Lügen sind nie gut und ein "tuning" halte ich für dann sinnvoll, wenn es um die gesamte Länge einer Vita geht. Wer liest schon drei oder vier Seiten mit allen kleinsten Einzelheiten? Man sollte bei der Wahrheit bleiben, vor allen Dingen daher, weil sich in der Hörfunkbrance schnell viel Gerüchte eben mal "herumsprechen" können. Aprospos Gehalt: Hier zu schwindeln ist auch nicht sinnvoll, denke ich. Und wer irgendwelche Zeugnisse fälscht, fälscht sich selbst und die gesamte eigene soziale Kompetenz.

@ Guess:
Meine subj. Meinung: Wenn "dieses" oder "jenes" gar nicht stimmen kann, dann ist vieles anzuzweifeln und auch sehr viel einer Person zweifelhaft! Und wer sich derart ins eigene Fleisch schneidet, ist letzlich selbst schuld, dass er verblutet. Da scheint ein "grober Umriss" sinnvoller. Sollten nicht hauptsächlich die grossen Lebensabschnitte in der Vita zu erkennen sein? Was hat ein Mensch gemacht? Berufliche Stationen und Entwicklungen zu fälschen halte ich für recht schwachsinnig. Sowas könnte und wird sich bestimmt rächen... An einem selbst, wer das tut.

In diesem Sinne: Be yourself und noch'n entspanntes Wochenende. Liebe Grüsse
;o))

<small>[ 02-03-2003, 03:25: Beitrag editiert von Virus ]</small>
 
Sehe das auch so. Was weglassen okay, aber was dazuspinnen (ergo -&gt; Lügen) finde ich nicht nur unfair sondern auch feige.
Allerdings kann das Gegenteil auch sehr schnell sehr prollig rüberkommen: Lebensläufe, die sich über sieben (!) DIN A4-Seiten erstrecken und jeden einzelnen Pups-Beitrag auflisten, sind sie mir suspekt. Denke mal, am besten ist es, kurz und bündig die Referenzen aufzulisten, Highlights hervorzuheben ohne sie "aufzu******".
Private Dinge wie Entziehungskur o.ä. (wie oben angesprochen) haben inner Vita auch nix verloren. Gehört dann ins Vorstellungsgespräch.
 
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Arial"> Aprospos Märchen und selbige erzählen: Was machst Du, wenn's Dir persönlich wirklich superdreckig geht, weil Du vielleicht einen geliebten Menschen für immer verloren hast? Aber Du hast eine Live-OnAir-Show vor Dir, die Du derart kurzfristig nicht mehr absagen kannst und Dein persönliches Drama nicht zum Thema und Inhalt der Sendung werden sollte?
Remember: The show must go on! </font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Arial">Dann wird es sachlich und kurz angebunden. Ich durfte schonmal mit anhören, wie jemand moderierte, um dann vom Funkhaus direkt zur Beerdigung zu fahren... (Eigene Erfahrungen beziehen sich nur auf Aufsager, die sollten kein wirkliches Problem sein; mir wurde jedenfalls gesagt, wer nichts weiß, habe mit Sicherheit nichts gemerkt.)

Wenn natürlich aufgesetzte gute Laune und Gekicher Pflicht sind, dann hat man damit in so einer Situation ggf. eben ein Problem.
 
Hey Szene,

danke für eure Meinungen.
Ich selbst kenne genug Leute die Ihre vità gefakt haben bzw. sie verschönert haben und damit gut gefahren sind.
Ob das allerdings okay ist ist die andere Frage aber wenn es Denjenigen hilft um bspw. an einen besseren Job zu kommen.

sprich:
es gibt ein Typ der hat bisher nicht wirklich viel mit Radio gemacht ausser ein paar Praktika.
behauptet einfach mal schnell er hat bei einigen Sendern moderiert bekommt dadurch bei einem anderen Sender wiederum eine eigene Sendung. Und diese ist super gut und alle sind zu frieden.

Dann ist zwar der Weg sicherlich falsch und unrichtig. Aber er hat Ihn benötigt, weil ihn sonst niemand ernst genommen hat.

Jetzt hat er das was er wollte.

Genau kenn ich aber auch jemand der ist damit voll auf die Fresse geflogen.
Hat ebenfalls am Lebenslauf rummanipuliert und es ist auf geflogen. Er wurde zum Vorstellungsgespräch geladen und dann wurden Ihm die "neuen" Erkenntnisse vorgehalten... sehr übel!

also Leute, auf schöne MA-Zahlen...
 
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