Omnia Soundprocessoren

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Wenn es nach der Deutschen Telekom geht, ist der Omnia-6 sogar noch besser, als der Orban Optimod FM 8400:
<a href="http://www.omniaaudio.com/news/press/Omnia_GT-test.pdf" target="_blank">www.omniaaudio.com/news/press/Omnia_GT-test.pdf</a>

In München prozessieren 4 von 5 Sender mit Omnia-6, darunter ist auch Antenne Bayern, Radio Arabella und Bayern 3:
<a href="http://www.omniaaudio.com/news/press/Omnia_Munich.pdf" target="_blank">www.omniaaudio.com/news/press/Omnia_Munich.pdf</a>
 
Wie bekommt man eigentlich die "schwankende" Lautstärke aus der Kiste raus? Man kann da ja drehen ohne Ende und trotz zurückgedrehten AGC's und sogar Master Drive werden einige Titel total platt komprimiert, andere hingegen haben volle Dynamik und Lautheit, trotz korrekten Pegel im Studio. Der Effekt fällt auch schön bei Skyradio auf (die benutzen den 6-fm) ... Bayern3 hat das bereits schon ganz gut im Griff.

<small>[ 21-02-2003, 21:49: Beitrag editiert von TheSpirit ]</small>
 
bayern3 hat das im griff?! das war ein witz, oder? die schwankungen bei bayern3 sind so krass, dass das radiohören keinen spaß macht. auch wenn einem die musik gefällt.
 
Stimmt - ein kurzer Check über ADR: das ist ja verdammt heftig wieder! Woran liegt's bei den Omnias? Beim Orban habe ich sowas noch nie gehört - klar es kommt auf die Einstellung an - aber trotz "fetten" Klang, macht der neue 8400 sowas nicht.
 
mit dem "neuen" orban 8400 kenne ich mich ehrlich gesagt nicht so sehr aus. allerdings habe ich schon von kollegen gehört, dass die mit dem teil überhaupt nicht zufrieden sind. soll angeblich auch bei guter einstellung ziemlich krasse clippings machen. konnte ich aber leider noch nicht selbst testen.
 
@ ontheair:

Welches Clipping meinst du genau. Es gibt nämlich zwei Arten von Clipping: 1. "normales" Clipping = Verzerrungen, 2. Soft-Clipping.
Soft-Clipping hat im Übrigen folgende Vorteile: Es werden warme Obertöne erzeugt, die durch Sättigungseffekte hervorgerufen werden. Der Klang wird dadurch sehr warm. Verzerrungen treten nicht auf, weil 0dB nicht übersteuert wird.

<small>[ 25-02-2003, 20:31: Beitrag editiert von Floh ]</small>
 
ich meine schon durchaus ein sehr hartes clipping, wodurch auf einem oszi auch sehr krasse verläufe zu beobachten sind. habe mir sagen lassen, dass in einigen frequenzbereichen fast rechteck-ähnliche amplitudenverläufe zu sehen sind die dann natürlich ziemlich übel klingen. also mit "warmen" obertönen ist das nicht vergleichen.

aber, wie gesagt, verlasse mich hierbei auf erfahrungsberichte von kollegen, weil ich so eine kiste noch nicht selbst in den händen hatte.
 
Kann man diese "warmen obertöne" für die produktion diverser Sachen auch per Software wie Cool Edit Pro hinbekommen? Wenn ja welche Schritte sollte man da beachten? Wäre nett wenn mich mal jemand aufklären würde.
*mfg* Carpe

<small>[ 26-02-2003, 12:48: Beitrag editiert von Carpe ]</small>
 
Aber trotzdem haben wir das Problem - des schwankenden Pegels - noch nicht gelöst <img border="0" title="" alt="[L&auml;cheln]" src="smile.gif" /> Könnte es evtl. am Limiter Threshold in der Limiter sektion liegen? Das wäre die einzige Lösung die noch übrig bliebe...
 
@ Carpe:

ob es mit Cool Edit möglich ist, weiß ich nicht. Aber es ist mit WaveLab 4 bzw. der Mastering Edition möglich.
<a href="http://pics.steinberg.net/content/en/ps/products/audio_editing/wavelab/screenshots/plug_multicompressor.jpg" target="_blank">pics.steinberg.net/content/en/ps/products/audio_editing/wavelab/scr eenshots/plug_multicompressor.jpg</a>
 
@thespirit:

mir würde zu diesen ärgerlichen schwankunegn noch eine andere lösung einfallen:

1) breitband-agc am eingang mit zu schneller attack-time. dadurch herunterregelung bereits bei kurzen signaltransienten. dadurch relativ niedriger durchschnittspegel in den nachfolgenden stufen, z.b. in der mehrbandigen kompressorstufe. hier recht hoch eingestellter treshold, der dann den pegel nicht mehr oder nur noch geringfügig "einfängt". so könnten die relativ leisen und dynamischen titel entstehen.

2) sobald ein titel gefahren wird, der bereits im plattenstudio auf "vagabundierende" transienten hin untersucht wurde, funktioniert die kiste wie sich das der toningenieur gedacht hat: der agc findet keine krassen überschwinger und regelt den durchschnittspegel so, dass auch die nachfolgenden kompressoren im nominalen arbeitsbereich gefahren werden. die folge ist ein hart komprimierter sound.

soviel mal zu meiner theorie.
 
Danke für deine Theorie @ ontheair, so habe ich mir das auch schonmal erklärt, aber noch nicht in der Praxis umgesetzt.

Vielleicht liegt's auch daran, dass einfach zuviel Bass Punch da ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, weniger ist mehr beim Omnia... die Feineinstellungen kann man sogar noch hinter der gesamten Limiter Sektion vornehmen, da sitzt nur noch der Clipper dahinter, der solche Effekte ja nicht hervorrufen dürfte. Allerdings ist die Einstellung dann mit Vorischt zu genießen!

Wer interesse an dem Processing-Block hat, sollte sich mal hier <a href="ftp://ftp.telos.cc/omnia/manuals/omnia-4.5fm_manual_v1.00a.pdf" target="_blank">Omnia Manual</a> alles genau anschauen evtl. fallen ja noch weitere Stellen auf, die den Effekt hervorrufen.

<small>[ 27-02-2003, 14:05: Beitrag editiert von TheSpirit ]</small>
 
@thespirit:

habe meine oben genannte theorie jetzt auch mal in der praxis ausprobiert. habe zwar keinen omnia zuhause stehen, aber da das prinzip heutiger echtzeit-master-maschinen fast identisch ist, geht das auch mit anderen maschinen. und das resultat ist wirklich das, was man bei bayern3 hört:

die meisten titel sind nach dem processing recht hart komprimiert und haben einen fest definierten ausgangspegel, den sie recht genau einhalten. sobald man aber einen titel findet, der im original ziemlich krasse überschwinger hat, kommt am ende ein deutlich niedrigerer, dynamischerer pegel raus. kannst gerne mal ausprobieren: relative schnelle attack am breitband-agc und relativ hoch liegende tresholds an den kompressoren.

du sagst, man könnte eine feineinstellung noch zwischen den limitern/kompressoren und dem end-clipper machen. sicher? ich bin mir nicht ganz im klaren wie der clipper im omnia arbeitet. clippt der das summensignal? oder führt er nach einer zeitüberschreitung von einigen millisekunden die gainreduction auf das jeweilige kompressorband zurück? das machen einige maschinen von aphex so. unter anderem der fm model 2020, der ******tor II 720/722, der behringer combinator und sicher auch noch einige andere geräte. wenn der omnia das NICHT so machen sollte: könnte mir vorstellen, dass es hier dann vom clipper einige spektrale intermodulationsverzerungen geben könnte ;) also "pumpen" *g*

nachtrag:
habe gerade gesehen, dass dieses forensystem hier aus der typenbezeichnung eines obenstehenden aphex-gerätes ein paar sternchen gemacht hat. wer weiß, wie das gerät heisst, wird feststellen, dass dieses forum hier einen eingebauten jugendschutz hat *laut-lach*

<small>[ 27-02-2003, 17:00: Beitrag editiert von ontheair ]</small>
 
<img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> ja, es ist das wort D o m i n a - t o r II. So kann man den Filter austricksen.

<small>[ 27-02-2003, 17:26: Beitrag editiert von Wolfgang_Schuettle ]</small>
 
Also wir haben auch mehrere Omnias im EInsatz, und zwar den Omnia Classic ohne Erweiterungen. Klingt ziemlich gut, die Levelschwankungen haben wir nicht, der AGC ist sehr gut.
 
Danke @ ontheair für die Tipps! Habe heute geschraubt ohne Ende... und als Ergebniss: Ein fast konstanter Ausgangspegel ohne große Einbrüche, ein paar Kleinigkeiten gibt's immernoch. Was habe ich gemacht? Ich habe die Attack Zeiten recht lang eingestellt und als kleinen Tipp: gleich beim ersten XO bremsen, da habe ich im L und H Band -2,0 dB runtergenommen, hat zur Folge das der 2 Band AGC nicht immer in die Totale gefahren wird.

Zum dem Clipping am Ende: Ich denke mal er clippt das Summensignal, da man die gleichen Feineinstellung nochmal VOR der Limiter/Kompressor Sektion vornehmen kann, nicht umsonst wird überall geschrieben das man die Feineinstellungen nach den Limitern mit Vorischt genießen sollte...
 
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