ORF verliert Linz-Frequenzen definitiv

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AW: ORF verliert Linz-Frequenzen definitiv

@radio_watch

wie wir mittlerweile wissen, kann die kommaustria so manches aus dem prrg oder dem koag ableiten, was auf den ersten blick unmöglich scheint. und: "arabella sendet noch nicht in wels" ist sogar ein sehr gutes argument für die kommaustria den standort einer linzer übertragungskapazität zu verlegen. irgendeine begründung fällt ihnen sicher ein
 
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Stimmt schon, rein empirisch müsste ich dir recht geben (zB Bescheide Linz, Hollabrunn, Salzburg, Wien 92,9...), wenn man aber die rechtsstaatlichen Hoffnungen komplett zu Grabe trägt, kann man das Business gleich komplett vergessen. Also bleibe ich Optimist...
 
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Bei der RTR gibts was neues zu lesen. Nachdem die 91,8 Linz/Freinberg ja ausgeschrieben wurde, scheinen die anderen ex ORF-Freinberg-Frequenzen 95,8/99,4/102,0 an neue Standorte verlagert zu werden.

Es geht also um:

* „LINZ 2 – Freinberg 95,8 MHz“,
* „LINZ 2 – Freinberg 99,4 MHz“ und
* „LINZ 2 – Freinberg 102,0 MHz“.

Da heißt es:

"Die Übertragungskapazität „LINZ 2 - Freinberg 91,8 MHz“ wurde am 17.07.2006 gemäß § 13 Abs. 1 iVm § 11 Abs. 3 PrR-G ausgeschrieben; die übrigen drei Übertragungskapazitäten werden zur Planung neuer Versorgungsgebiete reserviert. Ziel der Reservierung ist es, durch Umplanung dieser drei Übertragungskapazitäten ein aus diesen bestehendes, großräumiges Versorgungsgebiet im Raum Oberösterreich zu schaffen und unverzüglich nach Abschluss der erforderlichen Umplanungsmaßnahmen auszuschreiben."
 
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Arabella bekommt ganz Oberösterreich. Wir gratulieren herzlich! Und wie erklärt es die Behörde, dass Frequenzen, die in Linz 220 Tsd+ Hörer erreichen können, am Land für 100 Tsd und weniger umkoordiniert werden? Mit Frequenzökonomie??
 
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Stimmt, das hab' ich auch gleich gedacht. Aber wenn das wirklich so sein sollte, dann hat Arabella jemanden bei der KommAustria sitzen oder ihnen haufenweise Zuckerl geschenkt. :)

Die können doch nicht jede neue Frequenz Arabella geben!
 
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radio_guido schrieb:
Stimmt, das hab' ich auch gleich gedacht. Aber wenn das wirklich so sein sollte, dann hat Arabella jemanden bei der KommAustria sitzen oder ihnen haufenweise Zuckerl geschenkt. :)

Die können doch nicht jede neue Frequenz Arabella geben!

Mensch, habt ihr es immer noch nicht kapiert: Arabella wird zweites nationales Privatradio nach Kronehit. Das hat eine medienpolitisch ungemein wichtige Beideutung für den Kommerzfunk-Standort Österreich, dann hat's nämlich eine landesweite Welle für die jüngeren und eine für die älteren, um dem ORF endlich mal Konkurrenz zu machen. Um das Ziel zu erreichen, braucht's aber halt noch ein paar Sendegebietchen. Graz und Innsbruck bekommt die Klarabella freilich auch noch, und weitere Teile Oberösterreich war schon klar, nachdem der ORF die Freinberg-Freqs abgeben sollte.

Ach ja: Gratulation an Welle 1 zur 91,8 :D
 
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Die 91,8 bekommt die Styria - alles andere wäre aus heutiger Sicht ein Wunder.
Warum sollte ein SPÖ-naher Unternehmer eine Lizenz von der RTR bekommen?
 
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radio_watch schrieb:
Die 91,8 bekommt die Styria - alles andere wäre aus heutiger Sicht ein Wunder.
Warum sollte ein SPÖ-naher Unternehmer eine Lizenz von der RTR bekommen?

Das sehe ich auch so. Nur weil der SPÖ Chef von Salzburg seinem arbeitslosen Sohn in Zeiten der SPÖ Regierung die Frequenz Welle 1 Salzburg zugeschanzt hat, haben sich die Zeiten jetzt doch geändert und solange die ÖVP am Ruder ist, werden auch parteinahe Insitutionen bevorzugt.
 
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@ Der Radiotor:

Es ist nicht medienpolitisch ungemein wichtig, dass Arabella Österreich zum Nulltarif bekommt; medienpolitische Interessen werden in westlichen Demokratien in Gesetzen ausgedrückt - und da findet man unter den Kriterien nicht die Schaffung einer zweiten bundesweiten Privatradiokette - sondern andere Kritierien zu Ausschreibung und Vergabe von Frequenzen.

Es geht schlicht um eine Umverteilung von öffentlichem Eigentum (Frequenzen) an einen ÖVP-nahen Rundfunkveranstalter - wobei, und das ist das Neue, dabei sogar eine Reduktion des öffentlichen Eigentums - Verletzung des Prinzips der Frequenzökonomie - in Kauf genommen wird.

Die Politik ist damit wieder am Niveau von 1993 angelangt, als hochrangige SPÖ Politiker die Frequenzplanung anherrschten "a zweite Privat-Frequenz in Wien brauch ma net". Nur damals hatten die Beamten noch den Mut, trotz politischem Druck dem Gesetz Folge zu leisten. Heute offenbar nicht mehr. Schade.
 
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der Standard schrieb:
Eine Lizenz für Oberösterreich
Vier Radiofrequenzen nahm die Medienbehörde KommAustria dem ORF in Linz weg

Vier Radiofrequenzen nahm die Medienbehörde KommAustria dem ORF in Linz weg. Eine vergibt sie gleich. Drei werden wie berichtet umkoorindiniert. Laut Behördenchef Michael Ogris soll eine in Linz bleiben, zwei andere verlegt werden - kolportiert: Wels und Steyr. Eine Radiokette, die weite Teile des Landes abdeckt. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 5.9.2006)
http://derstandard.at/?url=/?id=2574712

die werden aber dann wohl nicht alle drei im paket ausgeschrieben, oder?
 
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Radiofan1 schrieb:
Ich wuerde mir das gleiche in Wien wuenschen !

Nun "Wien ist anders". Ich habe schon seit fast 20 Jahren auf die Möglichkeiten für Wien (Frequenz-Umverteilungen: z.B. 91,3 MHz R. Wien Neuwaldegg, z.B. 106,9 MHz R. Nö Himmelhof etc.) in einer Studie darauf hingewiesen, bislang - ausgenommen der neuen 98,3 MHz die schon damals in meiner Studie erwähnt wurde - ohne Erfolg.
Somit wird eine große Radio-Programmvielfalt im Wr. Raum (medien- politisch) noch immer nicht gewünscht. So schauts halt leider aus.
Und das wird in unserem (Medien-Österreich) Lande immer so bleiben. "Jo da kaonn ma holt nix mochn", oder ?

LG
Franz aus Wien
 
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Hallo Frequenz Franz

Ich habe Deinen Frequenzplan und den Aenderungsvorschlag immer sehr bevfuerwortet und bewundert.

Vielleicht ist das Klima in Wien einmal eines einer anderen - und besseren - Natur, Zeit vergeht, andere Generationen kommen zur Entscheidung, und schon kommt eine Besserung.
 
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Frequenz-Franz schrieb:
Nun "Wien ist anders". Ich habe schon seit fast 20 Jahren auf die Möglichkeiten für Wien (Frequenz-Umverteilungen: z.B. 91,3 MHz R. Wien Neuwaldegg, z.B. 106,9 MHz R. Nö Himmelhof etc.) in einer Studie darauf hingewiesen

Klingt interessant - kann man diese studie im web finden?

Danke/tcp
 
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Was ist eigentlich mit der Frequenz von ORF-Radio Niederösterreich vom Sender Linz-Lichtenberg auf UKW 90,1 (10 kW)? Diese doch ziemlich starke Frequenz ist meiner Meinung nach überhaupt nicht notwendig. Der Westzipfel von NÖ wird meiner Erfahrung auch von 91,5 vom Sender St.Pölten-Jauerling oder auch von 93,5 vom Sender Waidhofen/Ybbs-Sonntagberg noch ganz gut ausgestrahlt. Für die paar km² am Nordabhang der Strengberge ist es meiner Meinung nach übertrieben mit 10 kW vom Lichtenberg abzustrahlen, da würde doch eine schwache Füllfrequenz auf den Strengbergen genügen. Dann hätte man für den gesamten oö. Zentralraum eine ziemlich starke Frequenz frei: 90,1!
 
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Hallo gemma !

Die 90,1 MHz von ORF-Radio Niederösterreich vom Sender Linz-Lichtenberg ist mit der damaligen Inbetriebnahme von Radio Wald4tel danach Kronehit 90,2 (3,02) Weitra/Wachberg in West-Niederösterreich auch nicht mehr das gelbe vom Ei. Ich habe schon vor Jahren auf den 100 kHz Frequenzabstand beim Frequenzbüro hingewiesen, leider ohne Berücksichtigung.

LG
Franz aus Wien
 
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Dasselbe ist mit der Frequenz von ORF-Radio Burgenland auf UKW 94,7 vom Sender Wien-Kahlenberg. Überhaupt nicht notwendig! Diese Frequenz (mit 2,4 kW) bedient doch fast ausschließlich Wien und NÖ, aber fast keine Gebiete des Burgenlands (für das die Frequenz ja eigentlich da wäre). Das Nordburgenland wird von 96,2 von Mattersburg-Heuberg ganz gut versorgt. Wegen des flachen Geländes strahlen die 3 kW dieser Frequenz gut aus. Ich war jetzt einmal mit dem Auto im nördlichsten Zipfel des Burgenlandes (im Bereich zwischen Bruck/Leitha-Kittsee-Nickelsdorf) unterwegs. Ich dachte mir immer, für dieses Gebiet ist die 94,7 vom Kahlenberg. Doch, siehe da, dort geht 94,7 gar nicht mehr! Auch hier gilt die 96,2 von Mattersburg-Heuberg. Ich frage mich wirklich, warum man dann ORF-Radio Burgenland vom Kahlenberg abstrahlen muss, wenn man damit ohnehin nur Wien und NÖ erreicht, aber nicht das eigentliche Ziel, das Burgenland.

Ein weiteres Beispiel wäre ORF-Radio Steiermark auf UKW 100,1 von Rechnitz-Hirschenstein. Radio Steiermark ist doch ohnehin in der ganzen Oststeiermark auf 95,4 von Graz-Schöckl einwandfrei zu empfangen. Zu was diese Frequenz vom Hirschenstein?

Man sieht also, die Doppelversorgungen der ORF-Radios sind noch lange nicht alle abgedreht. Wie ich an diesen Beispielen zeigen wollte, könnte man gerade durch ein genaueres Bemessen der Frequenzen und Frequenz-Standorte der ORF-Regionalradios auf das jeweilige Bestimmungsgebiet (sprich Bundesland) weitere Frequnzen gewinnen. In manchen Gebieten ist man hier ja sogar bis zu "dreifachversorgt"! Das wäre wirklich nicht notwendig.
 
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Dasselbe ist mit der Frequenz von ORF-Radio Burgenland auf UKW 94,7 vom Sender Wien-Kahlenberg. Überhaupt nicht notwendig! Diese Frequenz (mit 2,4 kW) bedient doch fast ausschließlich Wien und NÖ, aber fast keine Gebiete des Burgenlands (für das die Frequenz ja eigentlich da wäre). Das Nordburgenland wird von 96,2 von Mattersburg-Heuberg ganz gut versorgt. Wegen des flachen Geländes strahlen die 3 kW dieser Frequenz gut aus. Ich war jetzt einmal mit dem Auto im nördlichsten Zipfel des Burgenlandes (im Bereich zwischen Bruck/Leitha-Kittsee-Nickelsdorf) unterwegs. Ich dachte mir immer, für dieses Gebiet ist die 94,7 vom Kahlenberg. Doch, siehe da, dort geht 94,7 gar nicht mehr! Auch hier gilt die 96,2 von Mattersburg-Heuberg. Ich frage mich wirklich, warum man dann ORF-Radio Burgenland vom Kahlenberg abstrahlen muss, wenn man damit ohnehin nur Wien und NÖ erreicht, aber nicht das eigentliche Ziel, das Burgenland.

Ein weiteres Beispiel wäre ORF-Radio Steiermark auf UKW 100,1 von Rechnitz-Hirschenstein. Radio Steiermark ist doch ohnehin in der ganzen Oststeiermark auf 95,4 von Graz-Schöckl einwandfrei zu empfangen. Zu was diese Frequenz vom Hirschenstein?

Man sieht also, die Doppelversorgungen der ORF-Radios sind noch lange nicht alle abgedreht. Wie ich an diesen Beispielen zeigen wollte, könnte man gerade durch ein genaueres Bemessen der Frequenzen und Frequenz-Standorte der ORF-Regionalradios auf das jeweilige Bestimmungsgebiet (sprich Bundesland) weitere Frequnzen gewinnen. In manchen Gebieten ist man hier ja sogar bis zu "dreifachversorgt"! Das wäre wirklich nicht notwendig.
 
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