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Und wenn ich sehe, woher überall Serbien die Punkte bekommen hat, dann kann von Ostblock-Kumpanei sowieso überhaupt keine Rede sein.

Bei Serbien vielleicht nicht, aber wie ist es zu erklären, dass sich alle westlichen Ländern auf den letzten Plätzen wiederfinden bzw. schon vorher ausschieden? Wahrscheinlich waren sie alle so schlecht. :rolleyes:
 
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Vermutlich liegt das daran, dass die westlichen Länder sich selbst nicht so besonders toll fanden, siehe obige Grafik aus dem Bildblog.
 
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Wenn die F.A.Z. denn schon Waterloo aus der Tonne holt: War das damals denn der totale Knaller oder auch Mittelmaß & Plörre? Oder gar eine Schlager-Provokation?
Vom Mittelmaß zum Welthit?
Was wollen diese sich (ver)steckenden klugen Köpfe eigentlich? :confused:
 
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Wenn die F.A.Z. denn schon Waterloo aus der Tonne holt: War das damals denn der totale Knaller oder auch Mittelmaß & Plörre? Oder gar eine Schlager-Provokation?
Vom Mittelmaß zum Welthit?

Waterloo kennt heute jedes Kind, aber wie hiess nochmal der Siegertitel vom vorletzten Jahr? ;)
 
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Wieso eigentlich die Aufregung? Daß es so laufen würde, wie es lief, das wussten wir doch alle schon vorher (siehe # 427)- oder haben es zumindest befürchtet.

Auffallend war diesmal die offensive Darstellung dessen, was die Veranstaltung ohnehin schon lange ist: Ein Schwulenhighlight. Am Wochenende war es ein echter tuckiger Hühnerhaufen (siehe Schweden, Frankreich, Ukraine). Die Schwulen in Osteuropa haben mittlerweile den Mut offensiver an die Öffentlichkeit zu gehen. Der ESC ist ihre Platform geworden. Gleichzeitig leben in Osteuropa (besonders Russland) Schwule durchaus gefährlich...
 
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Waterloo kennt heute jedes Kind
Also quasi ein Kinderlied. Eine eingängige Melodie, die sich auf wenige Akkorde beschränkt. Der Mainstream im Mainstream also.

Damals ein Knaller unter den chansonlastigen Titeln der anderen Bewerber. Ich mag Abba auch sehr, trotzdem, sie verstanden v. a. eines (und das bis heute): Geld machen.
 
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Hi,

ich finde es nicht schlimm, dass (was erst noch zu beweisen wäre) Punkte von Land A nach B "geschachert" werden (oder eben nicht).

Mich stört, dass Deutschland (genauer die ARD) so viel Geld in dieses Event pumpt und das von unseren Gebühren.

Wenn ich es zu entscheiden hätte würde ich mal wie Italien für ein paar Jahre austeigen. Vermutlich wäre dann der ESC aber nicht mehr zu finazieren. Und nur aus diesem Grund wird es die Regelung mit den großen vieren (UK, Spanien, Frankreich und Deutschland) auch geben. Die anderen EBU Mitglieder sind ja auch nicht dumm!

Warum wir nicht konkurenzfähig sind weiß ich nicht, es ist mir auch egal, aber es wird Zeit, dass Konsequenzen gezogen werden. Für mich heißt das Ausstieg aus dem ESC. Als Gentleman mit der dicken Börse braucht sich Deutschalnd hier nicht zu verhalten. Haben wir was zu verschenken?

Hier schimpfen ja viele (zum Teil auch zu Recht) über die hohen Rundfunkgebühren.


Gruß
Landei
 
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Be... wie ist es zu erklären, dass sich alle westlichen Ländern auf den letzten Plätzen wiederfinden bzw. schon vorher ausschieden? Wahrscheinlich waren sie alle so schlecht. :rolleyes:

Warum der Österreicher Papilaya den 41. Platz (von 42) belegte, liegt wahrscheinlich auch ein wenig daran, dass dieser gute Rocksong eingentlich nichts besonderes ist. Solche Musik gibts zu Hauf! Für den Grand-Prix ist halt ein bischen mehr erforderlich, von daher braucht man sich nicht zu wundern. Der deutsche Beitrag vom Cicero (nach den ersten Tönen ausgepfiffen, wirklich, ich habe mich während des Auftritts geschämt ein Deutscher zu sein) ist mit dem 19. Platz noch wirklich sehr gut bedient und DJ Bobo hat mit seinem wirklich eingängigen "Vampires Are Alive" einfach die Töne nicht getroffen. Das Puplikum bewertet ja nicht nur den Song, sondern neben der Show auch noch den Gesang! Genauso erging es übrigens auch der irischen Sängerin, deshalb auch der letzte (verdiente) Platz im Finale. Für Irland natürlich die Katastrophe schlechthin!

Liebe Radiostationen, Ihr solltet Euch an die wirklich guten Songs halten und diese auch spielen! Ich fand den Song Contest heuer sehr gut. Mir haben von 42 Liedern 20 wirklich gefallen, davon 6 besonders gut!

Anstatt immer nur über den Grand Prix herzuziehen, sollten die Sender die guten Songs fördern und SPIELEN auch wenn die meisten aus den östlichen Ländern stammen. Es ist leider so, gut mit dem Siegertitel und dem 2. Platz (Ukraine - gruselig!) bin ich nun auch nicht ganz einverstanden, trotzdem gönne ich der Marija den Sieg, denn sie hat ihren Song mit einer Inprunst gesungen, als wär's ihr Letzter. Sie hatte während des Auftritts als einzige die "Ich-werde-gewinnen-Aura". Das habe ich sofort gemerkt, nur der Song war und ist nicht "Meiner"!

Das ganze Gerede, von wegen Punkte hin und her schanzen, kann ich nicht mehr hören! Sicherlich wird der ein oder andere auch für das Nachbarland voten, aber am Schluss sind die besten auch (meistens) verdient vorne!

Wieviele Deutsche waren denn diesmal mit österreichischen Telefonen am Voten? - Österreich gab und gibt nur immer den obligatorischen "One Point for Germany"! Diesmal gab's aber 7 (SIEBEN) ganze Punkte, nicht schlecht, sonst wären wir vermutlich Platz 21. *grins*

Absolut Klasse finde ich folgende Titel: song #1, drama-queen, partners in crime, work on magic, vertigo und water. Allemal besser als ewig "Snow Hey Ho" ... - Ich denke, ich werde aber eher schwanger, als das diese Songs irgendwo laufen!

Wir hätten mit dem neuen Dschingis Khan Titel in englisch gesungen garantiert gewonnen! Auch die Show wäre Klasse gewesen und der Sound hätte vor allem die östlichen Länder inspiriert! Aber ... - war wohl nix! Temudschin :wow:

Ein Grand-Prix-Song braucht vor allem eines: Eine eingängige MELODIE, wo man sofort mitsingen kann! Der Deutsche Song wird ja immer nur einmal gespielt, weil wir immer im Finale sind! Da haben die aus dem Halbfinale auf jedenfall einen Wettbewerbsvorteil, weil die 10 Gewinner zweimal zu hören sind! Das sollte man überdenken ...

Und: Der Song vom Roger Cicero war und ist viel zu anspruchsvoll für das Weltvolk, außerdem begreift ihn kaum jemand! Es ist definitiv kein Song-Contest-Song!
 
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... Im übrigen schein es wohl auf ewig festzustehen, dass die Türkei von uns 12 Punkte bekommt. Das ganze System funktioniert so nicht mehr. Ich würde den Grand-Prix aufsplitten. Einen für Westeuropa und einen für Osteuropa. Sollen die doch ihren Kram machen und ihre Folkloreshow da abziehen und sich gegenseitig die Punkte zuschieben und gut ist. :mad:

In Deutschland leben nun mal sehr viele türkisch abstammende Deutsche. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass wenn man schon nicht für das eigene Land voten darf, man dann für die Türkei abstimmt. Da wird eben "zusammengehalten" und "Punkte zugeschachert". Das war schon immer so und in Zeiten, wo die Türkei noch keine solch guten Songs produzierte am Endergebnis auch nicht wirklich von Belang.

Den Song-Contest aufzusplitten halte ich für Blödsinn. Denn am Ende gewinnt ja dann doch mit der beste Song. Ich fands recht unterhaltsam. Die ganzen "Tucken", da hat man wenigstens was zu lästern! :)
 
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Nochwas zur Übertragung selbst: Liebe ARD,
das Ganze bitte im nächsten Jahr im Zweikanalton ausstrahlen, damit man die Schlaftablette von Moderator akustisch ausblenden kann...

Andi Knoll auf ORF 1 war SUPER !!! - Wo ein Wille, da auch ein Weg! ;)
 
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Scooch ist von nix auf 5 in die englischen Charts eingestiegen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, ich sollte künftig keinen Eurovision Song Contest mehr schauen (zumindest nicht das Voting) oder die merkwürdigen Kommentare lesen.

Mir hat der Titel nämlich wirklich gefallen.

Oder vielleicht beantrage ich die englische Staatsbürgerschaft :D
 
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Scooch ist von nix auf 5 in die englischen Charts eingestiegen.

Glückwunsch! >>> One Hit Wonder <<< Sicher nur 2-3 Wochen in der Wertung! Weil's "in" ist, kauft sich's halt schnell jeder Brite! Ich muss sagen, ich fand den Song zu kitschig und es gab wirklich Besseres! Mir gefällt z.B. der Rocksong "Partners In Crime" aus Estland ausgesprochen gut und der Song landete auf Platz 36. Mir unverständlich! Aber gut, wenn's auch kein Radiosender spielt, ich habs auf .mp3!
 
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Scooch ist von nix auf 5 in die englischen Charts eingestiegen.

(...)

Oder vielleicht beantrage ich die englische Staatsbürgerschaft :D

Eine entsetzlich langweilige, billig gemachte 08/15 Wegwerfpop-Produktion. Bei diesem albernen Stewardessen-Outfit und den abgegriffenen Sounds und Beats musste ich die ganze Zeit an die Vengaboys denken. Dass ein Land, das Bands wie die Beatles, die Futureheads, die Arctic Monkeys, Muse, die Rakes, Oasis und viele, viele großartige Acts mehr, hervorgebracht hat, so einen Schrott an den Start schickt, ist wirklich beschämend. Ich bin ein großer Freund der englischen Rock- und Popmusik, aber das hier war (von der schief singenden Irin mal abgesehen) definitiv der schlechteste Song des Abends.

Und zur Urban-Diskussion: Ohne ihn wäre eine ESC-Übertragung nur halb so schön!
 
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Zitat von #584:
"In Deutschland leben nun mal sehr viele türkisch abstammende Deutsche. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass wenn man schon nicht für das eigene Land voten darf, man dann für die Türkei abstimmt."
Es ist ja nun mal so, dass ein teilnehmendes Land nicht für seinen eigenen Beitrag abstimmen darf - so good, so bad.
Diese Regel im ESC bedeutet aber gleichzeitig, dass z.B. Urlauber, die sich momentan in Malle befinden, sehr wohl für den deutschen Beitrag, für den serbischen, für den britischen Beitrag, ... anrufen können.
Und unsere Freunde aus Osteuropa/Südosteuropa, die aufgrund irgendwelcher persönlichen Situationen ihr Heimatland verlassen haben (schön vorsichtig formuliert), sich aber trotzdem noch ihrem Heimatland zugehörig fühlen, rufen in diesem Fall natürlich bei vertrauter Sprache für ihr Heimatland an.
So könnten doch durchaus 12 Punkte aus Deutschland für die Türkei zustande gekommen sein - oder sehe ich das falsch?
Aus dieser Theorie lässt sich natürlich auch ableiten, dass wenige Deutsche zum Zeitpunkt des Votings in Armenien Urlaub gemacht und für Roger Cicero angerufen haben, oder so.
 
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Diese Regel im ESC bedeutet aber gleichzeitig, dass z.B. Urlauber, die sich momentan in Malle befinden, sehr wohl für den deutschen Beitrag, für den serbischen, für den britischen Beitrag, ... anrufen können.

vom prinzip her richtig, nur leider wurde das ein wenig geändert.

während man früher noch von einem deutschen handy aus dem ausland für deutschland hätte stimmen können, braucht man nun ein ausländisches handy. man sieht das auch ganz deutlich an der spanischen punktevergabe. waren früher 8+ (malle-bonus) üblich, sind das nun so 4-6 punkte.
 
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Der deutsche Beitrag vom Cicero (nach den ersten Tönen ausgepfiffen, wirklich, ich habe mich während des Auftritts geschämt ein Deutscher zu sein) ist mit dem 19. Platz noch wirklich sehr gut bedient

Da müssten andere Länder aber vor Scham im Boden versinken. Ob man nun Swing mag oder nicht, Cicero hat die Sache gut vorgetragen und immerhin damit zur Bereicherung beigetragen. Immerhin war es ein eigene NUmmer und nicht irgendwo zusammengeklaut.
 
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In Deutschland leben nun mal sehr viele türkisch abstammende Deutsche. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass wenn man schon nicht für das eigene Land voten darf, man dann für die Türkei abstimmt. Da wird eben "zusammengehalten" und "Punkte zugeschachert". Das war schon immer so und in Zeiten, wo die Türkei noch keine solch guten Songs produzierte am Endergebnis auch nicht wirklich von Belang.

Den Song-Contest aufzusplitten halte ich für Blödsinn. Denn am Ende gewinnt ja dann doch mit der beste Song. Ich fands recht unterhaltsam. Die ganzen "Tucken", da hat man wenigstens was zu lästern! :)

Also, Dir ist schon klar dass beinahe die Ukraine dieses Jahr gewonnen hätte, oder? Und hast Du dir das angesehen bzw. angehört? Was hat sowas denn noch mit Musik, geschweige denn guter Musik zu tun?

Objektiv betrachtet war es fast nur unser Cicero und die Sängerin aus Ungarn, die wirklich gute und qualitative Musik abgeliefert haben. Ungarn ist dafür geringfügig belohnt worden, Deutschland überhaupt nicht. Und der Rest?

Russland schickt ein paar "Hobbyschlampen" mit Stimme = fatal error und Röckchen = fatal knapp und bekommt damit die Bronzemedallie. Ukraine schickt eine Transe auf die Bühne, die herumhüpft als hätte sie ihre Medikamente vergessen und stattdessen eine Überdosis Exstasy geschluckt. Klar dass man in diesem Zustand nicht viel mehr herausbekommt als "123 Tanzen". Und die Belohnung? Platz 20? Nein, Platz 2! Was für eine Freakshow!

Natürlich gibt es solch schlechte Leistungen auch aus Westeuropa. Stichwort Großbritannien - ein letzter Platz mit 0 Punkten wäre gerecht gewesen, dicht gefolgt von der Ukraine. Also den Grand Prix nach Qualität zu bewerten, ist müßig.

Aber es liegt doch auf der Hand dass das Bewertungsschema nicht mehr paßt. Man sollte, ähnlich der Stimmenaufteilung im EU-Rat, die Stimmen der Länder von ihren Einwohnerzahlen abhängig machen. Also Deutschland vielleicht 20 Punkte für den Ersten, ein Miniländchen wie Mazedonien vergibt dafür noch 5 Punkte, usw..

Und der Einwand wonach ja die Tabelle auch nicht anders ausgesehen hätte wenn nur die Westeuropäer abgestimmt hätte, ist auch nicht zu Ende gedacht. Bei der Vorauswahl ist schon mal die Hälfte der Länder herausgekegelt worden, der Rest hatte es viel schwerer weil die Bevölkerung in Westeuropa viel kritischer die künstlerische Darbietung bewertet und im Zweifel nicht anruft. In Osteuropa reicht es ja anscheinend schon dass es mal ein Nachbar unter "gemeinsamer Sowjetflagge" war, und schon purzeln die Punkte.

Und das ewig leidige Thema " 12 Punkte für die Türkei aus Deutschland" hängt wohl auch damit zusammen dass die große Schar unserer türkischen Mitbürger immernoch nicht fähig ist, nach Leistung neutral zu bewerten (ist das nicht ein Songcontest oder doch ein "Wie-mag-ich-ein-Land-Wettbewerb?) sondern nationalistische Motive in den Vordergrund stellt. Da könnte wohl auch das türkische Sandmännchen mit Schlafmütze dreimal "tanzen" ins Mikro brüllen, und die 12 Punkte wären sicher.
 
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@ winnie1178

Deinem Posting kann ich mich zu 100% anschliessen. So, und nicht anders, ist es.
 
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@Winnie 1178

Da weiß mal wieder einer ganz genau, was Qualität ist, und was nicht. Das finde ich schon Anmaßung.

Noch anmaßender finde ich es aber, aus dem Metzinger Fernsehsessel heraus beurteilen zu wollen, welche Motive zu welchem Wahlverhalten geführt haben.

Und wenn Tweety urteilt
So, und nicht anders, ist es.
... dann steckt in dieser kategorischen Behauptung soviel Ignoranz und Intoleranz, dass es fast schon weh tut. Wieso ist es "so und nicht anders"? Auf welcher empirischen Grundlage steht diese Behauptung? Wieviel Feldforschung (außer Fernsehgucken) hat Tweety betrieben, um mit dieser Ausschließlichkeit eine solche Behauptung aufzustellen?
Akzeptiert doch einfach mal, das der von der Musikindustrie glattgebügelte westliche Musikgeschmack vielleicht nicht das Maß aller Dinge ist. Lasst doch einfach die Vielfalt der Geschmäcker gelten.
 
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Genau so isses, Manni!

So langsam solltet ihr euch nämlich mal entscheiden. Entweder ihr wollt einen Wettbewerb mit qualitativ hochwertiger Musik, dann muss eine Fachjury entscheiden mit der Konsequenz, dass die Zuschauer wohl eher weg bleiben werden. Oder ihr wollt einen Songcontest, den der Zuschauer per Voting entscheidet. Dann müßt ihr aber nunmal damit leben, dass in der Regel die Trash-Nummern das Rennen für sich entscheiden werden. Die BILD ist beispielsweise auch nicht umsonst die auflagenstärkste Tageszeitung Europas. Je schlimmer umso besser. Im Musikbusiness ist das nicht anders, siehe aktuelle Charts. Warum sollte das also ausgerechnet beim ESC anders sein?
 
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@Manni: Was hast Du denn gegen die Meinungsfreiheit? Ich respektiere Deine Sicht der Dinge, respektiere eben auch meine. Eine Meinung zu haben ist oft auch das gleiche wie eine Anmaßung, aber keine zu haben und sich immer nur hinter Floskeln zu verstecken ist doch viel schlimmer, oder?

Vielfalt der Geschmäcker - im Sinne wie die Vielfalt der Geschmäcker auch unsere Radiosender zum großen Teil kaputtgemacht hat? Auffallen um jeden Preis, nur um danach zwar sagen zu könne, gut es war scheiße, aber dadurch das es zur Vielfalt beigetragen hat war es dann doch klasse?

Warum können wir eigentlich nicht mehr deutlich sagen wenn was großer Müll war? Natürlich sollte das jeder subjektiv für sich entscheiden, aber dann heraus damit!

Den Einwand von Radiokult finde ich da um einiges sinnvoller. Du hast recht, wenn man Samstag abend das in Wochenendstimmung verfallene Volk abstimmen läßt, muß man damit rechnen dass nicht unbedingt die größte künstlerische Leistung prämiert wird sondern das was am meisten auffällt - Show eben. Das respektiere ich. Nur sollte man den Wettbewerb umbenennen - dann ist es eben nicht mehr der "Song Contest" sondern der "Freak Contest".

Westlicher Musikgeschmack? So ein Quatsch! Die Darbietung der Gruppe aus Großbritannien war grauenvoll, egal ob West, Ost, aus Timbuktu oder sonstwoher. Ich habe einfach keine Lust meine Ohren mit Liedern zu foltern, die nicht im entferntesten etwas mit gut gemachter, durchdachter Musik zu tun haben. Beispiele finde ich da zuhauf, egal ob Ost oder West. Die Leute, die Musik ernsthaft und mit viel Leidenschaft betreiben, bekommen von mir dafür umso mehr Wertschätzung für ihre großartige, künstlerische Leistung, die ich selber nie zustande bringen könnte. Mich aber in ein Teletubbiekostüm zu stecken, davor ein paar Pillen einwerfen und auf der Bühne "1.2.3.Tanzen" ins Mikro zu schreien - das bekommt doch jeder hin, der will. Oder etwa nicht?
 
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Da hat aber der Raab bei dir Eindruck gemacht, hm winnie?
By the way: Den Aufschrei nach dem Grand Prix finde ich berechtigt, die geforderten Konsequenzen aber nicht. Dass DJ Bobo ausschied, habe ich nicht verstanden, unabhängig davon, ob ich seine Musik mag oder nicht.
Die Frage ist doch: Soll sich Deutschland vom Trash beeinflussen lassen und auch Trash ins Rennen schicken, um zu gewinnen? Oder verabschieden wir uns endgültig vom Gewinnen-wollen und schicken Qualität á la Max Mutzke und R.Cicero? (So lange keine belanglose Siegel-Produktion geschickt wird, kann ich mit beiden Varianten leben.)
 
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Ich glaube, realistisch gesehen haben wir eh keine Chance, jemals wieder diesen Wettbewerb zu gewinnen. Und es war ja nicht immer so dass wir nicht mitgemacht haben bei der Trashshow. Erinnere Dich mal nur an Stefan Raab oder Guildo Horn - das war halt deutscher Trash, ohne wirkliche Qualität und Substanz.

Dahergesehen finde ich die Richtung jetzt die richtige. Sollen doch die Anderen sich ihren Körper an der Mikrofonstange reiben, in der Hoffnung es gibt Punkte dafür, und wir setzen grundsolide, künsterlische Qualität dagegen. Das bringt uns mit Sicherheit keinen Sieg ein, aber wenigstens das Gefühl dass "Made in Germany" für Qualität steht. Daher, danke, Roger Cicero!
 
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