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Erinnere Dich mal nur an Stefan Raab oder Guildo Horn - das war halt deutscher Trash, ohne wirkliche Qualität und Substanz.
Das ist nun, mit Verlaub, wirklich Quatsch. Zwar haben die Texte beider Songs nicht viel hergegeben, aber musikalisch hatten die mehr Substanz als der Großteil der teilnehmenden Songs dieses Jahres zusammengerechnet.
 
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Das ist nun, mit Verlaub, wirklich Quatsch. Zwar haben die Texte beider Songs nicht viel hergegeben, aber musikalisch hatten die mehr Substanz als der Großteil der teilnehmenden Songs dieses Jahres zusammengerechnet.

Am Ende wohl Geschmacksache.. Aber mit welchen Liedern sind die beiden an den Start gegangen?

Stefan Raab mit "Wadde hadde dudde da". Seichter Sprachgesang, bisschen Klimmperidimm im Hintergrund. Reiht sich in den "Maschendrahtzaun" und "Hol mir mal ne Flache Bier" nahtlos ein.

Guildo Horn mit "Piep piep piep, Gulido hat euch lieb". Lied hat keiner beachtet, es ging am Ende doch nur um die Nussecken, oder?

Aber diese beiden hatte deutlich bessere Plazierungen als jetzt Roger Cicero. Ein Schelm der böses dabei denkt!

Gruß
 
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Bei der Massenwahl per Telefon gibt es drei relevante Kriterien für die Erfolgsaussichten eines Beitrages:

1) Der nationale Faktor: Die Ex-Jugoslawen können sich gegenseitig zwar nicht ausstehen, aber wenn es gilt, den Westeuropäern eins auszuwischen, halten sie allemal zusammen und überhäufen sich gegenseitig mit Punkten, um die "Grand Nations" alt aussehen zu lassen. Im größeren Zusammenhang gilt das für alle Slawen, für Bulgaren, Russen, Ukrainer oder Polen. Die Balten halten es genauso. Starke nationale Minderheiten und Gastarbeitergruppen stimmen fast blockartig für ihre Bruder- oder Heimatländer (Ungarn in Rumänien und Serbien, Türken in Deutschland, Russen in Litauen...); sprachlich eng verwandte Völker schieben sich gegenseitig Punkte zu (Estland/Finnland, Rumänien/Moldau). Und generell kann man sagen: Der Osten lässt den Westen links liegen.

2)Die Originalität eines Stückes: Der zweite Bestimmungsfaktor ist die Schrägheit eines Songs, je verrückter und theatralischer, desto besser. "Lordi" aus Finnland oder "Ruslana" aus der Ukraine profitierten zweifelsfrei von diesem "Neuheitseffekt", der in der Regel nur einmal zieht.

3)Konformität: Ansonsten hilft es am ehesten, entweder weichgespülten Pop oder Mainstream-Rock abzuliefern. Schließlich bestimmt der Massengeschmack der Jugend über das Endergebnis. Und die Westeuropäer können sich eher für hitparadenkonformen Konservensound erwärmen als für Balkan-Folklore.
 
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Hast du da den Sender gesehen bzw. gehört, der während des Apocalyptica-Acts kräftig Werbung, Trailer und noch mehr Sportnachrichten gesendet hat? Es ist eine Schande wie der ORF den ESC und andere Live-Programme verstümmelt.

Nach der von Wonnepröppchen Alexander Wrabetz (unternehmungslustiger Neuintendant) total vergeigten aber sündteuren ORF-Reform ist der Sender mehr denn je auf Werbeeinnahmen angewiesen. Weil der Sekundenpreis wegen notorischen Zuschauerschwunds immer mehr verfällt, muss die Werbung eben flächenmäßig ausgedehnt werden...
 
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Das Ausscheiden von DJ Bobo war vollkommen gerecht weil:
- er im Halbfinale völlig schlecht gesungen hat
- er total gelangweilt bis genervt in die Kamera geguckt hat
- sein "Show-Concept" für den ESC nicht angemessen war. Er wollte ein Riesen-Vampir-Spektakel veranstalten (also auch mehr durch Show als Gesang auffallen), darf aber nur 6 Personen auf die Bühne bringen. Er hat also vollkommen am Event vorbeigedacht. Der verbliebene Rest sah verdammt armselig aus.

Seinen schlechten Gesang mögen ihm seine Fans in überteuerten Konzerten vielleicht verzeihen, ein europäisches Publikum tut es eben nicht.


Und nochmal zum deutschen Beitrag:
Roger hat saubere Arbeit geleistet und das Maximale erreicht. Aber so wie der Wettbewerb in den letzten Jahren funktioniert konnte es einfach nicht besser für uns ausgehen. Das liegt allerdings auch an den im Vorentscheid präsentierten Titeln. Die wurden in den beiden vergangenen Jahren offensichtlich so ausgewählt daß wir keine Chance auf vordere Plätze hatten.
Wenn Herr Kunze sich in der After-Show künstlich empört zeigt er nur daß er keine Ahnung hat wohin die Veranstaltung sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Und sollte Europa uns etwa Stimmen für (um im Jargon des Abends zu sprechen) einen Goldkettchen behangenen Zuhälter, der sich als Rocker ausgibt geben?

Verschiedentlich wurde gesagt: "Der Hungrigste hat gewonnen."
Dem kann ich nur zustimmen. Musiker, die gute Lieder schreiben und diese mit Leidenschaft vortragen sind auch in den letzten Jahren weit vorne gelandet (Beispiel: der drittplatzierte Bosnier im vergangenen Jahr).
Der Westen ist einfach zu faul und geht nicht mit genügendem Ehrgeiz an die Sache ran, einschließlich des NDR. Man bekommt bei den Vorentscheiden wirklich das Gefühl, daß der Sender einfach keinen ESC in Deutschland haben will. So traurig es sich anhört, aber dann müßten die für 6 Stunden Programm ja mal richtig viel arbeiten! Und ob DAS der Gebührenzahler wirklich bezahlen möchte bleibt dann auch noch fraglich.
 
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Das ist nun, mit Verlaub, wirklich Quatsch. Zwar haben die Texte beider Songs nicht viel hergegeben, aber musikalisch hatten die mehr Substanz als der Großteil der teilnehmenden Songs dieses Jahres zusammengerechnet.
Bitte was? Wo ist denn der qualitativ-musikalische Unterschied zwischen "Wadde-hadde-dudde-da" und "sieben, sieben, sieben, eins, tanzen"?
Gaga-Song ist Gaga-Song. Und unter diesem Gesichtpunkt war die Ukraine im Grunde deutlich konsequenter.
Abgesehen davon verstehe ich die ganze Aufregung überhaupt nicht, denn meiner Meinung nach war in diesem Jahr die Musikalität wieder deutlich interessanter und abwechslungsreicher als in den Vorjahren. Es gab deutlich weniger Trommeln, keine Monster (ausser der Siegerin vielleicht) viel weniger Disco-Ethno-Pop-Quatsch (vier bis 5 Teilnehmer sonst gefühlte 50%) und im Grunde nur eine einzige aufgespritzte Tittenmaus.
 
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Verschiedentlich wurde gesagt: "Der Hungrigste hat gewonnen."
Dem kann ich nur zustimmen. Musiker, die gute Lieder schreiben und diese mit Leidenschaft vortragen sind auch in den letzten Jahren weit vorne gelandet (Beispiel: der drittplatzierte Bosnier im vergangenen Jahr).
Der Westen ist einfach zu faul und geht nicht mit genügendem Ehrgeiz an die Sache ran, einschließlich des NDR.

Ich glaube Peter Urban war's, der am Montag auf NDR2 treffend sagte, dass die Osteuropäer den Wettbewerb sehr ernst nehmen und i.d.R. richtige Stars, die wir natürlich im Westen nicht kennen aber dafür im Osten umso bekannter sind, zum Contest schicken. Urbans Fazit war, dass der Westen eher eine Chance hätte, wenn auch von dort die Stars und nicht "bloß" irgendwelche Künstler, die selbst im Westen kaum bekannt sind, antreten würden. Alles in allem merken die Osteuropäer schon, dass der Westen nicht die erste Garde zum Wettbewerb entsendet.
 
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Es gibt also genau zwei Möglichkeiten für Deutschland. Entweder man setzt weiterhin auf Qualtität und wir dabei wieder nur auf den hinteren Plätzen landen oder man setzt auf Trash und hat Chancen auch mal weiter vorne zu landen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob "deutscher" Trash im Ostblock auch so gut ankommt oder ob da nicht doch wieder die alten Seilschaften greifen.
 
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Egal wie einfältig DJ Bobos Auftritt auch war - er ist ja nur einer von allen anderen Westeuropäer, die im Halbfinale rausgekegelt wurden. Jetzt wäre das ja absolut okay wenn die osteuropäischen Vorträge allesamt soviel besser gewesen wären. Ich sehe diese bessere Qualität in den Beiträgen von Russland oder Ukraine allerdings nicht. Also verfängt das Argument dass es eine zu große osteuropäische Übermacht gemessen an ihrer Einwohnerzahl gibt schon. Ich glaube nämlich nicht, dass die westeuropäischen Künstler perse weniger motiviert sind als die osteuropäischen, das ist auch ein Vorurteil so wie es viele gegenüber Osteuropäern auch gibt. Ich persönlich hätte DJ Bobo, obwohl ich seine Musik nicht sonderlich mag, gerne gesehen im Finale.

Habe mir auch nochmal Gedanken gemacht zur Überlegung, dass die Rangliste ähnlich ausgesehen hätte wenn nur Westeuropa gewählt hätte. Ist das nicht ein deutliches Zeichen dafür dass wir Westeuropäer viel sachlicher unsere Stimmen verteilen? Hätten uns die Osteuropäer nur ähnlich mit Stimmen bedacht wie die Westeuropäer die Osteuropäer, dann würde die Rangliste wieder gleich freundlicher aussehen. Gibt es eigentlich auch eine Rangliste, wie die osteuropäischen Länder abgestimmt haben? Wo sind da die westeuropäischen Länder?

Weil nämlich immer so oft behauptet wird, nur wir Westeuropäer hätten Vorurteile gegenüber dem, was früher hinterm Eisernen Vorhang gelebt hat. Ist es nicht viel eher richtig dass es vorallem Vorurteile gegenüber dem Westen gibt, und man dort dann auch noch lieber den vielleicht auch nicht gerade geliebten Nachbarn wählt ehe man mal den Telefonhörer zur Stimmabgabe für einen guten deutschen Beitrag benutzt?

Qualitativ gab es nämlich auf beiden Seiten gute (Deutschland, Ungarn) und schlechte (Großbritannien, Ukraine) Beiträge.
 
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Kurze Randnotiz von esctoday.com:
Verka Serduchka liegt in den britischen Download-Charts vor Scooch (die in den offizellen Charts diese Woche auf Platz 5 eingestiegen sind).
Der britische Teilnehmer aus dem Vorjahr Daz Sampson war der erste ESC-Titel in den britischen Charts seit Katrina & The Waves von 1997.

Quo Vadis UK?
 
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Es gibt also genau zwei Möglichkeiten für Deutschland. Entweder man setzt weiterhin auf Qualtität und wir dabei wieder nur auf den hinteren Plätzen landen oder man setzt auf Trash und hat Chancen auch mal weiter vorne zu landen.
Ja, so sehe ich das auch und finde es nicht schlimm. Ehrlich, lieber ein extrem guter Swingsänger auf Platz 19 als Scooter auf Platz 1.

Und was diese Verschwörungstheorie der "Seilschaften" angeht. Kann mir mal einer erklären, wie das in der Praxis funktionieren soll? ca. 100tausend Mazedonier, die über das Land verteilt sind, greifen unabhängig zum Hörer, weil sie sich denken: "So, dann wollen wir mal unseren Brüdern in Serbien die Punkte zuschanzen" ?? Glaubt da wirklich jemand dran?
 
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Ist das nicht ein deutliches Zeichen dafür dass wir Westeuropäer viel sachlicher unsere Stimmen verteilen?

Das glaube ich nicht. in den 80er-Jahren gab es die unverbrüchliche Skandinavien-Lobby, die Mittelmeer-Fraktion und nicht zu vergessen die eingeschworene Frankophonie (Frankr., Luxemburg, Belgien). Großbritannien und Irland profitierten von vornherein vom coolen Image der englischen Sprache. Als Negativbeispiel sei noch an die Gemeinheiten der Österreicher erinnert, die Deutschland fast prinzipiell hohe Punktzahlen verweigerten (ich kann mich noch an die mit hämischem Grinsen vorgetragene Wertung der Austro-Jury "Germany two points" erinnern. Das alles ist mittlerweile passe. Weil die Oststaaten den Laden tüchtig aufmischten, haben haben sich ganz neue Allianzen ergeben und der Westen ist heute völlig isoliert. Freut Euch auf nächstes Jahr, wenn mit Montenegro und Kosovo möglicherweise zwei neue Balkanländer mitstimmen dürfen.
 
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Ich weiß nicht, ob das jetzt schon genannt wurde. Der Thread ist ziemlich lang. Aber sollte man nicht einfach mal Tokio Hotel zum Grand Prix schicken? *Indeckunggeh*

Mein ich ernst, denn: Schlimmer kann es für Deutschland nicht werden. Und Tokio Hotel hat mindestens genauso viele Fans wie Feinde. Nicht nur im eigenen Land. Mit braver Musik kommen wir beim GP nicht weit. Lasst es uns doch mal mit deutschem Trash alá TH probieren. Angeblich lernen die kleinen Russen derzeit sogar eifrig deutsch, um die Tokio-Hotel-Texte endlich zu verstehen...
 
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Ich weiß nicht, ob das jetzt schon genannt wurde. Der Thread ist ziemlich lang. Aber sollte man nicht einfach mal Tokio Hotel zum Grand Prix schicken? *

Ach nööö. So wichtig ist mir der Sieg jetzt auch nicht. ;) :D
 
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@DerBesteMix
Trash? Sorry, aber an deiner Stelle würde ich mir erstmal die aktuelle Tokio-Hotel-Platte anhören, bevor ich die Musik beurteile. Die Herrschaften sind keine 16 mehr und das hört man auch. Ausserdem ist die Ursache für das TH-Hass-Syndrom wohl eher das Tunten-Image des Sängers und weniger die Musik.
Ansonsten habe ich weiter oben schonmal erwähnt, dass man auch Dieter Bohlen zum ESC schicken könnte. Wenn wir mit aller Gewalt gewinnen wollen (,wozu eigentlich?,), wäre das eine durchaus denkbare Erfolgsvariante. Der Tokio-Hotel-Hype, der momentan gen Osten schwappt, könnte ähnliches bewirken. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind: Wir haben mal den Inbegriff des "hässlichen Deutschen" Guildo Horn zum Finale geschickt. Was sollte also an Bohlen oder Tokio Hotel schlimmer sein?
 
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Je später der Nachmittag, desto fieser werden meine Ideen: Hella von Sinnlos oder Dirk Bach. Ich weiß zwar nicht, ob die singen können. Aber denen irgendwelche sinnfreien Songs auf den Leib zu schneidern kann nicht so schwer sein. An den diesjährigen Beitrag der Ukraine kämen die auf jeden Fall ran. Und wie schon gesagt: Schlechter werden kann´s nicht.

Aber vielleicht nehmen wir deutschen den Contest einfach viel zu ernst und schicken nur möglichst "schöne" Musik hin, mit der aber nix zu holen ist.
 
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@Radiokult. Von der aktuellen TH-Platte kenn ich nur, was zuweilen in Hessen im Radio läuft. Aber es ist rockiger als das, was Deutschland in den letzten Jahren ins Rennen geschickt hat, der Sänger sieht krasser aus und Fans im Ausland haben die eben auch. Lasst uns doch mal sehen, ob wir da nicht irgendwie aufsehen erregen können. Viele andere schneiden damit besser ab als wir.
 
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Wenn wir mit aller Gewalt gewinnen wollen (,wozu eigentlich?,)
Kulti, du bist ein ganz Großer!!! Eine einfache Frage von so enormer Größe!!!! Danke. Genau das ist der Punkt. Die Antwort würde mich seeehr interessieren!
Schließlich sind WIR doch schon Weltmeister der Herzen UND Pabst! :D
 
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Auch wenn es ein wenig lokalpatriotisch daher kommt: Ich würde Thomas Anders nochmal ins Rennen schicken (auch ein international bekannter Name). Beim Song gäbe es zwei Alternativen:

- Entweder er versucht es nochmal mit einer Nummer a la "Music was my first love" aber noch intensiver als beim vorjährigen Vorentscheid, also mit bombastisch abgemischtem Symphonie-Orchester in 5.1 und er wird nach dem Vortrag im Sauerstoffzelt wiederbelebt.

- Oder er macht eine stinknormale "Post-Modern-Talking"-Single. Dann aber ein Duett mit einer optisch und stimmlich(!) guten Partnerin.
Zu schade daß Olivia Jones keinen Ton trifft. Das wäre optisch ein SEHR schönes Bild. Thomas und die doppelt so große Frau. (Ist die Stimmlosigkeit eventuell bis zum 24.05.08 heilbar, liebe Gesangsexperten?)
 
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Blue Ok,
für das, was du da vorschlägst, würde ich tausendmal lieber den letzten Platz, aber zumindest die Achtung der Nachbarn erhalten....
 
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Ach wenn man nicht überall dazu schreibt daß es ironisch gemeint ist...

(Aber so ein ganz kleines Fünkchen Wahrheit was die grobe Richtung betrifft ist schon dabei gewesen.)
 
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Ich denke wir sollten das Ganze nicht mehr so als Wettbewerb auffassen, sondern eher als multikulturelle Musikpräsentation. Und: wir sollten einsehen, dass die Musik, die bei uns ankommt, in anderen Ländern vielleicht nicht so sehr ankommt. Roger Cicero hat wohl das professionellste Auftreten gehabt, aber so etwas spricht offenbar in anderen Teilen Europas weniger Menschen an, finden wir uns langsam damit ab.
 
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In einem SWR-Interview zur allgemeinen Situation in Rußland berichtete Andrej Gurkow von der Deutschen Welle heute, im russischen Fernsehen sei der Ausgang des Grand Prix als "Sieg des Panslawismus" und Beleg für die Unterlegenheit des westlichen Europas interpretiert worden.

Soo weit hergeholt ist es also nicht, wenn man hinter dem Abstimmungsverhalten Gründe vermutet, die über das rein Musikalische hinausgehen.
 
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Hallo,

es sollte sich auch etwas bei der Gewichtigkeit der Punktvergabe der einzelnen Staaten tun.

Es kann nicht sein, dass die Stimmabgabe eines Staates mit 2 Mio Einwohnern die gleiche Gewichtigkeit, wie ein Staat mit 90 Mio Einwohner hat.

Eben. Hier liegt das Problem. Osteuropa ist nun mal in viele kleine Staaten zerfallen, und wenn die alle jeweils eine den großen Ländern gleichwertige Stimme bekommen, läuft es automatisch so, wie es gelaufen ist. Als Konsequenz müssten wir eigentlich jedes Bundesland einzeln ins Rennen schicken, und dann wäre auch klar, dass Hessen lieber NRW Punkte gibt als Bosnien-Herzegovina. Wundert mich eigentlich, dass die UK-Kollegen das nicht so machen mit England, Schottland, Wales und Nordirland (ist ja im Fußball z.B. auch so). Wir im Westen sind bis auf wenige Ausnahmen flächenmäßig zu groß, wir müssen uns auch so albern aufdröseln, dann wird das schon :p
 
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