[OT:] Öffentlich-rechtlich verordnetes Balken-Fernsehen

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Das ist nicht richtig, sondern die Falschmeldung einer in Frankfurt erscheinenden Zeitung, die nicht „Rundschau“ heißt. Erster Treffer bei Gurgel:

http://www.areadvd.de/news/2007/200706/21062007002_DVB-T2.shtml

In Wien waren die Zeitungen voll damit. Info an der ORF-Hotline: "Da wir konstant an unserem Programm und der Technik arbeiten, streben wir eine Ausweitung der DVB-T-Technik an!"
 
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Radiomann: Wenn das DSF 16:9 senden könnte, warum tun sie es bei 16:9-Übertragungen nicht?
Wenn die F1 nurnoch in 16:9 angeboten würde: Warum entsprechen die Einblendungen des Veranstalters inkl. "F1"-Logo dann den 4:3-Maßen?

Liebes Sachsenradio: wenn es nicht ins Konzept vom DSF paßt, dann ziehen die das auch so durch wie es ihnen paßt. Was RTL angeht: sie wollen das in 4:3 haben und die Formel 1 wird es dann wohl auf Kulanz so senden, daß RTL (ein nun mal sehr großer Geldgeber) das auch senden kann. Warten wir mal ab, was nächstes Jahr los ist.
 
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Ich habe heute im ZDF Bilder der F1 in 16:9 zu sehen. Real 16:9. Demnach sind, wie bei manchen 16:9 Übertragungen wie Bundesliga, die Bildabmaße auf 4:3 angepaßt. Heißt: das F1Logo unten links ist bei 16:9 etwas eingerückt, bei 4:3 direkt in der Bildecke. Das lässt daraus schließen, das die Bilder von 16:9 auch ohne Weiteres für die 4:3 Ausstrahlung geignet ist.
 
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Sind sie auch. Aus dem 16:9-Bild wird einfach nur ein Bildausschnitt herausgenommen. Andersrum ist das schon schwieriger.
 
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Nachdem die Pro7Sat1-Gruppe in vielen Bereichen schon länger auf Breitbild setzt, zieht RTL jetzt nach:
RTL-PM schrieb:
Mediengruppe RTL Deutschland stellt auf 16:9 um

Zum 18. November 2008 stellen die Sender der Mediengruppe RTL Deutschland ihre aktuellen Sendungen, die On-Air-Promotion sowie die TV-Werbung auf das Bildformat 16:9 um. Damit wird dann das komplette im neuen Bildformat produzierte Programm der Free-TV-Sender RTL Television, VOX, RTL II, n-tv und SUPER RTL sowie der digitalen Spartenkanäle RTL Crime, Passion und RTL Living in 16:9 ausgestrahlt.

Thomas Harscheidt, Geschäftsführer CBC: "Die Sender der Mediengruppe RTL Deutschland strahlen bereits seit rund zwei Jahren Formate in 16:9 aus und haben deren Anteil am Gesamtprogramm seitdem konsequent ausgebaut. Abschließend werden nun die aktuellen Formate wie 'RTL Aktuell' oder die Nachrichtensendungen bei n-tv sowie die Trailer und Werbeblöcke umgestellt. Damit sind wir die erste private Sendergruppe in Deutschland, die einen Großteil ihrer Programme und vor allem die aktuellen täglichen Live-Sendungen vollständig in 16:9 präsentiert."

Rückfragen:
Bettina Klauser,
Tel.: 0221/456-4306,
E-Mail: bettina.klauser@rtl.de
 
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Nachdem die Pro7Sat1-Gruppe in vielen Bereichen schon länger auf Breitbild setzt, zieht RTL jetzt nach:
Stimmt eigentlich nicht. Umgekehrt wäre es richtig. RTL sendet schon seit längerem vorliegendes Material (US-Serien, Filme, F1 aber auch Eigenproduktionen) in anamorphem 16:9. VOX ist auch schon länger dabei und auch RTL II und Super RTL strahlen evreinzelt in anamorphem 16:9 aus.
Die ProSiebenSat.1 Gruppe tut sich da deutlich schwerer.
ProSieben strahlt inzwischen einige Eigenproduktionen (TV Total und ein paar Live-Events) in anamorphem 16:9 aus, aber nahezu alle Filme laufen immer noch letterboxed, sogar im sogenannten Cinemascope-Format (also "doppelte" 16:9-Balken, die aber mitgesendet werden).
SAT.1 strahlt bisher nur Fußball und ganz vereinzelte Sendungen in anamorphem 16:9 aus, kabel eins noch gar nicht.
Bei der ProSiebenSat.1 Gruppe hat zwar schon in 16:9 produzierte Promos und Trailer, aber diese werden allesamt noch letterboxed ausgestrahlt. Also nicht unbedingt sehr fortschrittlich.

Also bei den Privaten ist eigentlich die RTL-Group der große Vorreiter.
 
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Also bei den Privaten ist eigentlich die RTL-Group der große Vorreiter.
Richtig. Interessant finde ich übrigens den Hinweis, dass die RTL-Sender ab November auch die Werbung in 16:9 ausstrahlen wollen (4:3 wird ab November noch nicht einmal mehr als Option angeboten. Das machen bislang noch nicht einmal die Privaten.

Möglicherweise werden die RTL-Sender damit die ersten "richtigen" Sender in Deutschland sein, die ohne Unterbrechung durchgehend in 16:9 senden.
 
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Also ich für meinen Teil finde 16:9 wirklich "schöner" oder angenehmer anzusehen. "digital" ist auch sehr schön (keine Schatten, "Farbfransen" etc.), nur muß die Symbolrate hoch genug sein, gerade weil die Bildschimdiagonalen immer weiter ansteigen und damit "Klötzchen" besser zu sehen sind.

Aber gerade über DVB-T ist dies einfach nicht gegeben, wenn vier Programme in einen Mux gedrückt werden. Gestern beim Fußballspiel im ZDF hat man das wieder "wunderbar" anhand der leicht "verpixelten" Zuschauerkulisse bei Schwenks sehen können.


Dieses "Pseudo-16:9-Format", also normales 4:3 "letterboxed" (was sich durch das "Schwarz" besser komprimieren lässt, aber logischerweise mit einer verringerten vertikalen Auflösung einhergeht), sieht man auch sehr oft im Mux der "Dritten" (hier in meiner Gegend also SWR, HR, BR, WDR).

So richtig "im Sinne des Erfinders" ist das eigentlich nicht. Drei Programme/Mux wären qualitativ sicher vollkommen okay (das hat man im ZDF-Mux vor der Aufschaltung vom "ZDF-Infokanal" gesehen). Aber mit nur drei Programmen/Mux würde sich DVB-T selbst überflüssig machen.


VG Zwerg#8
 
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Aber mit nur drei Programmen/Mux würde sich DVB-T selbst überflüssig machen.
Finde ich nicht. Erstens sind drei Programme immer noch deutlich besser als nur eines, und die weiteren Vorteile von DVB-T (Gleichkanalfähigkeit, geringere Sendeleistungen, keine Nachbarkanalproblematik mehr, robusteres Signal, EPG, digitale Dienste...) bleiben ja erhalten; im Prinzip kommt der Vorteil einer besseren Bildqualität ja noch hinzu.

Deswegen wäre ich sogar dafür, überall ein ARD-Hauptbouquet mit nur drei Programmen (Erstes, Drittes, und noch was) zu senden.
 
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Der Treppenwitz in der öffi/privaten 16:9-Diskussion ist doch folgendes:

Seit dem 7.06.08 sendet die ARD Werbung nur noch im 16:9-Format, im ZDF laufen schon seit einiger Zeit vereinzelte Spots in echtem 16:9. Noch nicht einmal bei ihrer einzigen Einnahmequelle können die Privatsender die Vorreiter sein.
 
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Wir beide sind uns einig. Volle Zustimmung.

Drei TV-Programme/Mux würden immer mit rund 5Mbit/s daherkommen, wobei man ja immer noch dieses "Load-Balancing" (mir fällt der Fachbegriff nicht ein) betreiben kann.

Also

Programm 1 bringt Fußball
Programm 2 eine Talkrunde (statische Bildführung -> geringe Bitrate)
Programm 3 einen alten Western mit John Wayne (S/W -> geringere Bitrate)

Nachteil: Anstatt 12 Programme, wie beispielsweise in Jena (hatten wir gerade) oder Freiburg, wären nur 9 Programme auf drei Kanälen empfangbar.

Da kauf ich mir doch lieber eine Sat-Schüssel und profitiere von der laufenden "Qualitätsoffensive" der ARD über ASTRA... und 500 anderen FTA-Programmen oder "ungezählten" Radiosendern.

BTW: Es gibt Gerichtsurteile, die das Aufstellen einer eigenen Sat-Schüssel auf dem Balkon (oder auch auf dem Dach) als Mieter in einem Haus mit Kabelanschluß oder "Gemeinschaftsantenne" erlauben. Dazu muß man nicht unbedingt "Ausländer" sein, der unbedingt "TV-Ulanbator-Regional 2" sehen will. Die in einem anderen Thread angesprochene (Vergabe)Praxis in/bei Mietwohnungen in Jena, ist irgendwie etwas befremdlich.

vg Zwerg#8
 
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