Pannen über Pannen! ...am besten alle hier rein!

Sehr gut möglich. Da ich die genaue technische Ausstattung da nicht kenne, weiß ich nicht womit O-Töne zugespielt werden, und wie komfortabel und einfach das System zu bedienen ist. Die Sprecherstudios der Zentralnachrichten sind ja Selbstbedienungsbuden ohne eine Regie dazu.
 
Falls einer um 23 Uhr rum hr1 mitgeschnitten hat, dort lief erst der Verkehrs-anstelle des Newsopeners und das ein wenig blank (was für Sammler ;)) und dann verspätet und in die nun bereits begonnenen Nachrichten rein der richtige Opener.
 
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Da ich die genaue technische Ausstattung da nicht kenne, [...]

In diesem Punkt kann ich mich nur anschließen.

Erfahrungsgemäß würde ich sagen: In der "Selbstbedienungsbude" fährt der Redakteur am Mikrofon die Sendung mit dem News-Player. Auf dem Display in der vorgesehenen Reihenfolge Meldungstexte und Töne, die über Tasten abgefahren werden. Über mögliche Fehlerquellen wurde oben schon spekuliert.
 
Beim NDR war gestern Abend eine bunte Tüte mit allerlei Pannen zu bekommen:
- 20:00 Zentralnachrichten: der erste O-Ton hat leichte Startschwierigkeiten
- 21:00 Abendprogramm von NDR 90,3: Signal gestört, Ursache bisher unbekannt, klingt wie digitale Rückkopplung. Während der Nachrichten konnte ich noch auf die direkte Leitung zurückgreifen, danach war das Klangbild bis 21:10 etwas unschön, dann hat der HSR die Quelle umgeschaltet.
- kurz vor 22:00 ist dann das Abendprogramm ausgefallen, satte 9'55 Stille (im Audio gekürzt) auf dem Sender, dann Havarieprogramm per Cartplayer aus dem HSR (soviel zum Thema "überall automatisch und sofort"). Der Übergang zu den Nachrichten um 23:00 war dann etwas abrupt.

Tja, Automation muss man halt auch können. Und solange man bei NDR Blue vor den Nachrichten und vor allem nach den Nachrichten mit einem Musikbett arbeitet, scheint man das in Hamburg nicht so wirklich drauf zu haben. Aber wen interessiert schon noch ein Programm aus einem Guss? Alles egal heutzutage.
 
vor den Nachrichten und vor allem nach den Nachrichten mit einem Musikbett
Das hatten wir neulich schon an anderer Stelle. Das Musikbett vor dem Nachrichten dient dem Auffüllen des Platzes bei Wiederholungen, wo in der Original-Ausstrahlung die Zeit um auf 60 Minuten zu kommen, ursprünglich mit dem NDR 2 / N-JOY / NDR Info-Verkehrsservice überbrückt wurde, dieser fehlt ja bei den Wiederholungen logischerweise.
Das Musikbett nach den Nachrichten läuft genausolange, wie auf NDR Info/Spezial/Plus noch der "NDR-Verkehrsdienst" als Anhang der Zentralnachrichten kommt, NDR Blue hat ja keinen Verkehr.
ALso füllt man die 2 Minuten, die im Original der Verkehr eingenommen hat, bei der Wiederholung eben mit der Pausenmusik an.
 
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Das ist mir schon klar, aber es hat null Sinn, dieses Musikbett NACH den Nachrichten zu spielen. Das sollte man in einer vernünftigen Automation sinnvoll lösen. Oder den Verkehr einfach auch auf NDR Blue bringen. Was hat der Hörer davon, wenn er statt dem Verkehr dieses Bett hört - wenn man die Automation schon nicht entsprechend "umbauen" will, um die Sendung direkt zu starten? Dass man hinten irgendwas zum auffüllen braucht, ist klar. Das braucht es bei jeder Automation, bei der die Startzeiten der Sendungen nicht fix sind.
 
Ich find‘s auch dezent beknackt, es hat seine direkte Ursache vermutlich darin, dass zum einen die Automation fixe Startzeiten und variable Sendungslängen hat, und zum anderen ist die Nachrichtenübernahme auf NDR Blue mit einer Ducking-Schaltung in der Audiokreuzschiene realisiert.
Dann überlappt die Füllmusik die Ducking-Schaltung vorn und hinten etwas (xx:55 - yy:05) und die Schaltung selbst läuft von yy:00 - yy:03.
Damit entgeht man der ungeschickten Notwendigkeit, dass der Nachrichtensprecher am Ende drei Startimpulse zu drei verschiedenen Zeiten geben muss, da er ja für mehrere Programme liest. Einige übernehmen Wetter und Verkehr, andere nicht.
 
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NACH den Nachrichten
Das muss man aber weil in der Zeit noch live der Verkehr bei NDR Info verlesen wird. Da NDR Blue keinen Verkehr hat muss man die Zeit überbrücken bis die eigentliche Sendung beginnt. Man weiß ja vorher nie wie lang der Verkehr ist. Wie willst du das machen, wenn die nachfolgende Sendung live ist ? Bei Aufzeichnungen kann man es zeitversetzt starten, also bei Blue eher und bei Info den Verkehr abwarten.
Irgendjemand hat halt mal entschieden, dass NDR Blue keinen Verkehr haben soll oder braucht. So wie N-JOY Radio bis 1999 als man die Dancemusik rausgeschmissen hat, auch jahrelang keinen Verkehr hatte, dies immer beworben wurde und dann plötzlich genau dieses Versprechen gbrochen wurde und man mit dem Quatsch anfing (Staustufe gelb A1 Lübeck Richtung Hamburg...).
Ich persönlich bin froh, dass es bei Blue keinen Verkehr gibt. Blue höre ich manchmal stationär über Satellit, da brauch ich keinen Verkehr.
Im Auto nur UKW, da gibt es wiederum kein Blue. DAB ist schlechter Klang und daher für mich nicht relevant wenn unterwegs.

Aber das hat sich glaube ich jetzt ohnehin erledigt mit dem Wechsel der Musiksendungen zu Blue. Die ich seitdem nicht mehr gehört habe, mangels vernünftiger Soundqualität unterwegs.

Schade um die Musiksendungen und den hervorragenden Nachtclub, aber da fehlt mir einfach eine terrestrische Empfangsmöglichkeit mit UKW-Qualität. DAB-Gematsche ist inakzeptabel bei Jazz und Swing, wo man die einzelnen Instrumente hören möchte.
 
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Das muss man aber weil in der Zeit noch live der Verkehr bei NDR Info verlesen wird.
Ja, aber wozu muss bei NDR Blue das Bett laufen? Irgendwas muss der Sprecher vor dem Verkehr drücken, sonst würde kein Verkehrsjingle kommen. Und entweder, man übernimmt den Verkehr dann noch, denn mit dem Bett ist niemandem gedient, erst recht nicht dem Hörer von NDR Blue, oder man koppelt an die Auslösung des Verkehrsjingles den Start der Automation bei NDR Blue. Das wäre das sinnvollste, denn Verkehr braucht es auf NDR Blue in der Tat keinen. Aber auch kein Musikbett.

Aber wir scheifen vom Thread-Thema ab...
 
Am 1. und 2. Dezember gab es bei rbb kultur leichte Konfusion bei den jeweiligen Nachrichten um 23:00 Uhr. Im angehängten Clip habe ich beide Tage hintereinander geschnitten. Die männliche Stimme im 1. Teil ist derjenige, der eigentlich für den rbb hätte auf Sendung gehen sollen. Am 2. passierte dann... naja.

Und liebe Leute von rbb kultur: In der zu dieser Zeit laufenden Lesung von "Letzte Geschichten" ist es in der 16. Folge vorgekommen, dass ein Track der CD zweimal enthalten war. Das ist vor einigen Jahren bei einer anderen Lesung doch schon einmal passiert, und das schafft dann auch wirklich nur ihr. Chapeau.

Anhang anzeigen 20201201 2300 - rbbKultur - Nachrichten.mp3
 
Mich würde interessieren, wie die Nachrichten dann parallel auf 88.8 verliefen. Wenn NICHT Antenne Brandenburg „Pop nach Zehn“ austrägt, dann sendet 88.8 dieselben Nachrichten um 23uhr wie rbb Kultur.

Wie meinst du das, dass bei der Lesung ein Track zweimal kam?
 
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@_Stefano : Mitten in der Sendung kam ein Textabschnitt von 3:14 Länge gleich hintereinander doppelt vor.

Am 28.12. sind die 23-Uhr-Nachrichten dann nochmal ausgefallen, weil es "keine Verbindung zum Nachrichtenstudio" gab.
 
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Ob dies auch in der Erstaustrahlung um 11:10Uhr so war? Ist schon etwas peinlich... dann passte das Ende der Lesung bis bis 23uhr nicht mehr oder dauert sie keine 30Min?
 
Die Folgen sind sowieso immer weit unter 30 Minuten aber immer etwa gleich lang, daher muss das schon beim Schnitt aller Folgen passiert sein, weil ohne die 3 zusätzlichen Minuten wäre die Folge bedeutend kürzer als alle anderen gewesen.
 
Damit entgeht man der ungeschickten Notwendigkeit, dass der Nachrichtensprecher am Ende drei Startimpulse zu drei verschiedenen Zeiten geben muss, da er ja für mehrere Programme liest. Einige übernehmen Wetter und Verkehr, andere nicht.

Das geht in anderen Häusern sehr gut, da man ja mehrere Impulse raussendet. 1.Wetterjingle, 2.Verkehrsjingle/-drop 3.Mikro aus

3 Impulse, mit denen man Programme je nach Gusto bedienen kann. Da können die Nachrichten so lang oder kurz sein, wie sie wollen.
 
Sicher geht das, das ist mir schon klar. Ich habe einfach unterstellt, dass man den Aufwand möglichst minimal halten wollte, ich weiß es leider auch nicht konkret.
 
Ich genieße es ja, dass in vielen samstäglichen Sportmagazinen zur Zeit wesentlich weniger Werbung läuft als sonst.
Zu den regulären Werbeblöcken gesellt sich ja oft noch Sponsoring der jeweiligen Sendung, beispielsweise wird "Stadion" auf SWR1 freundlich unterstützt "von Lotto, dem Partner des Sports". Und wenn dann unmittelbar vor der Bundesliga-Schlusskonferenz eine bestimmte Brauerei noch viel Spaß mit derselben wünscht, kann man sich - so man möchte - wieder einmal Gedanken über Verflechtungen zwischen Programm und Werbepartnern machen.

Wie dem auch sei: SWR1 hat vorgestern zusätzlich Hand angelegt und der wichtigsten Nebensache der Welt Vorrang gegenüber der Reklame gegeben.
In diesem Sinne: Fußball statt Fenster...

Anhang anzeigen Fußball statt Fenster. SWR1 BW 16_10_21 16_50.mp3
 
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Ich hätte da auch noch was Sportliches vom Wochenende:
hr-iNFO wollte am Sonntag um 18.10 Uhr live vom Spiel der Frankfurter Eintracht gegen Schalke 04 berichten. Allerdings klappte die angekündigte Schaltung zu Philipp Hofmeister nicht auf Anhieb, stattdessen war zuerst ein anderer Reporter zu hören, vielleicht sein hr-Kollege Dirk Schmitt?

Anhang anzeigen RPReplay_1610907415.mp3
Dirk Wagner:
Ich liebe Radio, wenn‘s live ist.
:thumbsup:
 
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Ja, das ist in der Tat Dirk Schmitt. Das war vielleicht die sogenannte "Vollreportage-Leitung", auf der das komplette Spiel durchgehend kommentiert wird.

Wie dem auch sei: SWR1 hat vorgestern zusätzlich Hand angelegt und der wichtigsten Nebensache der Welt Vorrang gegenüber der Reklame gegeben.

Ja, super Idee von SWR1, dem Fußball Vorrang vor der Reklame gegeben zu haben. Das bedeutet nämlich: Einnahmeausfall für SWR1, weil Werbung (teilweise) nicht gespielt.
 
Ja, das ist in der Tat Dirk Schmitt. Das war vielleicht die sogenannte "Vollreportage-Leitung", auf der das komplette Spiel durchgehend kommentiert wird.

Vollreportage bei Bundesligaspielen? Das wäre mir aber neu. Ich vermute eher, im Stadion waren zwei Reporter, einer für den HR und ein anderer für die restlichen Anstalten.
 
Schmitt und Hofmeister sind beide hr-Gewächse. Ersterer war für die ARD zuständig (Kennzifferangebot mit Schneidekommando), Philipp Hofmeister über die Magazinleitung exklusiv für den hr.
 
Der hr liefert die Berichterstattung an den Hörfunk-Sternpunkt (ich bleibe mal bei der Beschreibung, obwohl sie inzwischen überholt ist) unter einer sog. Kennziffer, damit darauf Bezug genommen werden kann. Davon können sich die anderen Anstalten nach gusto bedienen. Die Reporter sprechen, da ohne Rückleitung von den Funkhäusern, zu vorher verabredeten Zeiten „ins blaue hinein“ ihre meist einminütigen Spielberichte, die dann in die jeweiligen Sendungen eingebunden werden. Damit das Timing zuverlässig klappt, kündigen sie diese vorher durch ein Schneidekommando an.

Anhang anzeigen Datei2.mp3
 
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Mit Kennziffern werden innerhalb der ARD die Leitungen pro Übertragung versehen, um eine eindeutige (inhaltliche) Identifizierung anstaltsübergreifend zu ermöglichen.
Beispiel: der NDR bietet heute eine Pressekonferenz aus Schwerin an, dann vergibt die anbietende Stelle (in diesem Fall NDR Schwerin) eine Kennziffer. Sähe dann exemplarisch so aus:
NR 150120 - NR steht für NDR, 150 für Schwerin, 120 ist frei ausgewählt (hier: Monat/Tag)
Die wird im redaktionellen Angebot genannt, und intern dem Leitungsbüro sowie dem Schaltraum bekanntgegeben. Jetzt möchte der BR diese Leitung geschaltet haben. Die dortige Redaktion bestellt die Leitung unter Angabe von Kennziffer und Zeit bei ihrem Leitungsbüro, das wiederum bestellt sie beim Leitungsbüro beim NDR - fertig.
Welchen genauen technischen Leitungsweg die Häuser untereinander bzw. mit dem Sternpunkt dann schalten, klären sie untereinander. Damit haben die Redaktionen nichts zu tun.

Schneidekommando nutzt man, wenn ein Reporter keine Rückleitung bekommt, weil er für mehrere Abnehmer reportiert oder aus anderen Gründen.
Er kündigt dann seine nächste Reportage nicht mit einer genauen Uhrzeit, sondern mit einer Vorlaufzeit an: „Nächste Einblendung in 60 Sekunden ab JETZT“ (wird bei 30 Sekunden wiederholt, bei schnellen Nachschilderungen auch 30/10s). Dann müssen im abnehmenden Funkhaus nur exakt 60 Sekunden auf der Uhr (es reicht eine Stoppuhr) abgelesen werden.
Damit umgeht man die Problematik nicht exakt gleich gehender Uhren in den einzelnen Funkhäusern (obwohl diese prinzipiell synchronisiert sind) und unterschiedlicher Zeitzonen.

Edith sagt noch, @Südfunk 3 war etwas schneller und hat es auch super beschrieben.
 
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