PC-Hilferuf! Rechner zerstört sämtliche Schnitte

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RfArDaInOk

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Hallo Leute,

heute wende ich mich mal mit einem kleinen Hilferuf an euch.

In meinem Rechner hab' ich eine 20 GB Festplatte. Davon sind momentan noch 1,22 GB frei (im übrigen läuft beim mir Win98SE).

Seit geraumer Zeit bringt er mir alle paar Sekunden die Meldung, dass nur noch unzureichender Speicherplatz auf dem System vorhanden wäre. Selbst wenn ich nur keine kb-Bilder abspeichern möchte. Das verstehe ich bei immerhin freien 1,22 GB nicht ganz.

Die Meldung an sich ist ja eigentlich auch nicht schlimm... die könnte ich zur Not immer wieder wegklicken. Das eigentliche Problem an der Sache ist, dass mit dieser Meldung sämtliche verrichtete Arbeiten am Arsch sind. Ein bereits geschnittener Beitrag hört sich an, als würde die CD an einem Stück springen und mit "Rückgängig" ist auch nichts mehr zu machen. Von "Rückgänging" zu "Rückgänig" wird das Problem immer schlimmer und von dem ursprünglichen Beitrag oder Talkover, welchen/s ich gerade schneide ist nur noch Sushi ürig. - Und das bringt mich letztedlich auf die Palme weil ich, wenn ich überhaupt noch was damit machen kann, alles fünf mal machen muss, bis es funktioniert.

Ich habe mir viel Verständnis antrainiert, was PCs anbetrifft. Aber hier bin ich echt immer kurz davor, das Ding an die Wand zu knallen und mein Rechentablett bzw. Tonbandmaschine und Schere wieder vorzukramen :)

Wäre super, wenn ihr mir bei diesem - nicht unbedingt radiokonformen Thema weiterhelfen könntet.

Vielen Dank im Voraus

Gruß Frank
 
Entweder hat deine Platte einen physischen Schaden (kaputt, bzw zum Teil) oder aber die Platte ist stark fragmentiert. Fragmentiert heißt zerstückelt, also z.B steht der Anfang einer Datei woanders auf der Platte als das Ende.
Defragmentieren kann man die Platte(n) im Startmenü unter Zubehör/Systemprogramme, allerdings dauert das Defragmentieren sehr lange.
Ob es hilft, weiss ich nicht, aber PC-Ferndiagnose ist immer sehr schwer.

Over and Out ...
 
Vorausgesetzt, du hast keine Bitfresser auf deinem Rechner, tippe ich auf dasselbe wie Hawk und würde raten, die Defragmentierung schnellstmöglich drüberlaufen zu lassen - und zwar nachts. Die Nacht ist zumindest bei einer solchen Festplattengröße, wie du sie hast, die einzige Zeit, in der er das schafft, da du mehrere Stunden einrechnen musst und ein Abbrechen die Defragmentierung auf 0 zurücksetzt. Es kann dir passieren, dass der Rechner anschließend minimal langsamer ist, weil er sich dann durch dicke Datenmengen arbeiten muss. Aber er läuft sicherer. So zumindest meine Erfahrung.
Nacht: Vorausgesetzt natürlich, du arbeitest tags und nicht nachts. :D
Im tiefsten Innern leide ich mit dir!
db
 
Hast Du vielleicht Deine Festplatte Partitioniert?

Windows braucht unbedingt einige freie MB auf Laufwerk c: zum Arbeiten und vor allem zum Zwischenspeichern. Wie siehts ggf. mit Partitionen aus, auf denen Dein Schnittprogramm Auslagerungsdatein erstellt? Ist da auch noch Platz? Das wären die Erklärungen, die mir einfallen würden, da ich ein ähnliches Problem hatte. Platz von dem Windows nichts weiß (oder wissen will :D ), hilft leider nicht.
 
Die Frage ist, wann sagt er dir, das 1,22 GB frei sind, wenn dein Schnittprogramm mit einem File geladen ist oder wenn es zu ist. Ich tippe mal letzteres . Das Schnittprogramm legt deine Beiträge linear auf einem Temporären verzeichniß an, um es bearbeiten zu können. Wenn der Beitrag recht lang ist, kann der Platz knapp werden. Defragmentieren bringt ein wenig platz, aber nicht die welt. Partitionieren ist sinnvoll, um Windows ein fehlerfreies arbeiten zu ermöglichen. Aber bei 1,2 GB sollte das noch kein Problem sein, oder schneidest du Hörspiele.
Ich vermute mal ganz stark, es ist ja nicht die neueste Installation (Win98SE). Es kommt vor, das freier Speicher nicht wirklich frei ist (kreuzverbunden, verlorene sektoren). Check deine Platte, am besten, wenn du im dos bootest (F8 bei start), dann scandisk.
 
Festplatte

kurze Beantwortung der Fragen:

a) die Festplatte ist nicht partitioniert. Es sind also quasi alle 20 GB am Stück. Also landen auch die Auslagerungsdateien auf ein und der selben Partition.

Die Dateien, die ich schneide sind manchmal nur ein paar kb groß (kurze Geräusch). Aber selbst die lässt er mich nicht mehr abspeichern. Die gößte Datei, die ich in den letzten Tagen - seit er dies macht - mal versucht habe zu laden, war kapp 70 MB groß(Wav). Somit wird er auch nur 70 MB auslagern.
PS: Die Datei war hinterher am Arsch und alle Arbeit umsonst.

Scandisk werd' ich machen. Thx!

Gruß Frank
 
Lösch mal den Inhalt Deines Papierkorbs. Dieser wird zwar als "freier Platz" angezeigt, ist aber auf der Festplatte drauf.

Christoph
 
Brenn einen Teil auf CD, und lösche diesen Teil dann von der Festplatte. Sorge dafür ,dass so um die 2 oder 3 GB frei werden. Dann teste die Schnittsoftware nochmals - auch ich vermute, dass da im Hintergrund zu wenig platz für die Auslagerungsdateien ist.

Kannst du dich daran erinnern, wieviel platz auf der Platte war, als es noch fehlerfrei lief ?
 
dieses Problem hatte ich auch,

wie bereits die Kollegen erwähnt haben: "einen Teil auf CD brennen, Defragmentieren und auf physischen Schaden Überprüfen bzw. hoffen das nix ist" ich empfehle einen Festplattenneukauf von mind. 60 -> 80 GB!
Und eine von beiden als Soundfiles- Lager und die Zweite als Arbeitsplatte 20GB, in diesem Fall verwende ich die Größere als Soundfile - Lager 80GB! Immer hin kannst Du beim Besitz von zwei Platten Deinen PC - besser aufsetzen und bist nicht, auf andere angewiesen ...... usw.

ps. musst halt schauen dass der Arbeitspuffer vom Tonbearbeitungs-Programm ebenfalls leer ist.
 
Noch einige Gedankensplitter zum Thema Festplatten unter Win98SE.

1.
Bestimmte Systemtools bieten eine Art "Papierkorb-Recovery". Sie verstecken den Inhalt des Papierkorbes beim Löschen nur, statt ihn wirklich zu löschen. Erkennbar ist das daran, daß man löscht und löscht - und es wird kein Platz frei. Nebenbei sind solche Tools Performancefresser und sollten nicht installiert werden. Das wohl populärste ist das aus den Norton Utilities, es heißt wohl Norton Protection oder sowas in der Art. Zu finden per Rechtsklick auf den Papierkorb. Alle versteckten Files löschen und dann das Teil entfernen. Ich vermute, daß hier sowas am Werkeln sein könnte. Die Meldung über unzureichenden Speicherplatz bei angeblich 1 GByte frei kenne ich von meinem Rechner nicht, habe sie aber auf Systemen mit solchen Tools schon gesehen.

2.
Zum Defragmentieren eignet sich Speed Disk aus den Norton Utilities hervorragend, es ist schneller und verschiebt auch Objekte, die vom Windows Defrag nicht verschoben werden können. Version 4 der NU (nur Speed Disk und Disc Doctor installieren!) ist völlig ausreichend für Win98SE und sicher irgendwo günstig legal aufzutreiben. Nebenbei empfiehlt sich, durch Eingabe der gleichen Werte für Minimum und Maximum unter Arbeitsplatz > Eigenschaften > Leistungsmerkmale > virtueller Arbeitsspeicher eine Auslagerungsdatei konstanter Größe anzulegen, die dann nicht ständig die Ordnung auf der Festplatte "sprengt". Bei mir sind es nur 128 MByte bei 256 MByte RAM und ich habe hier regelmäßig Files mit 1.2 GByte in Bearbeitung - ohne Probleme. Audiosoftware legt eigene Temporärdateien an.

3.
Zum Testen der Plattenoberfläche auf physische Schäden (oft der Grund für merkwürdiges Verhalten, übrigens auch bei Win2k/XP im Bootbereich) eignet sich ein altes DOS-Programm der c't recht gut: eine Bootdisk erstellen (Win98 ist ok), alles Unwichtige herunterlöschen, um Platz zu schaffen, die .exe aus ftp://ftp.heise.de/pub/ct/ctsi/h2bench.zip da draufkopieren und das System damit booten. Dann mit 'h2bench -a -w filename -e 0' starten. Das "bencht" die 0te Platte im System (also die Bootplatte) in einem Lesetest und schreibt die Ergebnisse in filename.ps. Da die Platte dabei über BIOS-Routinen angesprochen wird und im lahmen PIO-Modus ohne Optimierungen läuft (außer, sie wird an separaten PCI-IDE-Controllern betrieben), ist das krötenlangsam (2-8 MByte/s statt der heute möglichen 20-40 MByte/s) und dauert Stunden. Zum Benchen also definitiv nicht (mehr) geeignet, aber: sobald der Test auf einen Oberflächenfehler trifft, stoppt er mit einer Fehlermeldung. Andersrum: wenn der Test bis zum Ende durchläuft, ist die Plattenoberfläche komplett in Ordnung. Da der Test auf Platten mit angelegten Partitionen nur liest, gehen keine Daten verloren.

4.
Vorsicht beim Einbau großer Platten (> 32 GByte) in "ältere" Rechner! Ein Bug im populären Award-BIOS 4.50 / 4.51 auf Mainboards bis etwa 1999/2000 verhindert die Erkennung solcher Platten derart gründlich, daß nur ein "Kastrieren" auf 30 GByte per Jumper (bieten deshalb die meisten Platten an) und die anschließende Installation eines Diskmanagers die volle Plattengröße zugänglich macht - zumindest als Bootlaufwerk. Mit mehr als 1024 gemeldeten Zylindern hängt sich das BIOS komplett auf, nichts geht mehr. Abhilfe schafft hier bei Boards ab etwa dem Jahre 1997-98 oft ein BIOS-Update auf die aktuellste Version - dann laufen sie meist bis 128 GByte. Größere Platten werden erst von aktuelleren Boards erkannt. Vor dem Plattenkauf sollte beim Support oder auf den BIOS-Seiten des Mainboardherstellers geprüft werden, ob Platten > 32 GByte Ärger machen oder nicht.

5.
Richtig cool ist, wenn man mindestens 2 Partitionen (oder 2 Platten) hat. Dann kann man ein sauberes System liebevoll auf C installieren, von Diskette booten, mit einem Imaging-Programm die komplette Systempartition auf das andere Laufwerk schreiben und von dort wegbrennen. Wenn das System crasht oder mal gesäubert werden muß - einfach das Image drüberziehen und fertig. Sofort hat man den Originalzustand exakt zurück. Das bedeutet freilich, daß man auf C keine Datenbestände wachsen läßt. Auch Adressbuch, Bookmarks und Mailfolder gehören konsequent nicht auf C. Und es funktioniert nicht ohne weiteres auf NT/2k/XP, da man ohne Treiber von Fremdanbietern von DOS aus nicht schreibenderweise auf NTFS-Laufwerke zugreifen kann, um das Image anzulegen.

Vielleicht ist ja was brauchbares dabei...

Christian
 
@Radiowaves

Zu 5.: Du meinst wahrscheinlich nur Dateisicherungen ?

Ich würde die gesamte Festplatte rüberkopieren (also Sektor für Sektor).

Unter Linux geht das z.B. mit

cat /dev/hda >/dev/hdb

ACHTUNG Festplatte dhb ist danach überschrieben... wenn /dev/hda und /dev/hdb verschieden gross sind, würde ich lieber eine entsprechend grosse Partition anlegen und in eine Datei speichern. Man kann den Inhalt dann gleich noch gzip en (on the fly)

cat /dev/hda|gzip >Zieldatei

Dazu muss man dank Knoppix nicht mal mehr ein Linux installieren, sondern kann es direkt von CD booten. Nicht so komfortabel, aber genauso praktisch wie z.B. Norton Ghost.

Gruss,

Christoph
 
... requests

Hallo Leute,

ich hätte nicht gedacht, dass auf diese Frage so viel zurückkommt. In diesem Sinne erst mal vielen Dank! Hab' die selbe Frage in nem Windows-Forum gepostet und es kamen geschlagene 3 Antworten, die allesamt nicht funktioniert haben.

Vorrübergehend haben die Meldungen aufgehört und dementsprechend kann ich auch mal wieder arbeiten.

Ich hatte bemerkt, dass ich in einem Geräusche-Ordner lauter Wavs hab und diese jeweils noch 5-10 sec. Stille hintendran hängen haben. Den kram hab' ich weggeschnitten und so meinen freien Speicher wieder auf 1,5 GB gebracht. Jetzt kommt die Meldung nur noch bei extrem großen Dateien... aber ich werde auch noch den Rest der Geräsche bearbeiten und dann sollte ich wieder ein wenig Platz haben.

Aber vieleicht ne andere Frage: ich hab' hier n' DAT-Laufwerk und die entsprechenden Bänder (DDS3).
Zwar fehlt mir noch die passende Software und das Anschlusskabel, aber wäre es theoretisch möglich, dass ich alle Daten auf DAT ziehe (passt alles auf ein Band) und danach die Daten nach und nach auf die frisch formatierte und partitionierte Platte zurückziehe?

Wäre auch hier nochmals dankbar für ne Antwort.

Gruß Frank
 
Mit Linux geht das, allerdings wird es erfahrungsgemäss ewig dauern und ist nicht ganz trivial.

Wenn Du also noch kaum Linuxerfahrung hast, würde ich das direkt unter Windows machen.

Christoph
 
^^ verstehe den tumult jetzt nicht ganz.

bin auch kein spezialist in sachen radio. aber für mich sind das alles nur dateien. bestehend aus 0en und 1en. die kannst du sicherlich hin und her schieben wie du willst.

aber weshalb machst du es nicht einfach so:

setzt dich in dein auto, fahr zur bank, hol dir 100 euro ausm automaten -> fahr zum pc fachmarkt -> kauf dir ne 80gig platte -> bau die als "SLAVE" (musst se noch umjumpern) in deinen alten rechner ein -> speicherst die daten auf der neuen platte -> und hast wieder genug platz auf der alten!!!


weil das was du im moment machst, mit diesen lächerlichen 1.5gb ist wirklich pfusch am bau! andauernd das schlechte gewissen, das einen quält, weil man nicht weiß ob der speicherplatz jetzt noch ausreichend ist...


also: neue platte und dann haste auch wieder für längere zeit deine ruhe. denn eine lösung ist das, mit den 1,5 gb, nicht!
 
@ c.rothe

Nee, ich meine auch eine Sektorkopie. Sonst bekäme man unter DOS (und das habe ich gebootet) weder lange Dateinamen noch die Struktur des Bootlaufwerkes gesichert. In der DOS-Welt geht das z.B. wunderbar mit ner alten version von Drive Image. Knoppix wäre die kostenlose Alternative... geht dann sicher auch mit Wegschreiben des Images auf eine NTFS-Partition.


@ RfArDaInOk

Da ist wirklich was faul... ich tippe weiterhin auf viele versteckte überflüssige Dateien, die als freier Speicher angezeigt, aber nicht wirklich verfügbar sind. Mit 1.2 GByte freiem Speicher muß das System problemlos laufen, da können unmöglich real 1.2 GByte frei sein...
Ansonsten: eine gerne übersehene Müllhalde ist der Browsercache. Je nach Einstellungen lungern da auch gerne nochmal hunderte MByte Datenmüll und warten darauf, daß man sie löscht...

Zu Deinem DAT: unter Umständen ist da mehr fällig als nur ein Anschlußkabel, denn die Dinger laufen normalerweise unter SCSI - brauchst halt mindestens noch nen SCSI-Controller. Warum brennst Du den Kram nicht mal auf ein paar CD-Rs, da sind sie wohl auch sicherer als auf nem DAT. Ich hab zwar kein DAT-Speicherlaufwerk, aber 4 DAT-Recorder, und ich wäre vorsichtig, besonders, wenn das Laufwerk staubig ist. Ich hab mal einen Stapel DDS2-Bänder von nem Informatiker "geerbt", und die waren allesamt als Audiobänder unbrauchbar. Staub und Knitter - ab in die Tonne. Theoretisch kannst Du aber mit einer geeigneten Backupsoftware das auch unter Windows auf DDS ziehen.


@ WebPunkXray

Mich würde vielmehr quälen, daß ich meine Daten nirgendwo sonst als auf der einzigen Festplatte habe, die jederzeit abrauchen kann. Wir haben im vergangenen Jahr mindestens 3 Platten durch defekte Sektoren verloren - meist waren die Daten der Kollegen gleich mit weg, weil keiner seinen Kram backupt. Halt nur das, was "allen" gehört und auf dem Server landet. Eigentlich müßte es so sein, daß dir nachts einer ins Büro eindringen und die Platte klauen kann und du früh nur eine neue reinschrauben, eine Systemspiegelung von CD und alle Nutzdaten von CD oder Band zurückspielen mußt und nach ner Stunde alles wieder so läuft wie am Tage vorher. Aber wer macht das so?

Beste Grüße,
Christian
 
@Christian

Ich nicht... eher vierteljährliches Vollbackup :)

Allerdings bei mir in der Firma (IT) haben wir so nette LIbraries, wo ein Roboterarm die Bänder in die Laufwerke stopft... so macht Backup Spass. Uhrzeit fürs backup einstellen und nicht mehr drum kümmern :)

Gruss,

Christoph
 
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