Pensionsjob beim Privatradio?

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ceel-audio

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Mit dem Start der Privatradios am 1. April 1998 ist nicht nur die Medienlandschaft breiter geworden, auch die Radio Jobaussichten und Job - Sicherheiten waren von diesem Tag an nicht mehr vom ORF Monopol abhängig.

Soweit zur Theorie.

Wie schauts aber derzeit aus?

Warum kann noch immer kein Privatradio einen anständigen Job bieten, den man gerne länger macht?
Ist noch immer das berufliche Ziel jedes Radiomachers der ORF?
Was machen die Privaten falsch... und vor allem: ist es wirtschaftlich überhaupt möglich, die Mitarbeiter bis zur "Pension" mitzunehmen?

Als aktuellen Anlass nehmen wir einfach die Situation vom grössten Privaten - KRONEHIT - her: Im Jahr 2007 insgesamt vier bekannte Abgänge. Zwei Moderatoren zum ORF, ein Chef nach Deutschland, ein anderer Chef ist auch weg.
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

Als aktuellen Anlass nehmen wir einfach die Situation vom grössten Privaten - KRONEHIT - her: Im Jahr 2007 insgesamt vier bekannte Abgänge. Zwei Moderatoren zum ORF, ein Chef nach Deutschland, ein anderer Chef ist auch weg.

...also 4 mitarbeiter innerhalb eines jahres zu verlieren (oder auch zu kündigen) ist an sich jetzt keine große sache finde ich. da gibt es andere privatradios, die solche fluktuationen innerhalb weniger monate haben. aber auch bei ö3 zb. gibt es doch laufend abgänge...

du hast aber mit folgendem punkt recht: einen gesicherten job auf längere sicht kann derzeit kein österreichisches privatradio bieten. das liegt aber vermutlich auch an der medienbranche an sich, die ja sehr schnelllebig ist. wer nicht bereit ist, mit der zeit zu gehen und sich laufend an neue gegebenheiten anzupassen wird eben gekündigt, ausgetauscht... was auch immer.

oft kommen aber auch ganz unschuldige zum handkuss, die einfach "weggespart" werden.

so ist das leider.
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

ist es wirtschaftlich überhaupt möglich, die Mitarbeiter bis zur "Pension" mitzunehmen?

Die Vorstellung bei einem einzigen Arbeitsgeber bis zur Pension zu arbeiten ist allgemein überholt - nicht nur in der Privatradiobranche.
Die Vorstellung, das Programm von Kronehit von einem 64jährigen Moderator präsentiert zu bekommen, fällt mir schwer.

Aber - gerade Kronehit ist ein Beispiel dafür, das Mitarbeiter jahrelang dort arbeiten. Ich höre auf Kronehit immer wieder Stimmen, die ich bereits zum Start von KronehitR@dio dort gehört habe.
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

Sicher will jeder in den Radioolymp ORF, erstens der Kohle wegen und zweitens der Kohle bei der Pension wegen ... achja, die demnächst sicher teuren TV Gebühren erspart man sich natürlich auch sicherlich ....
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

irrtum... das nichtbezahlen der radio- oder fernsehgebühren wär durchaus ein kündigungsgrund,wenn ich richtig informiert bin
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

@FM_Wien: Ich hab mir deswegen KH als Beispielt genommen, weil man dort eigentlich erwarten könnte, das man dort nicht einfach kommt und geht. Stimmt schon, dass es überall anders vlt. noch schlimmer ist.

@radio_active: Ich denke, es sind sicher mehr bei KH im letzten Jahr gekommen/gegangen... aber gerade da sich beiden Chefs der beiden "Abteilungen" eine neue Aufgabe gesucht haben, gibt vielleicht zu überlegen. In vielen anderen Unternehmen wäre das so.

Natürlich ist es lange überholt zu glauben, in einem Unternehmen von der Lehre bis zur Pension zu bleiben... aber noch eine Frage von mir:
Wo sind die Radiomoderatoren in 30 Jahren? Entweder beim ORF oder im Support von T-Mobile?
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

Beispiel Gong 96.3 in München. Ich glaube, da arbeiten immer noch Mods der ersten Stunde bzw. zumindest welche, die schon mindestens zehn Jahre dabei sind. Da funzt es doch auch...
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

@FM_Wien: Ich hab mir deswegen KH als Beispielt genommen, weil man dort eigentlich erwarten könnte, das man dort nicht einfach kommt und geht. Stimmt schon, dass es überall anders vlt. noch schlimmer ist.

@radio_active: Ich denke, es sind sicher mehr bei KH im letzten Jahr gekommen/gegangen... aber gerade da sich beiden Chefs der beiden "Abteilungen" eine neue Aufgabe gesucht haben, gibt vielleicht zu überlegen. In vielen anderen Unternehmen wäre das so.

Natürlich ist es lange überholt zu glauben, in einem Unternehmen von der Lehre bis zur Pension zu bleiben... aber noch eine Frage von mir:
Wo sind die Radiomoderatoren in 30 Jahren? Entweder beim ORF oder im Support von T-Mobile?
gebe dir recht, zwi heads binnen weniger wochen sind kein gutes bild für die geschäftsführung. interessant wird es, wer nachfolgt und wie lange die sich halten (wollen)
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

wer braucht schon einen Pensionsjob? wenn ich den wollen würde, dann wechsle ich zu ORF NÖ.
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

zum wiederholten male: nein, orf-mitarbeiter sind nicht gebührenbefreit. ganz im gegenteil - die legen großen wert drauf, dass ihre mitarbeiter mit gutem beispiel voran gehen und brav die gis abführen.
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

@Dancefan:

Wieso bringst du einen Pensionsjob mit dem ORF-NÖ in Verbindung?

Da denkst du ein bisschen falsch! Eher das Gegenteil ist der Fall: Das Landesstudio NÖ war schon immer so eine Art "Kaderschmiede" für verschiedene Redaktionen im Wiener ORF (Küniglberg und Argentinierstraße). Viele Redakteurinnen und Redakteure, die heute dort in den verschiedensten Positionen tätig sind, begannen dereinst beim ORF-NÖ - oder auch bei manch anderen Landesstudios. Beispiele gäbe es genügend.

Nur weil für dich die ORF-Landesstudios mit ihren Regionalradios lächerlich und grottig wirken (ich erinnere mich an einen Beitrag von dir beim Thema "Aus Party FM wird HiT FM"), heißt das noch lange nicht, dass dort nur Leute sitzen, die auf ihre Pension warten.
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

Mit dem Start der Privatradios am 1. April 1998 ist nicht nur die Medienlandschaft breiter geworden, auch die Radio Jobaussichten und Job - Sicherheiten waren von diesem Tag an nicht mehr vom ORF Monopol abhängig.

Soweit zur Theorie.

Wie schauts aber derzeit aus?

Warum kann noch immer kein Privatradio einen anständigen Job bieten, den man gerne länger macht?
Ist noch immer das berufliche Ziel jedes Radiomachers der ORF?
Was machen die Privaten falsch... und vor allem: ist es wirtschaftlich überhaupt möglich, die Mitarbeiter bis zur "Pension" mitzunehmen?

Als aktuellen Anlass nehmen wir einfach die Situation vom grössten Privaten - KRONEHIT - her: Im Jahr 2007 insgesamt vier bekannte Abgänge. Zwei Moderatoren zum ORF, ein Chef nach Deutschland, ein anderer Chef ist auch weg.


Die Privaten hätten schon die Möglichkeit, Mitarbeiter "bis zur Pension" zu beschäftigen - aber wie viele Private haben eine Zielgruppe 25 bis 65?

Es wird wohl oder übel so sein, dass Energy den 50 Jährigen (nicht mal einen 35 Jährigen") nicht mehr on air gehen lassen wird - weils einfach nimmer passt.

Und der/die wird dann eher zu Arabella, Radio Burgenland oder was auch immer passen, die eben diese Zielgruppe haben.

Und: ORF als das Ziel jedes Moderators? Meiner Meinung nach sicher nicht!

Keine Freiheiten, keine Entfaltungsmöglichkeiten (nämlich NOCH weniger als sonst wo - und das kann nicht das Lebensziel eines Mods sein) und zu viel Willkür..... nein danke!
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

also bei life radio in oö sind sämtliche Moderatoren, die tagsüber und wochentags senden, von Anfang an dabei (seit 1. April 1998) oder zumindest seit 1999. Nur Sylvia Graf und Armin Rogl sind jetzt bei Ö3.
Allerdings am Abend und am Wochenende wechseln die Moderatoren öfters.

Und da sind halt jetzt manche Moderatoren, die waren damals knapp über 30 und jetzt halt über 40. Aber die klingen trotzdem noch genauso und sind jetzt deswegen nicht zu alt zum Moderieren.
 
AW: Pensionsjob beim Privatradio?

Naja ich glaub schon, dass Leute lange bleiben schau dir mal die Linzer an die hat bei KroneHit als junge Verkehrsredakteurin angefangen und ist nachwievor glücklich dort, und viele hatten ihre Anfänge bei KroneHit auch ein Norbert Oberhauser zB. Also ich glaube, es liegt an einem selbst wie sehr man sich damit identifiziert. Aber wenn man die Chance bekommt zum größten Radio Österreichs zu gehen und zu einem der modernsten Studios in Europa dann wird man das wohl nutzen, egal wie sch..... man die Musi dort findet ;) Dass gleiche gilt für die Chefs wenn die unabhängig sind und nach Deutschland gehen können dann nutzen sie ihre Chance.
Privatradios sind nachwie vor Sprungbretter, aber wenn du glücklich a la Dani Linzer bist, passt doch eh alles, oder?
 
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