Phänomen: Die Radiosender wissen genau, was du gerade hören möchtest...

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Selten. Aber: "Smart" wäre doch Folgendes: Wird im Radio ein Titel gespielt, der mir gefällt, drücke ich einen Knopf. Nachdem ich so etwas z. B. etwa zehnmal gemacht habe, hat das Radio meine Vorlieben "gelernt" und schaltet (falls von mir so eingestellt) künftig automatisch auf das Programm, dessen aktueller Titel meinen Vorlieben am nächsten kommt. Möglich wird das, weil das Radio zeitgleich mehrere Programme einschließlich Titelinfo empfängt und mittels Rechnertechnik auswertet, auch wenn nur eines aus dem Lautsprecher kommt. Das wäre doch echt mal ein Quantensprung im terrestrischen Rundfunk, oder?
Das könnte man gut als Plugin für DAB+ anbieten. Dann müssten nur noch entsprechende Updates her. Auf dem LG Stylus 2 wäre sowas mit dem entsprechenden Update sogar schon jetzt realisierbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fasse es nicht. 27 Beiträge zu einer wirklich substanzlosen Frage. Das muss am miesen Wetter liegen. Zu viele gelangweilte Leute an einem Sonntagnachmittag auf der Couch. Inklusive mir.
 
Auch auf substanzlose Fragen kann es substanzielle Antworten geben.
Und wie ist das erst mit dem Gegenstand der Diskussion? Millionen Hörer von substanzlosen Programmen? Das ist es, was ich nicht fassen kann..
 
Ja, das passiert mir sicher jede zweite Woche, aber ich höre halt auch nur CHR-Formate mit ihren Mini-Rotationen.
 
Transcoder24 aufs Handy, und schon läuft jeder Sender mit Stream stabil ab 3g. Auch bei gedrosseltem Datenvolumen.
... aber Deine Ohren kotzen im Strahl. Lieber kein Radio als kaputtcodiert.

Selten. Aber: "Smart" wäre doch Folgendes: (...)
Das wäre doch echt mal ein Quantensprung im terrestrischen Rundfunk, oder?
Wer dieses Feature braucht, ist doch seit Jahren bereits spotify-Kunde.
Wer das nicht will, muss auf die Absoluteradios im BuMux2 warten.
Wer nicht warten will und spotify ablehnt, nimmt sich 1000 mp3s aus der persönlichen Sammlung mit, hört in guter Qualität und vollkommen Netzunabhängig nie wieder einen Titel, den er nicht mag.
 
Mir passiert dauernd das Gegenteil. Ich höre Titel im Radio, und denke sofort - ah, ja den wolltest Du auch schon lange nicht mehr hören...
Und mir passiert, wenn auch immer seltener, das "andere Gegenteil", wie seit 50 Jahren. Ich denke an keinen bestimmten Song, sondern ich schalte das Radio ein, weil ich einen neuen Track kennen lernen will. Je mehr vom Mainstream abweichend und musikalisch interessanter, umso größer mein Appetit auf noch mehr Neues.

Ich habe auch nie verstanden, warum mancher Menschenschlag am liebsten immer im gleichen Berghotel Urlaub macht. Oder immer im gleichen Strandbad. Oder immer auf Mallorca...
 
"Smart" wäre doch Folgendes: Wird im Radio ein Titel gespielt, der mir gefällt, drücke ich einen Knopf. Nachdem ich so etwas z. B. etwa zehnmal gemacht habe, hat das Radio meine Vorlieben "gelernt" und schaltet (falls von mir so eingestellt) künftig automatisch auf das Programm, dessen aktueller Titel meinen Vorlieben am nächsten kommt. Möglich wird das, weil das Radio zeitgleich mehrere Programme einschließlich Titelinfo empfängt und mittels Rechnertechnik auswertet, auch wenn nur eines aus dem Lautsprecher kommt. Das wäre doch echt mal ein Quantensprung im terrestrischen Rundfunk, oder?

Wer dieses Feature braucht, ist doch seit Jahren bereits spotify-Kunde.
Vielleicht.

Wer das nicht will, muss auf die Absoluteradios im BuMux2 warten.
Aber das alleine wird den terrestrischen Rundfunk einschließlich der Empfangsgeräte noch nicht "smart" machen, oder?

Wer nicht warten will und spotify ablehnt, nimmt sich 1000 mp3s aus der persönlichen Sammlung mit, hört in guter Qualität und vollkommen Netzunabhängig nie wieder einen Titel, den er nicht mag.
Das ist dann allerdings überhaupt kein Rundfunk mehr.
 
Zur Ausgangsfrage:

Nein, nie. Ich höre "Skandal im Sperrbezirk". Immer, sonst nichts. Den Rest ("FFB", "Dankeschön, danke (Wir rufen Sie zurück)" usw.) muss ich selbst dazuschießen.

Eine Zeit lang habe ich hier (und bei Facebook) an genau diese vergessenen Songs erinnert. Niemals würde ich einen Dudelhit posten.
 
Kommt aber ungefähr auf das raus, was sich einige Leute vom Rundfunk wünschen. "Ihre" Musik und keine Moderation. (Wobei unmoderiert für mich schon nichts mit Radio zu tun hat...)
Die Idee eines "smarten" terrestrischen Rundfunks mit einem "smarten" Radio sollte keinesfalls auf Musik ohne Moderation eingegrenzt sein. Der Hörer sollte das Radio per Knopfdruck lehren (neudeutsch vermutlich: "teachen" ) können, welche Art von durchaus auch Nicht-Musiksendungen (Hörspiele, Telefon-Gewinnspiele, Börsenberichte oder was auch immer) er schätzt, sodass das Radio künftig automatisch zu demjenigen Sender wechselt, dessen aktueller Programminhalt dem zuvor "eingeteachten" Programminhaltsarten am nächsten kommt.
 
sodass das Radio künftig automatisch zu demjenigen Sender wechselt, dessen aktueller Programminhalt dem zuvor "eingeteachten" Programminhaltsarten am nächsten kommt.
Das ist doch auch nix halbes und nix ganzes! Wenn man jetzt schon so ein lernfähiges Schlau-Radio hat, dann sollte man das von der anbietenden Sender-Seite her richtig aufziehen. Vorzugsweise mit einem kompletten Mux. Dieser Mux bietet dann meinetwegen 12 unmoderierte Musikkanäle und dazu eine Anzahl, ggf. spartierter (ansonsten zumindest bei den Einzelbeiträgen "getaggter"), Wortkanäle für News/Wetter, Kultur, Vermischtes, Hörspiel, Feature u.ä.
Diese Kanäle kann man dann entweder einzeln gezielt nutzen, oder das Radio stellt gemäß der persönlichen Vorlieben daraus einen persönlichen Programmstrom zusammen.
(Im Web gibt es sowas bereits, aber die obige Variante würde ohne Internet funktionieren können. Zusätzlich könnte man aber auch da noch Angebote aus dem Netz und vom USB-Stick mit einbinden.)
 
Das ist doch auch nix halbes und nix ganzes! Wenn man jetzt schon so ein lernfähiges Schlau-Radio hat, dann sollte man das von der anbietenden Sender-Seite her richtig aufziehen. Vorzugsweise mit einem kompletten Mux. Dieser Mux bietet dann meinetwegen 12 unmoderierte Musikkanäle und dazu eine Anzahl, ggf. spartierter (ansonsten zumindest bei den Einzelbeiträgen "getaggter"), Wortkanäle für News/Wetter, Kultur, Vermischtes, Hörspiel, Feature u.ä.
In jedem Fall sind wir, also das hörende Volk ;) , auf neue Entwicklungen angewiesen, die von den Radioprogrammmachern und/oder Radioapparateherstellern kommen müssen.

Bezüglich der Radioprogrammmacher (z. B. Betreiber einer ganzen Serie von "Absolut {was auch immer} " ) fürchte ich, dass wohl kaum Programme à la "Absolut Hörspiel" angeboten werden, weil solche ja von zu wenigen Leuten gehört werden würden. Hörspiele, historische Rückblicke à la "Zeitzeichen", längere Berichte, u. Ä. wird man wohl fast nur bei den Radioprogrammmachern ohne Gewinnorientierung finden, also in erster Linie bei den Öffis - und da gibt's Wortprogramme und solche mit Nicht-Einheitsbrei-Musik übrigens schon jetzt! "Smarte" Radios bräuchten also nicht auf die "Absolut {was auch immer} "-Serie zu warten, um ihre volle Wirkung entfalten zu können :)

Unter anderem deshalb sehe ich bezüglich der Radioapparatehersteller da ein größeres Potenzial für ein Engagement, denn: Bei demjenigen, der das erste "smarte" Radio für terrestrischen Rundfunk auf den Markt bringt, könnte dieses die Kasse ganz schön gut klingeln lassen.
 
"Smarte" Radios bräuchten also nicht auf die "Absolut {was auch immer} "-Serie zu warten, um ihre volle Wirkung entfalten zu können :)
Nö, nicht unbedingt. Meine obige terrestrische Variante funktioniert ohne Speicher und muss nur einen Mux gleichzeitig empfangen. Also alles recht einfach und auch ohne spezielles Radio trotzdem nutzbar.
Man kann das ganze natürlich auch aufwendiger gestalten, mehrere Muxe auswerten und Beiträge zwischenspeichern.
Allerdings: das alles wird wahrscheinlich nie passieren, da es das Web einfach besser kann als lineare Programmströme. Problem ist derzeit nur die mobile Verfügbarkeit. Ansonsten gibt es das ja bereits als App (die aber auch vorspeichern kann).
 
Und mir passiert, wenn auch immer seltener, das "andere Gegenteil", wie seit 50 Jahren. Ich denke an keinen bestimmten Song, sondern ich schalte das Radio ein, weil ich einen neuen Track kennen lernen will. Je mehr vom Mainstream abweichend und musikalisch interessanter, umso größer mein Appetit auf noch mehr Neues.

Ich habe auch nie verstanden, warum mancher Menschenschlag am liebsten immer im gleichen Berghotel Urlaub macht. Oder immer im gleichen Strandbad. Oder immer auf Mallorca...

Ich sehe es ähnlich wie Du, aber vermutlich kennst Du auch folgende Situation: In unserer Generation gibt es viele, die sagen, heutzutage gäbe es keine gute Musik mehr und sie hören immer gleichen 70er oder 80er Interpreten. Aber das ist völliger Quatsch, denn auch aktuell gibt es viele richtig tolle Lieder und Interpreten (als Beispiel sei "Gallipolli" von Beirut genannt), doch in den Mainstream-Radiosendern finden solche Titel leider nicht statt. Da muss man dann schon DLF Kultur, egoFM oder RadioX und Co. einschalten.
 
In unserer Generation gibt es viele, die sagen, heutzutage gäbe es keine gute Musik mehr und sie hören immer gleichen 70er oder 80er Interpreten. Aber das ist völliger Quatsch, denn auch aktuell gibt es viele richtig tolle Lieder und Interpreten
Stimmt. Allerdings gehen sie im Gegensatz zu der Situation in der Vor-Internet-Zeit in der Masse unter.

(als Beispiel sei "Gallipolli" von Beirut genannt),
Gutes aktuelles Beispiel.

doch in den Mainstream-Radiosendern finden solche Titel leider nicht statt. Da muss man dann schon DLF Kultur, egoFM oder RadioX und Co. einschalten.
Unter "und Co." sollte man noch 917XFM, DLF Nova, NDR Blue und Cosmo durchaus namentlich erwähnen.
 
Eure Antworten habe ich natürlich gelesen.

Aber das ist doch das, was ich meine: Wo ist der Überraschungseffekt beim heutigen Radio, selbst SW-Radio schafft das nicht, trotz riesiger Rotation (erkenne ich neidlos an). Aber im Endeffekt läuft alles von Festplatte (bis auf ein paar Ausnahmen, die Sondersendungen), und dann ist es halt keine Überraschung mehr, wenn ein "lang nicht mehr gehörter Titel" mal wieder läuft.

Das Radio muss wieder überraschen (und das ist mal wieder ein Appell an die ARD), dann ist ex auch wieder interessant.

Wenn ich mein Radio einschalte, möchte ich Neues kennen lernen, auch in Bezug auf Musik, und "Altes", dass ich schon lange nicht mehr gehört habe, wieder entdecken. Natürlich dürfen die Hits und Klassiker nicht fehlen, aber alles in einer "wohl dosierten" Dosis! Genau das machen die heutigen Radios (speziell in Deutschland) alle falsch!
 
Wenn ich mein Radio einschalte, möchte ich Neues kennen lernen, auch in Bezug auf Musik, und "Altes", dass ich schon lange nicht mehr gehört habe, wieder entdecken. Natürlich dürfen die Hits und Klassiker nicht fehlen, aber alles in einer "wohl dosierten" Dosis! Genau das machen die heutigen Radios (speziell in Deutschland) alle falsch!
Cosmo ist ein ganz guter Gemischtwarenladen. Beispielsweise gibt's einerseits gelegentlich Oldies, wie "Sweet Soul Music" von Arthur Conley, das Reggae-Stück "Uptown Top Ranking" von Althea & Donna von 1977 und "Omanathinkal Kidavo" von Chithra aus Indien, andererseits neuere Stücke, wie "Linda La Cumbia" von La Yegros, irgendeinen Rap von Loyle Carner und "Ouvi Dizer" von Melim (aus Brasilien, glaube ich). Viele Stücke, auch ältere, sind mir neu, und manche gefallen mir sogar - vom Gefühl her ist das so'n gaaanz bisschen wie Radio Luxemburg in den 1970ern auf Kurzwelle zu hören.
 
Genau das machen die heutigen Radios (speziell in Deutschland) alle falsch!
Deswegen höre ich z.B. Stationen wie Radio BOO aus Bilzen und Radio FM Gold aus Izegem. Anscheinend weiß man dort noch, dass viele Interpreten mehr als zwei Titel herausgebracht haben.
Was die großen deutschen Sender dagegen noch viel schlechter aussehen lässt ist die Tatsache, dass es sich bei den von mir genannten Stationen um kleine Lokalsender handelt.
 
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