Plant die Telekom Radio-Paket über Mobilfunk?

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Sinnvoll wäre nur ein Radiopaket in Kombination mit mindestens einem gut sortierten Musikservice (Spotify, Simfy, Napster, Rhapsody) oder der Premium-Version eines personalisierten Musikradioanbieters. Man will schließlich wissen wofür man bezahlt.

Das Paket kannst du dir mit Spotify bei der Telekom doch auch noch hinzubuchen. Dass man die seitens der Telekom kombiniert, glaube ich zwar nicht, fände es aber gut. Stattdessen wird man wohl das Radiopaket dann für weitere 4,99 EUR oder 9,99 EUR hinzubuchen können.
 
Daher ist CelticTiger's Idee nicht schlecht, sich zum Beispiel mit einem großen Portal zusammen zuschließen, TuneIn, Radio.de usw. alles andere halte ich für nicht verkaufbar.

Wieso sollten TuneIn, Radio.de oder sonst irgendein Anbieter denn ebenfalls die Kosten übernehmen, die die Sender selbst schon übernehmen, um aufgenommen zu werden? Auf der anderen Seite ist es ja auch für die Sender weniger attraktiv, da sie von der Werbung auf diesen Portalen weniger profitieren - dort kann man ja die InApp-Werbung nicht anklicken, die eine zusätzliche Einnahmequelle für die Radiosender darstellt.

Selbst wenn man für 5€/pro Monat die Öffentlich-Rechtlichen, die großen Privaten sowie zwei, drei große Internetradio's an Board hätte, mir wäre es dieses Geld nicht Wert.

Tja, wer zumindest die Sender aber jetzt schon hören möchte, schaut halt blöd in die Röhre sobald das Datenvolumen aufgebraucht ist. Wenn das jeden Monat zum Problem wird, ist es vielleicht sogar deutlich attraktiver sich die Radiosender freizuschalten als das Datenvolumen insgesamt hinzuzubuchen, weil man dieses so einspart, aber dann tatsächlich den ganzen Tag Radiosender hören kann und nicht weiter darauf achten muss, dass das Datenvolumen nicht zu schnell wieder sinkt.

Die andere Sache ist, ich kann mir nicht vorstellen das man es schafft jede Private Station unter Vertrag zu nehmen. Man schafft es ja hier im Land nichtmal sämtliche Pay-TV Sender bei jedem Provider unterzubringen.

Ob man tatsächlich jede private Station unter Vertrag nehmen kann, wage ich auch zu bezweifeln. Dafür gibt es halt auch teilweise zu kleine Radiosender, für die es vielleicht einfach zu viel kostet. Für Radiosender ist es aber meines Erachtens gerade deswegen attraktiv, weil man sie so mobil auch einschalten kann und nicht ausschaltet, weil man gerade wieder an der Datengrenze ist. Momentan bleiben da im Wesentlichen zwei Alternativen: Spotify, Simfy, Rdio, usw. oder Musik direkt auf dem Handy. Momentan werden Radiosender also quasi zwangsläufig weniger attraktiv (und zwar mal völlig unabhängig von allen inhaltlichen und musikalischen Debatten).
 
Was mir gerade erst durch den Kopf ging: Würde alleine die NRJ Group daran teilnehmen und das Angebot tatsächlich auch für die in Deutschland erhältlichen französischen Apps gelten (die vom gleichen Anbieter wie die normale Energy-App, nämlich E-NRJ, stammt), wären dadurch nach derzeitigem Stand alleine NRJ und weitere 159 Genre-Channels, Chérie FM und weitere 24 Genre-Channels sowie Rire & Chansons und weitere 12 weitere Genre-Channels im Angebot. Hinzu kommt noch die App von NRJ Léman, wobei die bis auf das Programm für die Großregion um den Genfersee identisch mit der NRJ-App ist. Würde noch die Nostalgie-App hinzukommen, hätte man zumindest eine sehr breite musikalische Vielfalt.

Interessant ist auch die Position öffentlich-rechtlicher Radiosender dazu. Worin bestände der Unterschied zum aktuellen Streit mit den Kabelanbietern, die ja ebenfalls sowohl bei den Sendern als auch bei den Kunden Geld für die Einspeisung bzw. den Empfang verlangen?
 
Wenn, dann bitte richtig rechnen.
Ein typischer Audiostream arbeitet mit 128 kilo BIT(!!!) pro Sekunde, was 16 Kilobyte in der Sekunde entspricht. Das hochrechnen auf 60 Minuten ... und man kommt - je nach Korrekturanfragen und Metadaten auf irgendwas um 70 Megabyte die Stunde. Eine 1GB Flatrate hält also nicht drei Stunden, sondern immerhin 13 oder 14 Stunden.

Grundsätzlich finde ich ist die Bevorzugung einzelner Dienste auf Datenwegen eine gruseliege Vorstellung. Wenn der Zugang zur Infrastruktur nur zahlungskräftigen oder einflussreichen Unternehmen möglich gemacht wird, hat sich die freie Marktwirtschaft überlebt. Dazu kommt noch die technische Tatsache, dass - um einzelne Dienste zu bevorzugen zu können - jeglichen Datenverkehr analysiert werden muss. Mit allen zusätzlichen kleinen Spielereien, die eine solche Technik (die es gibt und auch funktioniert) möglich macht.

Ach ja ... dieses Argument, die armen Telekomunternehmen würden wegen der bösen Kunden, die immer billigere Tarife fordern, schlecht da stehen und man müsse doch Verständnis haben ... ist typische, und eigentlich auch sehr leicht durchschaubare PR.

Wieviel Gewinn hat die Telekom 2012 gemacht? Knapp unter einer Milliarde? Dazu noch 18 Milliarden Euro Barreserve? Ja, ihnen geht es ja so schlecht, besonders, weil sie das Mobilfunknetz und vor allem auch die verbuddelten Leitungen noch als Staatsunternehmen und damit mit unser aller Steuergelder aufgebaut hat.
 
@radiodiplom: Du sprichst mir regelrecht aus der Seele oder anders ausgerückt: Man merkt, dass Du über ein Radiodiplom verfügst und daher wirklich Ahnung hast. :)

Wenn, dann bitte richtig rechnen.
1 Kilobit entspricht 0,000122070312 Megabyte.
Jetzt können wir ja leicht ausrechnen, welches Volumen pro Stunde anfällt: 0,000122070312MB*128*60*60~56,25MB
Jeder Monat hat durchschnittlich 21 Arbeitstage. Nehmen wir an, an jedem Arbeitstag würde 8 Stunden lang ein 128kbps-Stream gehört, dann beläuft sich das Volumen auf 21*8*56,25MB=9450MB
Umgerechnet in Gigabyte (Faktor: 0,0009765625) entspricht dies circa 9,2GB

Jetzt möge mir bitte irgendjemand erklären, ob es technisch nicht möglich ist, einen Mobilfunk-Volumentarif von 10GB pro Monat zu einem bezahlbaren Preis anzubieten!

Merkt ihr was: Die Telekom möchte mal wieder nur die Kunden abzocken, genauso wie bei der geplanten Drosselung des Traffic-Volumens bei Standard-DSL-Anschlüssen auf 75GB pro Monat. Glücklicherweise ist hier das letzte Wort noch nicht gesprochen.
 
@CelticTiger ich komme ohne so ein "Wunderding" namens Smartphone klar, ohne große Probleme zu haben. Ich bin Gott sei Dank, wie die meisten Menschen, nicht so wichtig das ich immer erreichbar sein muss. :D

Immer diese blöde Polemik, von wegen alle regen Smartphone-Nutzer seien Wichtigtuer. Diese Zeiten sind doch wohl schon lange vorbei. Die Wichtigtuer erkennt man daran, daß sie lautstark in der Öffentlichkeit telephonieren. Die Kommunikationskünstler mit Stil schreiben lieber eine E-Mail oder nutzen bei der Eröterung komplexer Dinge diskret den Messenger via Smartphone. :)
 
Wenn Sender wie Top100Station, Housetime, Radio FG, Funradio France oder die NRJ France Webradios nicht inbergriffen sind brauche ich auch keine Radio Flat und für 1Live Diggi, KissFM, NRJ und Sunshinelive werde ich bestimmt nicht extra Zahlen wenn ich sie über DAB+ umsonst bekomme. Das selbe doch für UKW, warum für einen Privatfunker ein extra Paket Buchen.
Ich kann mir nicht vorstellen das die reinen Internetradios einen Vertrag mit der Telekom abschließen, somit ist dieses Paket doch gestorben bevor es überhaupt zustande kam.
Ich möchte den Student X kennen lernen der extra um "planetradio" in NRW zuhören und dies nicht mit seinen 300MB vergüten will eine Radioflat anschafft.

Genauso ist es. Wenn sowieso nur die großen Sender es sich leisten können mit der Telekom ein Vertrag abzuschließen, ist die Frage wer den dieses Paket wirklich braucht? Sind es dann doch wieder nur die üblichen verdächtigen die man auch über UKW oder DAB+ hören kann.

Des weiteren ist auch die Frage ob kleine Lokalsender z.B. Extra Radio aus Hof es sich leisten können über so ein Paket zu senden. Das ganze wird dann irgendwie nur etwas für die Elite unter den Sendern. Die kleinen bleiben außen vor.
 
@radiobino: oder lokale Stationen wie Radio Ramasuri, oder überhaupt die bayerischen Lokalradiostationen...

Warum nicht ein harmonisches Miteinander von UKW/MW/LW/KW, DAB+, Internetradio (via Apps oder Livestream) gestalten, so, wie der Endverbraucher es nachfragt...?
 
Genauso ist es. Wenn sowieso nur die großen Sender es sich leisten können mit der Telekom ein Vertrag abzuschließen, ist die Frage wer den dieses Paket wirklich braucht? Sind es dann doch wieder nur die üblichen verdächtigen die man auch über UKW oder DAB+ hören kann.

Des weiteren ist auch die Frage ob kleine Lokalsender z.B. Extra Radio aus Hof es sich leisten können über so ein Paket zu senden. Das ganze wird dann irgendwie nur etwas für die Elite unter den Sendern. Die kleinen bleiben außen vor.

Es soll Leute geben, die in der U-Bahn ohne ihren Lokaldudler Entzugysymptomatik zeigen, womit wir auch schon bei der Zielguppe wären, ginge über die Mobilfunknetze nur der Standardmüll.
Nein, ohne eine breitgefächerte Angebotspalette a la TuneIn kann man solch ein Projekt eh gleich vergessen. Und das werden auch die Verantwortlichen Leute bei der Telekom wissen. Aber ich könnte mir wirklich vorstellen, daß mit Ausbau der LTE-Netze solche speziellen Angebote dann zum Standardreportoire der Mobilfunker gehören werden.
 
Nun haltet doch bitte mal den Ball etwas flacher. Ein Bekannter hat sich die letzten Tage einen USB - Stick für mobiles Internet zugelegt. Mit dem Ergebnis, das im Laden in der großen Stadt alles wunderbar ging aber zu hause, hier im Harz, kann er das Ding in die Tonne klopfen. Kein brauchbares Netz und das beim Anbieter mit der besten Netz Abdeckung. Der Flächendeckende Netzausbau ist aus meiner Sicht das vorrangigen Probleme.
 
Das Paket kannst du dir mit Spotify bei der Telekom doch auch noch hinzubuchen. Dass man die seitens der Telekom kombiniert, glaube ich zwar nicht, fände es aber gut. Stattdessen wird man wohl das Radiopaket dann für weitere 4,99 EUR oder 9,99 EUR hinzubuchen können.


Spotify hin oder her - bezahlen würde ich nur für ein gut abgestimmtes und vielfältiges Angebot wie dieses aber bestimmt für keine Hitradio-Kollektion, in der 80% der Sender den selben deutschen Pop-Mainstream bedienen. Da kann man doch jederzeit einen durch den anderen ersetzen ohne was zu versäumen.
 
Genauso ist es. Wenn sowieso nur die großen Sender es sich leisten können mit der Telekom ein Vertrag abzuschließen, ist die Frage wer den dieses Paket wirklich braucht? Sind es dann doch wieder nur die üblichen verdächtigen die man auch über UKW oder DAB+ hören kann.

Gut möglich, dass die üblichen verdächtigen Platzhirsche mit ihren exclusiven Internetbeibooten vertreten sein werden. Dann hat man eine "Riesenauswahl" an Programmen á la Hit-Radio Antenne 80er, FFH 90er, usw.
Zumindest ich brauche so etwas nicht.
 
Wenn der Zugang zur Infrastruktur nur zahlungskräftigen oder einflussreichen Unternehmen möglich gemacht wird, hat sich die freie Marktwirtschaft überlebt.
Das passiert aber so leider überall so, da ist's nur folgerichtig, dass auch im (mobilen und stationären) Internet die Wegelagerer, die für jeden Gedanken und jeden P*ps kassieren, ihre Spielregeln zu etablieren versuchen und auch die Netzneutralität zu kippen versuchen. :cry:

Ein Radiopaket über Mobilfunk wäre ja o.k., wenn dafür nur der Übertragungsstandard berücksichtigt wird, aber eben jeder kleiner oder große Anbieter im Sinner der Netzneutralität durchgelassen werden würde. Aber die Überlegungen der Telekom zielen ja genau darauf ab, den Datentraffik über exklusive Verträge mit zahlungskräftigen Programmanbietern sich subventionieren zu lassen...:wall:
 
@Moskau: Eine grössere, als Du vermutest. Zumal in einigen Gegenden der Strom ausgefallen ist! Da bei den tollen Smartphones nach 2-3 Stunden Internetvergnügen der Akku ausgelutscht ist, kannst Du die Spaßvögel schon mal vergessen.
Genau das ist leider das Problem. Und wo kommt es her? Weil heute ums verrecken alles möglichst klein sein muß. Klein und lange Akkulaufzeit schliet sich aber aus. mit 2*18650 würde so ein Smartphone mindestens eine Woche bei 8 std./Tag Internetradio durchhalten, wäre aber eben wieder so dick wie anfang der 90er jahre...
 
Was mir so auffählt ist das ich seit dem iPhone bzw. auch jetzt mit dem S3 nicht einmal auf einer fahrt sei es mit Bus,Bahn oder Zufuß Internetradio gehört habe. Einfach weil die Angst zu groß ist später am Abend mit leerem Akku dazustehen.
Auch befindent sich neben den Plastikkarten in der Geldbörse auch immer ein zweit Akku. Letztes Jahr selbst erfahren wie es ist, wenn von einer ganzen Gruppe die Smartphones während des Oktoberfestes versagen. Das kann eine Nacht im freien Kosten:).
Im endeffekt rennt man doch heute, wenn man sein Smartphone viel benutzt, immer nur von Steckdose zu Steckdose.
Es ist doch inzwischen normal das nach dem Begrüssen die Frage nach einem Ladekabel kommt.
Im Auto sieht es natürlich anders aus, da wird das Handy direkt an die Ladung geklemmt.
 
Im endeffekt rennt man doch heute, wenn man sein Smartphone viel benutzt, immer nur von Steckdose zu Steckdose.

Ein Glück, dass die im Bremer Raum verkehrende Nordwest Bahn an bestimmten Sitzplätzen über Steckdosen verfügt. So kann ich mein Xperia auf der Fahrt zur, oder von der Arbeit aufladen. Blöd nur wenn Wochenende ist, oder man Urlaub hat. :D ;)
 
Manchmal ärgere ich mich im Zusammenhang mit der Bahn. In den Grossraumwagen der DB (IC) ist nicht mal eine geeignete Steckdosenversorgung...
Und das in der 1. Klasse!
 
In den Grossraumwagen der DB (IC) ist nicht mal eine geeignete Steckdosenversorgung...
Und das in der 1. Klasse!

In der 2. Klasse schon. :p In der Mitte des Waggons, an den Konferenztischen.
Ferner befindet sich eine Steckdose am Waggonende oberhalb der Gepäckfächer. Die ist vermutlich für den Reinigungsdienst, denn es ist eine normale Steckdose, lediglich mit einem Aufkleber versehen, Symbol "No Laptop". Ob das den Strom interessiert...?

Ach ja, und dann ist da noch der gute alte Rasierer-Anschluss in der Toilette.... :D okay, war'n Versuch.

Deutlich komfortablere Waggons hat die österreichische Bahn, da entspricht ein IC 2. Klasse der DB 1. Klasse - Wahnsinn!
Als EC fahren die auch durch Deutschland. ;)
 
Nein, im Großraumwagen der Deutschen Bahn Garnitur der ÖBB war in der 1. Klasse keine Steckdose vorhanden - wohl aber in der ÖBB-Garnitur (OIC).
 
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