"Podcast" ist Wort des Jahres 2005

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AW: Podcast ist Wort des Jahres 2005

Abgesehen davon, dass am 19. September lediglich orakelt wurde, dass Podcast in der Radiobranche Wort des Jahres werden könnte, hat die Gesellschaft für deutsche Sprache ihre Kandidaten für die Wörter des Jahres noch gar nicht bekannt gegeben.
Die oben verlinkte Mitteilung stammt von der Redaktion des "New Oxford American Dictionary", eines vermutlich äußerst ehrenwert zusammengetragenen Nachschlagewerkes, aber keinesfalls der entscheidenden Instanz, die bislang für die Auswahl der Wörter des Jahres verantworlich zeichnete.

Wörtliche Grüße,
FC
 
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Danke für den Hinweis!
Wann wird das Wort/Unwort des Jahres denn bekannt gegeben, weißt Du mehr?
 
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Sofern man die Sache nur auf´s Radio bezieht hat JB sicherlich recht, wobei der Titel "Wort des Jahres" meist eher mit einem Unwort besetzt ist, was ich beim Podcast nicht so sehe, denn wenn es sinnvoll eingesetzt wird, ist dieser Service eine Bereicherung, da man dadurch die Möglichkeit bekommt, interessante Sendungen dann zu hören, wenn man die Zeit dafür hat.

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Tja, laut Gesellschaft für Deutsche Sprache wird im Dezember eine Vorauswahl für die Wörter des Jahres veröffentlicht. Anfang des kommenden Jahres wird dann das Wort des Jahres gekürt. So verstehe ich zumindest die Angaben auf deren Internetseite. Ein ähnliches Verfahren gibt es auch beim Unwort des Jahres. Die Begründung der Jury für das aktuelle Unwort 2005 stammt aus dem Februar.

FC
 
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Kandisbunzlerin?

Hat sich eigentlich das Bundeskanzleramt schon in BundeskanzlerInamt umbenannt? Oder wird man nach der nächsten Amtsübergabe vom Bundeskanzlerich sprechen?

Jedenfalls: Der Zirkus mit dem Internetauftritt der Waschmaschine, in Verbindung mit so tollen Geschichten wie dem prompt ausgewechselten Türschild im Reichstag usw., war eine PR-Nummer erster Güte. Ihre Wirkung hat sie auch nicht verfehlt, wie man nun sieht.

Und um es noch zu erwähnen: Die Meldung von audioetage.de bezieht sich auf die USA.
 
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... was völliger Blödsinn ist. "Frau Bundeskanzler" hätte man früher die Gattin des Bundeskanzlers genannt, so wie die "Frau Kommerzienrat" oder die "Frau Generaldirektor". Die Bundeskanzlerin wäre auch schon anno Zopf Bundeskanzlerin geheißen worden, wenn es sie denn gegeben hätte.

Die Auswahl des Wortes kann ich ja nachvollziehen, aber mit dieser Begründung hat sich die Gesellschaft für Deutsche Sprache ins Knie geschossen. :rolleyes:
 
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Na, ob diese Mutmaßung so stimmt? Ich halte mal dagegen. Wenn Frau Adenauer Regierungschef geworden wäre, dann hätte man sie vielleicht tatsächlich Frau Bundeskanzler genannt.... und ihren Mann Konrad, der sich daheim um die Blumenbeete kümmert und Stiftungen vorsitzt? Na? Richtig! Herr Bundeskanzler.
Gleiches Recht für alle!

Mutmaßende Grüße,
FC

P.S.: Oder Frau Adenauer wäre mit ihrer langjährigen Freundin Isolde liiert gewesen. Dann wäre Frau Bundeskanzler die Frau von Frau Bundeskanzler gewesen. Kann ja alles noch passieren. Das Protokoll steht vor vollkommen neuen Herausforderungen
 
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Format C:\ schrieb:
Wenn Frau Adenauer Regierungschef geworden wäre, dann hätte man sie vielleicht tatsächlich Frau Bundeskanzler genannt
Hätte man vielleicht, wäre aber nicht richtig gewesen.

Im übrigen ist nicht etwa "Frau Bundeskanzlerin" das Wort des Jahres, sondern lediglich "Bundeskanzlerin" und so wäre Frau Adenauer, da bin ich sicher, abseits der direkten Anrede sicherlich tituliert worden ("Da ist der Bundeskanzler Isolde Adenauer" - wohl kaum).

Und damit sind wir wieder bei meiner Kritik an der Begründung des Gremiums.
 
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Da ist die Frage, wie das Amt allgemein, also ohne Bezug auf die es gerade ausübende Person, bezeichnet werden soll. Besagte Begründung (zumindest so, wie sie von der „Welt“ wiedergegeben wird) riecht mir doch sehr nach dem Wunsch, das Wort „BundeskanzlerIn“ möge salonfähig werden.

Für meinen Geschmack widerspiegelt sich da der Zeitgeist in einer Weise, die von den Jahresworturhebern so wohl nicht beabsichtigt war.
 
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