Pressemitteilungen in der MA - Oder wie mach ich aus Scheiße Gold?

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Liebe Radiogemeinde.

Ich finde es ja okay wenn Leute sich über ihren Erfolg freuen. Das tue ich ja auch. Aber wenn Ihr verloren hab, dann gebt das bitte auch zu oder haltet die Klappe:

In der Radio Bremen Pressemitteilung heißt es:

"So erreicht Bremen Vier im Land Bremen jetzt 28,7 Prozent „Hörer gestern“ (Montag bis Freitag) – dies bedeutet eine Steigerung um fünf Prozentpunkte."

HALLO? Werft doch mal einen Blick auf http://www.ard-werbung.de da steht was von MINUS 4,3% vielleicht kann mir das mal einer erklären.

Jetzt kommt der andere Hammer:

Aber offenbar kann bei Radio Bremen keiner lesen, denn dann hätten sie gemerkt, dass ihr Programm "Bremen Eins" der absolute Gewinner der MA ist, mit sensationellen 59% Hörergewinn in der werberelevanten Zielgruppe 14-49.
(Bruttokontakte) Das ist BUNDESREKORD in dieser MA! Und Ihr habt's nicht gemert!

Das, meine Freunde von der Weser, ist peinlich!

Der Schlickrutscher :D
 
AW: Pressemitteilungen in der MA - Oder wie mach ich aus Scheiße Gold?

Lieber Schlickrutscher,

was ist eigentlich dein Problem? Sowohl Bremen 4 als auch Bremen 1 haben bei dieser MA hervorragende Ergebnisse erzielt und beide deutlich an Hörern dazugewonnen (wobei Bremen Vier weiterhin mehr Hörer hat als Bremen Eins). Daraus leite ich für beide das Recht ab, entsprechend euphorische Pressemitteilungen herauszugeben.

UND JETZT KOMMT DER ANDERE HAMMER:

Prozentuale Zuwächse haben nur dann eine Aussagekraft, wenn man sie in Relation zu den absoluten Zahlen setzt. Vergleich z.B. mal die Zuwächse von SWR 3 und Bremen 1. Wer hat da nun mehr gewonnen?
 
AW: Pressemitteilungen in der MA - Oder wie mach ich aus Scheiße Gold?

Na ich weiß nicht so recht: die absoluten Zahlen mögen zwar interessant sein, wieviele Hörer nun tatsächlich erreicht werden. Aber wenn es um Zuwächse geht, finde ich eine Angabe in Prozent schon aussagekräftiger. Denn wenn ein Programm 4 Millionen Leute technisch versorgt, ist ein Zuwachs um 50000 weniger wert (schon fast als statistische Schwankung zu beurteilen), wie wenn ein Lokalsender sowieso technisch nur 100000 erreicht und 50000 dazugewinnt. Man sollte die Zuwächse vielleicht prozentual an der technischen Reichweite festmachen.
 
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