Privater Rundfunk in Nordrhein-Westfalen neben Radio NRW - Ideen und Vorschläge

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Ja ich bin mal nach Köln gefahren.....habe dann mal nachgemaessen, welche Frequenzen der WDR so alles verwendet......dann hab ich mir meine kleine bunte Welt selber gemalt....also ja wollen die denn wdr 6 und wdr 7 nicht auf ....aufschalten ja und dann könnte man doch und die wollen doch bestimmt.

Ach und wenn man schon in Euskirchen ist: warum Klingelt man dann nicht?
Weil man dann das zu hören bekommt, was einem nicht in den Kram passt?

Egal was zu Radio 700 von den Verantwortlichen geschrieben wird: nein das kann nicht sein ...ja die wollen bestimmt....und wenn man ja dann ginge doch....und warum machen die denn nicht?

Weil sie es nicht wollen. Und ich verstehe nicht, warum man ständig meine, anderen ihr eigenes Geschäftsmodell erklären zu wollen. Das ist doch irgendwie krank.

Macht doch selber einen Sender auf und stellt mal was selber auf die Beine. Unsere Unterstützung hat jeder, der Rundfunk machen will.
 
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Selbstverfreilich will Radio700 in Euskirchen auf UKW senden ! Nachdem deren Bemühungen um eine Lizenz für sublokalen rundfunk gescheitert waren, wurden 4 Grundstücksfunksender in ganz Euskirchen verteilt um damit durch die Hintertür sublokalen Rundfunk durchzusetzen, aber bildet Euch Euer eigenes Urteil:

Aus einer Pressemitteilung von Radio 700:

Pressemitteilung zum Sendestart:

Durch die Hörer motiviert investierten die Mitglieder Zeit und Geld und sendeten vier weitere Staffeln (Hauptfestwoche im September 2002, Kirmesradio, Adventsradio und Weihnachtsradio). Die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Radio 700 waren sich einig: Offenbar gibt es ein Hörerbedürfnis nach solch einem Radioformat. Am 10. September 2002 stellte man deshalb einen Antrag auf "sublokalen Rundfunk" bei der Landesanstalt für Medien (LfM) in Düsseldorf.

Vorangegangene Gespräche mit der LfM als Lizenzbehörde für alle privatrechtlichen Sender in NRW, und das neue Landesmediengesetz ermutigten die Macher von Radio 700 und man hoffte, zum 01.01.2003 auf Sendung gehen zu können. Mehrere Nachfragen der LfM zur Finanzierung und Programmgestaltung wurden beantwortet, doch die Sache kam ins Stocken. "Es wanderten Schriftstücke ins Haus, die völlig im Widerspruch zu Besprechungsergebnissen oder vorangehenden Schreiben standen", so Bernd Frinken kopfschüttelnd. "Ein nicht-kommerzieller Verein gefährde den Gewinnorientierten Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen, kristallisierte sich als Begründung zwischen den Zeilen immer stärker heraus."

Ende Dezember 2002 rückte der geplante Sendestart näher. In Düsseldorf begann das große Schweigen. Der 01.01.2003 verstrich tatenlos. Aus Insiderkreisen verlautete: "Das funktioniert doch gut, Sie zu erden". "Kurzerhand haben wir daraufhin die Politik eingeschaltet, um in der Medienkommission, die über die Lizenz entscheiden muss, eine Entscheidung herbeizuführen. Allerdings scheiterte auch dieser Versuch. Eigentlich kaum zu glauben, haben doch diese Politiker das neue Mediengesetz verabschiedet, in dem nun auch andere Rundfunkformen zugelassen werden sollten", schildert Lutz Juwick, ebenfalls im Vorstand von Bürgerfunk für Euskirchen e.V..

Fünf Monate seit Antragseinreichung waren schließlich vergangen ohne eine Entscheidung aus Düsseldorf zu bekommen. Frinken: "Irgendwann platzt einem der Kragen, fünf Monate ohne ein Ergebnis, das wäre reif für eine Untätigkeitsklage. Aber wir haben doch einen Weg gefunden um eine Lizenz zu bekommen. Es gibt glücklicherweise andere Bundesländer, die die Medienvielfalt zulassen und fördern. Dort haben wir uns um eine Lizenz beworben und nach gut 10 Wochen waren die Formalien erledigt und eine Entscheidung konnte gefällt werden."

Bürgerfunk für Euskirchen e.V. ist nun berechtigt, ein bundesweites Radioprogramm auszustrahlen, in Nordrheinwestfalen war ursprünglich nur eine auf Euskirchen begrenzte Ausstrahlung ins Auge gefasst worden. Für Programmchef Christian Milling eine spannende Aufgabe:"Es macht einen enormen Unterschied, ob man für eine Stadt sendet, oder für das gesamte Bundesgebiet, gerade was die Themenauswahl angeht. Wir haben aber einen Mix gefunden, den es in Deutschland in der Form bisher noch nicht gibt. Die einzelnen Programmelemente werden aus verschiedenen Städten in Deutschland und dem benachbarten Ausland produziert und dann in das Studio in Euskirchen-Kuchenheim übermittelt. Dort werden sie dann ins Gesamtprogramm eingeflochten." In wie fern das Konzept erfolgreich sein wird, wagt bei Radio 700 keiner zu prognostizieren. "Da wir aber nicht-kommerziell arbeiten und nicht auf Einschaltquoten und Werbeeinnahmen angewiesen sind, wollen wir das Experiment wagen".

Um eine große Hörerschaft zu erreichen, kommt ein Radioprogramm aber nicht um eine Verbreitung über terrestrische Frequenzen herum. "Wir senden zwar schon in unregelmäßigen Abständen seit 2001 auf einer Frequenz in Euskirchen. Wir rechnen aber mit erneutem Widerstand aus Düsseldorf, wenn es darum geht, die Frequenz für das Programm Radio 700 zuzuteilen.", so Bernd Frinken. Über die Dauer bis zur Aufschaltung auf einer UKW Frequenz wollen die Macher von Radio 700 keine Aussage machen. "Schließlich liegt unser Antrag auf Erteilung einer Sendelizenz nun schon seit 7 Monaten in Düsseldorf...".

...

Die Gespräche vor dem Sendestart mit der LfM waren ernüchternd: "Selbst wenn es eine Frequenz in NRW geben sollte, wären wir die Letzten, die diese bekommen würde. Sollte die Frequenzzuteilung wider Erwarten doch erfolgen, werden wir langsam unser Programm und das Sendegebiet ausbauen. Sicher ist auf jeden Fall, dass wir ab Juni in einigen Kabelnetzen unser Programm verbreiten werden. Wir möchten nicht die Fehler von Anderen wiederholen und zu schnell expandieren. Andernfalls gibt es noch weitere Distributionswege für ein Radioprogramm über die wir zurzeit nachdenken".

Dabei muss bei Bürgerfunk für Euskirchen e.V. als nicht-kommerziellem Verein immer auf das Geld geschaut werden, da es keine Werbeeinnahmen gibt. "Andere leben von Luft und Liebe, wir von Spenden und ein paar Euro Fördermitteln", scherzt der Schatzmeister.
 
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Tolle Leistung eine Pressemitteilung aus dem Jahr 2002.

Und was soll das mit der Realität 2011 zu tun haben?

Versuch doch mal eine fundierte journalistische Recherche. Mit Wiki abschreiben und in Google rumsuchen ist es da nicht getan.

Ach übrigens bevor ich das vergesse: Die Macher dürfen aus meiner Sicht stolz darauf sein was sie von 1998 bis heute geleistete haben.
 
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Wenn Du Dir die Mühe gegeben hättest, die Pressemitteilung aufmerksam zu lesen, wäre Dir aufgefallen, dass diese eben nicht aus dem Jahr 2002 stammt! Es geht auch nicht darum wie alt diese Pressemitteilung ist, sondern was sie aussagt und das steht im krassen Gegensatz zu Euren Aussagen!
Um es mit Euren Worten zu sagen: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil!"
 
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Wenn Du Dir die Mühe gegeben hättest, die Pressemitteilung aufmerksam zu lesen, wäre Dir aufgefallen, dass diese eben nicht aus dem Jahr 2002 stammt!
Von wann sollen diese Aussagen denn sein?
Es geht um die Projekte in 2002, so steht es da und so kenne ich es.
Was soll man denn daraus lesen?
Das es 2002 so war: stimmt.
Aber daraus etwas zu 2011 zu folgern?
Bist Du Dir darüber im Klaren, dass alleine die jetzt rechtlich zuständigen Personen und Organisationen 2002 völlig andere waren und vor allem die meisten damals noch gar nicht existierten?
Wenn Du Rundfunk in NRW machen möchtest,wovon ich ausgehe wenn Du in Köln sitzt, ist es kein Problem, Dir zunächst einmal einen Medienführerschein zu besorgen.
Ich gehe davon aus, dass Du für Dein Handeln ein tragfähiges Geschäfts- und Finanzierungsmodell hast. Dann geht das problemlos.
Und mit Ausnahme von UKW steht Dir dann ja die ganze Vielfallt der heutigen Distributionswege offen.
Bei UKW musst Du Dich dann wie alle anderen um die freien Frequenzen bewerben. Da hast Du harte Gegenspieler. So ist das halt in der Geschäftswelt.

Übrigens: wenn Du in Köln eine schöne Wohnung haben möchtest, stehst Du auch mit 40 Leuten vor der Tür und nur einer bekommt sie. Gehst Du dann auch so vor.
 
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Übrigens: wenn Du in Köln eine schöne Wohnung haben möchtest, stehst Du auch mit 40 Leuten vor der Tür und nur einer bekommt sie. Gehst Du dann auch so vor.

Wahrscheinlich haut er dann auch 5 Jahre an die Tür uns sagt: Ich will hier wohnen! Ich will hier wohnen! Ich will hier wohnen! Ich will hier wohnen!

Mir ist dann da ne Wohnung in anderer Lage lieber.
 
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Ach übrigens: Arbeitsplätze werden auch rein willkürlich nach den Vorstellungen des Arbeitgebers vergeben.
Und damit keine Missverständnisse auftreten: Es gibt in vielen Bereichen keine Arbeitsplätze, so dass hochqualifizierte Akademiker Taxi fahren, um zu überleben. Das ist halt das Geschäftsmodell, an der Realität orientiert.
 
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Jetzt fangt doch nicht an zu labern. Was hat der Kölner Wohnungsmarkt mit dem Thema zu tun? Das ist doch nur ein offensichtlicher Versuch Eurerseits jene aufgedeckten Fakten zu zerreden. Obige Pressemitteilung, 4 Grundstückfunkfrequenzen und der verzweifelte Versuch sich aus der Eifel auf Mittelwelle in Deutschland Gehör zu verschaffen sprechen eine eindeutig andere Sprache als das was Ihr hier vom Stapel lasst. Leider habt Ihr es geschafft mit Eurem undifferenzierten Müll diesen Thread hier kaputtzumachen. Ihr solltet die Zeit die Ihr für das Posten derart polemischer Beiträge verbringt besser in Euer Programm stecken. Das wäre sinnvoller...
 
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Dein Beitrag riecht bis nach Rheurdt nach Neid...
 
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Lieber Bennylein. Da Du mir unterstellst neidisch auf die Errungenschaften von Radio 700 zu sein unterstelle ich Dir mich nicht zu kennen. Dann wüsstest Du, dass es für mich keinerlei Grund gibt auf Radio 700 neidisch zu sein. Und zu Chapri sei gesagt, dass jene Pressemitteilung nicht mit einem Datum versehen wurde, was aber auch völlig unerheblich ist. Es ging nur darum klarzustellen dass die Macher von Radio 700 sich völlig unglaubwürdig machen, da die sich Fakten eindeutig von deren Aussagen unterscheiden. Falls es Euch interessiert, dann fragt doch bei den Machern selber nach, aber diese sind seit Veröffentlichung jener Pressemitteilung verdächtig kleinlaut geworden, bzw. versuchen weiterhin taktisch den Thread zu zerreden. Ich werde mich an deren Machenschaften nicht weiter beteiligen und mich an dieser Stelle nicht weiter zu Radio 700 äussern, was in jedem Falle besser für alle Beteiligten ist...
 
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Allen potentiellen Postern von "Fakten" sei an dieser Stelle nochmals angeraten, diese auch detailliert zu belegen!
 
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Quelle: Radio 700 Webseite vom 27. Februar 2007. Link: http://web.archive.org/web/20070312030631/www.radio700.de/frame.php?seite=wir

Pressemitteilung zum Sendestart:

Bürgerfunk für Euskirchen e.V., ein nicht-kommerzieller, gemeinnütziger Verein aus Euskirchen wollte lediglich seiner Aufgabe nachgehen: Die Erstellung von Radiosendungen zur Vermittlung von Medienkompetenz. Aber dass aus einem einfachen nicht-kommerziellen Radioprojekt ein medienpolitisches Drama in Nordrheinwestfalen wurde, hatte niemand erwartet.

Am 15. Juli 2002 startete Radio 700 zum ersten Mal für 14 Tage ein "Veranstaltungsradio", das die 700 Jahr-Feier der Stadt Euskirchen begleitete. Das Radio 700 Musikformat aus Schlagern und Oldies, von der Werbeindustrie oft mit "hört doch eh keiner" belächelt, stieß auf eine unerwartet hohe positive Resonanz und war für viele Hörer eine willkommene Abwechslung zu dem üblichen "Hit-Radio"-Einheitsbrei.

Schnell entwickelte sich in Euskirchen eine Radio 700-Fangemeinde. "Ich kenne keinen Sender, der innerhalb von 14 Tagen mit Sektflaschen, Kuchen, Frühstück, Eis und andere Delikatessen dermaßen >überschwemmt< wurde", erinnert sich der heutige Programmverantwortliche und Schatzmeister des Vereins Bernd Frinken stolz.

Durch die Hörer motiviert investierten die Mitglieder Zeit und Geld und sendeten vier weitere Staffeln (Hauptfestwoche im September 2002, Kirmesradio, Adventsradio und Weihnachtsradio). Die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Radio 700 waren sich einig: Offenbar gibt es ein Hörerbedürfnis nach solch einem Radioformat. Am 10. September 2002 stellte man deshalb einen Antrag auf "sublokalen Rundfunk" bei der Landesanstalt für Medien (LfM) in Düsseldorf.

Vorangegangene Gespräche mit der LfM als Lizenzbehörde für alle privatrechtlichen Sender in NRW, und das neue Landesmediengesetz ermutigten die Macher von Radio 700 und man hoffte, zum 01.01.2003 auf Sendung gehen zu können. Mehrere Nachfragen der LfM zur Finanzierung und Programmgestaltung wurden beantwortet, doch die Sache kam ins Stocken. "Es wanderten Schriftstücke ins Haus, die völlig im Widerspruch zu Besprechungsergebnissen oder vorangehenden Schreiben standen", so Bernd Frinken kopfschüttelnd. "Ein nicht-kommerzieller Verein gefährde den Gewinnorientierten Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen, kristallisierte sich als Begründung zwischen den Zeilen immer stärker heraus."

Ende Dezember 2002 rückte der geplante Sendestart näher. In Düsseldorf begann das große Schweigen. Der 01.01.2003 verstrich tatenlos. Aus Insiderkreisen verlautete: "Das funktioniert doch gut, Sie zu erden". "Kurzerhand haben wir daraufhin die Politik eingeschaltet, um in der Medienkommission, die über die Lizenz entscheiden muss, eine Entscheidung herbeizuführen. Allerdings scheiterte auch dieser Versuch. Eigentlich kaum zu glauben, haben doch diese Politiker das neue Mediengesetz verabschiedet, in dem nun auch andere Rundfunkformen zugelassen werden sollten", schildert Lutz Juwick, ebenfalls im Vorstand von Bürgerfunk für Euskirchen e.V..

Fünf Monate seit Antragseinreichung waren schließlich vergangen ohne eine Entscheidung aus Düsseldorf zu bekommen. Frinken: "Irgendwann platzt einem der Kragen, fünf Monate ohne ein Ergebnis, das wäre reif für eine Untätigkeitsklage. Aber wir haben doch einen Weg gefunden um eine Lizenz zu bekommen. Es gibt glücklicherweise andere Bundesländer, die die Medienvielfalt zulassen und fördern. Dort haben wir uns um eine Lizenz beworben und nach gut 10 Wochen waren die Formalien erledigt und eine Entscheidung konnte gefällt werden."

Bürgerfunk für Euskirchen e.V. ist nun berechtigt, ein bundesweites Radioprogramm auszustrahlen, in Nordrheinwestfalen war ursprünglich nur eine auf Euskirchen begrenzte Ausstrahlung ins Auge gefasst worden. Für Programmchef Christian Milling eine spannende Aufgabe:"Es macht einen enormen Unterschied, ob man für eine Stadt sendet, oder für das gesamte Bundesgebiet, gerade was die Themenauswahl angeht. Wir haben aber einen Mix gefunden, den es in Deutschland in der Form bisher noch nicht gibt. Die einzelnen Programmelemente werden aus verschiedenen Städten in Deutschland und dem benachbarten Ausland produziert und dann in das Studio in Euskirchen-Kuchenheim übermittelt. Dort werden sie dann ins Gesamtprogramm eingeflochten." In wie fern das Konzept erfolgreich sein wird, wagt bei Radio 700 keiner zu prognostizieren. "Da wir aber nicht-kommerziell arbeiten und nicht auf Einschaltquoten und Werbeeinnahmen angewiesen sind, wollen wir das Experiment wagen".

Wie das Programm von Radio 700 klingt, kann seit dem 15.04.2003 weltweit über das Internet gehört werden. Unter www.radio700.de läuft ein 24-stündiger Internetstream. Christian Milling, der neben dem Programm auch für die Technik zuständig ist, weiter über das Programm: "Unser Musikrepertoire beruht hauptsächlich auf Schlagern und Oldies der 70er und frühen 80er Jahren. Dabei gehen wir einen komplett anderen Weg als andere Radios: Nehmen wir einen neuen Titel in den Musikplan auf, schauen wir zunächst, ob der Titel nicht auf Schallplatte verfügbar ist. Wir wollen, dass die Musik von damals vom Sound genauso klingt, wie damals im Radio. Und zu der Zeit gab es noch keine CD-Player. Analog- und Digitaltechnik geben sich bei uns die 'Klinke in die Hand'. Dabei nimmt die Sendeablaufsteuerung 'DABiS800' eine zentrale Rolle ein. Wir konnten dank der Features des DABiS-Systems alle technischen und redaktionellen Abläufe soweit automatisieren, dass das Gesamtsystem autark ohne Mitarbeiter laufen kann. Einblendungen vom Ü-Wagen oder Programmelemente aus den Außenstudios werden automatisch in den Sendeplan eingeplant. Selbst im Havariefall kann das System eigenständig ein Notprogramm senden und den Techniker vom Dienst über sein Handy alarmieren. In einer Testphase von mehreren Monaten lief das System zuverlässig wie ein 'Schweizer Uhrwerk'. Ansonsten sind viele Geräte im Studio noch analog. Mischpult, Schallplattenspieler, Effektgeräte, UKW-Sender - alles Geräte, deren Herstellungsdatum zwischen 1970 und 1990 liegt."

Ein weiterer Unterschied zu anderen Schlagerradios liegt im Alter der meisten Mitarbeiter und Moderatoren bei Radio 700. "Unser Teamdurchschnittsalter liegt bei 25. Für ein Schlager- und Oldieprogramm also sehr jung. Aber den Leuten scheint es zu gefallen. Schließlich waren unsere Hörer damals als die Musik 'in' war auch um die 25. Schlagerradios müssen nicht immer altbacken und langweilig klingen.", so Christian Milling.

Um eine große Hörerschaft zu erreichen, kommt ein Radioprogramm aber nicht um eine Verbreitung über terrestrische Frequenzen herum. "Wir senden zwar schon in unregelmäßigen Abständen seit 2001 auf einer Frequenz in Euskirchen. Wir rechnen aber mit erneutem Widerstand aus Düsseldorf, wenn es darum geht, die Frequenz für das Programm Radio 700 zuzuteilen.", so Bernd Frinken. Über die Dauer bis zur Aufschaltung auf einer UKW Frequenz wollen die Macher von Radio 700 keine Aussage machen. "Schließlich liegt unser Antrag auf Erteilung einer Sendelizenz nun schon seit 7 Monaten in Düsseldorf...".

Die Gespräche vor dem Sendestart mit der LfM waren ernüchternd: "Selbst wenn es eine Frequenz in NRW geben sollte, wären wir die Letzten, die diese bekommen würde. Sollte die Frequenzzuteilung wider Erwarten doch erfolgen, werden wir langsam unser Programm und das Sendegebiet ausbauen. Sicher ist auf jeden Fall, dass wir ab Juni in einigen Kabelnetzen unser Programm verbreiten werden. Wir möchten nicht die Fehler von Anderen wiederholen und zu schnell expandieren. Andernfalls gibt es noch weitere Distributionswege für ein Radioprogramm über die wir zurzeit nachdenken".

Dabei muss bei Bürgerfunk für Euskirchen e.V. als nicht-kommerziellem Verein immer auf das Geld geschaut werden, da es keine Werbeeinnahmen gibt. "Andere leben von Luft und Liebe, wir von Spenden und ein paar Euro Fördermitteln", scherzt der Schatzmeister.


Das Internet vergißt nichts :)
 
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1. Der LINK haette schon gereicht!
2. Die derzeit ausgefuehrten Quellen sagen nichts ueber Grundstuecks-Funkversuche!
 
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Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin nicht Senderfuzzi, glaube aber, dass er etwas Wahres gesagt hat.

Was Radio 700 in Euskirchen schuf, verdient durchaus eine Würdigung: Wenn du in einem diktatorischen System, in dem du so gut wie keine Freiheiten hat, dass Minimum, das dir an Spielraum bleibt, optimal auszufüllen versuchst, dann ist dies sehr wohl positiv zu werten.

Um ein Netzwerk aus Minizündern aufzubauen, musst du erstmal genügend Leute finden, die dabei mitzumachen bereit sind. Allein der logistische Aufwand ist sicher enorm.
In der Praxis ist das Resultat, solange man sich im Rahmen der hierfür zulässigen Sendeleistungen bewegt (was Radio 700 meinem gestrigen Eindruck nach tut), leider relativ bescheiden, da man zwar, je nach Anzahl der Sender, eine relativ große Fläche versorgen kann, allerdings zwischen den verschiedenen Grundstücken der Empfang immer wieder, teilweise sogar komplett, einbricht.

Wer Radio 700 in Euskirchen auf UKW empfangen möchte, kann dies tun, allerdings ist der Aufwand dafür in etwa genauso hoch wie bei einem Empfang über's Internet: Entweder besorgst du dir einen Empfänger mit dem du die 87,45 einstellen kannst (bspw. einen Sangean; manchmal tut es auch ein analoges Radio) oder einen qualitativ hochwertigen Tuner mit einer guten Antenne, um die 107,6 möglichst optimal aufzufangen.
Was allerdings nicht funktioniert, ist, sich bei Aldi oder Lidl für 15€ einen Brüllwürfel zu kaufen, um damit in den "Genuss" des Senders zu kommen (von Genuss in Zusammenhang mit solchen Billigradios zu sprechen, ist allerdings allein schon aufgrund der miserablen Klangqualität eine Übertreibung).
Der Brüllwürfel reicht vielleicht für den „100% von hier“-Dummfunker aus, nicht jedoch für Radio 700; - und das ist auch gut so! ;)

Jeder, der auf UKW senden möchte, hat seine eigene Strategie; das gilt sicher auch für Radio 700: Vielleicht gelingt es, von Belgien aus den deutschen Markt ein wenig zu erobern; angesichts der Musikauswahl glaube ich, dass die Chancen dafür nicht schlecht stehen.
Trotz der Art und Weise, wie hier von einigen Verantwortlichen des Senders über mich hergezogen wurde, würde ich ihnen dennoch wünschen, dass es ihnen gelingt, damit erfolgreich zu sein und auf diese Weise einen positiven Beitrag zum Aufbruch der verkrusteten Strukturen in NRW zu leisten.

Was ich Euch von Radio 700 jedoch nahelegen möchte ist: Selbst wenn Ihr in all den Jahren von „denen da oben“ permanent, wenn es um die Zuteilung einer UKW-Frequenz ging, Ablehnung erfahren habt, solltet Ihr Euch mit Eurem Handeln diesen nicht angleichen!
Um es anders auszudrücken: Wenn mich jemand ständig wie ein A****loch behandelt, dann werde ich erst recht alles tun, um nicht auch zu einem solchen zu werden.
In Deutschland ist es leider so, dass diejenigen, die einen gewissen Status erreicht haben, alles unternehmen, um sich abzuschotten. Notfalls, indem man ein ganzes Heer von Lobbyisten losschickt, nur um den politischen Machthabern zu erklären, dass man allein das weitaus beste Konzept parat hält, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Wo selbst das nicht hilft, wird eben mit Parteispenden und dergleichen weitergeholfen.
Wenn du von unten kommst, hast du meist überhaupt keine Chance, dagegen etwas zu unternehmen.
Dann sollte ich mir aber, wenn ich schon keine Möglichkeit habe, aufzusteigen, weil man mich nicht lässt, zumindest dadurch ein reines Gewissen bewahren, indem ich allen Menschen mit Achtung und Respekt begegne und nicht auf andere herabsehe, die im Wesentlichen auch nicht viel besser dran sind als ich selber und häufig sogar für die gleichen Ziele kämpfen.
 
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@ Chapri: Du weisst was GOOGLE ist ? Ich bin nicht Deine Amme, aber bitte: http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema/8773/582625/Lizensierte+Grundstuecksfrequenzen.html

Das ist ein alter Beitrag von 2008. Radio 700 hat im Übrigen durchgesetzt, dass deren zahlreiche Grundstückfunksfrequenzen bei UKWTV nicht weiter genannt werden dürfen.

Damit ist das Thema für mich endgültig erledigt.
 
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Senderfuzzi schrieb:
Radio 700 hat im Übrigen durchgesetzt, dass deren zahlreiche Grundstückfunksfrequenzen bei UKWTV nicht weiter genannt werden dürfen.
Ich verstehe es nicht. :confused:

Auch wenn ich den Link zur Historie des Senders lese: Die wollen doch genau das gleiche, wofür ich mich ebenfalls einsetze!

Warum fallen sie mir dann in den Rücken und machen sich sogar noch über mich lustig?

Vor einem Gegner wie radioNRW sollte man Respekt haben, aber davor zu kuschen, kann m.E. nicht der richtige Weg sein.
 
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internetradiofan schrieb:
Auch wenn ich den Link zur Historie des Senders lese: Die wollen doch genau das gleiche, wofür ich mich ebenfalls einsetze!

ich selber schrieb:
Sorry, aber es macht keinen Sinn mit Dir etwas zu machen, da Du das Spiel nicht verstehst.

senderfuzzi schrieb:
Das ist ein alter Beitrag von 2008.
Es wird nicht richtiger, wenn man falsches wiederholt. Es handelt sich um die Pressemitteilung zum Sendestart. Und die war nun mal nicht 2008.

Wir waren übrigens die letzten Stunden so still, weil wir einen schönen Auftrag verhandelt haben. Und Geld verdienen geht nun mal vor Kinderbespassung im Forum

Wir bedanken uns übrigens herzlich für die nun seit Wochen andauernde Werbekampagne für das Funkhaus Euskirchen.

Zitat von Senderfuzzi
Radio 700 hat im Übrigen durchgesetzt, dass deren zahlreiche Grundstückfunksfrequenzen bei UKWTV nicht weiter genannt werden dürfen.
Ich verstehe es nicht.
Zitat von ich selber
Sorry, aber es macht keinen Sinn mit Dir etwas zu machen, da Du das Spiel nicht verstehst.

Sonst muss ich ständig das Gleiche zu oft neu tippen
 
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pipilangstrumph schrieb:
Sonst muss ich ständig das Gleiche zu oft neu tippen
pipilangstrumph schrieb:
Wir waren übrigens die letzten Stunden so still, weil wir einen schönen Auftrag verhandelt haben. Und Geld verdienen geht nun mal vor Kinderbespassung im Forum
Wir bedanken uns übrigens herzlich für die nun seit Wochen andauernde Werbekampagne für das Funkhaus Euskirchen.
Es hat keinen Zweck mehr, sich weiterhin um einen Dialog mit Euch zu bemühen.
Wenn Ihr Euer arrogantes Verhalten als Professionalität verkaufen wollt, d'accord. So viel Hochmut habe ich bisher bei noch niemandem erlebt.
Vielleicht bekommt Ihr ja demnächst vom Medienrat der DG die Erlaubnis, in Eupen auf Sendung gehen zu können. Warum solltet Ihr Euch dann noch um eine Veränderung in NRW bemühen? - Ist ja auch einfacher, ins Ausland abzuhauen, als im eigenen Land etwas zu ändern.

Haltet Euch bitte künftig mit Euren polemischen Kommentaren in diesem Faden zurück. Danke!
 
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