Privatfunk am A... (ENDE!)

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Dünn FM

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Alles was in den letzten Monaten passiert ist zeigt deutlich, der Privatfunk ist am Ende, ...Arsch.. Aus Banane!

Treffender als Krautwurst kann man es nicht mehr sagen :

...entscheidend ist, dass sich die privaten Totgeclaimt haben. Es gibt keinen Megalativ zum Superlativ mehr. Wir spielen die meißten besten größten schönsten Hits der 70er80er90ervonheute und sind nah dran, von hier, kennen uns dort aus, sind von hier, für sie ganz hier und wohl auch schon ganz tief drin. tatsache ist: Nah dran oder von hier ist kaum noch einer, Regionales ist ein Abfallprodukt- dazu wird immer enger rotiert (nicht nur musikalisch), das Ergebnis ist bekannt. Die Chance der Privaten waren die Nischen. Jetzt sind alle Nischen mit Nieten gestopft und der wabernde Einheitsbrei geht den Bach der Radiogeschichte runter.

Danke Krautwurst: Du bist (?) ein RADIO-GIGANT!

Viel Spass beim verbalen Austausch...
 
Ich glaube nicht, daß die derzeitige wirtschaftliche Situation in der Medienbranche mit "Totgeclaime" zu tun hat. Denn die Printmedien sind auch betroffen und die haben sich nicht totgeclaimt. Es ist vielmehr so, daß der Markt, in dem allzuviele in den letzten Jahren ihre ganz private Goldader gesucht haben, sich nun von seiner realen Seite zeigt. Sprich: es gibt eine Überversorgung, die jetzt nach Darwinschen Regeln abgebaut zu werden scheint.
Es wird immer einen Teil der Bevölkerung geben, der Privatfunk in der heute praktizierten Form verachtet (ich gehöre dazu), aber auch die Privaten finden ihre Hörerschaft, und die ist nun wirklich nicht klein. Daran hat sich im letzten Jahr nichts geändert.

Wenn bei mir um die Ecke die kleine Bäckereifiliale schließt, hat sie sich halt nicht gerechnet - auch wenn das Brot essbar war. Eine andere Filiale oder ein anderer Bäcker wird die Kunden mit übernehmen - ein tagtäglicher Vorgang in der Wirtschaft, bei dem keinesfalls mangelnde Qualität eine Rolle spielen muß. Wenn natürlich tote Mäuse im Brot sind, gehts etwas schneller <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" />

Und private Radiosender sind für mich nur Dienstleister - Beschallungsdienstleister. Insofern ist das wohl nichts anderes als mit der Bäckerei, wobei mir andererseits auch noch keine Bäckerei untergekommen ist, die am Freitag noch das übriggebliebene Brot vom Montag mit "Mehr Frische, mehr Duft - das beste Brot in dieser Stadt" bewirbt <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" />

Daß sich viele öffentlich-rechtliche freiwillig ebenfalls zu nichts weiter als Beschallungsdienstleistern degradiert haben, steht auf einem ganz anderen Blatt...

Wenn in einem Bundesland bereits 2 1/2 landesweite Private zusammen mit 1 1/2 öffentlich-rechtlichen um die gleiche Hörergruppe konkurrieren, wirds nunmal dünn. Und der finanzielle Aufwand, ein "anspruchsvolles" Programm zu veranstalten, wächst nicht proportional zur Hörerschaft. Sprich: ob ich nun 1000 oder 1000000 Hörer versorge, gut recherchierte Nachrichten kosten in beiden Fällen genausoviel. Klar, daß sich kleinere Sender diesen Aufwand auf Dauer nicht leisten können, da die Einnahmenseite halt ganz anders aussieht...
 
Mein Fenster ist auch ein Beschallungsdienstleister: ich mach' es auf und habe ein Hintergrundrauschen! Super!

Ich habe das jetzt sogar im Auto. Auf beiden Seiten. STEREO! Ein richtiger Bedewannensound!
 
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