Privatradio 2016: „Geht's noch langweiliger?“

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Privatradio, man könnte auch darauf verzichten - oder?
Warum sollte man eigentlich noch einschalten?
PRIVATRADIO...was ist nur aus dir geworden.
PRIVATRADIO...du warst mal so erfolgreich und beim Hörer richtig beliebt.
PRIVATRADIO...warum hast du dir deine Stärken nehmen lassen und von wem?
 
Privatradio, man könnte auch darauf verzichten - oder?
Das könnte man als Hörer tatsächlich, denn mittlerweile hört sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk größtenteils auch wie Privatfunk an. Und das ist das eigentlich schlimme. Es werden Programme produziert, die durch Gebühren finanziert werden, sich aber anhören wie die private Konkurrenz

PRIVATRADIO...was ist nur aus dir geworden
"Radio ... was ist nur aus dir geworden?" würde es auch ganz gut treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Privatradio, man könnte auch darauf verzichten - oder?
Man könnte auf vieles verzichten, nicht nur aufs Radio.
Warum sollte man eigentlich noch einschalten?
Das solltest du die fragen, die es noch tun.
PRIVATRADIO...was ist nur aus dir geworden.
Man hat sich dem sogenannten Lauf der Zeiit angepaßt.
PRIVATRADIO...du warst mal so erfolgreich und beim Hörer richtig beliebt.
Laut MA ist man das noch immer...
PRIVATRADIO...warum hast du dir deine Stärken nehmen lassen und von wem?
Weil man diese vermeintlichhen Stärken nicht mehr braucht, siehe MA.
 
Privatradio, man könnte auch darauf verzichten - oder?
Warum sollte man eigentlich noch einschalten?
PRIVATRADIO...was ist nur aus dir geworden.
PRIVATRADIO...du warst mal so erfolgreich und beim Hörer richtig beliebt.
PRIVATRADIO...warum hast du dir deine Stärken nehmen lassen und von wem?

Privatradio...Du bist zum Glück nicht grundsätzlich gleichbedeutend mit Hitradio.
Privatradio...Du bietest immerhin auch Lichtblicke wie Schwarzwaldradio, Flum FM und ego FM, die ich im Gegensatz zu NDR 2, WDR 2 oder Jump auch einschalte.
Privatradio...Du darfst zum Glück grundsätzlich auch auf eine bundesweite Verbreitung setzen, wenn du dies wünschst.
Privatradio...Du könntest dich aber auch gerne mehr als eine landesweiten Welle ohne aufgesetzte Fröhlichkeit und Minimalrotation zeigen.
Privatradio...Du musst mich auch nicht geschätzt 15x pro Stunde daran erinnern, welches Programm ich höre. Mein Gedächnis funktioniert noch.
Privatradio...Du brauchst mir nichts von der größten Vielfalt zu erzählen. Nutze deine Kräfte, um sie umzusetzen.
 
Sehe ich so wie Kreisel. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Teilweise gibt es besseres Privatradio als öffentlich-rechtliches Radio wie z.B. Schwarzwaldradio, Kultradio etc. Von daher muss man da differenzieren.
 
Verstehe die Abgrenzung Privatradio - ÖR-Radio auch nicht. Man kann sie oftmals gar nicht unterscheiden, und es gibt in beiden Bereichen positive und negative Beispiele.
An dem Vergleich stört mich etwas, daß das ÖR-Radio ja nicht nur Servicewellen (und tw. auch Jugendradios) veranstaltet, die sich wie privater Dudelfunk anhören. Da ist doch noch mehr, man kann doch das ÖR-Radio nicht nur auf die Musik reduzieren. Daneben gibt es ja noch viele richtige Inhalte, die im Privatfunk überhaupt nicht vorkommen und nie vorkommen werden.
 
@iro

Du spielt auf die Kultur- und Infowellen an? Da hast du sicherlich Recht, aber leider ist das Angebot da auch regional sehr unterschiedlich und es hat ja auch niemand bestritten, dass es gute Angebote im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt. Aber wenn man ehrlich ist, dann ist 80% dessen was der öffentlich-rechtliche Rundfunk anbietet nichts anderes als eine Privatradiokopie. Dafür bräuchte es keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Porgramme wie NDR 2, 1 Live oder von mir aus auch MDR 1 könnte genausogut auch Privatfunk sein. Es würde keinen Unterschied machen.
 
Aber wenn man ehrlich ist, dann ist 80% dessen was der öffentlich-rechtliche Rundfunk anbietet nichts anderes als eine Privatradiokopie. Dafür bräuchte es keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Porgramme wie NDR 2, 1 Live oder von mir aus auch MDR 1 könnte genausogut auch Privatfunk sein. Es würde keinen Unterschied machen.
NDR2 schalte ich nur schon seit Jahrzehnten nicht mehr ein - aus genau dem Grund.
80% ist mir dann aber doch zuviel. Je nach Anstalt würde ich eher sagen 50-60% könnte auch vom Privatfunk gemacht worden sein, aber es bleibt eben doch noch viel übrig, was der Privatfunk nie machen würde. Die Präsentation derartiger Beiträge ist aber heutzutage oftmals "leichtverdaulicher", vielleicht auch oberflächlicher geworden (wodurch sie aber eben noch keine Privatfunk-Kopie werden, da diese ja entsprechende Originale gar nicht anbieten).
 
Privatradio, man könnte auch darauf verzichten - oder?
Warum sollte man eigentlich noch einschalten?
PRIVATRADIO...was ist nur aus dir geworden.
PRIVATRADIO...du warst mal so erfolgreich und beim Hörer richtig beliebt.
PRIVATRADIO...warum hast du dir deine Stärken nehmen lassen und von wem?

Ich würde das "Privat" streichen.

Allerdings wäre das unfair gegenüber den wirklich guten und ambitionierten Webradios, die es ja auch noch gibt.
 
Grundsätzlich? OK?

Privatradio wurde in Deutschland nicht eingeführt, um für Vielfalt im Äther zu sorgen. Privatradio wurde eingeführt, weil sich damit (überwiegend schwarze) Landesregierungen die Gunst ihrer örtlichen Zeitungsverleger sichern wollten. Dementsprechend hat man Frequenzen nicht auf größtmögliche Vielfalt hin ausgeschrieben (wie etwa in den USA nur Einzelfrequenzen, verbunden mit äußerst strengen Kartellregeln, sowohl innerhalb des Rundfunkmarktes als auch in Bezug auf andere Mediengattungen). Stattdessen wurden nur relativ wenige Lizenzen ausgeschrieben, die gleich ganze landesweite Ketten zur Verfügung bekamen, und diese Lizenzen dann den Verlegergesellschaften zugeschanzt. Vorgeblich sollte der Konkurrenzausschluss und die Verlegerbeteiligung die Qualität sichern. Diese Konkurrenzverhindung war aus meiner Sicht der Kardinalfehler bei der Einführung des Privatfunks.

Am Anfang hatten die Verleger aber keine Ahnung vom Radiomachen, so dass in dieser Zeit die Freaks, die schon immer in Konkurrenz zur ARD auf Sendungen gehen wollten, tatsächlich eine Weile den langersehnten Freiraum hatten. In den 90ern setzte sich aber ein bestimmtes Geschäftsmodell durch, das mit minimalen Kosten große Reichweiten erzielte und daher eine prächtige Umsatzrendite. Die Verleger hatten, anders als die Radiomacher der ersten Stunde, keine emotionale Bindung ans Radiomachen, sondern höchstens ans Verlegen, oft aber nur ans Geldverdienen, so dass dieses 08/15-Modell nach und nach auf praktisch allen großen Stationen ausgerollt wurde. Und da sind wir eben heute.

Dass viele öffentlich-rechtliche Sender die privaten Standards bald adaptierten, ist eine traurige Wahrheit, aber eine andere Geschichte. Hier soll es ja um den Privatfunk gehen.
 
Grundsätzlich? OK?

Am Anfang hatten die Verleger aber keine Ahnung vom Radiomachen, so dass in dieser Zeit die Freaks, die schon immer in Konkurrenz zur ARD auf Sendungen gehen wollten, tatsächlich eine Weile den langersehnten Freiraum hatten. In den 90ern setzte sich aber ein bestimmtes Geschäftsmodell durch, das mit minimalen Kosten große Reichweiten erzielte und daher eine prächtige Umsatzrendite. Die Verleger hatten, anders als die Radiomacher der ersten Stunde, keine emotionale Bindung ans Radiomachen, sondern höchstens ans Verlegen, oft aber nur ans Geldverdienen, so dass dieses 08/15-Modell nach und nach auf praktisch allen großen Stationen ausgerollt wurde. Und da sind wir eben heute.

Dass viele öffentlich-rechtliche Sender die privaten Standards bald adaptierten, ist eine traurige Wahrheit, aber eine andere Geschichte. Hier soll es ja um den Privatfunk gehen.

Es kommt noch hinzu, das so ab etwa Mitte der 90er die Marktforschung eingeführt wurde, wo ein paar 1000 Hörer befragt wurden, was man denn hören will bzw. ihnen wurden am Telefon Lieder vorgespielt und die sollte man die dann Bewerten. Aber man kann das eigentlich nicht auf die Gesamthörerschaft ummünzen, da nur ein kleiner Teil der Hörer befragt wurde, leider wird das noch immer so gemacht.
Nicht zu letzt kamen dann auch noch die schweine teuren Berater angerannt, die meinen man müssen nun dies und das dem Hörer vorsetzten.
Aber seien wir mal ehrlich, die Beraten haben doch von Tuten und Blasen keine Ahnung, teilweise haben die noch nicht mal ein Sendestudio von Innen gesehen und auch noch keine Sendung selbst gefahren.
 
Ich finde Privatradio manchmal echt besser als ÖR Radiosender! Beispiel antenne1: Vorallem nachts laufen vor den 5vor Nachrichten Songs, die keine Dauerdudler sind.

Vor einigen Wochen fanden sich "Only Teardrops" von Emmelie de Forest und von den Söhne Mannheims - "Dein Leben"

Das sind doch echt keine Dauerdudler!!
 
Ich finde Privatradio manchmal echt besser als ÖR Radiosender! Beispiel antenne1: Vorallem nachts laufen vor den 5vor Nachrichten Songs, die keine Dauerdudler sind.

Vor einigen Wochen fanden sich "Only Teardrops" von Emmelie de Forest und von den Söhne Mannheims - "Dein Leben"

Das sind doch echt keine Dauerdudler!!
Also antenne 1 als Positivbeispiel nennen, ich weiß ja nicht...
Musikalisch war antenne 1 eh noch nie gut, und nachdem man vor kurzem auch noch der ganze Inhalt gestrichen hat, kann man statt dessen eigentlich nur noch nen Computer die Arbeit machen lassen. Den Unterschied würde eh keiner mehr bemerken. "Only Teardrops" ist tatsächlich kein Dauerdudler mehr, aber wenn ich schon die Söhne Mannheims hör krieg' ich schon die Krise..
 
Dudelfunk ist leider immer noch in.

Dudelfunk ist leider immer noch in...

...Betrieb, mehr nicht. Solange die Gelder, die die Sender erwirtschaften noch zum Überleben reichen und die Werbetreibenden dank Riesenrabatten bei Laune gehalten werden wird das auch so bleiben.

In Bayern MÜSSEN die Privatsender ja schon allein deshalb über DAB senden, weil Digitalradio hier extrem erfolgreich ist (viel erfolgreicher als die Schwindelstudien von agma und BLR es nahelegen) und die Unternehmen darauf bestehen, dass die von den Media-Agenturen verteilten Spots auch von DAB-Gerätebesitzern gehört werden müssen.

Wenn aber DAB erst mal "in" ist bleibt kein Stein auf dem anderen.

Es kommt noch hinzu, das so ab etwa Mitte der 90er die Marktforschung eingeführt wurde, wo ein paar 1000 Hörer befragt wurden, was man denn hören will bzw. ihnen wurden am Telefon Lieder vorgespielt und die sollte man die dann Bewerten. Aber man kann das eigentlich nicht auf die Gesamthörerschaft ummünzen, da nur ein kleiner Teil der Hörer befragt wurde, leider wird das noch immer so gemacht.

Gezählt werden aber nur die, die in den Augen der Berater die "richtigen" Antworten geben.

Alles Lüge, alles Fake, alles Bluff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sage nur WDR 2.
Ich sage nur Tom und Valerie. Beide sollte man mit Schimpf und Schande aus dem Kölner Funkhaus jagen.

Privatradio wurde eingeführt, weil sich damit (überwiegend schwarze) Landesregierungen die Gunst ihrer örtlichen Zeitungsverleger sichern wollten.
Und heute wird es beibehalten, weil sich damit (überwiegend rote) Landesregierungen die Ungunst ihrer örtlichen Zeitungsverleger vom Hals halten wollen.
 
Ich sage nur Tom und Valerie. Beide sollte man mit Schimpf und Schande aus dem Kölner Funkhaus jagen.

Ich glaube dass die Leute sich längst umorientiert haben. Nachdem über ein Jahr die Telefonleitungen glühten und der WDR Schimpfkanonaden über sich ergehen lassen musste ist der unbeliebte Inendant untergetaucht und Madame Valerie geht öffentlichen Auftritten lieber aus dem Weg. Währenddessen geht die Digitalisierung weiter und der WDR kann zusehen wo er bleibt.
 
Man kann die Aussage bezüglich Privatradio nicht verallgemeinern: Da gibt es durchaus ambitionierte Privatradios (z. B. Schwarzwaldradio, BOB, Schlagerparadies), die es anders machen wollen. Aber es gibt auch viele schlechte Privatradios, die ich nie und nimmer einschalten würde (die Liste wäre lang, deswegen keine Beispiele).

Den Fehler hat doch die ARD damals gemacht, indem sie auf Quote schielte und die Privatradios vor allem in den Servicewellen mehr schlecht als recht bis heute kopiert. Beispeile gibts genug. Da sollte man dem Privatradio keinen Vorwurf machen, denn die sind nicht gebührenfinanziert, im Gegensatz zur ARD, die sich um Quote eigentlich einen Dreck scheren müsste!
 
Bob funktioniert genauso wie die von dir verschmähten Hitradios. Die machen nichts anders, außer dass sie etwas andere Musik spielen. Die läuft aber genauso häufig wie die andere Musik auf den Hitradios. Jedesmal, wenn ich Bob einschalte, läuft Volbeat. Und wenn du mal über Wochen und Monate die Spezialsendungen wie ''Harte Saite'' oder ''Classic Rock'' verfolgst, wirst du sehen, dass auch da immer die gleiche Musik läuft. Kein Vergleich zur ''langen harten Nacht'' von hr3 oder ''Classic Rock'' von damals Bayern 3, heute Bayern 1. Dazu die nervigen Ansagen, dass man ''Last Christmas'' von Wham ja nicht spielt. Habe ich das Voicetracking schon erwähnt? Die ewig gleichen Textbausteine des Herrn de Lisle? Zu wem Bob gehört, weißt du auch und wen die sonst noch so betreiben? Da ist nichts besser, außer die Musik, ja. Die aber wie gesagt aus der gleichen Minirotation besteht wie bei den Hitradios. Es sind halt nur andere Titel. Aber alle zwei Stunden Volbeat oder alle zwei Stunden Rag'n'Bone Man, wo ist der Unterschied? Ich würde es wirklich gerne öfter hören, weil das quasi mein Sound ist und Sendungen wie diese Rockhitparade mit Herrn Stubel auch wirklich interessant, aber es geht nicht, weil es einfach billig ist. Dann lieber irgendeine ör Welle und ich weiß, was ich habe. Auch wenn die Musik dann nicht ganz meine ist. Aber wie schon oft gesagt: Ich schalte das Radio nicht für meine Lieblingsmusik ein, sondern für die journalistischen Inhalte und für eine professionelle Fahrweise. Und die kriege ich beim ÖR dann halt doch eher als beim heutigen Privatradio.

Schlagerparadies ist eh nur Hobbyfunk und zu Schwarzwaldradio kann ich nichts sagen. Da habe ich noch nie reingehört.
 
Den Fehler hat doch die ARD damals gemacht, indem sie auf Quote schielte und die Privatradios vor allem in den Servicewellen mehr schlecht als recht bis heute kopiert. Beispeile gibts genug. Da sollte man dem Privatradio keinen Vorwurf machen, denn die sind nicht gebührenfinanziert, im Gegensatz zur ARD, die sich um Quote eigentlich einen Dreck scheren müsste!

Z.B. NDR 2 kopierte Radio Hamburg in den 90ern, das Ergebnis kann man im NDR2-Thread lesen...
Selbliges mit N-Joy und OK-Radio, weiter siehe N-Joy-Thread...
 
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Warum macht ihr euch einen Kopf, wenn Nachrichten eingekauft werden? Bei SWR oder hr laufen ja auch nicht in allen Sender unterschiedliche Nachrichten mit anderen Moderatoren...
 
Bob funktioniert genauso wie die von dir verschmähten Hitradios. Die machen nichts anders, außer dass sie etwas andere Musik spielen. Die läuft aber genauso häufig wie die andere Musik auf den Hitradios.

Ja, auch bei BOB! ist noch sehr viel Luft nach oben. Bin aber froh, hier überhaupt eine Rocklastige Welle empfangen zu können. Kann mir das Programm aber auch nicht jeden Tag anhören, da es abseits der Spezialsendungen ja leider keine Inhalte gibt. Das Tagesgeschehen findet leider nur in den stündlichen Nachrichten statt. Bei den übrigen Voicetracking-Wortmeldungen verpasst man leider gar nichts. Leider gibt es ja keine gebührenfinanzierten Rockradios.

Allgemein gibt es bei mir Tage, an denen es mir einfach reicht, gute Musik zu hören, am nächsten Tag möchte ich dann unbedingt auch interessante Wortbeiträge hören und lande da vor allem bei den Deutschlandradios. Bin da sehr flexibel.
 
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