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Protestsongs

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@s.matze Dieser Thread hat bisher lediglich 125 Postings. Hast Du mal bei Seite 1 angefangen? Wenn nicht, bitte nachholen.
Danke sagt der 2Stain
 
Mit Franz Josef Degenhardt machte mich in den 70ern der WDR bekannt. Die "Schmuddelkinder" waren ja bis spät in die 80er das wohl am häufigsten gespielte Stück von ihm. Für den "Deutschen Sonntag", in dem er die deutsche Spießerseele und dessen Doppelmoral besingt, bin ich auch dem WDR dankbar. Das animierte mich dann zum Kauf einer Platte.
Heute hört man doch keinen Degenhardt mehr im Radio, stattdessen wird unsäglicher Schrott gesendet!
Alles, was von diesem Justin Bieber gespielt wird.
Unglaublich, dass es selbst bei den öffentlich-rechtlichen erlaubt ist, diesen Schrott zu senden.
Könnte daran liegen, daß in einer Zeit größten Wohlstands und bester Grundversorgung die Luft für Klassenkampf dünn geworden ist, und die Gesellschaften Europas insgesamt einen Drall nach rechts erfahren. Das Anliegen der Hauptmedien ist Ablenkung und der Wohlfühlfaktor. Da erfährt "Lügenpresse" eine andere Bedeutung. Protest- und Kampflieder der linken Sorte sind daher nicht erwünscht. Dabei sind Degenhardts Texte nach wie vor aktuell. Hier läßt er sich über Shitstorming und Hasspostings aus. (Seine letzten drei Sätze im Interview sind besonders).

 
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Sehr viele Songs von Midnight Oil sind Protestlieder. Man könnte diesbezüglich ihr komplettes Album "Diesel and Dust" und dessen Tracks aufführen. Ich beschränke mich aber auf ihren extrem selten im Radio zu hörenden Hit "Put down that weapon".

Midnight Oil - Put down that weapon

Damit fordert die australische Band indirekt den internationalen Atomwaffensperrvertrag ein.

Ich bleibe iin Australien und in den 80er-Jahren:

Coloured Stone - Black Boy

Es ist ein Protestlied über die Unterdrückung der Aborigines, der Ureinwohner auf dem fünften Kontinent.

Dann nach Kanada und zu einem Singer/Songwriter von dem man auch einige Songs aufzählen könnte. Ich beschränke mich auf einen davon:

Bruce Cockburn - If I Had A Rocket Launcher

Bruce Cockburn beklagt darin, die nicht haltbaren Zustände während des Bürgerkrieges in Guatemala in den 80er-Jahren.

Lindisfarne dürften den meisten mit einigen schönen Liedern und/oder soliden Alben aus den 70er-Jahren ein Begriff sein. In den 80er-Jahren hatte auch die britische Folk-Rock-Band eine kleine politische Hymne geschrieben:

Lindisfarne - Day of the Jackal

Der seit Ewigkeiten andauernde und nicht enden wollende Glaubenskrieg im Nahen Osten wird indirekt beklagt.
 
Giesinger, Cluseo, Forster, Bourani und Co. sind alles Protestsänger. Sie protestieren mit ihren Songs gegen "Sinn, Versmaß und klare Botschaft" in deutschen Liedern.
 
Selbst Schrott (die meisten "Protestsongs" sind heuchlerisch - als Gegenbeispiel fällt mir höchstens "Die Leute" von Udo Jürgens ein) hat seinen Sinn - man kann ihn recyceln.
Ich spiele übrigens immer noch gerne "Wir" von Freddy - für den Mist schämt er sich, wie erwähnt, heute noch :))
 
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Protestsong für Esoteriker, Homöopathen, Chemtrailisten, Geistheiler, Lichtfaster, Anthroposophen, Reichsbürger, Biodeutsche, Holopathen, Humanenergetiker, Flach- und Hohlerdler, Pseudomediziner, Nutzer von Freier Energie & Kritiker der Relativitätstheorie - einfach: ein Seelenspiegelbild von Idioten für Idioten -

 
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