Quäkiger Kinderpop

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Tom2000

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Anastacia mit "Welcome to my truth", davor Natasha Bedingfield und "Unwritten", heute zwischen 07.00 und 08.00 Uhr bei Bayern 3, könnte aber auch auf jedem anderen vergleichbaren Programm so gelaufen sein.

Beides Lieder aus irgendwelchen monotonen Versatzstücken.
Wieso kommt das so gut an? Werden die von Musik- und Radioindustrie über Gebühr gepusht?
 
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Warum muß Tom zu jedem Song der im Radio läuft und ihm nicht in den Kram paßt einen neuen Thread eröffnen? :mad:
 
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Naja, andere immer gleiche nehmen sich immerhin die Zeit, einen mehr oder weniger geistlosen Kommentar zu Toms Diskussionen zu schreiben.

Aus ähnlichem Grunde hatte das Radio an meinem heimischen Frühstückstisch heute eine sehr unterdurchschnittliche Einschaltdauer von nur 7 Minuten. Dann lieber vom Morgenmagazin aus der Glotze berieseln lassen, da bleibt vielleicht noch was informatives hängen.

Der Einwurf mit den Klingeltönen ist so übel nicht. Wobei man noch Ursache und Wirkung richtig zuweisen müsste.

Es gibt auch die Hypothese, dass die Popmusik, so wie wir sie seit ca. 50 Jahren kennen, ihre Ära hatte und in den nächsten Jahren verschwinden wird.
 
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Grenzwelle schrieb:
Naja, andere immer gleiche nehmen sich immerhin die Zeit, einen mehr oder weniger geistlosen Kommentar zu Toms Diskussionen zu schreiben.

:) :D was will man dazu noch sagen, Grenzi?? :p


Grenzwelle schrieb:
Es gibt auch die Hypothese, dass die Popmusik, so wie wir sie seit ca. 50 Jahren kennen, ihre Ära hatte und in den nächsten Jahren verschwinden wird.

Hey, die hab ich doch hier aufgestellt, aber was hat das mit ANastacia zu tun.
Mal nebenbei: TOm, mir gefallen die Lieder, ich höre sie gerne.. und nu? SOll ich dazu auch nen Thread aufmachen?
 
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Naja, ich versuchs mal aus meiner Sicht zu erklären:
In den 50ern kam der Rock'n'Roll und alle fanden es furchtbar, bis auf die Jugend. In den 70ern kamen die Hippies und wieder fanden es alle furchtbar, bis auf die Jugend... usw.
Heute sind es halt Anastacia und Natasha Bedingfield, die die Jugend begeistern können. Ob das gut oder schlecht ist lasse ich mal dahingestellt.
Ich finde die derzeitgen Charts auch nicht gerade prickelnd, aber es wiederholt sich nunmal alles, so oder so. Und wenn ich jedesmal einen ganzen Thread neu eröffnen wollte, nur weil mir ein Lied nicht in den Kram paßt bzw. nur weil ich nicht gewillt bin einzusehen, dass dieses Lied vielleicht doch ein paar Leuten gefällt, hätte mich Wollert schon längst wegen Spaming gesperrt...
 
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Steinberg,

die These über das Ende der Pop-Ära hatte ich das erste Mal bei Spiegel Online gelesen. Du hast das hier auch mal aufgestellt, ich erinnere mich.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob da was dran ist oder nicht.
 
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@ Radiokult:

Deine These geht in zwei Punkten fehl. Erstens sind gerade Anastacia und Natasha Bedingfield Künstlerinnen, die ein eher älteres Publikum ansprechen (im Gegensatz z.B. zu Boy- und Girlgroups) und zweitens sind die heutigen Erwachsenen so sehr mit Popmusik sozialisiert worden, daß es den von Dir genannten Gegensatz zwischen Jugend und "Alter" gar nicht mehr gibt.

Darin könnte übrigens eine gewise Gefahr für den Pop stecken, denn zum ersten mal seit den 30er Jahren (wenn man Swing, R'n'R, Flower Power und Punk mal als Pop subsumiert) fehlt ihm der Reiz des Protestes. Jugendliche können sich mit ihrer Musik heute kaum noch von den Erwachsenen abheben, weil diese sie im Zweifel auch gut finden. Daher finden die Jungen in der Musik immer weniger spezifisch jugendliches Identifikationspotential.

Auf der anderen Seite könnte darin auch eine Hoffnung bestehen, denn wenn die Jugendlichen sich auf andere Weise von den Erwachsenen abzuheben versuchen, muß Pop sich nicht mehr so sehr nach ihnen orientieren und kann erwachsener (im Sinne von "auf ein erwachseneres Publikum zugeschnitten") werden. Gerade Künstlerinnen wie die von T2K inkriminierten, aber auch Joss Stone und die Entwicklung von Robbie Williams (um nur einige zu nennen) sind m.E. ermutigende Zeichen.

Zudem gibt es Pop(= populäre)musik bereits viel länger als nur 50 Jahre: Mozart war Pop, die Strauß Johanns waren Pop. Von daher mag es zwar akademisch spannend sein, über das Ende des Pop zu spekulieren, realistisch scheint es mir aber kaum, denn populäre Musik, die breite Massen begeistert, wird es immer geben.
 
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Ja, Makeitso, wenn Du den Begriff der Popmusik nur weit genug fasst, dann war der Urknall die erste Hitsingle des Universums. :)
 
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Makeitso schrieb:
Zudem gibt es Pop(= populäre)musik bereits viel länger als nur 50 Jahre: Mozart war Pop, die Strauß Johanns waren Pop. Von daher mag es zwar akademisch spannend sein, über das Ende des Pop zu spekulieren, realistisch scheint es mir aber kaum, denn populäre Musik, die breite Massen begeistert, wird es immer geben.
Deshalb müßte die These zunächst einmal etwas genauer gefaßt werden.

Es gibt dazu noch eine andere, hier ganz besonders interessierende These:
Die AC-Radios werden wahrscheinlich sterben.
 
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so hatte ich mir das vorgestellt.
geröllhügel gefallen die von mir kritisierten titel natürlich (wie immer).

wenigstens handydoc und kulti lassen gegenteiliges durchblicken.

leider ist eine diskussion, was ist bzw. wie erkenne ich qualitativ höherwertige musik hier nicht möglich.
es sei denn, die mehrheit der hier postenden könnte der these, dj bobo produziert schrott, zustimmen.
 
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Makeitso schrieb:
Anastacia und Natasha Bedingfield Künstlerinnen, die ein eher älteres Publikum ansprechen
Stimmt. Dennoch fallen sie überwiegend in den Bereich des Allerweltspop und den kann man halten wie man will. Als Dauerberieselung ganz nett, aber mehr eben auch nicht. Da helfen auch keine "anspruchsvolleren" Texte als bei diversen Boygroups.
db schrieb:
Spielst Du ein Instrument, Tom?
Würde mich auch mal interessieren!
 
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Tom2000 schrieb:
Anastacia mit "Welcome to my truth", davor Natasha Bedingfield und "Unwritten"
Die sind aber noch okay im Vergleich zu dem ganzen Kram von Britney Spears und Co. Ich habe echt zuviel gekriegt als ich heute deren Liedchen "Oops i did it again" in WDR 2 hören durfte. Ich habe sofort ausgeschaltet. Das muss doch nicht sein, WDR 2 spielt doch sonst so gute Musik ;)
 
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@maschi
das ist das traurige an wdr 2.
überwiegend tolle tracks (neben fitten mods, guten beiträgen und einem eingägigen, aber nicht nervigem on air design), aber immer wieder lieder wie das von dir genannte, das in der tat die von mir angeführten titel noch "überbietet".
 
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@ Tom2000

Was soll denn diese Aussage, dass DJ Bobo nur Schrott produziert? Seit Jahren verkauft er Platten, also gibt es wohl Leute, die das gut finden, denn aus Mitleid hat glaube ich noch nie jemand eine Platte gekauft (Naturkatastrophen-Hits mal ausgenommen).

Die letzten Sachen von Bobo gefallen mir auch nicht, aber Schrott ist keine Art von Musik. "Nicht mein Geschmack" ist vielleicht die einzige Aussage die zählt.

@ Maschi

Du hast bei Britney Spears ausgeschaltet. OK, der Titel gefällt Dir nicht. Macht der WDR2 deswegen was falsch? Wenn Du der einzige Hörer dieses Senders wärst: Ja.

@ Alle

Bitte hört halt auf den eigenen Musikgeschmack immer anderen aufdrängen zu wollen. Der Sender xxx ist schlecht weil er yyy spielt. Der Sender zzz ist super weil er bla bla bla spielt. Euer Gesabber wiederholt sich doch nur.
 
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Irrtum.
Wie in jedem Business gibt es auch in der Musikproduktion Qualität und Schrott.
 
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So leid es mir tut Tom, aber ich muß Welldone doch ein wenig Recht geben. Es gibt keine gute oder schlechte Musik so wie du sie verstehst. Es gibt nur Musik, die dich anspricht, dich berührt, irgendetwas bei dir auslöst oder eben nicht. Als jemand, der selbst mal ein Instrument gespielt hat müßtest du das eigentlich wissen.
Ob man nun akustische Fließbandprodukte wie die von DJ Bobo als Musik bezeichnet oder nicht überlasse ich anderen. Ich kann aber durchaus damit leben, dass auch Sender wie WDR2 hin und wieder Stücke spielen, die mir auf den ersten Blick nicht gefallen. Denn nur so hast du die Chance, auf unbekanntes oder dir augenscheinlich fremde Musikwelten zu stoßen, auch wenn sie vom "Fließband" kommen.
 
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Welldone hat Recht: So schlecht ist DJ Bobo nicht! Und er ist sehr nett! Und sehr anständig!

Die guten alten Lieder von ihm gefallen mir auch besser als die neuen Sachen. Aber ich werde auch älter!
 
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Nicht so schlecht, nett, sehr anständig?
Was hat das mit der Qualität von Musik zu tun?
 
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Tom2000 schrieb:
Nicht so schlecht, nett, sehr anständig?
Was hat das mit der Qualität von Musik zu tun?

Nichts, da gebe ich Dir recht.

Aber zu sagen, daß DJ Bobo schlechte Musik macht, ist und wird immer eine subjektive Aussage bleiben, denn was schlechte und gute Kunst (und dazu zählt Musik, egal ob man eine, keine oder viele CDs verkauft), muß jeder für sich selber entscheiden und nicht ein Tom2000 für andere.
 
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WellDone,
es gibt bei der Beurteilung von Musik immer eine subjektive und eine objektive Komponente.
Bsp.: Subjektiv gefallen mir Opern nicht. Ich bin mir aber völlig bewusst, Opern zu singen ist eine herausragende stimmliche Leistung. Du sprachst von Kunst. Opernsänger können was. Nur was kann DJ Bobo?
Singen? Nein.
Komponieren? Nein.
Instrumente spielen? Zeigt er zumindest nicht.
 
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