Quo vadis, Deutschlandradio?

Ich möchte dann doch mal etwas Verständnis für Raue kund tun, denn einen Großteil von Flachbügelei hat sein Vorgänger in die Wege geleitet. Seine Vita als mdr-geprägte Person mit Sozialisation im NRW-Sumpf machte mich auch skeptisch. Aber am Samstag im rbb-Medienmagazin wurde ein Interview mit ihm gesendet, wo er kund tat, dass er Wert auf einen kooperativen Führungsstil legt, was zumindest darauf hoffen lässt, dass er nichts neu erfindet und gute Ideen der (noch) vorhandenen Mitarbeiter aufgreift und eben nicht einen Aktionismus an den Tag legt, um erneut alles ohne Sinn und Verstand umzukrempeln. Insofern tendiere ich nun eher dazu, dass der Punkt "Das Niveau kann gehalten werden" eher zutreffend ist, aber auch keine sonderlichen Innovationen zu erwarten sind.
Und ich würde auch sein RTL-Generation-Statement auch nicht mehr so überbewerten. Es ist ja nunmal nicht zu leugnen, dass die vor der Zeit des Provatfernsehens medial sozialisierte Generation sich größtenteils mit rasenden Schritten dem Ruhestand nähert oder ihn schon erreicht hat. Und die ganz jungen nutzen kaum noch lineares Radio. Wenn die Generation dazwischen gemeint ist, ist das der Großteil der berufstätigen Bevölkerung. Und ich muss mich jetzt mal outen, dass ich durchaus auch mal Junglecamp oder WWM schaue und es durchaus noch die eine oder andere weitere Unterhaltungsendung bei RTL oder Vox gibt, die man ohne seelischen Schaden zu nehmen, schauen kann.
 
Wir wollen aber "einen Deutschlandsender" für alle.
Nicht nur den DLF und das Deutschlandradio!
Was meint Ihr, die Gebührenzahler dazu?

Die Idee eines bundesweiten Vollprogramms für alle von 9 bis 99 mag zunächst reizvoll erscheinen. Wie aber könnte denn dieses ausgestaltet sein, um sich gleichzeitig von DLF, DLF Kultur und DLF Nova abzugrenzen?
Mit Musikformaten für verschiedene Zielgruppen und Altersklassen sind wir bereits bestens versorgt. Ob da eine "Für alle ein bisschen"-Kompromisslösung noch ziehen kann?
Selbst wenn: Wäre diese Aufgabe nicht eher von den Landeswellen der ARD-Rundfunkanstalten zu erfüllen, die ohnehin schon kräftig am Unterhaltungs- und Dudelsektor teilnehmen?

Ich setze eher auf "Entdudelung" als die ständige Einrichtung neuer Radioprogramme. Es existieren so viele Redundanzen im öffentlich-rechtlichen Wellenportfolio, welche es aufzulösen gäbe. Die sind aber an anderer Stelle zu suchen als bei den drei DRadios.

Und ich muss mich jetzt mal outen, dass ich durchaus auch mal Junglecamp oder WWM schaue und es durchaus noch die eine oder andere weitere Unterhaltungsendung bei RTL oder Vox gibt, die man ohne seelischen Schaden zu nehmen, schauen kann.

Das mit der Relation zwischen "Dschungelcamp" und "seelischem Schaden" liegt dann wohl aber doch sehr im Ermessen des Betrachters...
 
Das mit der Relation zwischen "Dschungelcamp" und "seelischem Schaden" liegt dann wohl aber doch sehr im Ermessen des Betrachters...
;)Ja.
Oder wenn der Schaden schon vorher angerichtet wurde. :p [diese Veranstaltung ist für mich eine Sozialstudie über diverse der medialen Aufmerksamkeitsökonomie verfallenen Individuen]

Die Scripted Reality-Shows am Nachmittag und vieles weitere würde ich allerdings keines Falls in mein obiges Statement einbezogen wissen wollen...
 
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Ich habe eben das Interview mit Raue vom rbb gehört. Ich bin nun etwas beruhigter. Dort sagt er ganz klar, dass das Deutschlandradio ein toller Sender ist und dass er kein Interesse daran hat, die Profilierung der drei Sender zu verwässern. Das war von allen Interviews die erste klare Anerkennung des Ist-Zustandes, die wohl aber auch daran lag, dass der rbb-Moderator offenbar ein großer Freund des Deutschlandradio ist und Herrn Raue eine solche Aussage geradezu abgerungen hat. Sehr bemerkenswert fand ich auch die Aussage, dass man die Sender den ganzen Tag durchhöhren könne und ständig neue Aspekte und Perspektiven auf Themen entdeckt. Immerhin eine bessere Durchhörbarkeit scheint er also nicht als Ziel zu haben.

Neben diesem Punkt war auch die ein oder andere Präzisierung neu. So geht es Herrn Raue bei der Ansprache der Generation RTL wohl (leider) neben der Weiterentwicklung der digitalen Angebote vor allem um die Ansprache, die Themen und die Interaktionsmöglichkeiten - ausdrücklich auch im klassischen Radio. Das entspricht auch genau meinen Befürchtungen. Eine Verwässerung und Verflachung in Form einer tiefgreifenden Programmreform fürchte ich nämlich tatsächlich nicht - wohl aber eine "Verflachung" (das Wort ist vielleicht zu hart, aber ich finde gerade kein anderes) innerhalb des bestehenden Programms. Beispielsweise durch hintere Themen oder kürzere Häppchen oder auch mehr Musik. Aber das ist im Moment wohl alles Spekulation. Sollte Raues Aussage zum kooperativen Führungsstil stimmen, wird auch viel von der übrigen Führungsmannschaft des Senders abhängen.

Hier übrigens der Link zum Podcast des rbb. Das Interview ist Teil der Sendung vom 10.06. und beginnt bei Minute 25.
https://www.radioeins.de/archiv/podcast/medienmagazin.html
 
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Kommen wir den Topics mal wieder näher:
Heute fällt an einem Beispiel auf, dass das Versagen des deutschsprachigen Journalismus auch vor dem DLF nicht halt macht:
In den DLF-Nachrichten ist von einem brennenden Hochhaus mit 120 (einhundertzwanzig) Wohnungen die Rede - die Korrespondentin aus der britischen Hauptstadt kräht jedoch etwas von 200 (zweihundert) Wohnungen.
Abgesehen vom schrecklichen Schicksal der Bewohner eines brennenden Hochhauses: Wer fühlt sich angesichts dieses Widerspruchs noch gut informiert? Ich nicht!
 
Die Idee eines bundesweiten Vollprogramms für alle von 9 bis 99 mag zunächst reizvoll erscheinen.

Im Grunde genommen gab es so etwas schon einmal. Die Einstrahlung erfolgte aus Luxemburg auf UKW, MW und KW. Da hörten, vom Teenie über die Hausfrau bis zur Oma alle zu. In den besten Jahren angeblich bis zu 17 Millionen Zuhörer. Intellektuell war das Programm jedoch nicht. Es war unterhaltsam. Und es hatte Persönlichkeiten als Moderatoren. Dieses ist im heutigen Rundfunk (in Deutschland) komplett verloren gegangen. In Frankreich gibt es das noch. Auf RTL, Europe 1, France Inter. Dort tragen die Sendungen teilweise die Namen der Moderatoren, und alle wissen, was einen erwartet. Bei uns fahren die Moderatoren, die uns als "Persönlichkeiten" verkauft werden, ein Voicetracking-Programm mit 10 sekündigen Worteinlagen, so dass man sich fragt, was das überhaupt soll.

DLF Nova ist vom Ansatz her nicht schlecht, klingt aber irgendwie gekünstelt, steif, teilweise unprofessionell.

Vielleicht wäre dieses eine Möglichkeit:

DLF = Informationsprogramm wie bisher, aber bitte weiterhin mit tiefgründigen und langatmigen Sendungen (bitte keine Verflachung, wie bei hr info).
DLF Kultur = Kulturprogramm, bitte anspruchsvoll, die Musik kann aber gerne, zu bestimmten Tageszeiten (wie es aktuell schon der Fall ist), etwas "lockerer" sein als bei den meisten Kulturwellen der ARD (nicht nur Klassik, sondern auch Jazz, Weltmusik etc.)
DLF Nova = Unterhaltungsprogramm, Stichwort Generation RTL, dann wäre das doch der Platz für ein Vollprogramm à la Radio Luxemburg wie früher, gerne ohne Werbung, einen Musikmix der alle anspricht, ähnlich KBC in den Niederlanden (da laufen ja auch Van Halen, Zara Larsson und Marianne Rosenberg ganz cool hintereinander ;), aber die Musik sollte trotzdem nicht im Vordergrund stehen (auch nicht "beworben" werden, keine Claims, kein "bester Mix"), sondern die Moderatoren sollten Persönlichkeit haben und im Vordergrund stehen. Sie sollten charmant sein, witzig, gerne auch etwas intellektuell, und könnten dank des guten Programms zu "Radiostars" werden.
 
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Ich kenne diesen Mann überhaupt nicht, ebensowenig wie der Vorgänger ist es für mich auch ein Unbekannter gewesen. Warum gerade er das wurde wissen nur die Verantwortlichen. Meistens ist es jedoch immer schon komplett abgesprochen und das Parteibuch spielt dann auch eine Rolle. Als Wuppertaler freut es mich natürlich, dass es ein Wuppertaler ist. Ich hoffe einfach, dass er doch das richtige Händchen bekommt, dass ein DRadio kein MDR ist. Kritik muss man aber trotzdem über das DRadio üben: Warum schafft es der DLF nicht, sich am Markt besser zu positionieren? Die Erklärung ist vielleicht ganz einfach: Die DRadios sind eben qualitativ genau und sehr informationsreich, was ein Zuhören im Büro oder als Nebenbeidudelei schwierig macht. Daher kann man nicht Vergleiche mit SWR3 oder ähnliches zugrunde legen. Dennoch höre ich immer wieder gerne dort rein, da die Themen durchaus interessant sind und auf anderen Wellen eben nicht mal ausführliche Hintergründe beleuchtet werden. Mir würde es mal gefallen, wenn man mehr Geld im Marketing stecken würde, um aufzuzeigen, dass DRadio nicht nur für Akademiker ist, sondern für Leute, die sich ausführlicher informieren wollen. Hilfreich wäre vielleicht auch, wenn man klarere Strukturen in die Sender reinbringen würde. Noch immer steckt in den Köpfen der Menschen (auch in meinem Kopf), dass das DRadio nur für Menschen gedacht ist, die gerne Klassik hören und sich sehr für Kultur interessieren. Abgesehen davon sollte man endlich auch aktiv den Leuten in Werbespots erklären, wofür diese 3 Sender wirklich stehen.
 
Abgesehen davon sollte man endlich auch aktiv den Leuten in Werbespots erklären, wofür diese 3 Sender wirklich stehen.
Denken. Fühlen. Wissen. Die drei Sender des Deutschlandradios.
Werbespots gibt es also genug - aber eine bessere Positionierung am Markt würden DLF und DLF-K durch eine größere Binnenpluralität erreichen. Meistens kommt nur das Establishment zu Wort. Statt Einheitsmeinung auch einmal Meinungsfreiheit - das wäre gut. Journalisten wie z.B. Jürgen Liminski werden schmerzhaft vermisst. Oder das Interview mit Alt-Präsident Köhler im Flugzeug...
 
„Quo vadis DLF?“ - Der Pulverdampf nach dem wenig transparenten Intendantenwechsel Steul – Raue zieht ab ...

„Alles ist relativ!“ - STEUL hatte ich als 'relativ' guten Intendanten geschätzt. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Schwamm drüber! …

RAUE ist gewählt, aber noch nicht im Amt. Ich hoffe er nutzt seine 'Zwischenzeit' zum Nachdenken zu seinem Kernproblem: „Quo vadis DLF?“
 
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Vieles spricht dafür, den DLF einfach so zu belassen, wie er ist. Also, Herr Raue, greifen Sie Ihr Gebührenzahlergehalt ab, erfreuen sich ihres Lebens und halten ansonsten die Füße still, zumindest was das Flagschiff "DLF" angeht. Hier ist die Gefahr zu groß, dass eine Reform nach hinten losgeht.

Für "DLF Kultur" hätte ich eine geniale wie einfache Lösung: Einfach das neue "Bremen Zwei" aufschalten.

Für "DLF Nova" habe ich leider keinen Rat zur Stelle. Den Sender höre ich nicht.
 
Generell sollte es (mehr) investigativen Journalismus geben.
Wenn man Interviews und Reportagen (Print und Hörfunk), die mit dem Anspruch "investigativ" antreten, mal genauer anschaut, dann handelt es sich eher um "Krawalljournalismus" als um investigativen Journalismus. Das wird vor allem von Hörfunkmoderatoren gerne verwechselt. Die halten sich bereits für investigativ, wenn sie ihre Gesprächspartner unhöflich behandeln und sie statt mit Fragen mit Behauptungen konfrontieren.
Das Problem von investigativem Journalismus ist, dass man dafür Zeit, Hintergrundwissen und geschulte Redakteure braucht. Drei Voraussetzungen, an denen es im Hörfunk zunehmend mangelt.
 
Studio 9 am Mittag ist zumindest ein Versuch, daß der Moderator auch einmal kritisch nachhaken kann. Korbinian Frenzel gelingt es schon ganz gut. Anke Schäfer hat da noch Potential. Sie drückt dann lieber wieder eine Musik rein, wenn es heiß wird. Frau Schäfer, es müssen auch nicht 7x Musik in dieser Stunde sein. Bei 5 Themen wären das mit der Abmoderation maximal 6. Somit hätte man mehr Ruhe und kann das letzte Thema gleich mit der Schlußrunde und Abmoderation verbinden, ohne das da nochmals Musik laufen muß ! Eigentlich schade, daß Elke Durak für diese Sendung nicht vorgesehen ist. Die wäre da genau richtig ! Kritisch und kompetent !
Achja, wo bleiben eigentlich die Hörer in diesem Sender ?!
 
Die Drohungen werden deutlicher:

"Das Deutschlandradio müsse verständlicher und relevanter werden für Menschen ohne Hochschulabschluss."

'"Wir müssen persönlicher ankommen bei den Nutzern"'

http://www.sueddeutsche.de/medien/portraet-wir-schaffen-das-1.3914032

Wenn der DLF dann auf diesem Wege hingerichtet wurde, kann man ihn auch getrost abschalten. Ich zumindest sehe es als Haupt-Einschaltgrund beim DLF, dass man eben nicht dumm angeprollt wird und dass eine seriöse Distanz gewahrt wird.
 
Wenn der DLF dann auf diesem Wege hingerichtet wurde, kann man ihn auch getrost abschalten. Ich zumindest sehe es als Haupt-Einschaltgrund beim DLF, dass man eben nicht dumm angeprollt wird und dass eine seriöse Distanz gewahrt wird.

So ist es nicht, in Deutschland gibt es doch immer Abiturenten und Hochschulabsolventen, was auch daran liegt dass das allgemeine Lernlevel abgesenkt wurde. Nicht anderes macht jetzt der der DLF, es liegt also im Lauf seiner Zeit.
 
Danke für den Link zur "Süddeutschen Zeitung".
Die Drohungen werden deutlicher:
"Das Deutschlandradio müsse verständlicher und relevanter werden für Menschen ohne Hochschulabschluss."
'"Wir müssen persönlicher ankommen bei den Nutzern"'
...
Wenn der DLF dann auf diesem Wege hingerichtet wurde, kann man ihn auch getrost abschalten.
Was aber doch tatsächlich im Radio fehlt, ist ein journalistisches Angebot, das von einer breiteren Masse angenommen wird. Würde sich die Anstalt mal trauen, DLF und DLF Kultur deutlicher voneinander abzugrenzen, ergäbe sich die Möglichkeit sowohl ein akademisches Programm als auch ein populäres anzubieten. Nach den ganzen Reförmchen, die in dieser Hinsicht nichts gebracht haben, glaube ich allerdings nicht mehr daran.
SZ schrieb:
Der Sender ... strahlt bundesweit drei ... Programme aus, ... - eine Informationswelle (Deutschlandfunk), eine Kulturwelle (Deutschlandfunk Kultur) und eine Welle für jüngere Hörer mit dem Fokus auf Wissensthemen (Deutschlandfunk Nova).
Korrekt müsste es heißen: zwei Informations- und Kulturwellen und eine Welle mit dem Fokus auf Musik.
 
@stereo: Weshalb sollte ausgerechnet einer der Deutschlandradio-Sender versuchen, "populärer" zu klingen?

Wieso probieren sich die vielen Musiksender nicht mal an etwas anspruchsvolleren Sendestrecken aus? Richtig ist, dass es in Deutschland an erfolgreichen Wortprogrammen mangelt. Diesen Mißstand kann man aber doch nicht dadurch abhelfen, dass man bestehende Kultur- und Informationsangebote "verflacht"! Im Gegenteil: Eine Gegenbewegung muss von unten kommen. Das Niveau der anderen muss besser werden. Sowohl bei den öffentlich-rechtlichen "Dudlern" als auch bei den privaten.

"Das Deutschlandradio müsse verständlicher und relevanter werden für Menschen ohne Hochschulabschluss."

Das sind die Formulierungen die mich richtig wütend machen. Verstehen diese Leute denn die Faszination des Mediums Radio nicht? Die Möglichkeit, in eine Welt einzutauchen, die einem zunächst völlig unbekannt ist und in der sich die Ohren erst langsam an die ungewohnten Klänge und Worte gewöhnen müssen. Als ich als Kind angefangen habe Kultursender zu hören habe ich vielleicht nur die Hälfte der Inhalte verstanden (wenn überhaupt). Trotzdem habe ich nicht umgeschaltet, weil mir alles wie eine Art "Geheimsprache" vorkam, die ich entschlüsseln wollte. Wenn das Radio den aktuellen Abwärtstrend fortsetzt, dann wird es diese Kinder irgendwann nicht mehr geben, die mit den Sendern auf Entdeckungsreise geben. Eine furchtbare Vorstellung.
 
Wieso probieren sich die vielen Musiksender nicht mal an etwas anspruchsvolleren Sendestrecken aus? Richtig ist, dass es in Deutschland an erfolgreichen Wortprogrammen mangelt. Diesen Mißstand kann man aber doch nicht dadurch abhelfen, dass man bestehende Kultur- und Informationsangebote "verflacht"! Im Gegenteil: Eine Gegenbewegung muss von unten kommen. Das Niveau der anderen muss besser werden. Sowohl bei den öffentlich-rechtlichen "Dudlern" als auch bei den privaten.
Das ist auch mein Wunsch. Mir fällt nur kein Sender ein, von dem dies kurz- bis mittelfristig zu erwarten ist.
 
Seit einigen Wochen wird weiter gespart; die Sendung „Gesichter Europas“ setzt sich nun aus 5 Beiträgen zusammen, die (als Reihe) Mo- Fr in der Sendung „Europa heute“ gesendet wurden. Wer beide Sendungen hört, hört nun also doppelt. Und: So gut wie keine freien Mitarbeiter wie früher, sondern Korrespondenten aus dem ARD Auslandsstudio basteln nun die Beiträge zusammen, was weniger Recherche möglich macht, denke ich.
 
Seit einigen Wochen wird weiter gespart; die Sendung „Gesichter Europas“ setzt sich nun aus 5 Beiträgen zusammen

Seit 9. Oktober um genau zu sein. Man hat sich dafür den hübschen und irrsinnig kreativen Begriff "zusammenwachsen" einfallen lassen:

http://www.deutschlandfunk.de/neuge...as-wachsen.795.de.html?dram:article_id=397387

Wahrscheinlich haben sich die selben Schlauberger auch die Verflachung von "Wissenschaft im Brennpunkt" von Feature auf Reportagen ausgedacht. Der dumme Hörer versteht ja sonst das Programm nicht.
 
Das wusste ich nicht, stand auch nichts davon im Programmheft. Einen Podcast hätte man auch so anbieten können....
 
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