Quo vadis, Deutschlandradio?

Du wirst es nicht glauben, aber in meiner Jugend habe ich alternierend DLF und Radio Luxemburg gehört. Jedes dieser beiden Programme hat seinen speziellen Zweck erfüllt.
 
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Das lag vielleicht auch daran das beide Sender auf der Mittelwelle sendeten, aber warum ist das französische RTL ganz oben unter den beliebtesten Radiosendern in Frankreich ? Ganz bestimmt nicht aufgrund der Musik, sondern wegen des hohen Wortanteils, der ist en vogue.
 
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Nicht der Wortanteil dürfte entscheidend sein, sondern dessen Präsentation macht den Unterschied -
und Persönlichkeiten wie Christelle Rebière, Pascal Praud und Caroline Dublanche sorgen dafür.
 
Ok, die Moderatoren sind en vogue, doch die zeichnen sich durch ein Wortprogramm aus. Abgesehen von Eric Jean Jean, bei ihm steht freilich die Musik an erster Stelle. Die Beliebtheit von RTL France hat glaube ich auch etwas mit Tradition zu tun. Ob solche Persönlichkeiten dem Deutschlandfunk helfen würden noch mehr Hörer zu bekommen ? Statt den Information am Morgen nun Heinemann am Morgen, obwohl man will sich ja verjüngen, dann also ohne Christoph Heinemann. Schade!
 
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Heinemann ist ltd. "Redakteur am Mikrofon" und in seiner Interviewtechnik fast so dreist wie Müller. Ich finde schon, dass es auf die Art der Moderation ankommt und sich diese durch die "Verjüngungs"-Pläne hoffentlich ändert. Warum muss in DE für Seriosität mit solch steifer Moderation geworben werden?!?
"Waar kan ik heen, ik kan niet naar Duitsland; kan niet naar Duitsland, daar zijn ze zo streng".
 
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Die Presseschau im DLF heute Mittag mal wieder mit Pede. Allmählich nervt er nur noch. Offenbar geistig mit seinen Manierismen völlig ausgelastet, stolpert und stottert er sich durch den Text und macht aus der Partei Einiges Russland mal eben Einiges Deutschland.

Alles in allem nur noch albern. Etwas mehr Zurückhaltung wäre hier deutlich mehr.
 
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Ob solche Persönlichkeiten dem Deutschlandfunk helfen würden noch mehr Hörer zu bekommen ?

Wenn bekannte Persönlichkeiten, dann ja. „Elstner am Morgen“ oder „Gottschalk am Morgen“, um zwei Beispiele zu nennen.

Statt den Information am Morgen nun Heinemann am Morgen, obwohl man will sich ja verjüngen, dann also ohne Christoph Heinemann. Schade!

Christoph Heinemann hat m.E. nicht einen solchen Kult-Status, wie ihn auch besagte Hörfunk-Moderatoren in Frankreich haben, weil das Radio dort einen ganz anderen Stellenwert hat, Zuhörmedium ist und national ausgestrahlt wird. Okay, von den Voraussetzungen träfe das auf den DLF auch zu.

In Deutschland gibt es solche Persönlichkeiten, man kennt sie aber aus dem Fernsehen, da Hörfunk in Deutschland leider zum Begleitmedium degradiert wurde (mit Ausnahme DLF).

„Kleber am Morgen“ könnte auch noch Quote erreichen.

Aber das, was bei uns in Detschland als „Persönlichkeiten“ verkauft wird, und zeitversetzt auf Dudelsendern wie planet oder RTL Radio läuft, ich möchte jetzt keine Namen nennen, sind doch keine Persönlichkeiten.
 
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Natürlich muss RTL in Frankreich solche Geschütze auffahren, denn es ist ein Kommerzsender.

Ich will im DLF aber keine "Persönlichkeiten". Jedenfalls keine solchen. Mir hat Gred Breker in den Informationen am Mittag als Persönlichkeit völlig ausgereicht. Mehr ist mir zu affig.

Wenn ich Gottschalk oder Böhmermann haben will, schalte ich den Fernseher ein. Ach nee, geht ja auch nicht. Ich habe keinen.
 
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Wird bei RTL eigentlich noch 24 Stunden Live gesendet ? Ich habe mal gehört, zwischen Mitternacht und 5 Uhr werden die Nachrichten dort aufgezeichnet. Ich kann es aber nicht bestätigen.
 
Nun ja, spätestens ab der Nutzung des Begriffs "aufmunitionieren" hat sich der Artikel für mich eigentlich erledigt. Sachliche Kritik geht dann doch anders, selbst wenn manches im Kern richtig sein mag. Und dann muss er dem DLF in seinem Artikel sogar noch so viel Positives zugestehen, dass sein Resümee schon fast widersprüchlich zum davor geschriebenen steht.

Ob nun soziale Medien tatsächlich als Maß dafür gelten müssen, was für öffentlich-rechtliche Medien relevant sein darf? Schwierig, finde ich. Ebenso, dem Thema Klimawandel (ja, mich nervt das Thema langsam auch, aber es ist halt immer noch aktuell) die Relevanz abzusprechen, während das schon unendlich durchgekaute Flüchtlingsthema Top-Thema sein soll? Puh... Also, ich weiß nicht...
 
Also der Kommentar lässt ja kein gutes Haar am DLF. Was aber jetzt das Umeltsau-Lied mit dem DLF zu tun hat, verstehe ich jetzt nicht so ganz. Offenbar ist bei der NZZ auch nicht ganz so gut im differenzieren. Dummerweise wirft man dem DLF aber genau DAS vor. Klar ist, wenn man das Haar in der Suppe sucht, wird man auch eines finden. Trotzdem ist der Bericht einseitig und in sich widersprüchlich.

Zitat auf dem verlinkten Artikel:
Nie zuvor in seiner Geschichte stand der öffentlichrechtliche Rundfunk in Deutschland stärker unter Druck als heute: Er nähre sich durch «Zwangsgebühren», sagen seine Kritiker; angesichts des Medienwandels sei er nicht mehr zeitgemäss, vor allem aber berichte er tendenziös, will heissen: zu links und zu regierungstreu.

Ja, was denn nun? Zu links oder regierungstreu oder gar beides? :oops: Man kann unserer Regierung ja viel vorwerfen, aber das sie eine linke Politik betreibt... nee, da muss wohl ein großes Missverständnis vorliegen.
 
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Ein sehr kluger, sehr sachlicher und auch sehr sächlicher NZZ-Kommentar.:thumbsup:
Bei der Berichterstattung zum Gedenken an den Holocaust hat sich der DLF wieder ein Bubenstück geleistet. DLF-Moderator Jörg Münchenberg hat den Moskauer Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt quasi aufgefordert, dies hier endlich zu sagen:
Münchenberg: "Ist die Hemmschwelle gesunken für eine antisemitische Haltung, oder zumindest für die Relativierung des Holocaust?"
Goldschmidt: "Wir wissen ja, dass heute in Deutschland wie in anderen verschiedenen europäischen Ländern die extreme Rechte wieder stärker wird. Und innerhalb von diesen Bewegungen gibt es die, die sagen, der Holocaust gehört zur Geschichte, wir haben genug und uns damit abgefunden, wir müssen einen Strich darunter machen und wieder neu anfangen, innerhalb der AfD und anderer Parteien auch."
Interview zum Nachlesen
Hauptsache also, gegen die "Rechte(n) in Deutschland" polemisieren. Das hat Münchenhagen fein hinbekommen:mad: und quasi einen Rabbiner für sich sprechen lassen. Die wichtigste Botschaft des Gedenkens in Jerusalem war jedoch diese: Der israelische Premierminister Netanjahu betonte (...) "Das jüdische Volk nehme die Bedrohungen derjenigen, die es vernichten wollten, ernst. Namentlich nannte Netanjahu den Iran, den er als „den antisemitischsten Staat der Welt“ bezeichnete."
Nachrichtenzusammenfassung zum Nachlesen
In Münchenbergs Einbildung ist die AfD der Feind.:thumbsdown: In Wirklichkeit jedoch (auch und gerade in Israels Wahrnehmung) ist der Iran der größte Antisemit!:thumbsup: Dazu gab es natürlich kein DLF-Interview. Die Nachrichten verliest der DLF sehr regierungstreu. In seinen Moderations- bzw. Eigenbeiträgen kann es gar nicht linksrotgrün genug sein. Einheitsideologie à la Nordkorea!:eek:
 
@Andreas W

Du musst ja nicht den politischen Standpunkt von Jasmin B teilen. Doch wenn heute morgen zum Davos Abschluss ein Interview mit Robert Habeck sendet, dann finde ich das schon mehr als diskussionswürdig.

Egal welches Thema, welche Sendung: Grüne, Heinrich Böll Stiftung und den Grünen nahestehende NGOs sind nach meinen Eindruck beim DLF deutlich überrepräsentiert, führen bei der Airtime. Ich bin ein absoluter Gegner der 'Ausgewogenheit mit Stopuhr oder Strichliste'. Jede Redaktion hat ihre 'Spezis" und 'Allzweckwaffen'. Doch darum geht es nicht, Öffis müssen das Meinungs- und Politikspektrum umfassend darstellen. Der DLF ist eine Mischung aus regierungsnah, deren Themen + Framings werden gern 1:1 übernommen und grün durchgefärbt. Sollte es mal einen grünen Kanzler*In geben, holla die Waldfee, dann hätten wir nen Staatssender 4.0.

Ich bin für kritische Distanz zu allen Parteien, NGOs, Kirchen, Gewerkschaften, Wirschaft etc.. Dafür bin ich verpflichtet Gebühren zu zahlen. Diese Gewissheit bietet der DLF nicht. Das kritisiere ich. Wer meint, es ist richtig, wenn ein Sender sich parteipolitisch einseitig ausrichtet, darf sich nicht wundern wenn das Finanzierungssystem der Öffis hart kritisiert wird. Ich will keinen Haltungsjournalismus.
 
Ja ne, ist klar. Und wer sich keine eigene Meinung bilden kann, sollte als Bestrafung noch mehr Gebühren blechen.

Du schreibst hier auch nur nieder, was dir nicht gefällt und verdrehst dabei die Fakten. Du kannst gerne die Suchfunktion nutzen, dann findest du bestimmt auch das DLF-Interview mit Hofreiter. Alles andere als pro Grün.

Aber klar, wenn sich etwas in der Welt der Politik ändert, dann durch Beeinflussung der Öffis. Mangelnde pro SPD-Berichterstattung sorgt für den Abgesang der Sozialdemokraten. Danke Chinese, habe verstanden.
 
@Dr. Fu Man Chu :
Jeder soll bitte seine eigene politische Meinung haben, links, rechts, oben, unten, alles gar kein Problem. Darüber kann man diskutieren und auch mal streiten, aber so soll das sein. Ich halte auch die grundsätzliche Kritik am DLF für richtig.
Nur: diese völlig übertriebenen Vergleiche mit den Zuständen in Nordkorea sind einfach nur beknackt. Vielleicht würde ja ein mehrjähriger Auslandsaufenthalt in einem der schicken Ferienressorts dort auf dem Lande helfen?
 
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Die RBB-Moderatorin Sabina Matthay hat in ihrem Gespräch mit dem früheren Botschafter Israels, Avi Primor, ebenso wie DLF-Moderator Jörg Münchenberg versucht, das Holocaust-Gedenken auszunutzen, um mit Verweis auf Gauland gegen die AfD Stimmung zu machen. Hier nachzuhören ab 32:10. (Der Einheitsrundfunk à la Nordkorea lässt grüßen: Auf allen Frequenzen dieselbe Propaganda.)

Primor ist auf diese Steilvorlage in keinster Weise eingegangen, sondern er sagt: "Der Antisemitismus in Deutschland und Europa hat in den letzten Jahren nicht zugenommen." Das sagte der frühere israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, am Sonnabend im Inforadio des rbb. Die Judenfeindlichkeit werde zwar oft von Zuwanderern aus dem Nahen Osten geschürt, sagte Primor. Die meisten Deutschen seien aber keine Antisemiten." Hier zum Nachlesen.

Manche (z.B. ÖF-Rundfunkmoderatoren, Bundespräsident etc.) ärgern sich vermutlich darüber, dass das von ihnen gepflegte Narrativ "Nationalismus-Antisemitismus-Holocaust-AfD" von Israel und seinen Bürgern nicht geteilt wird. Denn die Antisemiten sind nicht bei CDU, AfD, CSU und FDP zu finden.
Münchenhagen hätte im Gegensatz zu Münchenberg solches Narrativ vermutlich nicht behauptet (ich bin aber zu jung, um es abschließend beurteilen zu können.)

@ Andreas W: Es geht nicht um Meinungen. Es geht um Wahrheiten und darum, wie DLF, RBB und andere die Wahrheiten verdrehen wollen, um ihr Narrativ anderen aufzuzwingen.
 
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Der Einheitsrundfunk à la Nordkorea lässt grüßen: Auf allen Frequenzen dieselbe Propaganda
Eigentlich bedürfen Postings, in denen dem deutschen Rundfunk in seiner Gesamtheit "Propaganda" vorgeworfen und Vergleiche mit Nordkorea gebracht werden, keiner Antwort. Das ist so hanebüchen, dass es den Schreiberling selbst entlarvt. Daher nur zwei kurze Anmerkungen:
(...) Antisemiten sind nicht bei der AfD zu finden.
Das sehen beispielsweise der israelische Botschafter in Deutschland, der Vorsitzende des Zentralrats der Juden oder die Redaktion der Jüdischen Allgemeinen gänzlich anders.
https://www.welt.de/politik/article...sraels-Botschafter-meidet-Kontakt-zu-AfD.html
https://www.mainpost.de/regional/wu...en-mit-Antisemitismus-und-AfD;art735,10384450
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/afd-verharmlost-ns-verbrechen/
@ Andreas W: Es geht nicht um Meinungen. Es geht um Wahrheiten und darum, wie DLF, RBB und andere die Wahrheiten verdrehen wollen, um ihr Narrativ anderen aufzuzwingen.

Wer sagt denn nun die Wahrheit? Herr Issacharov? Herr Schuster? Herr Friedman? Oder anonyme User aus dem Radioforum?
Oder könnte es am Ende gar sein, dass es "die Wahrheit" wie so oft gar nicht gibt, da die israelische Gesellschaft ähnlich heterogen ist wie die aller anderen demokratisch verfassten Staaten?
 
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Sehr, sehr richtig Funker!
Und noch etwas. In dem von User Jasmin B verlinkten Beitrag wird auf den Ausspruch von Gauland "Vogelschiss der Geschichte" verwiesen.
In dieser Zeits des "Vogelschisses" sind Millionen Juden ums Leben gekommen. Gauland uns User Jasmin B sind sicher keine Freunde der Juden. Sie benutzen Israel und das Judentum lediglich für ihre eigenen Lüge & Hetze.

Und User Jasmin B macht eben dass, was die gesamte Lügen-AFD macht:
Die Wahrheit verdrehen, die Wahrheit leugnen und eben lügen.

Wenn User Jasmin B von Nordkorea-Medien spricht, gleichzeitig aber einen liebsamen Beitrag des ÖR verlinkt, der in Nordkorea weder so entstanden noch in einer Mediathek gelandet wäre, zeigt das, wes Geistes Kind User Jasmin B ist. Aber das weiß User Jasmin B sicher selbst.
 
Vielleicht müssen die nun auch in der Woche soundsoviele Stunden in der Öffentlichkeit missionieren. Soll es anderweitig schon länger geben.

Ignoriert ihn/sie/es einfach, dann hört das von ganz allein auf.
 
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