Ich habe gestern lange DLF gehört. Ein paar Spitter zum neuen Programmscha:
- Es kommt auf den Inhalt an, nicht auf die Verpackung. Und der Inhalt war gehaltvoll.
- Sollte das Ziel gewesen sein die Duchhörbarkeit zu erhöhen, so ist das gelungen. Durch das Abschleifen von sperrigen Ausschaltimpulsen, wie z.B. der halbstündigen Religionssendung um 9:30 Uhr, bleibe ich länger dran.
Dumm nur, dass ich mich gar nicht dauerhaft von Informationen bedudeln lassen möchte, sondern umfassend informiert werden möchte, ohne Stunden dafür aufzuwenden. Ich suche quasi konzentrierten Inhanlt. Das Aufweichen einzelner Programmkästchen erlebe ich aber als Streckung, als Verdünnung des Inhalts.
Ich wünsche mir mindestens ausführliche Zusammenfassungen a 30 Minuten, wie Berichte von heute, oder Tagesthemen. Diese würde ich gerne zu festen Zeiten im Programm hören.
Darüber hinaus sollten Inhalte, wie z. B. eine 90 minütige Diskussionsrunde (früher die Sendung "Kontrovers") im Programm und im EPG und zum Nachhören erkennbar sein.
Die neuen Sendungsnamen sind nichtssagend und unpraktisch. Sie erschweren die Orientierung im Programm bei Programmhinweisen, im EPG und auf den Rückspul-, Nachhör-, Nachlese- oder Podcast-Gelegenheiten. Sie setzen keine Einschaltimpulse und wichtige Themenblöcke (früher Sendungen
) gehen im nichtssagenden Namen einer Programmstrecke, wie in der Wahrnehmung, unter.
Konsequent zu Ende gedacht, müsste sich der Deutschlandfunk umbenennen: "Hier ist Das Radioprogramm, sie hören Der MIttag, am Mikrofon der Moderator."
Sollte das Programm(schema) so beliebig und breiig bleiben, so würde ich mir wahrscheinlich einen Podcast abonnieren, oder eine andere Infoquelle wählen, die mich knackig, aber ausführlich informiert. Hinterher wird man dann sagen, so ist der Gang der Dinge und lineares Radio nicht mehr zeitgemäß gewesen.