Quo vadis, Deutschlandradio?

Ist das im ÖR anders?
Seit vielen Jahren 110€ inkl. Frühstück, und es gibt in sehr sehr vielen Städten Hotels die via Rahmenvertrag mit ARD/ZDF Zimmerkontingente zu diesem Tarif bereithalten, auch wenn durch lokale Ereignisse (Messe und dergl.) die Preise mal wieder eine Zehnerpotenz höher liegen.

Es gibt ein Sonderkündigungsrecht, das gezogn wurde. Es ist also kein Missbrauch, sondern legitimes Recht der DR-Geschäftsleitung.
Korrekt. Wenn der DLF Tarifvertrag so ähnlich aussieht wie der des NDR, wäre zum 1.4.2021 eine Steigerung von 1,4% wirksam geworden, diese letzte Stufe hatte im NDR eine vereinbarte Sonderkündigungsfrist bis 31.12.2020. Der NDR hat mit den Gewerkschaften die Frist einen Monat verlängert, um nicht ggf. vorschnell zu kündigen.
Autoren, die EINMAL im Jahr was abliefern
und auch nur für ihre Produktionen jeweils einzelne Honorare erhalten, ansonsten kein Gehalt oder ähnliches, das sollte auch für‘s Verständnis erwähnt sein.
 
Seit vielen Jahren 110€ inkl. Frühstück, und es gibt in sehr sehr vielen Städten Hotels die via Rahmenvertrag mit ARD/ZDF Zimmerkontingente zu diesem Tarif bereithalten, auch wenn durch lokale Ereignisse (Messe und dergl.) die Preise mal wieder eine Zehnerpotenz höher liegen.

Ah, ok. Das ist schon etwas komfortabler ;) Wir dürfen die 80/85 € um max. 15 % bei Konferenz-Kontingenten überschreiten, sonst ist immer eine Einzelbegründung fällig, warum es auf keinen Fall billiger ging. Bei Reisen nach Berlin soll immer das Gästehaus der Landesvertretung angefragt werden, da geht's in eine andere Unterkunft erst, wenn die voll sind. Alternative: Du kennst jemanden vor Ort und pennst auf der Gästecouch. Gibt pauschal 20 Euro pro Nacht vom Arbeitgeber, die du z.B. in einen Wein als Gastgeschenk investieren kannst...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist die Situation denn eigentlich in den Anstalten? Können Kredite aufgenommen werden, ist noch ausreichend Liquidität da oder führen die fehlenden Mehrerträge direkt zu Liquiditätsengpässen? Bei letzterem wäre die Kündigung wohl regelmäßig ein kaum abwendbarer Schritt, wenn damit zeitnah anstehende, ungedeckte Mehrausgaben verhindert werden können.

Ich hoffe, dass das ein Scherz ist.
Bevor du für 80 Euro/Nacht während einer Konferenz in die Jugendherbergs-Klasse gehst oder JWD am Stadtrand pennst oder mit der Reisekostenstelle um 10 Euro feilscht...
 

Anhänge

  • Screenshot_2021-01-15 hmbrkg-verwaltungsvorschriften pdf.png
    Screenshot_2021-01-15 hmbrkg-verwaltungsvorschriften pdf.png
    30,8 KB · Aufrufe: 32
Zuletzt bearbeitet:
Es ist anzunehmen, dass die örAs genug Rückstellungen gebildet haben, um OHNE Sonderkündigung bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Hauptverfahren "über die Runden" zu kommen.
Schwer wiegt den Anreiz an andere, diese Frechheit nachzuahmen!
 
Wenn die ARD-Häuser weniger Geld für Jingle-Geklingel, teure Logos, Designhandbücher, Imagekampagnen, teure Verlosungen, Gewinnspiele, Framing-Manuals, Musiktest, Marktforschung, Umfragen, Mediaanalysen, Flottenstrategie, Trimedialität und Dachmarken ausgeben würde, bliebe auch 15 bis 20 Prozent mehr Geld fürs Programm und für Inhalte übrig.
Und demzufolge auch für das Personal, das diese Inhalte produziert/liefert.
 
Wenn die ARD-Häuser weniger Geld für [...] Trimedialität [...] ausgeben würde, bliebe auch 15 bis 20 Prozent mehr Geld fürs Programm und für Inhalte übrig.
Über die anderen Punkte kann man sicher diskutieren, aber soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk an seiner Zielgruppe vorbei, nur für dich, senden?
 
Beim Deutschlandfunk in der Sendung "Das war der Tag" kommen doch immer kurz vor Mitternacht zuerst die deutsche Nationalhymne und dann die Europahymne.
Diesmal hatte es die Moderatorin so angekündigt: "Die Deutsche Nationalhymne zum Mitsummen."
Mir hätte es besser gefallen, wenn sie gesagt hätte: "Die Deutsche Nationalhymne zum Mitschmettern, auch gern die erste Strophe, schließlich senden wir die Hymne nur in der klassischen Instrumentalversion."

Der mediale Empörungstsunami daraufhin wäre legendär gewesen.
 
Das ist der NDR-Tarifvertrag
Ich muss mich korrigieren (auch wenn es ein Nebenschauplatz ist), es wären 2,45% gewesen, und nicht 1,4%.
Wären gewesen, denn nu isser gekündigt worden.

Gemeint ist wohl der NDR-Tarifvertrag: 2,45 Prozent waren vorgesehen und sind nun ins Wanken geraten. (Quelle: ver.di – Weniger Gehalt und Honorar? ver.di-Mitglieder entscheiden!)

Dieser Thread bezieht sich aber auf das Deutschlandradio. Dort war eine Erhöhung um 2,25 Prozent vorgesehen. (Quelle: ver.di – ver.di fordert Tarifverhandlungen mit Deutschlandradio)
 
Aus Raider wurde Twix - sonst geändert hat sich nix....

Nach den 10-Uhr-Nachrichten war im Deutschlandfunk zu hören, daß die "Länderzeit" in "Agenda" umbenannt wurde. Inhaltlich änderte sich an dieser "mittwöchlichen" Sendung mit Beteiligung von hinzu geschalteten Fachleuten und unter Einbindung der Hörerschaft ansonsten nichts.
Der Moderator sprach zu Beginn der Sendung davon, daß die Umbenennung erfolgte, um zu kommunizieren, das hier Themen besprochen werden, die auf der "gesellschaftlichen Agenda" stünden.

Da mir nicht klar war, ob nun jede der Sendungen in der Montag-bis-Freitag-von-10.08-bis-11.30-Uhr-Schiene "Agenda" heißt oder doch die jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkte andeutenden bisherigen Titel beibehalten werden, habe ich in der Programmfahne gestöbert: Morgen läuft an gleicher Stelle der "Marktplatz", am Freitag die "Lebenszeit", am nächsten Montag "Kontrovers" und am darauf folgenden Dienstag die "Sprechstunde".

Somit reduziert sich "Agenda" auf eine reine Umbenennung der Endung "Länderzeit".
 
Und da bin ich mal ausgesprochen froh drüber. Die "Länderzeit" ist - wie die übrigen 10:08-Uhr-Sendungen eine Bereicherung im Deutschlandfunk. Da der Fokus aber zuletzt tatsächlich mehr und mehr auf allgemein gesellschaftliche Themen lag, ist eine Umbenennung aus meiner Sicht nur folgerichtig. "Agenda" trifft's da ganz gut.
 
DLF-Magazine MO-FR 10:08-11:30
Als DLF-Fan höre ich die Magazine am Vormittag gerne. Meist fundierte Informationen; manchmal verdrehe ich aber auch die Augen, oder mir rollen sich gar die Fußnägel hoch! - Manche 'Experten' äussern sich wissensarm. ...
Jetzt die Umbenennung "Länderzeit" zu "Agenda": So den Sinn erkenne ich nicht, wenn sich inhaltlich 'nichts' bis 'wenig' ändert. Okay, wir werden hören. Die Redaktion hat so etwas mehr 'Beinfreiheit'.
 
Ich habe den Titel "Länderzeit" bisher auch nicht ganz verstanden (in Zusammenhang mit den Inhalten). Von daher finde ich die Umbennenung durchaus sinnvoll.
 
Es gibt keine Verkehrslage mehr und offensichtlich hat man sich in diesem Fall entschieden, die freigewordene Sendezeit hier der Sendung zuzuschlagen statt wie sonst den Nachrichten.
 
Zurück
Oben