Quo vadis, Internetradio?

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AW: Quo vadis, Internetradio?

Hallo NCR,
Aber was ich mich die ganze Zeit zu diesen Thema frage ist: Wenn es nur eine Auswahl an Webradios sein soll, die in diesem Komitee stecken, wer bestimmt diese und vorallem müssen unbedingt nur die "großen Betreiber" darin sein?

Ich denke nicht das es nur die großen wie zB. Raute sein müssen. Es gibt sicherlich auch ein paar Perlen die nicht diese Größe haben und dennoch Ideen einbringen können. Nur finden muss man diese auch erstmal.

Alle wird man nie an einen Tisch bekommen, das ist utopisch. Aber wenn sich erstmal einige wenige finden die den Anfang machen, das ganze ins Rollen bringen, hätte man schon viel erreicht.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Halllo NCR,

Um ein immer wieder gebrachtes Argument in die Runde zu werfen: "Wir machen ja nur aus Spaß Internetradio, uns reicht das". So argumentieren viele.
(...)
Hiervon muss man die Spaßradios überzeugen, es handelt sich ja um Mehrwert im Sinne von Qualität. Und da dürfte das größte Problem sein: Es reicht vielen so wie es ist. Sie wollen garnicht mehr.
Dem stimme ich absolut zu, das ist auch meine Einschätzung.
Dessen ungeachtet bin ich gespannt, ob Croydons Vision des "mitziehen wollens" langfristig funktioniert. Ich zweifle zwar, wünsche es ihm aber. Momentan neige ich eher zu Deiner These.

@ Croydon:
Das Beispiel des Seminars Deiner Firma ist zwar faszinierend, hinkt aber ein wenig aus meiner Perspektive. Ich unterstelle Dir mal, da angestellt zu sein (entschuldige, falls ich mich täusche und Du die Firma leitest). Bleibt die Frage, wer das Seminar initiiert hat - die Firma oder die Teilnehmer? War die Teilnahme Pflicht oder optional?
Übertragen auf die Internetradios: Wer würde denn, ohne sanften Druck / Zwang, etwas vergleichbares angehen wollen? Vgl. NCR, sage ich da nur.

Mit meiner "Quo vadis"-Frage wage ich sogar, noch weiter zu gehen: An dem Punkt der Ausdifferenzierung - wer will weiter, wer nicht? - werden sogar bisherige Moderatoren-Teams zerbrechen und sich die Landschaft der Internetradios verändern. Vom Relaunch mit neuer Führung bis zur Schließung und neuem Projekt, geleitet von einem Ex-Moderator, ist alles drin.
Ob das allerdings wirklich zu einer Qualitätssteigerung führt, steht auf einem anderen Blatt.

Meine bislang gemachten Erfahrungen zeigen mir jedenfalls: Vieles von Dir geschriebene ist Wunschdenken. Ich hatte und habe verschiedene Kontakte zu Internetradios auf verschiedenen Ebenen - und aus vielen Einzelgesprächen sehe ich keinen echten gemeinsamen Nenner, der einen tragfähigen Konsens bieten könnte. Vielleicht täusche ich mich auch, aber selbst wenn es einen "kleinsten gemeinsamen Nenner" geben sollte, dürfte er einigen nicht weit genug gehen und deshalb nicht akzeptiert werden. Ich würde wahrscheinlich dazu gehören.

Aber ich finde die Diskussion sehr spannend und freue mich auf weitere Impulse.
Gruß, Uli :)
 
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Ich denke nicht das es nur die großen wie zB. Raute sein müssen. Es gibt sicherlich auch ein paar Perlen die nicht diese Größe haben und dennoch Ideen einbringen können. Nur finden muss man diese auch erstmal.

Es geht nicht darum, dass irgendwelche Radios Ideen einbringen können o.ä.
Ein solches Konsortium macht nichts anderes, als Vorschläge zu machen und diese auf Papier zu bringen. Wie das W3C, das auch nur Vorschläge bringt (ja, dies sind sie Webstandards), unabhängig davon, ob sich alle daran halten.

Ist ja das optimale Beispiel dass die meisten Webradios diese Standards auch nicht einhalten.

Ansonsten ist es nicht die Aufgabe, irgendwelche "Perlen" zu finden. Es geht hier nicht um einzelne Radios. Stell dir mal vor, beim W3C darf jeder ein-Mann-Webdesign-Betrieb Mitglied werden und mitreden. kannst du dir vorstellen, was das für ein Chaos gibt?

So ein Projekt kann nur dann Erfolg haben, wenn sich bereits etablierte und erfolgreiche Radios daran beteiligen. Alleine schon deswegen, weil hier grössere Gruppen bei den Betreibern nötig sind und nicht irgendwelche Profilneurotiker, die ihr Radio aufgemacht haben um sich selbst darzustellen und glauben, alles alleine zu machen ist eine Sache auf 2 Stunden in der Woche.

Kurz gesagt, es ist völlig egal, ob hinterher die Hobbyradios sagen, "wir machen da nicht mit", da es letztendlich die Entscheidung des Hörers ist. Allerdings haben sich bisher alle Hörer auf Dauer gesehen immer für die Qualität entschieden. Und dieses Qualitätsstandards festzulegen wäre die Aufgabe einer solchen Institution. Und zwar angefangen von der Webseite, der verwendeten Technik, der Streamqualität, das Musikkonzept und der Moderartoren.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

[...], das ich vorschlage das sich alle oder zumindest ein Komitee zusammensetzen und die Standards definieren. Um die Radios davon in Kentniss zu setzen würde ich vorschlagen, das man dafür diverse Betreiber anschreibt. Diesen Part könnte ich übernehmen.

Das ist genau der Punkt, den ich in #38 ansprach. Ich halte die Idee an sich durchaus für sehr gut, aber ich bezweifle, daß sie sich zum jetzigen Zeitpunkt umsetzen läßt. In der derzeitigen Situation befürcht ich, daß die Masse der Webradiobetreiber eine entsprechende Einladung einfach als Spam abtäte und die entsprechenden Mails nach /dev/null verschöbe.

Ich denke, Croydon sieht es ganz richtig, wenn er von "Missionierung" spricht - auch wenn ich diesen Begriff ein wenig belastet sehe (persönliche Meinung!), denke ich, daß der Ansatz durchaus Erfolgversprechend wäre. Wenn die Webradiobetreiber einsehen, daß die Entwicklung eines Standards einen Vorteil für sie bedeutet, werden sie auch gerne mitziehen.

Auf kleinerer Ebene - zum Beispiel die Schreiber dieses Threads hier - hielte ich ein Treffen durchaus für sehr sinnvoll und auch durchführbar. Ein Forum wie dieses ist halt zum Gedankenaustausch nur begrenzt geeignet. Eine Tagung in kleinem Rahmen könnte hier vielleicht schon viel mehr Impulse bringen. Ich würde mich - Zeit vorausgesetzt - auch gern daran beteiligen. Natürlich ist das für die meisten mit einer Reise und damit Kosten verbunden. Aber mal ganz ehrlich - wir alle wissen, daß Webradio an sich kostenintensiv ist, vielleicht ist da ja auch ein schönes Wochenende irgendwo in Deutschland mal drin. Muß ja nicht gleich ein 5-Sterne-Hotel mit angeschlossenem Konferenz-Zentrum sein, für den Anfang täte es ja auch ein schöner Landgasthof, dessen Wirtschaft einen Nebenraum hat.

Aber was ich mich die ganze Zeit zu diesen Thema frage ist: Wenn es nur eine Auswahl an Webradios sein soll, die in diesem Komitee stecken, wer bestimmt diese und vorallem müssen unbedingt nur die "großen Betreiber" darin sein?

[OT] Ich arbeite jetzt mal 'ne Weile auf Batterie weiter und ziehe den Netztstecker... das Gewitter hier wird mir jetzt doch zu heftig und nah :)[/OT]

*Wenn* es wirklich um ein Kommitee gehe, dann kann ich Pegasus' Argument sehr gut folgen. Ich kenne die Arbeit des W3C und was es zur Standardisierung im Internet beiträgt ist gewaltig. Solche Körper brauchen aber Autorität und hier sehe ich einige Schwierigkeiten.

Dem W3C gehören die "Platzhirsche" im Internet an, Firmen, die von Anfang an oder schon sehr lange sich mit dem Medium Internet auseinandersetzen und dort auch beachtliche Wirtschaftliche Erfolge erzielen. Zudem beschäftigt sich das W3C vornehmlich mit der Frage, *wie* im Internet etwas zu machen ist, aber nicht *was*.

Versuche ich jetzt, dies auf die Webradiolandschaft in Deutschland zu übertragen, stellt sich zunächst die Frage nach der Reichweite. Sollen sich die Standards, die das zu gründende Gremium erarbeiten wird, sich auf die *deutsche* Webradiolandschaft beziehen, oder sollen sie international gültigkeit haben? Vermutlich wird es sich, da es - sogar im deutssprachigen Raum - von Land zu Land deutliche Unterschiede in der Rechtslage gibt, auf den deutschen Raum beschränken müssen. Von der Akzeptanz eines Vorstoßes der deutschen Webradioszene in Richtung Standardisierung mal ganz abgesehen (obwohl die DIN auch international einen guten Ruf genießt)

Damit stellt sich sofort die nächste Frage nach den Teilnehmern. Wer soll an dem zu gründenden Gremium teilnehmen? Wer sind die Platzhirsche? Und hier, denke ich, wird es zum ersten massiven Dissens kommen. Allerdings gab es das beim W3C auch, also ist das nur eine vorübergehend wichtige Frage.

Die letzte Frage ist, wie die Standards aussehen sollen, die ja dann tunlichst von allen befolgt (und bei Nichtbefolgung mindestens entsprechend gebrandmarkt) werden sollen? Wie gesagt, das W3C standardisiert in erster Linie, wie Dokumente und Protokolle im World Wide Web aussehen sollen - HTTP, SOAP, WSDSL, XML - all das sind Standards, die vom W3C verabschiedet werden. Diese ließen sich zum Beispiel für Webradios einfach übernehmen, dafür braucht es kein Gremium mehr. Was bliebe dann übrig? Aus technischer Sicht wohl Hauptsächlich der Radiostream, auf dem sich seit Jahren ein Defactostandard etabliert hat.

Alles andere, was auf Qualität der Moderation, Werbung auf dem Stream und auf der Webseite, Impressum, Sendeplangesatltung und was nicht sonst noch alles zielt, ist aber eher *Inhalt*. Und hier sehe ich "verbindliche" Standards als schwierig an. Das den Tausenden Spaß-Webradio-Betreibern zu vermitteln, würde eine gehörige Portion Missionierung erfordern, um noch einmal Croydons Metapher aufzugreifen.

Ich erachtete es für wirkungsvoller, gäbe es ein Gremium, das sich damit auseinandersetzt, *bestehende* Standards zu sammeln (Zum Beispiel vom "3C, eventuell Presserat, Institutionen zur deutschen Sprache, Moderation, Technik, Jura, Marketing...) und diese dann zunächst *unverbindlich* zur Verfügung stellte. Das ganze könnte einhergehen mit der Schaffung einer "Referenzimplementation", an denen sich andere Webradiobetreiber dann orientieren können. Allerdings würde das auf sehr lange Zeit sehr harte Arbeit bedeuten, wie Croydon ebenfalls schon belegt hat. Das wäre die Missionierungsarbeit.

Ich denke, daß man hier wirklich sehr geduldig zu Werke gehen muß, sonst erreicht man im Endeffekt gar nichts. Wir leben in einer sehr schnellen Zeit alles muß immer viel schneller und billiger gehen. Heute werden Autos am Computer entwickelt, dort auch gleich in allen Details simuliert und am besten schon nach drei Tagen auf den Markt geworfen. Die "Time to market" in der Softwareentwicklung ist mittlerweile so kurz, daß es gang und gäbe ist, halbfertige Betaversionen auf den Markt zu werfen und den Kunden als "Betatester" zu mißbrauchen. Die Zeiten, in denen ein Produkt zunächst eine Vision war, dann sorgfältig am Reißbrett konstruiert, mehrere Prototypen gebaut und wieder verworfen wurden, bis man dann ein fertiges Produkt hatte, das man dem Kunden anbot, sind weitgehend vorbei - aber vielleicht kann man sich ja mal auf diese alten Tugenden besinnen...

LG

McCavity
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Ich halte die Idee an sich durchaus für sehr gut, aber ich bezweifle, daß sie sich zum jetzigen Zeitpunkt umsetzen läßt.

Sowas in der Art habe ich jetzt schon mehrfach gelesen und dadurch frage ich mich, ist eigentlich keinem Klar, dass die Umsetzung eines solchen Projektes mindestens 1-2 Jahre beanspruchen wird?

Wenn man damit erst anfängt, wenn die "Zeit reif ist", hängt das komplette Projekt diese Zeit bis zur Fertigstellung hinterher. Ich halte den Beginn eines solchen Projektes zum aktuellen Zeitpunkt für optimal, denn die Vorlaufzeit ist jetzt schon eher knapp. Nach den 1-2 Jahren, wenn die Ausarbeitung komplett ist, fängt die richtige Arbeit ja erst an.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Ich seh es genauso wie Pegasus. Wenn wir das machen, dann muss die Umsetzung so schnell wie möglich beginnen!
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

@McCavity, Du hast meine Intention gut erfasst und ausgebaut.

Allerdings, um beim Beispiel W3C zu bleiben - wenn man sich genau umsieht, dann erkennt man allerdings, daß die dort definierten Standards teilweise umgesetzt werden, sich aber doch eine Menge auch großer, beliebter und häufig aufgesuchter Seiten finden, die nicht W3C konform sind. Teilweise sogar in regelrechter Absicht, weil sie die eng gesteckten Möglichkeiten sprengen müssen oder wollen. Von den abertausenden selbstgestrickter Homepages von Leuten, die W3C für eine japanische Toilettenmarke halten, will ich gar nicht mal reden, aber man sieht es doch alleine schon in der Vorstellungssektion hier, was da so angeboten wird.

Das ist genau der Punkt, an dem ich ansetze - ein Gremium setzt mir einen Standard vor die Nase, mit dem ich nichts anfangen kann, was also soll ich diesen befolgen? Meine Seite wird in den meisten Browsern mehr oder minder gut auch so angezeigt..... vielleicht nicht in jedem und vielleicht nicht perfekt wie es sein sollte, aber auch hier ist bei vielen Leuten noch viel Überzeugungsarbeit (um nicht das belastete Wort Missionieren zu verwenden) notwendig.

Die Zeitdauer von 1-2 Jahren für die Umsetzung mag schon gut bemessen sein, ich schätze aber für die gesamte Umsetzung bis hin zu einer angemessenen Akzeptanz (also dem Moment, an dem das dann quasi ein Selbstläufer wird) auf mindestens (!) 5 Jahre.
Diese Zeitspanne wird mit intensiver Arbeit gefüllt sein, mit Klinkenputzerei und mit Misserfolg am laufenden Band.

Gar nichts halte ich von Dingen wie "so schnell wie möglich beginnen". Daraus entstehen Strohfeuer, deren Lebensdauer nicht einmal die erste Planungsphase überstehen wird. Und in solche "Schnellschüsse" sind meistens genau die Leute involviert, die eigentlich aus solchen Projekten herausgenommen werden sollten, weil sie entweder ein übermäßiges Eigeninteresse verfolgen, oder die erwähnten Profilneurotiker sind.


Es wird auch nicht genügen, eine Handvoll Webradios irgendwo in Deutschland zusammenzubringen - es müssen in vielen verschiedenen solchen Treffen und Meetings viele Dinge erarbeitet, auf den Punkt gebracht, konzentriert und dann zu einem Standard zusammengefasst werden.

Daß dabei Profilneurotiker außen vor bleiben sollen, versteht sich von selbst, allerdings gibt es diese nicht nur unter den erwähnten "Kleinsendern" sondern in weitaus größerem Masse auch bei großen Sendern.

Und wir sollten eines nicht vergessen - große und erfolgreiche Stationen erfüllen ja schon jetzt zumeist einen großen Teil der Anforderungen - diese sind es nicht, die von solchen Änderungen betroffen sind und diese annehmen müssen. Insofern halte ich die Idee eines Gremiums aus diesem Kreis für äußerst hinderlich, wenn es denn an die Akzeptanzfrage geht. Und mit der Akzeptanz steht und fällt das ganze Vorhaben. Und wenn das Gremium rein nur aus Platzhirschen besteht, dann wird keine Akzeptanz zu erzielen sein. Auch diesbezüglich sollte man sich keine Illusionen machen.

Pegasus schrieb:
Kurz gesagt, es ist völlig egal, ob hinterher die Hobbyradios sagen, "wir machen da nicht mit", da es letztendlich die Entscheidung des Hörers ist. Allerdings haben sich bisher alle Hörer auf Dauer gesehen immer für die Qualität entschieden.

Würde man dieser These folgen, dann machte die Diskussion hier gar keinen Sinn, dann kann man gleich wie gehabt weitermachen, denn die einen arbeiten qualitativ genug und die anderen würden dann über kurz oder lang eh vor die Hunde gehen. Dem ist aber nicht so, wie man ja deutlich sieht, und auch diese Sender werden gehört und geliebt.

Seht es einfach ein, es geht nicht, diesen Teil der Szene herauszu"operieren", man wird mit ihm leben müssen und das wäre ein Teil des Szenarios gegenseitiger Akzeptanz und Unterstützung. Als Gegenleistung verbessert sich die Qualität insgesamt in einem Masse, daß Webradio tatsächlich ein ernstzunehmendes "Geschäft" werden kann.

Was sich mir bisher entzieht ist, wie will man die vielen Internetradios erreichen um das Konzept, sofern eins erstellt wird, vorzustellen und abzufragen ob das Internetradio sich zu einer Zusammenarbeit bereit erklärt. Der erste Gedanke wird natürlich sein "Was kostet das?". Um ein immer wieder gebrachtes Argument in die Runde zu werfen: "Wir machen ja nur aus Spaß Internetradio, uns reicht das". So argumentieren viele. Wie kann man also so einem Internetradio erklären wo die Vorteile liegen, auf welche Ressourcen man zurückgreifen könnte.

Fang bei Dir selber an - wo siehst DU die Vorteile und wie würdest DU die Vorteile einem Deiner Moderatoren erklären wollen?
Nimm Dir nur einen Punkt heraus, der für Dich besonders relevant und wichtig ist.

Im laufe dieses Threads kam die Sprache auf den DIRV e.V. wo ich beim schreiben dieses Beitrags vorbeigeschaut habe. Wirkliche Informationen konnte ich auf Anhieb nicht finden. Ich vermute mal stark das fast alle Internetradios noch nicht einmal wissen das es diesen Verein überhaupt gibt - bis zu diesem Zeitpunkt mich eingeschlossen. Um ehrlich zu sein hat mir radioforen.de mehr an Informationen bieten können.

Das Problem ist, daß diese Informationen ja mal irgendwie eingebracht werden müssten in einen Verein - und da immer noch jeder mehr oder minder erst mal für sich denkt, entsteht genau dieses.
Es gibt ja noch einige Projekte mehr dieser Art, die fast unbekannt sind, z.B. das Webradio-Wiki, um nur mal eines zu nennen.

Was aber hindert die Leute daran, ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Tipps z.B. einem Verein zur Verfügung zu stellen? Sie fühlen sich dann wieder zu sehr gebunden. Und ehrlich gesagt, ich habe keine besondere Lust, die ganze Arbeit alleine machen zu müssen... das ist auch nicht Sinn eines Vereins.
Leider ist es aber auch hier so, daß man mehr oder minder als "Service-Dienstleistung" verstanden wird - und so lange der Radioring/DIRV diese Funktion z.B. beim Streamsharing innehatte war die Welt auch in Ordnung...
Als das dann nicht mehr ging, hat komischerweise keiner begriffen, daß andere Inhalte und andere Projekte entsprechend durch Mitglieder unterstützt und aktiv durchgeführt werden müssen.

@Pegasus, um nochmal darauf zurückzukommen

Pegasus schrieb:
Wenn man damit erst anfängt, wenn die "Zeit reif ist", hängt das komplette Projekt diese Zeit bis zur Fertigstellung hinterher.

Wenn ich anfange, ohne die Grundlagen hinsichtlich der Einstellung der Beteiligten als auch der Betroffenen gelegt zu haben, dann baue ich das Haus auf Sand und brauche mich über ein Scheitern des Vorhabens dann nicht zu wundern. Derartige "Schnellschüsse" hatten wir insbesondere in den letzten 2-3 Jahren zu Hauf... geblieben ist nur ein weiterer Schaden für die Gesamtheit, als man sagen konnte "war ja zu erwarten..." - wenn ich sehe, wie uneinig sich schon die Gemeinschaft hier im Forum zeigt, wie viele Abweichungen und Unverständnis hier herrscht, dann weiß ich, daß wenn sich jetzt aus diesen Reihen ein "Konsortium" bilden würde, daß die ganze Idee nach einem halben Jahr Laufzeit vom Tisch und erledigt wäre, ohne nachhaltig greifen zu können.


Schnellschüsse haben auch die Podcaster an den Punkt gebracht, wo sie jetzt stehen.

Es mag eine schnellebige Zeit sein, allerdings ist sie es nur, wenn man Profit schlagen möchte - diese Angelegenheit ist profitabel, aber nur dann, wenn sie auf der ganzen Linie erfolgreich verläuft. Und dann nicht für einzelne oder wenige, sondern für alle.

Gruß,
Croydon
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Es geht nicht darum, dass irgendwelche Radios Ideen einbringen können o.ä.
Ein solches Konsortium macht nichts anderes, als Vorschläge zu machen und diese auf Papier zu bringen. Wie das W3C, das auch nur Vorschläge bringt (ja, dies sind sie Webstandards), unabhängig davon, ob sich alle daran halten.

Ist ja das optimale Beispiel dass die meisten Webradios diese Standards auch nicht einhalten.

Ansonsten ist es nicht die Aufgabe, irgendwelche "Perlen" zu finden. Es geht hier nicht um einzelne Radios. Stell dir mal vor, beim W3C darf jeder ein-Mann-Webdesign-Betrieb Mitglied werden und mitreden. kannst du dir vorstellen, was das für ein Chaos gibt?

So ein Projekt kann nur dann Erfolg haben, wenn sich bereits etablierte und erfolgreiche Radios daran beteiligen. Alleine schon deswegen, weil hier grössere Gruppen bei den Betreibern nötig sind und nicht irgendwelche Profilneurotiker, die ihr Radio aufgemacht haben um sich selbst darzustellen und glauben, alles alleine zu machen ist eine Sache auf 2 Stunden in der Woche.

Kurz gesagt, es ist völlig egal, ob hinterher die Hobbyradios sagen, "wir machen da nicht mit", da es letztendlich die Entscheidung des Hörers ist. Allerdings haben sich bisher alle Hörer auf Dauer gesehen immer für die Qualität entschieden. Und dieses Qualitätsstandards festzulegen wäre die Aufgabe einer solchen Institution. Und zwar angefangen von der Webseite, der verwendeten Technik, der Streamqualität, das Musikkonzept und der Moderartoren.

Der Vergleich mit W3C lag mir auch schon auf der Zunge, wollt es aber nicht bringen. Wenn neue Standards festgelegt werden sollen können sich in der Tat alle dazu äußern. Ob sie es machen ist eine andere Sache. Das W3C als Konsortium setzt dann die eingereichten Vorschläge als Standards fest. Auch hier gilt: Wer sich drann hält ist was anderes. Ich kann mit <div> oder mit <table> "designen", es spielt keine Rolle - abgesehen davon das ich mit CSS und PHP saubereren Quellcode erzeugen kann ;) Natürlich spielen die Platzhirsche eine feste Rolle dabei. Bei uns wären sie aufgrund ihrer Erfahrung unverzichtbar. Was ich mit den kleinen Perlen meinte ist, das nicht nur die großen das alleinige Recht auf Wissen gepachtet haben, sondern auch so ein kleines Radio Erfahrung hat und aufgrund seiner Größe andere Vorschläge unterbreiten könnte als ein Radio wie Raute.


McCavity schrieb:
ch denke, Croydon sieht es ganz richtig, wenn er von "Missionierung" spricht - auch wenn ich diesen Begriff ein wenig belastet sehe (persönliche Meinung!), denke ich, daß der Ansatz durchaus Erfolgversprechend wäre. Wenn die Webradiobetreiber einsehen, daß die Entwicklung eines Standards einen Vorteil für sie bedeutet, werden sie auch gerne mitziehen.

Auf kleinerer Ebene - zum Beispiel die Schreiber dieses Threads hier - hielte ich ein Treffen durchaus für sehr sinnvoll und auch durchführbar.

In der Tat ist das Missionierung. Man will ja den Betriebern klarmachen das sie bisher qualitativen Müll abgeliefert haben, wobei das die betreffenden selbstredend völlig anders sehen. Man muss den Betreibern erstmal das fertige Kozept vorstellen und dann kommt die Frage die mir croyden_de schon stellte.

Von solch einem Treffen würde ich mir auch Impulse versprechen. Ein schönes Wochenende wirds bei mir nicht werden, Gleitschichtsystem mit nur einem Tag in der Woche frei. Aber Interesse mitzuwirken hätte ich auch. Ich finde das die Idee Potenzial hat. Acja, selbst wenn in Jahren das ganze sich zu einem Standard entwickelt hat: Arbeitslos werden die Kritiker in dem einem Unterforum dennoch nicht ;)

croyden_de schrieb:
Fang bei Dir selber an - wo siehst DU die Vorteile und wie würdest DU die Vorteile einem Deiner Moderatoren erklären wollen?
Nimm Dir nur einen Punkt heraus, der für Dich besonders relevant und wichtig ist.

Vorteil? Da brauche ich nicht lange nachdenken. Qualität und Hörerbindung. Das würde ich durch die Angebote versuchen zu erreichen. Das dadurch auch der Moderator in seiner Arbeit professioneller werden müsste nicht ohne den Spaßfaktor komplett aus den Augen zu verlieren wäre dabei noch das kleinere Problem. Für die Internetpräsenz gibts ein ebenfalls sehr großes Forum: homepage-forum.de. Wer also Hilfe beim designen braucht, nur hin da. Profis vom Fach helfen gerne.

Okay, vielleicht ist mein Anspruch auch ein anderer. Mir liegt als Betreiber und Moderator etwas an dem wie ich es mache und wie es beim Hörer ankommt. Baue ich Mist bekomme ich es postwendend zu spüren weil ein Hörer weniger. Ein Konsortium a la W3C für Internetradios könnte Hilfestellungen geben. Ob ich jetzt meine Webseiten validieren lasse oder mein Internetradio.

[Ironie an:]
Einspruch Euer Ehren, bei W3C fällts nicht so auf!
[Ironie aus:]

Nur wem etwas daran liegt, könnte in einigen Jahren sich ein Dokument einrahmen auf dem "Radio XYZ wurde von $Konsortium geprüft" steht und an die Wand nageln. Nur damit es dazu kommen kann muss man langsam aber sicher anfangen den Worten Taten folgen zu lassen - sonst schreiben wir auf Seite 429 immer noch darüber und ich bin Rentner.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Der Vergleich mit W3C lag mir auch schon auf der Zunge, wollt es aber nicht bringen.

Den Vergleich hab ich schon vor etlichen Posts mehrfach gebracht, solltest nochmal nachlesen.
Und genauso muss es ablaufen. Jeder kann Vorschläge machen, ob diese Umgesetzt werden, liegt dann aber im Ermessen des Konsortiums.

Anders hat sowas keinen Erfolg.

Nur wem etwas daran liegt, könnte in einigen Jahren sich ein Dokument einrahmen auf dem "Radio XYZ wurde von $Konsortium geprüft" steht und an die Wand nageln.

Wenn es dein Ziel ist, die sowas an die Wand zu hängen, hast du den SInn nicht verstanden. Genau so wie nur Popelwebseiten von nichtswissern einen Button "XHTML-Valide" auf die Seite kleben, ist so ein Dokument auch nur was für Leute, denen es nur um die Selbstprofilierung geht. Wer sowas nötig hat, ist gar nicht die Zielgruppe, Es geht darum die Qualität zu verbessern, und sowas ist mit Profilierungssüchtigen völlig unmöglich, da können die zigfach zertifiziert sein.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Den Vergleich hab ich schon vor etlichen Posts mehrfach gebracht, solltest nochmal nachlesen.
Und genauso muss es ablaufen. Jeder kann Vorschläge machen, ob diese Umgesetzt werden, liegt dann aber im Ermessen des Konsortiums.

(...)

Wenn es dein Ziel ist, die sowas an die Wand zu hängen, hast du den SInn nicht verstanden. Genau so wie nur Popelwebseiten von nichtswissern einen Button "XHTML-Valide" auf die Seite kleben, ist so ein Dokument auch nur was für Leute, denen es nur um die Selbstprofilierung geht. Wer sowas nötig hat, ist gar nicht die Zielgruppe, Es geht darum die Qualität zu verbessern, und sowas ist mit Profilierungssüchtigen völlig unmöglich, da können die zigfach zertifiziert sein.

Okay, hab ich wohl überlesen das Du den Vergleich mit W3C schon gebracht hast. Entschuldige bitte.

Wieso habe ich den Sinn nicht verstanden? Angenommen in ca. 5 Jahren gäbe es ein Konsortium. Warum nicht auch eine Validierunsstelle? Eigendlich existiert ja sowas schon: Onair-Check und Internetradio-Vorstellungen hier auf radioforen.de. Das ich bisher nur bei einem oder zwei wirklich den Willen gesehen habe die Fehler welche vorhanden waren auch zu beseitigen steht auf einem anderen Blatt. So ist es auch mit dem W3C. Dies gibt Richtlinien und Empfehlungen heraus wie der heutige Stand der Technik beim schreiben von Quellcode ist. Wenn ich dann noch die Validierung überstehe könnte ich mir den Footer mit den Icons zupflastern. Kann es aber auch sein lassen. Bin ich aber deshalb Profilierungssüchtig wenn ich die Icons setze und so anderen den Anreiz gebe es genauso gut oder sogar noch besser zu machen? Wer nicht will, den störts eh nicht. Und wer sich durch die Validierung mit der Materie auseinandersetzt lernt dazu und kann die Qualität seiner Arbeit steigern. Umgemünzt auf das Internetradio bedeutet das für mich, ich kann technisch gute Sendungen fahren und dadurch Hörer gwinnen.

Aber ich habe den leisen Verdacht das es genau das nicht ist was Du willst. Wie eine Homepage geschrieben werden muss, da gibts andere große Foren wo die wirklichen Profis sind. Man kann höchstens Empfehlungen mitgeben was bei einer Radioseite enthalten sein muss. Das Imprssum zum Beispiel, um einen aktuellen Fall aufzugreifen. Muss da wirklich der §10 Abs. 3 MDStv enthalten sein? Ist mir zB nicht ganz klar, habs aber aufgenommen. Ein vernünftiger Sendeplan - was muss der enthalten? Technische Dinge vielleicht oder was stellst Du Dir vor?

Ich habe auch den Verdacht das Du dir schon einiges dazu überlegt und ausgearbeitet hast. Sonst kann ich mir

Pegasus schrieb:
Wenn man damit erst anfängt, wenn die "Zeit reif ist", hängt das komplette Projekt diese Zeit bis zur Fertigstellung hinterher. Ich halte den Beginn eines solchen Projektes zum aktuellen Zeitpunkt für optimal, denn die Vorlaufzeit ist jetzt schon eher knapp. Nach den 1-2 Jahren, wenn die Ausarbeitung komplett ist, fängt die richtige Arbeit ja erst an.

nicht erklären. Aber ich kann mich auch täuschen. Im übrigen hast Du recht was die Zeit betrifft. Wir können auch gerne weiterdiskutieren, nur selbst im Posting #493 wirds nur die gleichen Argumente von den gleichen Leuten geben und passiert ist nichts.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Nicht neu gründen, dem DIRV ein wenig unter die Arme greifen und an dieser Stelle weitermachen. Das hat doch keinen Sinn, jetzt das vorhandene wegpacken und etwas neues anfangen. Wettkampf hin oder her. Es gibt den DIRV. Warum nicht ausbauen?!

Ich biete meine Dienste als Webentwickler und Designer an. Also wenn es um Publikationen oder um Webanwendungen geht, ich bin dabei. Wir können ja Mal eben hier sämtliche Kompetenzen auf einen Haufen kippen und dann schauen wir, was wir davon brauchen.

Zu mir: Designer mit sehr ausgeprägten Ambitionen zur Web-Programmierung (PHP, JS, HTML, CSS, MySql). Ich kann mich um das Mediale kümmern, bspw.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Ihr begreift nur eines nichts - es bringt nichts, wenn ihr jetzt "Taten" forciert, also jetzt auf der Stelle Quasi-Standards definiert. Da diese von keinem umgesetzt werden, genauso wie es jetzt schon der Fall ist, daß die Kritik/Änderungsvorschläge ja von kaum einem ernsthaft angenommen und umgesetzt werden.

Was ihr nicht kapieren wollt - es geht nicht darum, etwas zu definieren, sondern es den Leuten zu "verkaufen". Und dieses Vorhaben hier muß man verkaufen wie sauer Bier, denn momentan will es keiner haben.
Es gilt, die Einstellung in den Köpfen zu ändern und die Leute bereit zu machen für solche Veränderungen.

Jetzt damit zu beginnen, eine Institution einzurichten, ist daher in meinen Augen genau das, was vermieden werden soll. Denn dies dient nur dem eigenen Ego und wird ansonsten keinen Effekt haben.

Wenn ihr also unbedingt loslegen wollt, dann fangt an in euren Köpfen daran zu arbeiten und versucht, die anderen zu überzeugen anstatt sie verbal im Vorstellungsforum niederzuknüppeln......

Nachtrag @flowcast - es muß nicht mal dem DIRV "unter die Arme gegriffen werden", man kann diesen sogar komplett "übernehmen" und so umgestalten wie es gebraucht wird.
Offensichtlich ging die Idee und Zielsetzung des Vereins nicht konform mit dem, was wirklich benötigt und gebraucht wird, daher die fehlende Akzeptanz.

Wohlan denn in einigen Wochen wird zur nächsten Mitgliederversammlung aufgerufen. Eine Satzungsänderung ist keine unmögliche Angelegenheit....



Gruß,
Croydon
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

es muß nicht mal dem DIRV "unter die Arme gegriffen werden", man kann diesen sogar komplett "übernehmen" und so umgestalten wie es gebraucht wird.
Offensichtlich ging die Idee und Zielsetzung des Vereins nicht konform mit dem, was wirklich benötigt und gebraucht wird, daher die fehlende Akzeptanz.

Ja, dann lieber so.

Aufgabe sollte sein, Wissen zu sammeln und zu publizieren sowie mit diesem Wissen anderen bei einem möglichen Gründungsvorhaben unter die Arme zu greifen. Es gibt ja viele Wiki-versuche. Manuel hat's ja auch versucht. Es gibt Webrauschen. Usw.

Die kann man doch alle an einen Tisch holen.

Ich bin dabei.

Mein Vorschlag um auf einen Schlag redaktionellen Inhalt zu haben: jeder der hier Beteiligten verfasst einen Text, 2-3 Seiten, mit Bild von mir aus, zu einem Thema, wovon er oder sie die meiste Ahnung hat.

Wenn jeder der hier Beteiligten pro Monat einen Artikel im Kontext des Webradios in einer "Wissensdatenbank" verfasst, ist dem schon geholfen. Das kann auch die Übersetzung ins Deutsche eines bspw. englischsprachigen Tutorials sein etc.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Eine Wissensdatenbank setzt voraus das jemand das Wissen haben will und das Problem ist doch wirklich sehr einfach definiert. "Wissen will keiner haben!" Wäre es anders, dann würden keine PHPKit Seiten auftauchen, denn von der Presse etc. werden diese Systeme nicht als Sicher geschweige denn als toll beschrieben. Das kann man jedoch predigen blos interessiert es keinen.

Grund für solche ablehnende Haltung dürfte wohl der sein, das man sich sagt, warum sollte mir ein anderes Webradio helfen? Es gibt nun mal keine Nächstenliebe und wenn glaubt keiner daran!

Ihr wollt eine Institution, warum? Was soll eine Institution für Euch tun, wenn Ihr selber noch nicht mal bereit seid etwas zu tun. Ich finde es lustig, hier zu lesen, wieder eines der Themen, wo man nach Standarts schreit und dies an Oberflächlichkeiten scheitern lässt.

Gruß
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Grund für solche ablehnende Haltung dürfte wohl der sein, das man sich sagt, warum sollte mir ein anderes Webradio helfen? Es gibt nun mal keine Nächstenliebe und wenn glaubt keiner daran!


Und genau das ist eigentlich der Punkt, an dem man zu allererst anfangen müsste zu arbeiten. Wenn dieses Denken nach und nach abgeschafft werden kann und tatsächlich ein Bewusstsein entsteht, daß die Szene für sich selbst verantwortlich ist und man durchaus auch dem "kleinen Nachbarn" helfen kann, ohne sich selbst zu schaden, dann ist der Rest ein Klacks und kommt fast automatisch.

Nennt mich Pfadfinder, aber das ist eigentlich genau der Gedanke dahinter...


Gruß,
Croydon
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Eine Wissensdatenbank setzt voraus das jemand das Wissen haben will und das Problem ist doch wirklich sehr einfach definiert. "Wissen will keiner haben!"

Echt? Nagut, dann würde ich das für die machen wollen, die es interessiert. Zielgruppe sind demnach nicht die, die damit nichts anfangen wollen, oder die, die denken es nicht zu brauchen, sonder für den Rest.

Wenn ich an einem Geschäft vorbeigehe und mir das Schaufenster nicht gefällt, renne ich ja nicht in den Laden und brülle die Verkäuferin an. Ich geh einfach weiter. Und so würde ich es mir von denen wünschen, die nichts konstruktives dazu beizutragen haben. Es sei denn, sie werden direkt gefragt.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Wenn ich an einem Geschäft vorbeigehe und mir das Schaufenster nicht gefällt, renne ich ja nicht in den Laden und brülle die Verkäuferin an. Ich geh einfach weiter. Und so würde ich es mir von denen wünschen, die nichts konstruktives dazu beizutragen haben. Es sei denn, sie werden direkt gefragt.


Warum fühle ich mich jetzt gerade geistig mächtig zu einem gewissen Unterforum "Internetradio-Vorstellungen" hingezogen........

Gruß,
Croydon
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Warum fühle ich mich jetzt gerade geistig mächtig zu einem gewissen Unterforum "Internetradio-Vorstellungen" hingezogen.

Sei es drum.

Eine Institution bündelt vor allem eines: Wissen und Erfahrung. Erst dann kann man sich über ein Konsortium Gedanken machen, das etwas zu melden hat. Weil irgendwie sollte das alles auch glaubhaft rüberkommen. Daher denke ich, ist da einfach viel redaktionelle Arbeit zu leisten.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

"Wissen will keiner haben!" Wäre es anders, dann würden keine PHPKit Seiten auftauchen, denn von der Presse etc. werden diese Systeme nicht als Sicher geschweige denn als toll beschrieben. Das kann man jedoch predigen blos interessiert es keinen.
Ich würde es nicht ganz so drastisch ausdrücken wollen. Ich sehe das Problem eher darin, daß die meisten Leute gar nicht wissen, woher sie sich mehr Wissenn denn beschaffen wollen. Ich denke, viele würden gerne Ihr Projekt verbessern, scheitern aber dann zum Beispiel daran, daß sie Joomla, Typo3 und Konsorten einfach zu schwierig finden. Aber der beste Kumpel, der nimmt auch PHPkit, denn kann ich ja dann fragen wenn etwas nicht geht.

Das ist nur ein Beispiel unter vielen. Wie viel Wissensbedarf besteht, sieht man ja an den vielen Fragen, die hier im Forum gestellt werden. Diese Fragen sind ja nur die Spitze des Eisberges, die meisten Webradiotreibenden werden gar nicht wissen, daß es dieses Forum gibt! Machen wir uns nichts vor, Webradio *ist* ein komplexes Thema. Ganz besonders deshalb, weil hier verschiedene Fachgebiete, die jedes für sich schon sehr komplex sind (nur mal die wichtigsten: Computer-/Informationstechnik, Audiotechnik, Radio (Moderation, Redaktion,...), Webdesign, Jura...) - das ist eine Menge Holz, und man darf nicht vergessen, die meisten Webradiotreibenden sind Branchenfremd. Da hast Du vom Fliesenleger über die Bürokauffrau bis hin zum Schüler so gut wie jeden Berufszweig abgedeckt, will sagen: die Leute haben auch Leben nach dem Radio.

Damit will ich keinesfalls entschuldigen, daß es viel schlechte Qualität gibt, ich will damit nur deutlich machen, daß in vielen Fällen schon die Informationsbeschaffung eine schier unüberwindliche Hürde darstellen kann. Wo soll man anfangen? Welches Wissen ist relevant? Versuch Dich einfach mal in jemanden zu versetzen, der 8 Stunden im Büro einer Spedition sitzt, mit Hinz und Kunz telefoniert, Versandaufträge bearbeitet und all sowas. Den PC benutzt er oder sie, um Wprd- oder Excel-Dokumente zu bearbeiten, Mails mit Outlook zu schreiben und vielleicht noch eine spezialisierte Speditions-Software zu bedienen. trotzdem ist dieser Jemand leidenschaftlicher Radiohörer, hat vielleicht sogar eine gute "Personality", wie man das auf Neudeutsch nennt und träumt schon lange davon, Radio selber zu machen. Und nun kommt die Verlockung "Webradio" - verstehst, worauf ich hinauswill?

Und genau da könnte eine Organisation, wie sie hier diskutiert wird, ansetzen. Sie könnte das Wirrwarr an Informationen etwas ordnen, unseren Jünger auf seinem Pfad zum eigenen Webradio anleiten und am Ende hätten wir ein Webradio, das nicht nach ein paar Monaten frustriert eingestampft wird, sondern über lange Zeit ein Hobby ist, das Freude macht. Das wäre *eine* Möglichkeit, unter vielen anderen.

Grund für solche ablehnende Haltung dürfte wohl der sein, das man sich sagt, warum sollte mir ein anderes Webradio helfen? Es gibt nun mal keine Nächstenliebe und wenn glaubt keiner daran!

Es gibt genügend Organisationen, die das Gegenteil beweisen, warum sollte es beim Webradio anders sein? Es gibt immer Menschen, die sich für ein Projekt engagieren und andere, die davon dann profitieren können. Es ist ja niemandem vorgeschrieben, weder, dabei mitzutun, noch, die daraus resultierenden Ergebnisse zu verwenden. Ob es tatsächlich einen Bedarf gibt, kann nur die Zeit zeigen, aber ich bin überzeugt, daß es durchaus eine ganze Reihe an Webradios gibt, die solche Hilfe dankend in Anspruch nähmen, genauso, wie ich davon überzeugt bin, daß es genug Individuen gibt, die hier ehrenamtlich mithelfen.

Ihr wollt eine Institution, warum? Was soll eine Institution für Euch tun, wenn Ihr selber noch nicht mal bereit seid etwas zu tun. Ich finde es lustig, hier zu lesen, wieder eines der Themen, wo man nach Standarts schreit und dies an Oberflächlichkeiten scheitern lässt.

Hier "schreit" niemand nach Standards, sondern wir sind mitten in der Diskussion, ob denn Standards sinnvoll wären. Daß es hier bei 4 Leuten fünf Meinungen gibt ist nur natürlich. Deshalb diskutieren wir ja auch - um die Denkweise der anderen kennenzulernen und herauszufinden, ob sich daraus etwas ableiten läßt, dem eine hoffentlich große Mehrheit der Webradioszene folgen kann. Was heißt, wir seien nicht bereit etwas zu tun? Allein der Faden hier zeigt, daß eine ganze Reihe Leute bereit sind, etwas zu tun. Sei es, sich konzeptionelle Gedanken zu machen oder schon konkrete Projekte vorzuschlagen und auch die Bereitschaft, diese in die Tat umzusetzen?

Im Gegsatz zu anderen Fäden finde ich die Diskussion hier überaus sachlich und anregend, denn obwohl teilweise große Unterschiede in den Meinungen vorhanden sind, wird diese weitestgehend respektiert und man trifft sich auf argumentativer und nicht auf polemischer Ebene. Und nur so kann letztlich auch etwas größeres daraus werden, deshalb bin ich sehr froh, daß es diesen Faden gibt.

LG

McCavity
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Grund für solche ablehnende Haltung dürfte wohl der sein, das man sich sagt, warum sollte mir ein anderes Webradio helfen? Es gibt nun mal keine Nächstenliebe und wenn glaubt keiner daran!

Aus dem Grund auch meine Aussage, einzig sinnvoll ist eine unabhängige Institution und kein vorhandener Zusammenschluss von vielen Webradios.

Allerdings wird hier schon wieder so wenig gelesen, dass ich mich frage, wieviel Sinn dieser Thread noch macht. Es werden wieder Aussagen verdreht und Dinge kommentiert, die nie relevant waren, aber als gegeben hingestellt werden. Aus diesem Grund sehe ich keine grosse Zukunft für diesen Thread. Als Beispiel:

Ihr wollt eine Institution, warum? Was soll eine Institution für Euch tun, wenn Ihr selber noch nicht mal bereit seid etwas zu tun. Ich finde es lustig, hier zu lesen, wieder eines der Themen, wo man nach Standarts schreit und dies an Oberflächlichkeiten scheitern lässt.

Es geht (wurde auch mehrfach ausgeführt) nicht darum, was eine Institution tun kann, sondern darum, die Standards festzulegen und ein einer Art Institution weiterzugeben. Und die Oberflächlichkeiten, die es scheitern lassen sind genau solche Aussagen, die völlig am Thema vorbeigehen, weil sie genau das Gegenteil von dem Aussagen, um was es hier eigentlich geht, Standards zu schaffen und nicht auf irgendwelche zu warten. Ob diese dann angenommen werden, ist eine andere Sache. Es wird Leute geben, die sich nicht daran halten, und andere, sich daran halten werden. Wenn die Standards entsprechend ausgearbeitet sind, werden letztere eben Erfolg haben. Und auch, wenn ich mich wiederhole, das W3C zwingt auch niemanden zu den Standards, es gibt diese nur vor. Allerdings halten sich erfolgreiche Webseite daran, denn dadurch wird z.B. gewährleistet, dass die Webseite in jedem Browser zumindest grossteils gleich dargestellt wird. Und darin liegt der Sinn, die Erfolgreichen (oder die, die es werden wollen) zu unterstützen und nicht andere zu missionieren, die gar keinen Erfolg wollen.

Wer glaubt, die Welt damit besser machen zu können, hat ein völlig falsches Ziel. Man kann höchstens einen kleinen Teil besser machen und dabei ist auch kein Ruhm zu erwarten, lediglich viel Arbeit und Geld, das investiert werden muss.
Natürlich bietet soetwas auch Potential, Geld zu verdienen, aber erst nach relativ langer Zeit. Also sollten diejenigen, die soetwas ins Leben rufen wollen, damit erstmal nicht rechnen.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, daß ihr mittendrin steckt?

Da wird nach etwas gerufen... und man befindet sich schon längst ein oder zwei Schritte weiter...

Wollte es nur mal als Denkanstoß einbringen ;)

Gruß
Rainer
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Es gibt in diesem Thread bereits ein Konzept, das zu 80% niedergeschrieben ist, da hast du absolut Recht. Im Prinzip könnte man umgehend mit der Umsetzung beginnen, wenn sich die richtigen Leute zusammentun.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Die Überschrift dieses Fadens ist sehr allgemein gehalten, deswegen macht dieser Faden für fast jede Diskussion, die sich irgendwie mit der Weiterentwicklung von Webradio an sich und der dazugehörigen Szene befaßt, Sinn.

Die heiße Frage sind im Moment die Standards und mögliche Formen von Institutionen, die diese verabschieden sollen.

Aus dem Grund auch meine Aussage, einzig sinnvoll ist eine unabhängige Institution und kein vorhandener Zusammenschluss von vielen Webradios.

Unabhängig, ja, 100% Zustimmung. Ein W3C ist nicht von Microsoft oder sonstwem abhängig und eine Standardisierungs-Institution für Webradios dürfte genausowenig von Raute.FM oder sonstwem abhängig sein. Die Schwierigkeit sehe ich hier, zu definieren, wer exakt dieser Institution angehören soll. Wie schon angedeutet ist Webradio ein komplexes Geflecht verschiedener Fachgebiete und zu jedem dieser Fachgebiete sollte einer, am besten mehrere Experten in diesem Gremium vertreten sein. Ansonsten sähe ich die Arbeit dieses Gremiums in erster Linie zusammentragend, da es für viele der Fachgebiete bereits etablierte Standards gibt (Beispiel wieder W3C für Webpräsenz). Nur dort, wo es keine etablierten Standards gibt, wäre eine wirkliche Neuschaffung von Standards notwendig. Das Ergebnis eines solchen Gremiums wäre dann in etwa vergleichbar mit dem, was zum Beispiel für Webservice Interoperability im Basic Profile festgelegt ist: Ein Sammlung anerkannter Standards und derer Versionen plus eventuell eigenentwickelte, ebenfalls mit Versionsnummer. So könnte man dann ebenfalls die Profile mit Versionsnummern ausstatten und eine Webradiostation, die alle im Profil hinterlegten Standards einhält, könnte sich dann kompatibel mit dieser Version des Profils nennen.

Aber. So sinnvoll ich das finde, ich denke, hier kann und darf man nichts über's Knie brechen. Jetzt damit zu beginnen, wie wir es in diesem Faden tun, ist die richtige Idee, aber sofort loszulegen und 80% schon als geschrieben zu betrachten, halte ich zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht. Denn ich befürchte, daß dann genau das eintritt, was Flugsaurier vorher ansprach, nämlich, daß keiner etwas davon wissen will. Das Ergebnis wäre eine unglaubliche frustrierte Institution, die viel Zeit, Geld und Herzblut in ihre Standards investiert hat und dann enttäuscht wieder in der Versenkung verschwindet. Das bereits erwähnte Strohfeuer.

"Eile mit Weile" halte ich wie schon angedeutet für erfolgversprechender. Während bereits eine Standardisierung ausgearbeitet wird, sollte gleichzeitig der Boden dafür bereitet werden. Das heißt für mich in erster Linie, daß Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden muß, ein Bewußtsein dafür geschaffen werden sollte, daß es Mißstände gibt und Bemühungen, diesen Mißständen zu begegnen. Und dabei sollte man nicht nur auf die "Großen" vertrauen, sondern gerade auch auf Eingaben von den "Kleinen" hören, weil sich das wieder direkt auf die zu verabschiedenden Standards und damit auf die Akzeptanz auswirkt.

Der schönste Standard nützt uns nichts, wenn nur 1% ihm folgt. Und deshalb halte ich die Diskussion über die Akzeptanz von Standards und wie man sie erreichen kann für genauso wichtig wie die Diskussion um die Standards selbst.

Es geht (wurde auch mehrfach ausgeführt) nicht darum, was eine Institution tun kann, sondern darum, die Standards festzulegen und ein einer Art Institution weiterzugeben. Und die Oberflächlichkeiten, die es scheitern lassen sind genau solche Aussagen, die völlig am Thema vorbeigehen, weil sie genau das Gegenteil von dem Aussagen, um was es hier eigentlich geht, Standards zu schaffen und nicht auf irgendwelche zu warten. Ob diese dann angenommen werden, ist eine andere Sache. Es wird Leute geben, die sich nicht daran halten, und andere, sich daran halten werden. Wenn die Standards entsprechend ausgearbeitet sind, werden letztere eben Erfolg haben. Und auch, wenn ich mich wiederhole, das W3C zwingt auch niemanden zu den Standards, es gibt diese nur vor. Allerdings halten sich erfolgreiche Webseite daran, denn dadurch wird z.B. gewährleistet, dass die Webseite in jedem Browser zumindest grossteils gleich dargestellt wird. Und darin liegt der Sinn, die Erfolgreichen (oder die, die es werden wollen) zu unterstützen und nicht andere zu missionieren, die gar keinen Erfolg wollen.

Wie oben schon erwähnt, denke ich, daß es sehr wohl sehr wichtig ist, darüber zu diskutieren, wie man möglichst viele Webradiobetreiber dazu bringen kann, den Standards zu folgen. Es macht keinen Sinn, einen Standard zu schaffen, der dann von 99% der Zielgruppe ignoriert wird, entweder, weil sie den Standard nicht kennt, oder sich mit dem Standard nicht zu identifizieren weiß. Ich habe schon gesagt, daß ich das Wort "missionieren" hier für unglücklich gewählt halte, weil es den falschen Eindruck schafft. Es geht weniger darum, alle Leute in ein Boot zu holen, besonders die nicht, die "gar keinen Erfolg wollen". Diese Gruppe wird man auch mit Engelszungen nicht erreichen. Ich gehe aber davon aus, daß ein Großteil der Webradios durchaus bereit wäre, Erfolg zu wollen, wenn sie nur wüßten wie. Und das ist das, was ich unter Öffentlichkeitsarbeit verstehe, nicht nur einfach einen Standard hinzuwerfen und zu sagen "Friß, oder stirb", sondern den Leuten auch zu sagen: "Hey, seht her, wir wollen Euch helfen, Euer Radio besser und erfolgreicher zu machen. Habt Ihr noch Ideen, was man da noch einschließen könnte?". Dadurch fühlen sich die angesprochenen Radios angesprochen und ernst genommen. Damit ist letztlich wieder allen geholfen, weil die Standards akzeptiert und umgesetzt werden.

Wer glaubt, die Welt damit besser machen zu können, hat ein völlig falsches Ziel. Man kann höchstens einen kleinen Teil besser machen und dabei ist auch kein Ruhm zu erwarten, lediglich viel Arbeit und Geld, das investiert werden muss.
Natürlich bietet soetwas auch Potential, Geld zu verdienen, aber erst nach relativ langer Zeit. Also sollten diejenigen, die soetwas ins Leben rufen wollen, damit erstmal nicht rechnen.

Es geht hier ja auch nicht darum, die Welt besser machen zu wollen sondern eben nur um einen winzigen Teil, die Webradios. Und warum ist das ein "falsches" Ziel? Ruhm erwartet hier wohl keiner und so gut wie jeder Schreiber hier hat schon erwähnt, daß er sich sehr wohl bewußt ist, daß es hier um einen langen, arbeitsintensiven Prozeß geht. Die meisten hier erwarten sich noch nicht einmal wirtschaftliche Vorteile davon, wie ich das lese, sondern sind einzig und allein daran interessiert, das Medium Webradio zu erhalten und voranzubringen.

LG

McCavity
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Standards? Der Begriff ist doch eine Metapher in diesem Zusammenhang.

Weil A) müssten alle super-transparent mitarbeiten. Und ich bezweifle, dass sich alle auf die Finger gucken lassen. B) Es gibt auch Rivalitäten zwischen Kleingartenvereinen, warum nicht auch unter Webradios?

Ich kann dem "Standard" noch nicht ganz folgen. Ich kann mir noch nicht vorstellen, was damit im Zusammenhang gemeint ist.
 
AW: Quo vadis, Internetradio?

Die Standards, um die es hier geht, befassen sich im Prinzip mit allem, was das Webradio angeht. Dazu gehören (zum Beispiel) in der Webpräsenz Standards, wie sie zum Beispiel das W3C verabschiedet, zum Beispiel welche Elemente die HTML-Dateien, die der Webserver ausliefert, enthalten dürfen. Des weiteren wären Standards gemeint, die sich um gewisse Inhalte des Webradios kümmern, wie zum Beispiel: was für Informationen sollte ein Sendeplan enthalten. Diese nur mal als Beispiele herausgegriffen.

Ziel soll *nicht* sein, die Webradios übermäßig einzuschränken, sondern bestimmte Qualitätsanforderungen mindestens zu erfüllen.

LG

McCavity
 
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