Quo vadis, Radio Ennepe Ruhr?

Klaus B.

Benutzer
Wie geht es weiter mit Radio Ennepe Ruhr? Gibt es eine neue BG, macht die alte BG weiter oder gehen am 31.12. hier wirklich die Lichter aus?
 
Es schaut ganz danach aus, dass die Lichter ausgehen.
In der nächsten LfM-Medienkommissionssitzung sollen die Frequenzen an radio NRW zur Verbreitung ihres Rahmenprogrammes zugewiesen werden:

Abzuwarten ist, ob es aus Oberhausen ein eigenes Morgenprogramm für Ennepe Ruhr gibt. Im Rahmenprrogramm am Morgen gibt es sonst keine Moderation. Wenn bis zum Tag X noch immer keine BG gefunden wurde, dann ist ganz Schluss.
 
@Klaus B.
Der letzte Sendetag in Hagen (Studiostandort von Radio Ennepe Ruhr) ist der 31.12.2020. Danach übernimmt für maximal sechs Monate radio NRW das Programm und produziert auch für Radio Ennepe Ruhr eine Morgensendung, außerdem mehrmals täglich in der lokalen Option um Halb Lokalnachrichten für den Ennepe Ruhr Kreis. Sollte bis zum 30.06.2021 keine weitere BG gefunden werden, die mit der VG zusammenarbeiten möchte, wird der Sendebetrieb gänzlich eingestellt und die freien Frequenzen an die landesweiten Kette zugeordnet. Ausnahme es gibt eine Verlängerung. Die Vorgehensweise hat man auch schon bei Welle West durchgeführt, mit weniger Erfolg.

Mit dieser Maßnahme soll der VG die Möglichkeit zu geben, einen neuen Partner zu finden.

Das Verbreitungsgebiete (z.b. mit Hagen oder Wuppertal) zusammen gelegt werden, ist eher unwahrscheinlich. Hagen will die Funke Medien Gruppe nicht und Wuppertal steckt die Pressefunk GmbH hinter. In Aachen ging das, weil sich der Kreis Aachen und die Stadt Aachen zu der StädteRegion Aachen zusammen gelegt wurden.

Es sollen schon angeblich auch Gespräche mit möglichen BG in den letzten Monaten gegeben haben, die jedoch nicht das Rahmenprogramm von radio NRW übernehmen wollen.

Vor etlichen Jahren wollten u.a. Sunshine Live und Radio Energy den defizitären Sender übernehmen.

Auch der Bürgerfunk im Ennepe Ruhr Kreis droht das aus:
 
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Wäre einerseits schade, andererseits ist der Sender nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Morgenshow ist, wenn es mal richtige Berichte gibt, ok und auch die Nachrichten, aber sonst ist das großer Mist.
 
Die Veranstaltergemeinschaft weist auf das Zwei-Säulen-Modell hin und möchte unbedingt radio NRW als Rahmenprogramm beibehalten. Sonst hätte es schon bereits interessierte Unternehmen als Betriebsgesellschaften gegeben.

Allerdings nachdem die Funke Medien Gruppe nun aussteigt, hätte die Rheinische Post mit Sitz in Düsseldorf oder die Westdeutsche Zeitung mit Sitz in Wuppertal den nächstmöglichen Zuschlagsrechte, da diese im Ennepe-Ruhr-Kreis jeweils Zeitungen verlegen.

Die Westdeutsche Zeitung ist auch über Umwege durch die PFD Pressefunk GmbH an Antenne Düsseldorf und direkt als Gesellschafter an Radio Wuppertal beteiligt.
 
Danke für die Info.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass radio NRW den Zuschlag bekommt? Und: Sendet Oberhausen dann auch lokale Werbung?
 
Sieht man sich das Sendegebiet an, so ist es ja beileibe nicht so, dass es dort nur Kuhwiesen gibt. Es muss ja Gründe geben, weshalb es auch mit diesem Sender berab, bzw nie bergauf ging. Ist es eine fehlende Identität innerhalb des Sendegebietes seitens der Hörer gewesen ? Natürlich kann man jetzt nochmal nach einer neuen BG schauen, nur müssen dann die Probleme auch benannt und abgestellt werden, sonst steht man nach kurzer Zeit auch wieder da, wo man heute bereits angelangt ist.
 
Sorry, geht nicht. Da Du seriös bist und Ahnung hast, scheidet Du aus. Du musst schliesslich die Interessen der Verbraucherzantrale, irgendwelche Religionsgemeinschaften, den DGB und den örtlichen Fußballverein berücksichtigen. Falls Du Ahnung von professionellem und zeitgemäßem Radio haben solltest, dann scheidest Du leider aus. Würde man ABY auf die RadioEN-Frequenzen schalten, wäre es vermutlich erfolgreicher. ( und auch wirtschaftlich interessant ) Der Notnagel "Webradio NRW-weit" wird das alles auch nicht retten.
 
Ich finde es schade das Radio EN den Sendebetrieb einstellen muss. Persönlich verbindet mich mit dem Sender etwas. Als junger Erwachsener habe ich mal im Rahmen der Ausbildung vor 17 Jahren eine Bürgerfunksendung mitgestaltet. Habe leider die Aufnahme nicht mehr. Wir waren in Witten im Krankenhaus dort befand sich das Sendestudio. Sechs Wochen vorher begannen die Vorbereitungen für diese Sendung. Ich kann mich daran erinnern das es ziemlich heiß an dem Tag war als wir die Sendung aufzeichneten.

Die Frequenzen von Radio EN sind aber auch ein Witz 250 Meter von meinem Haus entfernt beginnt der EN Kreis über UKW kommt hier nichts von Radio EN an. Als ich damals in Wetter gelernt habe hörten wir alle Radio Hagen oder 1 Live weil Radio EN bei uns im Großraumbüro einfach nicht vernünftig durchkam.

Die Frequenz 104,2 welche für Witten gedacht ist. Bekommt man in der Wittener Innenstadt nur verrauscht.

Denke die neue Konkurrenz über DAB + und über das Internet sorgen zusätzlich für massive Hörerrückgänge bei Radio EN, zudem Pendeln viele zum Arbeiten in die größeren Städte wie Bochum, Wuppertal, Hagen oder Dortmund und hören zu Hause den gleichen Sender wie auf der Arbeit.
 
Sorry. Wenn ich weiss, wie Radio in 2020 geht, dann muss ich vepflichtend die Altlasten enfernen, die das Altprodukt dort hin brachten, wo es sich heute befindet. Da sind Dinge wie "VG" hinderlich. Es geht um Rundfunk, nicht um Befindlichkeiten von denen, die nix mit Radio zu tun haben.
 
Landesmedienanstalt für Medien (LfM) soll wohl mittlerweile mit radio NRW eine Lösung gefunden zu haben. Das Landesmediengesetz sieht für so einen Fall vor, dass ein Mantelanbieter für maximal ein Jahr
einspringen kann. Die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) will diesen Weg wohl gehen. Entsprechend
hatte radio NRW beantragt die Frequenz für den Ennepe-Ruhr-Kreis bis Ende 2021 zu bespielen. Falls
die VG zwischenzeitlich eine neue BG finde, werde man natürlich zurücktreten. Es sei ja im Interesse von radio NRW, dass die Frequenz für den Lokalfunk erhalten bleibe.

Geplant ist 24 Stunden Programm inklusive Kennung von Radio Ennepe-Ruhr. Dabei soll nach dem Vernehmen sich auch „vorstellen“, dass „in geringem Umfang“ lokale Nachrichten dabei seien, hierfür will dafür auf bisherige Mitarbeitende von Radio Ennepe Ruhr zurückgreifen.

Bislang hat man mit Lensing-Wolff (Radio 91.2 und Antenne Unna), Ippen (Radio MK) und Rheinische Post
(Radio Wuppertal) verhandelt. Verhandlung sind auf Grund der Corona-Krise ins Stocken geraten. Man möchte nun die Zeit dazu nutzen.
 
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Landesmedienanstalt für Medien (LfM) soll wohl mittlerweile mit radio NRW eine Lösung gefunden zu haben. Das Landesmediengesetz sieht für so einen Fall vor, dass ein Mantelanbieter für maximal ein Jahr
einspringen kann. Die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) will diesen Weg wohl gehen. Entsprechend
hatte radio NRW beantragt die Frequenz für den Ennepe-Ruhr-Kreis bis Ende 2021 zu bespielen. Falls
die VG zwischenzeitlich eine neue BG finde, werde man natürlich zurücktreten. Es sei ja im Interesse von radio NRW, dass die Frequenz für den Lokalfunk erhalten bleibe.

Geplant ist 24 Stunden Programm inklusive Kennung von Radio Ennepe-Ruhr. Dabei soll nach dem Vernehmen sich auch „vorstellen“, dass „in geringem Umfang“ lokale Nachrichten dabei seien, hierfür will dafür auf bisherige Mitarbeitende von Radio Ennepe Ruhr zurückgreifen.

Bislang hat man mit Lensing-Wolff (Radio 91.2 und Antenne Unna), Ippen (Radio MK) und Rheinische Post
(Radio Wuppertal) verhandelt. Verhandlung sind auf Grund der Corona-Krise ins Stocken geraten. Man möchte nun die Zeit dazu nutzen.
Hast du ne Quellenangabe? Woher stammen die Infos?
 
Ja - also Radio Ennepe Ruhr schon mal vor der Insolvenz stand. Ist aber am Widerstand der Westfunk gescheitert.... selbst NRJ hat Interesse gezeigt.
 
Wer den NRW-Lokusfunk beobachtet hat, weiss, dass es schon einige Insolvenzen gab. Das, was die Sozn als Erfolgskonzept bekannt gaben (über deren Zeitungen) , waren schlichtweg "alternative Wahrheiten".
 
@starzz: Was ist das für ein Unsinn, daß Radio Hagen die Funke Medien Gruppe nicht dabei haben möchte? Die haben Anteile an diesem Sender. Ebenso noch an EN und an weiteren Ruhrsendern und Sauerland. Siehe hier : https://www.westfunk.de/sender-und-sendegebiete/
Erst informieren, dann schreiben. Ich wünsche den Mitarbeitern viel Erfolg, daß sie bald neue Jobs finden. Ist wegen Corona aktuell ja nicht so einfach. Problem bei EN ist: Das Sendegebiet ist recht uninteressant, da keine Großstädte im Sendegebiet liegen. Fast nur kleine Städte und viele Dörfer. Man müsste also in Dortmund, Essen, Bochum und Wuppertal wildern, um Geld zu verdienen.
 
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