R.SA und seine Ost-Aktionen

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Unwissender schrieb:
was seit `89 passiert ist.
Es gab/gibt Gewinner und Verlierer, beide in großer Zahl. Und längst nicht jeder, der es verdient hätte, hat gewonnen, andere die es verdient hätten, haben nicht verloren, sondern gewonnen. Der eine ehemalige "Regimekritiker" ist heute ALGII-Empfänger, der andere ehemalige Parteisekretär Prokurist. So ist der Lauf der Dinge...

Und so trauert der Regimekritiker dem Regime nach, der Ex-Parteisekretär reibt sich die Hände.

Demokratie! :p
 
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Wuffi schrieb:
die für den Großteil der Bevölkerung hervorragenden Bildungschancen in der DDR
Muahahahahaha! Ich gehörte damals jedenfalls nicht zum Kreis der Auserwählten, die von der Abteilung Volksbildung für würdig befunden wurden, die Erweiterte Oberkaderschmiede zu besuchen.

Wenn ich dabei sehe, wer von den damaligen Beteiligten heute einen auf demokratischen Lehrer macht, dann wundere ich mich überhaupt nicht, wenn keiner mehr so genau wissen will, wie es in der DDR wirklich war. Die Bösen waren immer die anderen, und abseits der Schandtaten der Bösen war es doch ganz gemütlich. Und ist es doch heute eigentlich auch wieder.

Und diese Schiene bedient PSR mit dem Produkt „BöFi“ samt dem ganzen Drumherum offensichtlich ganz gezielt.
 
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Makeitso schrieb:
Wer jedoch meinte, seine Scharfschützenqualitäten an Flüchtlingen unter Beweis stellen und diese hinterrücks abknallen zu müssen wie Hasen, der gehört vor Gericht und stand dort völlig zu Recht, wenngleich die letztlich gefällten Urteile in der Regel ein Hohn sowohl für die Opfer und ihre Hinterbliebenen als auch für jene Grenzer waren, für die ein Menschenleben wichtiger war als eine Belobigung.

Das machen einige US-Soldaten heute noch. Und zwar ohne Vorwarnung. Und die rechtfertigen sich alle mit dem Verweis auf Krieg oder ihre Befehle. So ist das in militärischen Kreisen.

Übrigens schützt die USA ihre Grenze zu Mexico auch mit Polizei und zivilen Hilfssheriffs ähnlich wie die DDR. In der Vergangenheit zu rühren ist natürlich immer leicht. Nur in der Gegenwart gibt es sowas noch immer.

Wenn ich in dieser Zeit zum Dienst an die Grenze geschickt wurden wäre und hätte Familie gehabt, hätte ich mir Tausendmal überlegt, ob ich vorbeischieße. Ich hätte nicht wirklich gewusst, was das für mich hätte bedeuten können. Ja, das klingt unglaublich, aber das war ne andere Zeit.
 
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Übrigens schützt die USA ihre Grenze zu Mexico auch mit Polizei und zivilen Hilfssheriffs ähnlich wie die DDR.
Schau nochmal genau hin. Vielleicht fallen Dir dann ja ein oder zwei winzige, aber nicht ganz unwichtige Unterschiede auf. :rolleyes:
 
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Makeitso schrieb:
Schau nochmal genau hin. Vielleicht fallen Dir dann ja ein oder zwei winzige, aber nicht ganz unwichtige Unterschiede auf. :rolleyes:
Jepp. Die DDR ließ keinen raus und rein, die Staaten lassen keinen rein. Raus kann der gewöhnliche US-Bürger zum Billigeinkuf-/Sex ja über den nächstgelegenen Grenzübergang. :)
 
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Makeitso schrieb:
Auch wenn ich dir in einer gewissen Weise Recht gebe, finde ich es sehr beachtlich, wie du ganz ohne Worte dem geneigten Leser dieses Fadens hier klar machst, dass es in deinem Weltbild offenbar doch Menschen zweiter Klasse geben muß, denn mordende US-Soldaten sind bei dir scheinbar mehr wert als mordende DDR-Grenzer.
Zwischen der Mauer in Berlin und der US-Grenze zu Mexico gibt es ganz gravierende Unterschiede, das steht ausser Frage. Nur eines ist gleich: An beiden Grenzen wird bzw. wurde ohne Not und grundlos auf Menschen geschossen! Einzig und allein dieser Fakt macht die US-Soldaten an der Grenze zu Mexico zu genau denselben Mördern wie die Grenzsoldaten an der Berliner Mauer. Ohne wenn und aber!
 
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Der Unterschied ist, ein US-Bürger kann einen American Airlines-Flug nach Mexico-City buchen und einfach mal rüberflattern. Er muss nicht fliehen.
Ein DDR-Bürger konnte damals keinen Flug mit der INTERFLUG nach Panama oder sonstwohin buchen.Er musste den gefährlichen Weg wählen.
 
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Diesen Unterschied bestreitet hier weder jemand, noch ging es mir in meinem Posting um diesen.
 
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Ein US-amerikanischer Bürger kann sich aus seinem Land bewegen, wie er möchte. Was Radiokult beschreibt: daß auf mexikanische Flüchtlinge an US-amerikanischen Grenzen geschossen wird, wenn sie versuchen, illegal in die USA zu gelangen.
 
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@ Radiokult:

Daß Mexikaner beim Versuch, illegal in die USA zu gelangen, von US-Soldaten oder der Border Patrol "ermordet" würden, daß überhaupt "grundlos auf sie geschossen" würde, wäre mir neu. Belege für diese Behauptung kannst Du sicherlich beibringen?
 
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Beat it! schrieb:
Ein DDR-Bürger konnte damals keinen Flug mit der INTERFLUG nach Panama oder sonstwohin buchen.Er musste den gefährlichen Weg wählen.

also das einzige, was man muss, ist irgendwann in die grube zu rutschen.

die möglichkeit, sich mit dem system aktiv oder passiv zu arrangieren, waren jedem gegeben.
auch die möglichkeit eines ausreiseantrages (der sehr lange bearbeitet wurde und mit repressalien einherging) stand so ziemlich jedem offen.

der weg über die mauer war gefährlich und das war so ziemlich jedem bekannt, der sich in diese situation begab.

klar war es unmenschlich, auf flüchtende zu schiessen....es gab verbohrte, die diesem befehl eifrig befolgt haben und andererseits auch grenzer, die entweder ladehemmung hatten oder daneben schossen.

dieses szenario pauschal abzuhandeln ist genauso verkehrt wie der vergleich mit usa-mexiko.

die meistens flüchtlinge dort sind wohl kaum aus politischen gründen auf dem weg ins reiche nachbarland, während das in der ddr der hauptgrund war.
(ich möchte nicht spekulieren, ob es etlichen wirklich darum ging)

klar gab es die besseren autos, jeans und hi-fi-geräte.....von urlaubsmöglichkeiten ganz zu schweigen.
aber das ist nicht existenzbedrohend!

....wer von euch hat denn aktiven kontakt mit menschen, die die alten zeiten gerne wieder haben möchten?
davon gibt es mehr als genug....ob das vernünftig ist, steht nicht zur debatte und demzufolge kann man diese hörerschaft auch bedienen.
 
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@ Kobold:

Wenn ich den Artikel richtig lese, hat der Erschossene versucht, gewaltsam die Grenze zu überqueren, indem er mit einem Auto auf den Übergang zuraste. Kann man hier also konstatieren, die Grenzbeamten hätten "grundlos" auf ihn geschossen, ihn gar "ermordet"? Wohl kaum.
 
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Muß ich Dir jetzt sämtliche Veröffentlichungen gegen Menschenrechstverletzungen an der Grenze zwischen Mexiko und den USA hierhin posten?

So so, wenn man also mit einem Auto auf die Grenze da zufährt, wird man rechtmäßig abgeknallt. Interessante Interpretation.
 
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ich könnte das auch noch ausdehnen auf die Frage, wo eigentlich der Unterschied zwischen den in Guantanamo festgehaltenen, vermeintlichen Terroristen und den Gefangenen in irgendeinem Stasi-Knast besteht. Da würde in etwa das Gleiche Ergebnis rauskommen...

Allerdings führt das dann den ohnehin schon entglittenen Faden vollends ab vom eigentlichen Thema.

wichtiges PS: Weder mit dem Vergleich in diesem Posting, noch mit dem bezüglich der Grenze wollte ich irgendeine Wertung für irgendeine Seite vornehmen. Ich versuche wirklich nur vor Augen zu führen, wie zwiespältig und unausgewogen wir alle mitunter Dinge unterschiedlich bewerten, die eigentlich dasselbe sind.
 
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Kobold schrieb:
So so, wenn man also mit einem Auto auf die Grenze da zufährt, wird man rechtmäßig abgeknallt. Interessante Interpretation.

neee, wenn man verkehrsgefährdend auf die grenze zurast und dabei leib und leben anderer auch noch in gefahr bringt.....
 
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Das ist dem Artikel in der Form gar nicht zu entnehmen, lieber Kommandeur.

Ich empfehle Dir die Lektüre der Berichte von Amnesty zu der Thematik echt wärmstens.
 
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Kobold schrieb:
Das ist dem Artikel in der Form gar nicht zu entnehmen, lieber Kommandeur.

Ich empfehle Dir die Lektüre der Berichte von Amnesty zu der Thematik echt wärmstens.


ich habe mal den zweiten absatz rauskopiert......und ich denke, ich kann lesen:

>Die Grenzbeamten hatten das Feuer auf den für sie mutmaßlich illegalen Einwanderer eröffnet, als der in seinem Auto mit Gewalt den Grenzposten San Ysidro passieren wollte.<

ich kann mir kaum einen grenzposten vorstellen, der in so einer situation nicht schiesst...schon allein, weil er meist im weg steht.
 
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Wir sind hier so was von OT....

Aber bitte: dann stellt sich die juristische Frage, ob das legal ist, auf jd. zu schießen der mit seinem Wagen da durch eine Grenze fährt. Gibt es in dem Falle einen Straftatbestand, der den Einsatz von Schußwaffen rechfertigt?

Moralisch betrachtet stellen sich da noch ganz andere Fragen...Und die gehen dann wirklich auch in die Richtung, wie sich jd. verhalten soll, dessen Grenze übertreten wird. Ob von Innen nach Außen oder umgekehrt.

Ein weites Feld, Kommandeur.
 
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Kobold schrieb:
Wir sind hier so was von OT....

Aber bitte: dann stellt sich die juristische Frage, ob das legal ist, auf jd. zu schießen der mit seinem Wagen da durch eine Grenze fährt. Gibt es in dem Falle einen Straftatbestand, der den Einsatz von Schußwaffen rechfertigt?
............
Ein weites Feld, Kommandeur.

OT...das sind wir, aber ich hatte in meinem ersten beitrag ja noch versucht, die form zu wahren.;)
aber schusswaffengebrauch hin oder her.....auch ein auto kann bei (un)sachgemässer benutzung zu einem tödlichen gegenstand werden....
man könnte auf notwehr plädieren.

andererseits dürfte so ziemlich jedem halbwegs zivilisiertem menschen bekannt sein, daß an einer grenze bzw einem grenzübergang bewaffnete posten stehen und damit begibt man sich wissentlich in gefahr.....

vielleicht könnte man das mal mit einem rechtsanwalt als thema im radio aufgreifen.:p
 
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Ja! Rechtsberatung On Air. Sehr gute Idee.

Da haben wir den Faden so schön weitergesponnen, Kommandeur...

Wo sind die Spezialisten? ;) :p
 
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