Radio-Beurteilung der Forenschreiber

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honk schrieb:
Der berühmte Satz "Der köter muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler" hat also auch hier seine Berechtigung.

Die Chinesen sind da aber sicher anderer Meinung, wem der Köter schmecken soll! Guten Appetit! :wow:
 
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@Honk
Volle Zustimmung !! . Kurz gesagt: Man muß beide Seiten kennen um diese objektiv beurteilen zu können.
 
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star schrieb:
Grenzwelle ist der Held der Neuzeit! Danke!
Wirklich zuviel der Ehre. Ich kann einfach nur lesen.

Heidi schrieb:
Hinzu kommt, dass die meisten, die hier abkotzen, nicht über ihren eigenen Geschmacks-Schatten springen können. Sie sind warscheinlich großgeworden in einer Zeit in der in Deutschland noch die Radiomagazinitis vorherrschte - also ein vorwiegend journalistisch geprägtes Radioprogramm.
Das kann ich für mich nicht bestätigen. Magazinprogramme wie das WDR2 der 80er waren mir imme ein Graus. Ich bin mit den ARD-Servicewellen und den frühen Privaten groß geworden, die auf viel Musik, kurze aber gute Informationsblöcke und halbwegs intelligente Unterhaltung gesetzt hatten. Das ist es, was ich am heutigen sogenannten Massenradio generell vermissen würde. Würde, weil die Gewöhnung an den Verzicht so langsam einsetzt. Verwunderlich ist es nur immer wieder, dass es bei manchen europäischen Nachbarn ein um Längen vielfältigeres Pop- und Massenradio als in Deutschland gibt.
 
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Ist das nicht alles ziemlich relativ?
Ich bin bei keinem Radio beschäftigt und denke aber trotzdem, dass ich mir ein Bild über die Qualität eines guten Radiosenders machen kann, so wie ich finde, dass halt ein guter Radiosender zu klingen hat... Jedenfalls nach meinem Geschmack.
Es ist schon irgendwie was dran, dass überall die selbe Leier dran kommt bzw. das selbe Schema, aber ist das nicht überall im Leben so? Wir alle haben doch so unseren mehr oder weniger festen tagesablauf, an dem wir nicht wirklich was ändern können, oder?
 
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Was mich in diesem Forum immer besonders ärgert, ist, dass die "Kritiker" häufig dazu neigen, zu verallgemeinern. Da wird nicht geschrieben, dass der Sender XY schlecht ist, weil..... oder dass es nicht gefällt, dass beim Sender XY dies und das nicht passt, sondern es wird doch sehr oft geschrieben, dass Radio in Deutschland allgemein schlecht ist und somit alle Sender über einen Kamm geschert werden.
Klar setzen sich die Leute, die dieses Forum besuchen, wesentlich kritischer und genauer mit dem Medium Radio auseinander - aber gerade dehalb ist eine Verallgemeinerung und Pauschalisierung auf alle Radiosender in meinen Augen nicht verständlich.
Im Übrigen denke ich, ähnlich wie Maltobene, dass die große Mehrheit der "Durchschnittshörer" mit Ihrem Sender zufrieden sind und die ganze Sache nicht so verbissen sehen, wie manch ein "Freak", der sich hier gerne mal auskotzt.
Meine Freundin hört z.b. NRJ, was ich teilweise erdulden muss, auch wenn ich diesen Sender nicht unbedingt zu meinen Favoriten zähle. Auf die Frage, ob es Sie nicht stört, dass dort die gleichen Titel ständig wiederholt werden, antwortet Sie nur: "Nein, denn mit gefallen die meisten Songs ja und ich warte teilweise nur darauf, dass sie wieder kommen!" Und kaum hört Sie die ersten Takte von Robbie und Trippin', wird das Radio erstmal lauter gedreht und ich habe "Sendepause". ;)

Ich für meinen Teil halte das mit dem Radiohören so, dass ich die Möglichkeit nutze, aus einer Vielzahl von Angeboten, jeweils das zu nutzen, nach dem mir gerade ist. Dafür hat ein Autoradio z.B. mehrere Speicherplätze. Wenn ich aktuelle Musik, 70'er / 80'er / 90'er etc hören will, schalte ich auf Antenne, B3, Charivari etc. Für Infos und Nachrichten B5 Aktuell, DLF etc. Zur Entspannung Klassikradio oder B4 usw.
 
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Diese Leier, die sich durch Threads wie diese zieht, Kritik sei ja immer rein subjektiv und damit irrelevant, ist schon mehr als billig.

Sorry, aber so schwer ist es nicht zu hören, ob eine Soundverpackung professionell oder billig klingt.
Oder ob ein Moderator einen dümmlichen Schenkelklopfer bringt, oder eine halbwegs geistreiche Replik auf ein aktuelles Thema.
Oder ob ein Moderator locker und spontan agiert, oder ob er alles im Vorfeld zeitlich vermessen hat und unterm Strich abliest (NDR 2).
Das Vorhandensein von klassischen Beiträgen sehe ich im übrigen nicht als zwingende Voraussetzung für qualitativ ansprechendes Radio.

Mag ja sein, dass Dich Leute, die überwiegend professionelles ausländisches Radio hören, nerven, Verbalradikalinski LEE.
Aber damit musst Du leben. Sender wie RTL 102.5 oder RTÉ 2FM toppen nun mal die meisten vergleichbaren deutschen Flachfunker.
 
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Ich meine, dass die, die vor den Mikros sitzen durchaus ihr Machwerk beurteilen können, es aber durch die Vorgaben, die sie bekommen nicht richtig hinbekommen, ein gutes Programm zu machen.

Es fehlt einfach der Mut, das Medium auch mal gegen den Strich zu bürsten und die Rotation außen vor zu lassen, nicht immer 2 Titel und dann Bla Bla 1 Titel und Bla bla 2 Titel und ein Jingle über das gute Programm, danach einen Trailer usw.... Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken!

Dies geschiele, wie machts die Konkurenz, haben die Erfolg, dann muß ich auch so handeln. Alles Käse! Der Kuchen ist groß genug und lässt sich toll aufteilen. Wenn wenigstens ein Programm pro Sendeanstalt etwas aus dem Rahmen fallen würde und auch mal ein paar Experimente wagt hätten wir schon viel gewonnen. Und sagt mir nicht, dass es Euch scheißegal ist, was Ihr über Eure Mikros pustet und was aus den Playern gespielt wird. Das nehm ich keinem ab.
 
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JKOS schrieb:
Und sagt mir nicht, dass es Euch scheißegal ist, was Ihr über Eure Mikros pustet und was aus den Playern gespielt wird. Das nehm ich keinem ab.

Und sag UNS doch bitte nicht, dass es Dich die Bohne interessiert, was wirklich in UNSEREN Köpfen vorgeht. Das wiederum nehm ich Dir nicht ab. Du willst einfach nur rumseiern und reden und Tocotronic toll finden. Das ist Dein gutes Recht, aber ich mache lieber die Augen zu, denn sonst bekomme isch Augenplack, ey.

Danke!

Dankeschön.
Viele Dank für den Applaus!
Danke
 
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Wenn die Masse das wollte, würde es diese aufwendigen Stücke bei den meisten Sendern noch geben.
Ja, wenns denn noch jemanden dort gäbe, der sowas auch interessant bauen und anmoderieren kann. Diese Form der Information ist aber gar nicht mal aus dem Programm geflogen, weil gute Reportagen und BmEs die Leute nicht mehr am Radio halten (zum Freundinübertönen eignet sich sowas tatsächlich am allerwenigsten!), sondern weil diese Beiträge oft relativ teuer sind - im Vergleich zu 3:30 Robbie Williams. Für einen gut gemachten 1:30er brauchts halt u.U. einige Stunden (wenn nicht sogar Tage) Redakteursarbeit - und oft kann man das Produkt hinterher noch nicht mal wiederholen ...
Übrigens - Stichwort 'wenn die Masse das wollte' - wenn sies nicht wollte, gäb es bei Radio NRW keine gute Milliarde Euro Umsatz, wäre NDR1 Radio MV nicht Marktführer (!!!) bei einer Klientel, die sie eigentlich gar nicht als Kernzielgruppe haben, würde die Konkurrenz in Plate (Antenne-MV) nicht nur maximal 6 Musiktitel pro Primetimestunde auf den Sender bringen usw. usw. usw. ...!

Übrigens, Lt. Commander - Zu den Ecken und Kanten - das müßtest Du eigentlich besser wissen;) - immerhin hast Du meines Wissens auch noch für Sender gearbeitet, die mit heftigsten Ecken und Kanten ein ziemlich erfolgreiches Programm gemacht haben (bis hin zur absoluten Marktführerschaft in ihrem Sendegebiet) - und dann nach Abschliff und 'Formatanpassung' nach und nach nahezu in der Versenkung verschwunden sind ...

Die Ausarbeitung und Erhaltung eines dauerhaft eigenständigen Profils macht sich eben nicht so stark im Umsatz der nächsten zwei Quartale bemerkbar - ist aber meiner Meinung nach wichtig, um auch in 20 Quartalen noch ordentlich Umsatz zu machen.
Erinnert sich noch jemand daran, als Coca-Cola mal den Geschmack ihrer Brause in Richtung Pepsi ändern wollte? AUFSCHREI! BOYKOTT! EKEL!
Im Radio wird das versüßt mit Mega-Super-Duper-Millionengewinnspielen.
Und nun? - Ärgert sich der ein oder andere Privatsender, daß ihm die Mediaanalysen als Hörerschaft in der Kernzielgruppe hauptsächlich Sozialhilfe- und ALGII-Empfänger bescheinigen ... tja - da sind sie dann wieder noch etwas uninteressanter für die Werbewirtschaft ...

Ich finde es peinlich, wenn Sender heute noch vom Ruf ihrer Anfänge leben - und immer wieder dahin zurückzukehren versuchen, weil ihnen grad nichts besseres investitionswürdig erscheint.

Apropos
Muss der Tüten-in-Karton-Packer in der Tierfutterfabrik sein Produkt qualitativ beurteilen können?
Oder sogar - und das ist deutlich schwieriger - sogar mögen?
Wohl eher nicht.
Der muß die Tüten hinterher ja auch nicht VERKAUFEN! Und das ist dann vielleicht doch ein ganz grundlegender Unterschied! Immerhin hat sich inzwischen auch bis in die modernen Managementetagen herumgesprochen, daß nur der richtig gut ist, der auch an sein Produkt glaubt. Dumm nur, daß sich dort noch nicht rumgesprochen hat, daß dafür nicht unbedingt Plakate oder das gebetsmühlenartige 'Ihr arbeitet an einem Premium-produkt' ausreicht. Tja - das wußte schon der alte Benz: Erst wenn die eigenen Leute die eigenen Karren kaufen, gehts der Klitsche gut! Und das bestätigt sich heute um so mehr, da immer mehr Stern-Autos auch gern mal liegenbleiben ...

Es geht auch anders - das wär aber dann das Gegenteil von Geiz ist geil - und alles andere als blöd - auf Dauer gesehen ...

Zitat: 'MEINE MEINUNG!' (Günter, der Treckerfahrer, ca. 1987 - 1998 ...)
 
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Hömma, du neuer star am Radiohimmel. Hat dir schonmal einer gesagt, dass auch Tocotronic nur ganz normale Menschen sind? :D
 
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Radiokult schrieb:
Hömma, du neuer star am Radiohimmel. Hat dir schonmal einer gesagt, dass auch Tocotronic nur ganz normale Menschen sind? :D
Ja, ich weß. Sie lassen sich ungern in eine Schublade stecken und bezeichnen Ihre Musik als eine gelungene Mischung aus allem und nix. :D
 
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Ich verweise dann hiermit mal ganz unbefangen und zur Vermeidung der völligen Versumpfung des bisher doch sehr sachlichen Threads auf Posting #10 dieses Fadens hier... :wall:
 
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Irgendwie ist es schon interessant. So wie alle Wege nach Rom führen, führt scheinbar auch jeder x-beliebige Threadbeginn hier nach nur einer handvoll Beiträgen zum immer gleichen Thema: böser Dudelfunk contra an der Masse vorbeisendenden Öffi-Enthusiasten. Alle Kämpfer für das Gute, Gerechte und Wahre. Erinnert in seiner gegenseitigen Zerfleischung manchesmal an jene Szene aus "Das Leben des Brian", als sich die beiden jüdischen Unabhängigkeitsgruppen zufällig im Kellergewölbe treffen und sich schließlich gegenseitig den Garaus machen. Is ja hier nicht viel anders.
"Was wollt ihr denn hier?"
- "Na, gutes Radio machen!"
"Was? Nein, WIR wollen gutes Radio machen!!"
- "Was denn, IIIHR??"

Und schon geht sie ab, die Lucy. Nur: war das der ursprüngliche Sinn dieses Threads?
 
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Mir wird hier immer gesagt, es ginge beim Radio ausschließlich ums Geldverdienen und nicht um Qualität, was denn nun? :)
 
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Selbstverständlich geht es um beides.

Wie in den meisten anderen Jobs übrigens auch.
 
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Ob "wir" (sind hier wirklich nur aktive Radio-Macher ???) "urteilen" können, hängt davon ab, ob urteilen überhaupt sinnvoll ist, bzw wenn schon, nach welchen Kriterien..... die Forderung nach "Qualität" habe ich in Bezug auf Radio oder auch Musik allgemein schon oft genug gehört. - "mach mal gute Musik..." Oioioi... - WAS IST DAS ?
welche Kriterien hätten wir denn ?
Vielleicht zuerst mal das reine Handwerk. Also beim Radio, ob es sauber gefahren ist, ob die Atmosphäre durchläuft, Brüche gezielt gesetzt werden wenn sie vorkommen, Wortbeiträge verständlich sind ... na usw usw.
DAS gilt ja für alle Formate oder Inhalte, gell....
Dann das Treffen der berühmten Zielgruppe. Kommt das auch bei denen an, die ich haben will ? sonst könnte ich mir ja den teuren Sender sparen....;)
Also - ist ein Programm dann gut, wenn es bei denen ankommt, die es anpeilt? (egal, wie groß die Zielgruppe ist !!) Diese Definition wird ja wohl bei den meisten gewerblichen Sendern aus guten Gründen geführt.
Oder weg von Quotenvorgaben und hin zu "kulturellem Auftrag", wie im Prinzip bei den Öffis. Dann wiederum hängt Qualität auch stark an inhaltlicher Feinarbeit, journalistischer Kompetenz und intellektuell aufgearbeitetem Inhalt (was keineswegs dazu führen muß, daß Otto-Normalo das nicht verstehen darf, im Gegenteil..).

so... und wenn mir jetzt eine/r sagt, welches Kriterium denn nun bei der Beurteilung von Radio zählt, dann überlege ich mir auch mal, welches Programm denn an welcher Stelle "gut" ist....:)
 
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deshalb liebe ich mein dab radio, da bin ich mein eigener programmchef. informationen und nachrichten wann ich will und dank spartensender habe ich mehr abwechslung. verkehrsinformationen am laufenden band und nicht nur alle halbe stunde. zumindest im auto finde ich es klasse. der indoor empfang ist ja leider noch nicht so prickelnd.
 
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