Radio Burgenland raus aus Wien?

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radiomann

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Frage: Was macht eigentlich Radio Burgenland in Wien auf 94,7?
Das Argunment, "Viele Burgenländer pendeln jeden Tag nach Wien und wollen ihr Heimatradio mitnehmen" gilt für mich nicht, denn ich bin ein Oberösterreicher, "auch Mostschädl" wie manch neidische zu uns sagen, und ich hab meinen ORF-OÖ 95,2 auch nicht in Wien (Wein).

ging auch gar nicht, denn auf 95,3 macht sich Radio Wien mit einer Stör- oh sorry, einer Füllfrequenz breit.

Was spricht dafür, dass Radio Burgenland (In Wien auf 94,7) eine soo gute Frequenz besetzt?
Haben wir hier eine ungarische Minderheit?
Dachte immer, die Türken und alles andre seien stark vertreten.

ps.: Bin nicht ausländerfeindlich, aber ich kenne 3 Türken und keinen Ungarn.
 
sicher eine berechtigte frage.
wohl ebenso berechtigt, wie die frage, wieso ö3 im bez. wr. neustadt auf 4-6 verschiedenen frequenzen in bester qualität empfangen werden kann.
 
Dieses Thema ist endlos! Aber da es sich um ORF Programme handelt, wird sich auch nichts ändern. Denn dann müsste in fast jeder Landeshauptstadt ein Regionalprogramm des ORF abgeschalten werden. In Linz empfängt man neben Radio OÖ auch Radio NÖ, in Salzburg neben Radio S, auch Radio OÖ, in Wien Radio Burgenland. Vom ORF immer wieder als Argumentation angeführt, die Versorgung eines Programmes aus dem Nachbarbundesland hängt mit der Landesgrenze und deren Versorgung zusammen - und deshalb, es wird alles so bleiben wie es ist........
 
Mit dem Unterschied: Es gibt keinen einzigen Haushalt im Burgenland, der durch die 94,7 besser versorgt wird als durch ORF-Radio Burgenland Sender im Burgenland.

Bei Linz und Salzburg ist die ORF Argumentation ja die: Es gibt Gebiete in NÖ und OÖ, die man nur von diesen Standorten versorgen kann.

Beim Burgenland heißt es: Viele Burgenländer pendeln nach Wien - deswegen muss Radio Burgenland in Wien empfangbar sein.

Wenn wir schon dabei sind: Was ist dann mit Radio NÖ vom Himmelhof?!
 
Ich glaub im alten Radionetz-Forum war die Antwort des ORF erwähnt worden.

Es wird tatsächlich auch das Burgenland erreicht. Das mit den Pendlern ist natürlich auch richtig, allerdings nicht offiziell, denn dann müssten fast alle Landesstudios in Wien senden ... (Hätte man auf DAB schalten können, nun hat man es eh via DVB-S).

Der Vollständigkeit halber: Lienz hat auch ORF2K und R-Ktn, damit wird aber auch das Mölltal und das obere Drautal erreicht.
 
im gegensatz zu radio nö hat radio salzburg keine frequenz in linz. trotzdem kann man radio salzburg in linz empfangen, allerdings nur in bestimmten stadtteilen.
das gleiche gilt übrigens auch für antenne salzburg und welle 1.
wie schaut's mit life-radio in salzburg-stadt aus?
 
Danke,

also mit Life-Radio hab ich`s schon lang nicht mehr probiert. Mein Eindruck ist aber, dass der Sender nicht mal ganz Oberösterreich abdeckt. Z.B. in Riedersbach in OÖ, konnte ich kein Life-Radio hören.
 
@Gaisberg, Radio Salzburg hat auch in Bad Ischl einen Füllsender. Von der Katrin aus wird auf 91,7 das Programm der Salzburger mit geringerer Leistung als die Programme die für OÖ von dort abstrahlen, verbreitet.
 
Zum ursprünglichen Thema (Radio Burgenland in Wien) möchte ich euch folgendes nicht vorenthalten.

Habe mir die Mühe gemacht und aus meinem Archiv einen schon etwas älteren Artikel mit dem Titel "Wer hört die Signale?" aus der österreichischen "Wirtschaftswoche" Nr. 48 vom 24. November 1994 ausgegraben. Der Artikel beschreibt sehr treffend das damalige Ringen um Frequenzen für die Regionalradio-Lizenzen im Osten Österreichs.

Dort steht u.a. drinnen:

"Die öffentlich-rechtlichen Radioprogramme besetzen [...] nicht nur die besten - also die am wenigsten störungsanfälligen - Plätze auf der Empfangsskala. Sie besetzen auch viel zu viele davon und beitreiben sie mit viel zu hoher Leistung. So ist etwa das Programm von Ö3 in den meisten Gegenden Wiens auf vier bis fünf Frequenzen zu hören. Zwei davon kommen von Wiener Sendemasten, die anderen von auswärts: Der Sender auf dem Jauerling bei St. Pölten reicht mit seiner Leistung von 100 kW locker auch noch über Wien hinaus. Mit einem etwas besseren Tuner sind problemlos auch der Sender Mattersburg (100,9 MHz) und der Sender Hohe Wand (98,6 MHz) zu empfangen.
In die Gegenrichtung versorgt der Mast auf dem Kahlenberg den Großteil Niederösterreichs und des nördlichen Burgenlandes.
Dort wurde vor Jahren sogar eine zusätzliche Frequenz für den ORF-Regionalsender Burgenland eingerichtet, angeblich auf Wunsch des damaligen Landeshauptmannes Theodor Kery - er wollte, daß die vielen Pendler seines Landes auf der ganzen Fahrt in die Hauptstadt Radio Burgenland hören können. [...]"

Wie schon gesagt, wollte Euch das nicht vorenthalten, weil das so schön dokumentiert, wie anno dazumals Frequenzvergabe "funktioniert" hat. :rolleyes:

Gruß,
Tuner-Tom
 
Die Absicht die der ORF hier verfolgt, heist:

Moeglichst viele Frequenzen belegen, damit moeglichst wenige Privatanbieter zum Zug kommen koennen !!

Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern, da belegte (oder besetzte ) Radio Wien die 102,5 in Wien und die 102,9 irgendwo in der Wechsel-Gegend.

Eigentlich sollten die Privatradios in Burgenland den Anspruch erheben in Wien Senden zu duerfen !

Die 107,8 duerfte mit 1 KW noch frei sein.


Uebrigens: Ich kann leider auch nicht akzeptieren, dass Radio wien von der 89,9 mit 100kw nicht genug hat, nein, sie muss auch noch die 95,3 besetzen, und dann noch die 91,?, waehrend die Antenne Wien mit und 88,6 mit 10 kw auskommen muessen

Dies ist nicht freier Wettbewerb sondern eine extreme Form von Fetternwirtschaft !
 
@radiofan
zu den frequenzen noch:
ich glaub nicht, daß das damals das ziel des orf war. immerhin ist radio in ö schon jahre vor den privaten gestartet (und von privatsendern war damals vermutlich auch noch nicht die rede) und der orf wäre ja blöd, wenn er sich damals nicht die besten frequenzen ausgesucht hätte.
 
Das stimmt Blu, aber jetzt ist das anders.

Die Gegebenheiten entsprechen meiner Meinung nach, nicht mehr den gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Wenn´s nach mir gehen würde, würde ich Radio NÖ vom Lichtenberg von der 90,1 auf die 94,6 verbannen, denn auf 94,8 sendet Radio Salzburg, der drückt den NÖ dann ab ca. Traun eh schon a bissal weg und die 90,1 bleibt frei für einen weiteren Ballungsraumsender.

Radio Burgenland würde ich vom Kahlenberger Sendefrequenzplatz 94,7 auf die 91,3 verbannen.Die Radio Wien-Frequenz für Neuwaldegg würd ich überhaupt abschalten, der ORF muß ja schließlich sparen*gg*
 
Original geschrieben von radiomann
würde ich Radio NÖ vom Lichtenberg von der 90,1 auf die 94,6 verbannen
Das geht überhaupt nicht, denn 94,6 wird im Mühlviertel für Radio OÖ verwendet in Leopoldschlag (Maria Schnee), 200 W. Der geht zwar nicht weit, aber der Lichtenberg fällt hier brav ein.
 
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