Radio Caroline, Radio Veronica, RNI etc.

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Auf RSH gabs am 26.12.1986 und im März 1989 mal ein Special zu Radio Caroline mit sehr schönen Mitschnitten.
 
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Und? Mitschnitt gemacht, auch wenn es lange her ist....? Das war dann sogar noch zu "Lebzeiten" von Caroline, wenn auch vom neuen Schiff....
Apropos Caroline:
Kleines Weihnachtsgeschenk für alle, die es zu schätzen wissen:

DJ TOM EDWARDS (teilweise zusammen mit „Admiral“ Robbie Dale“ am 2. August 1967 auf Radio Caroline South, mittags.
Wenige Tage, bevor die Marine Broadcasting Offenes Bill in Kraft trat (14/15. August 1967) und er -neben vielen anderen- das Radioschiff verliess.
Tom Edwards war vorher als „Tatty Tom“ der Senior DJ bei Radio City (Radiofort, Sept 65-Febr 67) und nach Caroline dann sowohl bei BBC Radio One und Two als auch Ansager bei Thames TV.
Es ist ein Mono-Mitschnitt von Mittelwelle 1187 kHz/259 kHz, also keiner berauschenden
Tonqualität, inkl. einem interessanten kostenlosen spot für das Beatwave-Magazin (fight for free radio!) um xx:16min und der damals oft gehörten Ansage "Radio Caroline - the continuing voice of free radio"

Enjoy.

http://www.sendspace.com/file/5mulov

download-link nur kurze Zeit verfügbar!
 
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Ich bekomme seit vielen Jahren von Radio Caroline meinen "Jahreskalender"
der über dem Mischpult hängt. Ja, die Piraten, bin ja auch einer .....wenn man es richtig betrachtet....Frohes Fest
 
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Danke varian500, habe es mir auch heruntergeladen. Allerdings schwer enttäuschende Dokumentation: Viel zu viel Musik, zu wenig Info. Die eingespielten jingles passten nicht zur jeweiligen Zeit (man kann keinen Caroline-Jingle aus den seventies nehmen und ihn zum Thema zwei Sendeschiffe 1964 einsetzen).
Dann thematisch einiges falsch: Die angebliche Versorgung per Tender aus Spanien... die Tender kamen von überall her, nur nicht aus Spanien (:D).
Und dann die Krönung: Das themetune von Caroline in den sixties..."Caroline" von den Fortunes. In einer Identcoverversion Jahre später neu eingespielt, zum Fussnägelhochklappen. tssstssstsss.
 
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Ja, dann brauche ich den Rest ja gar nicht erst uploaden....

Man sollte vielleicht mal bedenken, dass 1986 kaum jemand Ahnung über diese Materie hatte und man kein Google benutzen konnte und die wenigen Leute, die sich tatsächlich mit RADIO CAROLINE ETC auskannten, evtl. nicht im Sendegebiet von RSH wohnten bzw. dann auch noch mit dem Sender in Kontakt traten. Der Typ, der mit im Studio war, ist ein Hörer gewesen. Kein Angestellter des Senders.

Was dieses eine Thema nun mit Oberflächlichkeit des legalen Privatfunks zu tun hatte, ist mir schleierhaft...

Sie haben jedenfalls Überhaupt ein Special dazu gebracht.
 
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[...]
Sie haben jedenfalls Überhaupt ein Special dazu gebracht.

Stellt sich die Frage: "Warum ein Special machen, wenn man keine Ahnung hat?"

Dann wäre es doch besser:
schnauzehalten.gif


PS: Das bezog sich auf den Sender!
 
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Sie haben jedenfalls überhaupt ein special dazu gebracht, ja. Aber tröste Dich, andere -auch öffentlich-rechtliche- Sender haben ebenso Fehler in deren Dokumentationen gehabt. Das mit der neu eingespielten Caroline-Scheibe passierte auch dem damaligen SDR...

Hier der link zu einem hochinteressantem 1-Stunden-Video (!) über Radio Caroline aus 1989:

Die Gates-Cartmachines, die Plattenspieler, Kombüse, die Sender, der Optimod, die Generatoren, der Sendemast, das Muskarchiv, Mitschnitte von Radio Monique und Radio Caroline...
und dann die Dokumentation des Überfalls auf das Sendeschiff durch niederländische Behörden. Die nahezu alles kurz und klein schlugen und abtransportierten... gefilmt von einem Caroline-Suppoerterboot.
Insbesonders betroffen waren der Sender auf 819 kHz (Monique) und der Kurzwellensender auf 6215,.
Immerhin konnte Techniker-Urgestein Peter Chicago diesen auf Mittelwelle umbasteln und mit versteckten Ersatzteilen Caroline auf 558 wieder hörbar machen- binnen nur sechs Wochen.
Das Video zusammen mit den britischen Fernsehnews (00:44) und der Ankunft der Volans (dem für den raid eingesetzten Schiff) in NL. Ironischerweise war es genau das Schiff (der Rijkswaterstaat in Den Haag), das RNI 1971 bei dem Brandanschlag auf die Mebo II zur Hilfe kam...

link: http://www.rensmaas.eu/

und dann auf Pirate Radio Videos gehen....

have fun.
 
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War ja ganz ergiebig... trotzdem nochmal zurück zu Radio Veronica:

Lex Harding, der einst bei der holländischsprachigen Konkurrenz Radio Dolphijn und brachte sich dann selbst bei Radio Veronica ein. Der sympathische schnauzbärtige DJ startete übrigens einst "radio 538".
Hier ein Studiomitschnitt seiner Mittagssendung (14-16h) auf Radio Veronica, Anfang September 1971:

http://www.sendspace.com/file/6yhq6q

Nur kurze Zeit verfügbar, also schnell downloaden.
 
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http://www.sendspace.com/file/97xbo4

Die Morgensendung „Schoon Schip“ mit GERARD DE VRIES vom Samstag, 7. November 1964 auf Radio Veronica, 1562 kHz, leicht beschnittenes Studioband.

Das wenige Tage vor der grossen Programmreform und Umstellung auf das variierte Top40-Format!

Zum Hintergrund:

1964 war die offshore-Szene noch recht betulich. Radio Atlanta (vor dem Aufgehen in die Caroline-Organisation zwei Monate als zweiter britischer Offshore-Sender on air) spielte überwiegend Coverversionen von bekannten Hits, um die (Publizist und Stationseigner Alan Crawford) eigenen Plattenlabels zu „pushen“.
Auch Caroline war noch nicht das Gelbe vom Ei, wenige und recht unprofessionelle Jingles... aber es war wenigstens tagsüber (6-18h damals) Pop in allen Variationen nonstop, etwas, was die BBC eben nicht bot.

Veronica war bis Ende 1964 auch nicht besser. Von allem etwas und einige poporientierte Spezialsendungen wie „teenbeat“ oder „hits a gogo“. Die grosse Linie fehlte. Und die kam für alle in Form von Radio London Big L, die am 13.12.1964 erstmals Testsendungen ausstrahlten- mit einem (ebenfalls variierten) Top-40-Format, das 1965 dann Caroline überholen sollte....

Bei Veronica hatte Programmchef Joost de Draaier die Zeichen der Zeit erkannt und nach einem Besuch in den USA (plus der Recherche über Formate, Jingles und Musikuhren...) stellte er Radio Veronica dann erfolgreich auf eine horizontale Programmierung und das neue Format um: Ab Anfang 1965 gab es dann die Veronica Top Veertig, die von den Djs zusammengestellte Tip-Parade und den wöchentlichen Alarmschijf (powerplay, fast stündlich).

Die Aufnahme hier also ein typisches Programm im „alten Stil“, mit viel Instrumentalmusik und eher an ältere Hörer gerichtet.
Speziell für Nostalgiker: Genau so klang der öffentlich-rechtliche Monopolfunk in Deutschland auch! Damals...

Für alle Nostalgiker, und nur kurze Zeit als download verfügbar............
 
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Radio Caroline

[video]http://www.myvideo.de/watch/7159665/Piratensender_Radio_Caroline[/video]

[video]http://www.myvideo.de/watch/7159696/Radio_Caroline_auf_See_1991[/video]



Offshore 98

[video]http://www.myvideo.de/watch/7160111/Offshore_98_das_Radio_Abenteuer_1_3[/video]


[video]http://www.myvideo.de/watch/7160053/Offshore_98_das_Radio_Abenteuer_2_3[/video]

[video]http://www.myvideo.de/watch/7160245/Offshore_98_das_Radio_Abenteuer_3_3[/video]
 
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Der ganz ganz frühe Anfang.... und das Ende in internationalen Gewässern.... (Caroline). Späte Liebe entdeckt?
 
Ich würde es informieren und weitergeben dieser Informationen nennen. Mit Liebe hat dein Offshore-Gedöns bei mir nichts zu tun. Radio das sich ausschließlich über Musik definiert, verschenkt 90% seiner Möglichkeiten.
 
Damals war es notwendige kulturelle (Musik)revolution, die Existenz fast unausweichlich (es mußte so kommen). Und dem Monopol mit einem Programm an den Hörern (den jugendlichen vorbei) mußte etwas entgegengesetzt werden. Daher "mein Gedöns".
Auch heute ist eine Definition zuerst durch Musik (deren Ladung usw) wieder notwendig, um Strukturen aufzubrechen. Wahrscheinlich wird dies nicht mehr offshore passieren...
Du packst mir immer zuviel in eine Schublade...: Einen talk-, info- oder local news-Sender erfolgreich offshore wird es kaum geben.

Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen: Mit Hilfe der AVRO gab es mehrere Monate den Deutschen Freiheitssender offshore vor Holland (1939), es gab auch mehrere Monate "The voice of Greece" vor Sizilien (gegen die damalige griechische Militärdiktatur) und auch die "Voice of Peace" von Abi Nathan ist durch ihre Existenz für den Frieden eingetreten (als das Schiff versenkt wurde, hat Abi den 50-KW-Mittelwellensender an die PLO verschenkt).

Man denke auch an das Projekt "Voix d'Esse" vor China 1981 und an Radio Brod in der Adria 1992/1993...

Musik kann durchaus eine kulturelle und auch politische Bedeutung haben (und der Völkerverständigung dienen).

Insofern wünsche ich mir eine objektivere Betrachtungsweise....
 
Ich werde es langsam leid... also noch mal und immer und immer wieder!
Damals war es notwendige kulturelle (Musik)revolution, die Existenz fast unausweichlich (es mußte so kommen).
Völliger Nonsens! Zum einen wurde diese "Kulturrevolution" durch die Musiker und ihre Anhänger ausgelöst und mitnichten von irgendwelchen Offshore-Stationen. Die waren höchstens klägliche Schwimmer auf den Wellen der sich verändernden Populärmusik. Und zum anderen hätten und haben sich die bestehenden Programme ganz von selbst verändert, denn alles hat seine Zeit. Wenn man nach deiner Ideologie geht, hätten die dt. ÖR vermutlich noch in den 70ern Schellack-Platten gespielt ohne die Offshore-Sender, die hierzulande zudem höchstens eine marginale Rolle spielten.
Auch heute ist eine Definition zuerst durch Musik (deren Ladung usw) wieder notwendig, um Strukturen aufzubrechen.
Nö! Wenn, dann ist nur noch eine Definition über den Inhalt eines Senders möglich, wovon ein Teil natürlich die Musik ist. Gerade weil Webradios wie Pilze aus dem Boden schießen und sich die Verbreitungswege von Musik so extrem verändert haben in den letzten Jahren, ist eine Senderdefinition nur über Musik im Grunde rausgeworfenes Geld. Damit bekommst du nie die Zahl Hörer bzw. Kunden, um existieren zu können. Leichte Ansätze des Umdenkens sind ja hier und da schon zu registrieren.

Mit Hilfe der AVRO gab es mehrere Monate den Deutschen Freiheitssender offshore vor Holland (1939), es gab auch mehrere Monate "The voice of Greece" vor Sizilien (gegen die damalige griechische Militärdiktatur) und auch die "Voice of Peace" von Abi Nathan ist durch ihre Existenz für den Frieden eingetreten (als das Schiff versenkt wurde, hat Abi den 50-KW-Mittelwellensender an die PLO verschenkt).
Man denke auch an das Projekt "Voix d'Esse" vor China 1981 und an Radio Brod in der Adria 1992/1993...
Und der böse Rias war die Offshore-Station für die armen DDR-Bürger... Warum vergleichst du nicht gleich Äpfel mit Birnen? Was du da jetzt aufgezählt hast, hatte einen ganz anderen Sinn und Zweck und hatte mit dem, was du unter Offshore verstehst nur wenig zu tun.
Ach ja, von 1956 bis September 1971 gabs nochmal einen Deutschen Freiheitssender. War der eigentlich auch Offshore? :confused:

Musik kann durchaus eine kulturelle und auch politische Bedeutung haben (und der Völkerverständigung dienen).
Welch Erkenntnis! Speziell in deinen Sendungen, soweit ich sie mir angetan habe, vernahm ich nie den Versuch irgendwelche kulturelle Vielfalt zu präsentieren, von politisch bedeutsamen Ansinnen ganz zu schweigen. Deine Kultur reicht von England übern großen Teich zurück nach D. Musik aus Frankreich, Spanien, Italien oder gar aus Polen hörte ich dagegen nie. Man kann sie bei dir vermutlich an einer Hand abzählen.

Insofern, um dich mal zu zitieren, wünsche ich mir eine objektivere Betrachtungsweise.... :p
 
Und zum anderen hätten und haben sich die bestehenden Programme ganz von selbst verändert, denn alles hat seine Zeit.

Ja ja.... Jahrzehnte später, wie es in DL gelaufen ist... No, I do not agree und diskutiere dauernd vergeblich mit jemanden, der die Zeit nicht miterlebt und mitbekommen hat....

Deine Kultur reicht von England übern großen Teich zurück nach D. Musik aus Frankreich, Spanien, Italien oder gar aus Polen hörte ich dagegen nie.
Njet... Nun, üppig ist der Anteil nicht. Bis jetzt kamen aber Richard Anhtony, Jacques Dutronc, Marie Laforet, Serge Gainsbourg, Johnny Holliday, David Alexandre Winter (obwohl er eigentlich Holländer ist), Peret, viel Italodisco (:D) und ich spiele sowas fast als einziger.... Die Vorgaben bei den Programmen sind aber auch andere...

Und aus Polen? Aktuell Riverside, 2 plus 1 und das Alchimist Project.
Auf RV war dies bis auf Platz 2 in der Chart, damals...
http://www.youtube.com/watch?v=ArBwtD06vZ8

von politisch bedeutsamen Ansinnen ganz zu schweigen.
Sorry, das ist auch nicht Aufgabe oder Zielsetzung der Sendungen bzw. der Station. Die Programme einiger Deiner Freunde auch nicht, und in DL mach(t)en es WR, EH und FL ja auch nicht. Das ist wirklich Äpfel und Birnen....

Völliger Nonsens! Zum einen wurde diese "Kulturrevolution" durch die Musiker und ihre Anhänger ausgelöst und mitnichten von irgendwelchen Offshore-Stationen. Die waren höchstens klägliche Schwimmer auf den Wellen der sich verändernden Populärmusik

Sorry, DEINE Aussage ist Nonsense. Du hast es einfach nicht miterlebt und kannst Dir zumindest in diesem Punkt höchstens ein falsches Urteil erlauben...
Radio Caroline wurde gegründet, weil es a) ein Radiomonopol gab, b) abends bis auf 2-0-8 nur zwei Stunden täglich Popmusik stattfand (und es bei 2-0-8 nur Platten der vier in UK regierenden Plattenfirmen gab, damals, 1964....) und c) für Georgie Fame und die Animals es weder einen Plattenvertrag noch einen Sender, der sie spielte (spielen würde) gab.

Ja, die neuen Gruppen und Künstler hätten bis ans Ende ihrer Tage auf ihren Durchbruch gewartet, wenn es nicht Caroline (und ein 3/4 Jahr später Radio London) gegeben hätte. Ich zähle mal einige auf, die ihren Durchbruch den offshore-Stationen (und NUR ihnen!) zu verdanken haben:

Tom Jones, The Who, Graham Bonney, Equals, Paul Revere & The Raiders, Status Quo
Bee Gees, Nancy Sinatra (& Lee Hazlewood), Small Faces (alle bei Swinging Rado England zuerst)
und in NL Focus, Golden Earring,. Mouth & McNeal (Veronica)

So ist es gewesen und nicht anders, auch wenn Du es gerne anders hättest. Einen Nachrichtensender in der Themsemündung wäre das letzte gewesen, was UK & Benelux damals gebraucht hätten. Und nochmal zum Thema Wirkung: Schau Dir einfach mal die Anzahl von Gruppen und Künstlern Anfang 1964 und dann vergleichend Anfang 1968 an... oder die Zahl der Plattenfirmen in UK 1964, und dann 1968.

Die Musikschaffenden haben immer dankbar die Existenz dieser Sender gelobt (gerade die!). Insofern war es eine kulturelle Revolution, swinging London kam erst mit Caroline... und nicht umgekehrt!

Es gibt eben Leute, die Popstationen als Müll im Äther und unnütz einstufen, vollkommen an der Geschichte vorbei. Daß es in DL nur "marginal" war, lag zu einem an einen fehlenden Sender für nur DL, zum anderen an dem bis in die eighties aufrecht erhaltenen Monopol der ÖR. Aber von der Musik, von den neuen Gruppen: Da hat DL einiges abbekommen....sehr deutlich.
 
Ja ja.... Jahrzehnte später, wie es in DL gelaufen ist...
Völliger Unsinn, belegbar anhand von alten Rundfunk-Mitschnitten.
No, I do not agree und diskutiere dauernd vergeblich mit jemanden, der die Zeit nicht miterlebt und mitbekommen hat....
Nö, du diskutierst mit jemanden der anhand von eben erwähnten Mitschnitten dir das Gegenteil von dem belegen kann, was du seit Tausenden Postings propagierst. Dein Offshore-Murks war Dudelfunk in Reinkultur und weiter nichts. Da fand nichts statt ausser Musik, woran die Sender ja unterm Strich auch wieder zugrunde gingen. Man könnte deine Offshore-Sender oberflächlich betrachtet durchaus mit den heutigen Webradios vergleichen. Der größte teil dieser Senderchen werden auf kurz oder lang wieder verschwinden.

Die Programme einiger Deiner Freunde auch nicht, und in DL mach(t)en es WR, EH und FL ja auch nicht. Das ist wirklich Äpfel und Birnen....
Wenn du dir deine Freunde nur danach aussuchst, was sie in dem einen oder anderen Programm tun oder eben nicht tun, tust du mir ehrlich gesagt mehr als nur aufrichtig leid. Denn das wäre dann wirklich nicht nur Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern einfach nur arm!
Das eine hat mit dem anderen schlicht nichts zu tun.

Sorry, DEINE Aussage ist Nonsense. Du hast es einfach nicht miterlebt und kannst Dir zumindest in diesem Punkt höchstens ein falsches Urteil erlauben...
Ich kann mir dieses Urteil sehrwohl erlauben, gerade weil ich im Gegensatz zu dir diese Zeit nicht miterlebt habe. Ich kann nichts beschönigen und glorifizieren, sondern betrachte das alles eher nüchtern und anhand von Fakten. Und deine Fakten sind nicht nichts als Verklärung und Glorifizierung. Laß doch endlich mal dein ganzes Pathos-Gehabe weg und fange endlich an dich mal objektiv und von mir aus auch selbstkritisch mit deinen Offshore-Sendern zu befassen. Ausser dir macht hier niemand ein solches Gedöns. Das sollte dir vielleicht eher zu denken geben.

Ja, die neuen Gruppen und Künstler hätten bis ans Ende ihrer Tage auf ihren Durchbruch gewartet, wenn es nicht Caroline (und ein 3/4 Jahr später Radio London) gegeben hätte. Ich zähle mal einige auf, die ihren Durchbruch den offshore-Stationen (und NUR ihnen!) zu verdanken haben:
Diese Einbildung war damals so falsch wie sie es heute auch noch ist! Insbesondere was einige der von dir erwähnten Namen angeht, solltest du dich eigentlich eher schämen, sowas überhaupt zu behaupten.
Die Musikschaffenden haben immer dankbar die Existenz dieser Sender gelobt
Musikschaffende loben immer alle Sender die sie spielen. Wäre komisch, wenn sie das nicht tun würden, schließlich leben die Künstler davon.
Es gibt eben Leute, die Popstationen als Müll im Äther und unnütz einstufen, vollkommen an der Geschichte vorbei. Daß es in DL nur "marginal" war, lag zu einem an einen fehlenden Sender für nur DL, zum anderen an dem bis in die eighties aufrecht erhaltenen Monopol der ÖR. Aber von der Musik, von den neuen Gruppen: Da hat DL einiges abbekommen....sehr deutlich.
Ach so, es fehlte an einem Offshore-Sender für Dt., aber die neuen Bands der Offshore-Sender fanden im dt. Radio trotzdem statt, weil der ÖR-Mieffunk bis in die 80er ein Monopol hatte... :confused: Kannst du dich mal bitte entscheiden? Wenn du dir selbst widersprechen willst, laß dich in den Bundestag wählen oder tritt der FDP bei, aber erzähle uns hier nicht nach jedem zweiten Posting was anderes.
 
Hallo Radiokult, hallo Radiovictoria,

dieser Faden läuft mit den letzten Beiträgen m. E. etwas aus dem Ruder. Nicht, dass ich etwas gegen kontroverse Meinungen hätte, nein, ganz und gar nicht.

Meine Intention zur Eröffnung dieses Themas war :

1.)
Alternativen zu der in den 60er Jahren bestandenen Rundfunklandschaft in GB (BBC), NL (Hilversum) und D (Öffentlich rechtlich) anzusprechen

2.)
Jungen Radiohörern und jungen Mitlesern einen kleinen Denkanstoss zu geben, wie sich kommerzieller Rundfunk in Europa daraufhin entwickelte und schliesslich etablierte

3.)
aufzuzeigen, welch Aufwand betrieben wurde um die "muffige" Radiolandschaft der damaligen Zeit aufzubrechen

Natürlich definierten sich die Pirates allein über die ( u. a. ausserordentlich ungewöhnliche DJ-Präsentation ) Rock- und Popmusik. Dies wurde selbstverständlich auch von der Plattenindustrie pepusht, ist doch klar, oder ?

Trotzdem wurde hier Pionierarbeit geleistet !

Denn selbst noch in den 70er Jahren, als ich während meines Medizinstudiums selbst Plattenaufleger und DJ beim ÖR Hörfunk in D war, durfte dieses "Format", oder auch die Art der Präsentation ( Jingles, wenn überhaupt, mussten wir dem verantwortlichen Redakteur zur Absegnung vorspielen, Wortbeiträge oder auch kritische gesellschaftspolitische Themen mussten schriftlich beim Redakteur eingreicht werden, etc. ) so nicht am Microphon und damit über den Sender "verkauft" werden !

Die Pirates sind rundfunkgeschichtlich Nostalgie pur, ich habe sie sehr gerne auf AM oder SW gehört...

Flyingdoctor
 
Also nochmal, radiokult: Mein Gedöns ist kein Gedöns. Daß die britischen Seesender einen Riesenschub in Richtung VIELFALT der Musik bewirkten, ist FAKT und einfach nicht von der Hand zu weisen. Und nicht wegzudiskutieren!!!!
Zudem "dudelten" sie nicht, sondern brachten eben erst die Vielfalt in die Popmsuik hinein.
Caroline ging nach der Rückkehr in den 70ern dann erneut einen innovativen Musik als "album station" und brachte tracks und deren Künstler, die ich bis heute nicht im ÖR gehört habe....

Wenn Du damals GEHÖRT hättest, wärst Du GLÜHENDER Fan und Hörer von London,Caroline,Veronica & Co. gewesen. Dein gewaltiges Problem ist, daß Du alles nach irgendwelchen Mitschnitten beurteilst. Aber das, was 24h im Äther lief, NICHT im Ohr hast und nicht gehört hast.

Der ÖR (und die Radiovereinigungen in NL und die BBC zähle ich mal mit dazu) brachte damals einen unausstehlichen, widerlichen QUARK aus Morgenandacht, 15 Min Ackerbau & Viehzucht, Börsenberichten, Hörspielen, dem erhobenen Zeigefinger, und "Musik" vom hauseigenen Orchester über Operette, Volkmusik und -wie einst die BBC- mal hier und mal da ein Flecken Pop, wöchentlich eine knappe Stunde "Hitparade" und dann und wann mal eine Spezialsendung (von denen Du soviel mitgeschnitten hast....?).
Eine ach so verdummende und ach so entbehrliche Popwelle für die Jugend gab es nicht und durfte es nicht geben. Die Situation in den sixties war eine ganz andere, und damals war Pop Revolution (und für mich auch immer noch ein Stück Kultur).
Frage mal die Musiker und Gruppen von damals, WER ihnen eine Plattform gegeben hat.... und das ist bestimmt nicht mit dem immer wieder mißbrauchten Begriff "Dudelfunk" zu umschreiben, oder?

Das berühmte alles in den einen Topf werfen.... ich unterscheide auch durchaus. Radio Mi Amigo in den seventies (ab 74) kannst Du Dudelfunk vorwerfen: Das waren sie auf entsetzliche Weise in der Tat. Meinetwegen auch Radio Delmare (auf einem primitiven Niveau) und Laser558, obwohl die mit dem uralten Top40-Format BBC Radio1 damals richtig den Hintern aufgerissen haben. Radio Monique tagsüber (eighties) zählt wiederum auch zum Dudelfunk, sicherlich. Aber nicht Caroline abends (eighties), die haben wieder (und wieder) sehr viel für die Vielfalt getan.

Schade, daß Du es nie gehört hast - in Gänze. Das berühmte "ganze Bild" (phoenix). Tut mir leid, Leuten, die es nicht live miterlebt haben, sondern es nur von irgendwelchen Mitschnitten kennen, spreche ich jedes Recht ab, darüber OBJEKTIVE Urteile und Bewertungen abzugeben!
sorry.
 
Und wieder würfelst du sämtliche Radiolandschaften Europas wild durcheinander. Du kapierst es einfach nicht...
Eine weitere Diskussion mit dir über das Thema Offshore hat hier keinen Sinn, deshalb beende ich das jetzt. Träum weiter von deiner schönen, wilden Piratenwelt. Vielleicht kommst du ja irgendwann auch mal in der Realität an. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...
Davon ab werden mir die PN-Anfragen, warum ich mir diese Scheingefechte mit einem "alten, uneinsichtigen Mann" überhaupt antue, zu blöd. Und was soll ich sagen? Irgendwie haben die Recht. Ich habe in der Tat besseres zu tun, als dir hunderttausend mal zu erklären, dass London nicht in Deutschland liegt und die Radiolandschaft in GB oder Holland nur oberflächlich mit der in D zu vergleichen geht. Das war damals so und das ist heute noch immer so. Völlig ad absurdum führst du deine Aussagen dann, wenn du mir per Mail erklärst, dass es beim ÖR-Mieffunk ja doch Sendungen gab, die irgendwie ganz gut waren, Stichworte Verres, Sexauer etc. Aber lassen wir das jetzt. Es hat schlicht keinen Sinn! Und nein, die PNs kamen nicht von deinem Lieblingsfeind StudioRebstock, sondern von verschiedenen Leuten unabhängig von einander. Und jetzt nimm deine Herzpillen und träume weiter vom weiten, unendlichen Meer. Aber paß auf das dir dabei nicht schlecht wird. Es könnte sein, das die sogenannte Seekrankheit nicht die Ursache dafür ist.
 
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