Radio Energy ist beliebtestes privates Programm über DAB+

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@Tweety:
Ich glaube auch ohne "Ironie-Smilie" war der Beitrag als Ironie zu erkennen :D Bezog sich ja auf den Faden unmittelbar davor.

Zum Thema:
Dass ausgerechnet Energy das beliebteste Programm ist (sein soll) via DAB+ ist verwundert mich schon ein wenig. Liegt das wirklich an der temporären Sport1-Übertragung?
 
Ich schlage jedem vor, sich erst mal den Bericht selbst vorzunehmen, und erst dann seine Weisheit mit der Öffentlichkeit zu teilen.

Nein, Dein Leseverständnis. Der Durchschnitt von 1,8 DAB-Radios pro Haushalt bezieht sich nicht auf alle Haushalte, sondern auf diejenigen Haushalte mit mindestens einem DAB-Radio.

Nix da, mein Leseverständnis. Schau einfach mal in den Artikel, einfach nicht präzise formuliert: "Durchschnittlich stehen 1,6 DAB+-fähige Radiogeräte in jedem deutschen Haushalt. " Das ist ein ganzer Satz, der Autor hätte halt DAB+ Haushalt schreiben müssen.

Wieder falsch. 1,8% der Personen nutzen DAB+ als primären Empfangsweg. Aber 10,8% der Hörer nutzen überhaupt DAB+. Der Anteil der DAB-Hörminuten an allen Hörminuten geht aus dieser Statistik nicht hervor. Andere Statistiken deuten an, dass DAB-Hörer Intensivradiohörer sind und dementsprechend auf viele Hörminuten kommen.

Wenn du schon richtig und falsch vergibst, dann beziehen sich die 1,8% auf meistgenutzte Empfangsart, d.h. selbst diese 1,8% sind nicht DAB+ only (sind eh so wenig, dass es kaum relevant ist). Mit Hörminuten meinst du wohl Hördauer? Welche Statistiken deuten denn an das DAB+ Hörer eine höhere Hördauer haben?

Die TNS Studie hat 6.000 Fälle. Das ist schon ganz gut. Trotzdem die DAB+ Zahlen sind schlapp, einfach mal die Entwicklung mit Tablett, Smartphone oder Spotify vergleichen. Klar setzt sich DAB+ via Neuwagenkauf durch, auch wenn mal wieder die Anschaffung eines Radios ansteht. Aber es gibt einen keinen gezielten Run auf die Geräte. DAB+ hat außer bei ein paar Freaks nicht den Must-Have-Faktor.
 
Apropos DAB:

7,44 Mio DAB+-Hörer gibt es also, weniger als 10% der Gesamtbevölkerung, und lt. Studie flacht die Wachstumskurve schon ab!

Innerhalb eines Jahres gab es eine Steigerung von 29% bei DAB+-Geräten (4,9 auf 6,4 Mio.), hingegen von über 150% bei IP-fähigen Radios (1,2 auf 3,1 Mio.).

Soviel zum "Erfolg" von DAB+!
 
Nix da, mein Leseverständnis. Schau einfach mal in den Artikel, einfach nicht präzise formuliert: "Durchschnittlich stehen 1,6 DAB+-fähige Radiogeräte in jedem deutschen Haushalt.
Asche auf mein Haupt - ich habe mir die Artikel erspart und gleich den Bericht gelesen, und da stand es richtig.

dann beziehen sich die 1,8% auf meistgenutzte Empfangsart, d.h. selbst diese 1,8% sind nicht DAB+ only
Nichts anderes habe ich behauptet. Laut der Studie hören derzeit 1,8% überwiegend über DAB+ (und daneben ggf. noch über andere Verbreitungswege), 9% der Hörer überwiegend über einen anderen Verbreitungsweg (und daneben noch über DAB+), und 89,2% der Hörer gar nicht über DAB+.

Welche Statistiken deuten denn an das DAB+ Hörer eine höhere Hördauer haben?
Ich meine mich zu erinnern, kürzlich hierzu etwas hier im Forum gelesen zu haben. Sucht man bei Google allerdings nach DAB+ Hördauer, so kommt dieser Thread bereit auf dem vierten Platz.
 
Lieber Dr. ich weiß, die Radiomacher hassen DAB eigentlich wie die Pest und hätten es viel lieber gesehen wenn es statt 4 Millionen nur 40000 Geräte gewesen wären. Aber man kann die Zahlen schlechtreden wie man will, DAB ist inzwischen (bedauerlicherweise) ein Wachstumstreiber im Radio. Nicht ganz so stark wie Streaming, aber dennoch nicht zu vernachlässigen. Grundproblem ist aktuell, dass es kaum finanzierbar ist. So haben wir nun die Situation dass diejenigen die bei DAB schon mitmachen auch von denen die schon ein DAB Radio besitzen gehört werden. Die Hoffnung vieler Kollegen, dass die Leute nur zufällig so ein DAB Radio kaufen um darüber doch UKW zu hören hat sich zerschlagen. Je mehr DAB Radio verkauft werden um so mehr werden DAB Sender auch gehört. Hier mal die Zahlen (WHK) der ifak-Umfrage. Hat mir ein Kollege aus Berlin geschickt, leider sehr schlecht lesbar. Es geht hier um die Rangliste der bundesweiten Radiosender. Darauf bezieht sich wohl auch der eingangs verlinkte Artikel.
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Und hier das Verhältnis wie viel Radio die Besitzer von DAB Radios hören. UKW hat nur noch knapp die Nase vorn, viele hören tatsächlich über DAB, wenn der Wellenbereich verbaut ist. Dumm für die Sender die bei DAB nicht dabei sind.

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Genau so wie ich vor längerer Zeit schon die Warnung bei Streaming ausgesprochen habe (hier müssen die Radios mit eigenen Angeboten aktiv werden) muss ich sie nun auch bei DAB ausspechen: Wer da in Zukunft nicht die Fühler ausstreckt, könnte Probleme bekommen. Denn ähnlich wie das Internet und Streaming geht auch DAB nicht mehr weg. Auch wenn es den meisten Kollegen schlaflose Nächte bereitet.
 
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@Gegenstromanlage

Danke für die Charts, wobei das letzte Chart noch einige Erklärungen braucht.

Ich denke, bei NRJ ist der Treiber Sport1. Eigentlich eine Binse, dann Menschen wollen Inhalte und nicht Übertragungswege. Aber, jetzt kommt das große aber, ein WHK von 560.000 Hörer national ist natürlich absolut nicht tragfähig für Vermarktung insbesondere im Verhältnis zu den Distributionskosten. Genau hier liegt das Problem, die Anlaufzeit bis ein Sender in die Nähe eines ROI kommt ist einfach zu lang. Wenn ein Investor in eine Start Up investiert, hat er Perspektiven von 2 - 5 Jahren mit Exits, die locker das 5 - 15fache der Investitionssumme sind. Das bekommt eine DAB+ Station definitiv nicht hin. Im Gegensatz zum Web ist Radio dann auch noch unsexy.

Der nächste Punkt ist, er gibt nur regionale Radioanbieter, die kaum nationale Ambitionen haben bzw. in nationalen Dimensionen denken können. Daran ist auch Kiss gescheitert, bundesweite Hörer wollen kein Berliner Jugendprogramm. Nur, zu den hohen Distributionskosten dann noch die Aufwendungen für ein eigenständiges Programm, ohne entsprechende Werbeeinnahmen? Das funktioniert einfach nicht, weil es ist schlichtweg kaum zu finanzieren.

Die schlaflosen Nächte der "Kollegen"? Da habe ich kein Mitleid. Mein Eindruck 90% der GFs und des Managements sind nur damit beschäftigt ihren Job zu erhalten und bloß nichts zu riskieren (bin bald in Rente!). Strategien, die über strikte Kostendisziplin hinausgehen gibt es nicht. Von Verwaltern, die abgestandene Erfolgskonzepte bis zum abwinken variieren, können keine Innovationen ausgehen. Kurzfristig funktioniert eine solche Strategie, aber mittelfristig wird es schwierig. Wie von mir oft geschrieben, eine Medienkrise und das Radiogebäude, wie wir es kennen, kracht zusammen. Viele Sender bestehen nur noch aus Fassaden. Das geht dann alles ruckzuck, Zeithorizont zwei Jahre.
 
@GSA

Du schlägst ja schon moderatere Töne gegenüber DAB+ an. Du verwendest aber städig das Wort "leider" wenn es darum geht, dass DAB+ auf Wachstumskurs geht.

Warum eigentlich?

Du und deine Kollegen sagen doch immer, DAB+ soll sich aus eigener Kraft durchsetzen. Genau das passiert gerade (wenn auch nicht gerade rasend schnell), aber dennoch blockiert ihr es weiter und beschwert euch darüber sogar?!

Kann es nicht doch sein, dass es einzig und allein die dort "drohende" Konkurrenz ist, vor der ihr Angst habt? Was anderes fällt mir dazu nicht mehr ein.

Alleine die Tatsache, dass die auf DAB verfügbaren Programme länger gehört werden, sollte euch solangsam mal aufrütteln und dahingehend zum nachdenken anregen, ob ihr eure Dudelprogramme nicht mal inhaltlich anders gestaltet.

Weg von dem pseudo-Gutgelaunt-Dummgelaber rund um die Uhr, weg von den sich ständig wiederholenden, totgenudelten Top20-Songs und ihr müsst keine Angst vor Konkurrenz haben. Nicht etwa DAB+ als Technik (jedenfalls nicht alleine) hat z.b. bei mir dafür gesorgt, dass ich keine Programme mehr über UKW höre, sondern der Inhalt. Die Einheitsgrütze à la Radio Salü, SR1, SWR 3, RPR, Regentonne und wie sie alle heissen, kann ich mir nicht mehr geben, seit ich besseres gewohnt bin. Ich höre nicht etwa die genannten Programme via DAB+, sondern zu 90% nur noch RadioBOB. Und damit sogar wieder gerne Radio. Vorher (vor DAB+ - Zeiten) waren die genannten Programm höchstens noch als Hintergrundgedudel gut genug.
 
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@Dr. Fu Man Chu : Du gehst nur von bundesweiter Ausstrahlung aus. Ich sage dagegen, wenn es was mit DAB wird, dann im Lokalen und Regionalen, da kostet es auch nicht so viel. Bundesweit ist Quatsch, da gebe ich dir recht. Ungeheure Kosten und hohe Streuverluste. Radio wird auch im Digitalen ein regionales Medium bleiben und die bekannten Marken werden sich auf DAB ebenso durchsetzen wie im Internet, wenn denn die Sender mitmachen (müssen). Jede Wette???

@FCS-Fan: Wenn es nach mir ginge, hätten wir kein neues terrestrisches Medium in Deutschland gebraucht. UKW ist sehr gut, robust und ein nach wie vor perfekt funktionierendes Geschäftmodell. Was hier gerade geschieht ist ein eigentlich völlig unnötiger Eingriff in einen funktionierenden Markt. Dass sich meine Haltung nun etwas gegenüber DAB ändert liegt daran daß die Technologie offenbar doch auch alleine aus dem Markt heraus besser angenommen wird als viele das gedacht (und gewünscht) haben, so dass es mit bloßem Schlechtreden und Augen verschließen nicht mehr geht. Gut finde ich DAB deswegen noch lange nicht. Meine Radiokollegen sind dort übrigens viel extremer, für sie ist es nach wie vor ein Graus etwas mit DAB machen zu "müssen". Na ja, ist halt so...
 
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@Gegenstromanlage
Da wäre ich vorsichtig. Weil eine doppelte Nische funktioniert selten. Zielgruppenangebote, die ja immer nur eine Minderheit ansprechen, müssen damit sie insgesamt genug Potential haben, national aufgehängt werden. Nur dann schnappt die Kostenfalle zu, das ist das Problem.

Unsere AC-dominierte Radiolandschaft ist den Lizenzierungsbedingungen geschuldet. Ab einem bestimmten Marktanteil gibt es einen Skaleneffekt und mit einer etablierten nationalen Marke z.B. RTL könnte man mit einem echten Nationalen Programm (also nicht Arno!) durchaus relevante Marktanteile/Reichweiten erreichen. Zwar halten sich viele Sender für Marken, sind es aber defakto nicht.
 
@Gegenstromanlage:
Was genau findest Du / findet ihr denn an der Technik DAB+ so schlecht, dass ihr an UKW festhalten wollt? Irgendwie konnte ich das aus noch keiner Deiner Beiträge so wirklich rauslesen. Ich finde ja auch, dass UKW funktioniert und etabliert ist. Das waren Pferdekutschen bis zum 19. Jahrhundert aber auch und fahren wir heute noch mit Pferdekutschen rum?
(Ich frage dieses ohne Hintergedanken, es interessiert mich wirklich)
 
Liegt das nicht auf der Hand warum der Zeitungsfunk DAB+ ganz furchtbar doof finden und glaubt Ihr ernsthaft Ihr werdet es so direkt aus dem Mund der Gegenstromanlage hören?
Es spricht ja schon Bände, dass er eingesteht DAB+ unterschätzt zu haben, die Frage wird jetzt sein wie programmintern damit umgegangen wird, steht man weiter auf der Fortschrittsbremse und versucht mit Scheuklappen doch noch einen Durchbruch zu verhindern oder dreht man den Spieß um, die Vormachtstellung die man (noch) hat in wirkliche Innovationen zu investieren welche hier nur heißen können sich JETZT noch verfügbare Kapazitäten zu sichern und Schwester-/Spartenprogramme mit aufziehen die mehr können als die überwiegend zwar ambitionierten aber auf Sparflamme produzierten Digitaldudler.
 
Hier mal die Zahlen (WHK) der ifak-Umfrage. Hat mir ein Kollege aus Berlin geschickt, leider sehr schlecht lesbar. Es geht hier um die Rangliste der bundesweiten Radiosender.
Hm, die Zahlen weichen aber teilweise sehr heftig von denen der MA 2015/II ab. So hat DRadio Wissen laut MA einen WHK von 19.000 Hörern (Mo-Fr), laut der oben gezeigten Grafik beträgt der WHK 82.000 (Mo-Fr) auf digitalen Verbreitungswegen.
Wie ist das zu erklären?
 
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Hier kann man Einblick in den Original-Bericht nehmen. Wieder mal rate ich zur Vorsicht im Umgang mit Zahlen. Etwas merkwürdig finde ich den Umstand dass kein bayerischer Sender das Feld anführt, obwohl DAB+ in Bayern die höchste Marktdurchdringungsrate aufweist und der ausgewiesene "Sieger" EinsLive überall problemlos via UKW zu empfangen ist... sehr sonderbar....

Das erhobene Zahlenmaterial bezüglich der Geräteausstattung stammt übrigens nicht vom "Institut für angewandte Kommunikationsforschung" sondern von TNS Infratest:

Die vorliegenden Daten zur Verbreitung von DAB sowie der Radioempfangsausstattung in der deutschen Bevölkerung insgesamt wurden von TNS Infratest im Rahmen der jährlich im Auftrag der ZAK durchgeführten Befragung zum Digitalempfang erhoben. Befragt wurden im Zeitraum 4. Mai bis 15. Juni 2015 mehr als 6.000 Personen ab 14 Jahren. Die Befragung liefert ein repräsentatives Bild über die Radio‑Geräteausstattung und deren Nutzungshäufigkeit für die deutschsprachige Wohnbevölkerung (70,5 Mio. Personen ab 14 Jahre) in 40,072 Mio. Haushalten.




Die Studie weist fast 143 Mio. analoge Radiogeräte aus. Aktuell soll es 4 Mio. neue DAB+ Geräte geben, also, knapp 3%. Das zeigt die Reichweite von DAB+ ist trotz aller Protegierungen immer noch gering. Gerade einmal 1,8% der Radionutzung entfallen auf DAB+.

Jetzt ist dir aber ein schwerer Denkfehler unterlaufen. In die Reichweitenmessung fließen nur Programme ein, die über einen bestimmten Zeitraum hinweg innerhalb eines genau umrissenen Gebiets gehört werden, und zwar in Bezug auf ihre maximale Nutzerzahl.

Was aber haben zig Millionen inaktive Radiogeräte, die auf dem Speicher oder in der Abstellkammer verstauben mit der Reichweitenmessung zu tun?
 
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Da hat wohl wieder jemand schlampig recherchiert. Die belastbaren Zahlen stammen also von TNS Infratest, das "Institut für angewandte Kommunikationsforschung" lieferte offenbar nur die "Beliebtheitswerte" im "Senderranking", in wessen Auftrag und mit welcher Intention auch immer...
 
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Warum Energy so erfolgreich ist ??? Ganz einfach:

1. Durch die Sportübertragung durch Sport1FM
2. Jeden Sonntag Abend gibts eine "LIVE Sendung" ENERGY Euro Hot 30
3. Spezialsendungen ENERGY Mastermix am Wochenende
4. Keine Werbung im DAB+ Programm

PS: Durch den Wegfall von KISS FM hat Energy automatisch die Hörer dazu gewonnen!
 
Du meinst, mit Charthit-Paraden kann man echt noch Leute hinter dem Ofen hervorlocken? Ich habe mir mal die "Euro Hot 30" angeschaut. Traurig, dass Robin Schulz und Felix Jaehn mit derem unkreativen Gewummer unseren europäischen Mitbürgern nicht erspart bleiben.

Die Mastermixe bieten an den Wochenendabenden durchaus einen Einschaltanreiz, aber sonst ist NRJ ein Hitdudler in Reinkultur.
 
Warum Energy so erfolgreich ist ???

Eine andere Studie im Auftrag anderer Akteure ermittelt einen anderen Gewinner, wetten?

Wer verbirgt sich eigentlich hinter diesem ominösen "Institut für angewandte Kommunikationsforschung" und wie unabhängig sind die wirklich?
 
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2. Jeden Sonntag Abend gibts eine "LIVE Sendung" ENERGY Euro Hot 30

Die Sendung ist alles andere als "LIVE", das die Sendung Voice getrackt von vorne bis hinten, da sie auf anderen Energy Stationen auch läuft und sogar schon früher.
Man sieht das auch ganz gut am Radiotext "Plätze xx bis xx" danach kommt bei den UKW Stationen Werbung oder eine Promo, die natürlich bei DAB+ fehlt und einfach alle Blöcke hintereinander laufen.
Aber ein bisschen Sprache könnte dem Sender trotzdem gut tun. Viel gibt es zwar auf den UKW Stationen auch nicht aber das bisschen könnte man auch per Voice Track in das Nationale einbinden. Siehe RTL Radio, da funktioniert es ja auch.
 
Du meinst, mit Charthit-Paraden kann man echt noch Leute hinter dem Ofen hervorlocken? (...) ist NRJ ein Hitdudler in Reinkultur.

Ich kann mir schon vorstellen, daß Energy mit seinem Programm Hörer findet. Insbesondere z.B. in NRW, dort gibt es m.E. keinen wirklichen "Hitdudler". Wer einfach nur "Hitmusic only" hören möchte, ohne Werbung und ohne Wortbeiträge, für den sieht es in NRW mau aus. Da ist Energy schon optimal. Oder wenn man z.B. im Auto eine längere Strecke fährt und einfach nur (aktuelle) Musik hören möchte, ohne Werbung und sonstige "Wortbeiträge", auch hier ist Energy eine gute Alternative. Wer mehr Wortbeiträge hören möchte, kann DWISSEN einschalten. Wer tiefgründiges oder interessantes hören möchte, schaltet den DLF ein.

Von daher hinken solche Erhebungen auch etwas. Sie sagen weniger über die Qualität eines Programms aus, sondern eher über das Gemüt der Hörer und der existierenden Alternativen. Ich kann mir z.B. schon vorstellen, dass Energy via DAB in NRW eher Hörer findet als in Hessen, da es in Hessen wahrlich bereits ausreichend "Hitdudler" gibt, in NRW hingegen m.E. nicht wirklich.

In Frankreich, z.B., ist das meistgehörte Programm RTL (das Format entspricht etwa dem DLF), auf Platz 2 steht NRJ, auf Platz 3 France Inter. RTL und France Inter auf der einen Seite, und NRJ auf der anderen Seite, kann man jedoch keinesfalls vergleichen, auch stellen sie keinen Konkurrenz untereinander dar, da sie zwei völlig verschiedene Zielgruppen ansprechen. RTL spricht eher den intellektuellen, politisch interessierten Zuhörer an, NRJ eher denjenigen, der einfach nur Musik hören möchte. Die Frage die man sich stellen muss ist, weshalb der DLF in Deutschland nicht das meist gehörte Programm über DAB ist, sondern Dudelfunk und Fußball?
 
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