Radio ganz ohne Studio!?

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Mal abgesehen was es spezifisch für Radio bedeutet - ich beobachte diese Entwicklung mit etwas Sorge, die ich "Homeoffizifizierung" nennen möchte.

Weil für immer weniger Tätigkeiten spezialisierte Geräte nötig sind, wird es immer mehr dem Arbeiter (also dem, der letztlich die Leistung erbringt) überlassen, sich auch die Werkzeuge dazu selbst zu schaffen und für die Arbeitsumgebung zu sorgen.
Auch BYOD ist so eine Entwicklung.
Was man als Flexibilisierung feiert, ist letztlich die Auflösung des Deals, dass der Arbeitgeber nunmal auch für die Werkzeuge zu sorgen hat. Letztlich ein weiterer Schritt in der Richtung, dass man immer einen findet, der sich noch mehr ausbeuten lässt und (wie hier im Eingangsposting beschrieben) seine Voice-Tracking Texte im Schrank zuhause einspricht statt in einem (auszustattenden und dann auch zu bezahlenden) ordentlichen Studio.
Nicht, dass ich darum diese Entwicklung aufhalten möchte - das könnte man gar nicht. Aber es ist doch ein Wandel der Arbeitswelt, der Konsequenzen haben kann, die man nicht wirklich absieht.

Also ich bin froh, dass mein Arbeitgeber verpflichtet ist, mir ein Büro zur Verfügung zu stellen; einen Rechner, Drucker; aber auch einen greifbaren Ansprechpartner bei aufgabenspezifischen und Personalfragen u.s.w. Aber vielleicht bin ich auch ein prä-digitaler Dino.
 
"Ceterum censeo Verkehrsfunk esse delendam" [...] Verkehrsapp oder Navi-Warnungen reichen vollkommen
Statt Radiodurchsagen, die die laufenden Audioübertragungen automatisch dimmen, lieber während der Fahrt auf dem Display des hoffentlich im Handyhalter befindlichen I- oder Smartphone herumfummeln, um zwischen Verkehrsapp und Navi hin und her zu schalten? Lass Dich nicht erwischen, Freundchen.... ;)
 
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